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Kapitel 7

"Da hast du recht, Mädchen. Dann komm mal mit", sagte Harun und ich folgte ihm zum Haupthaus.

Zafer lief neben mir. Verstohlen musterte ich ihn. Ich hätte gern mehr über ihn gewusst. Was war mit seinen richtigen Eltern passiert? Und wie war er zu Harun gekommen? Ich verkniff mir all diese Fragen und trat hinter Harun ins Haupthaus. Kühle Luft schlug mir angenehm entgegen. Wir standen in einem Flur und gingen an ein paar Zimmern vorbei bis Harun die Tür von einem öffnete und eintrat. Ich folgte ihm. Das Zimmer war groß. Betten standen an der einen Seite, Schränke mit Töpfen und Tiegeln auf der anderen. Es war eingerichtet wie das Krankenzimmer im Palast. Harun bedeutete mir mich auf eines der Betten zu setzen. Ich tat das und wartete während er zum Regal ging und zielsicher nach einer Tube griff. Zafer stellte sich neben mich.

"Das heilt Aufschürfungen und kühlt gleichzeitig Verbrennungen", informierte Harun mich und drehte sich um.

Gerade als er zu uns kam, klopfte es an der Tür.

"Herein", rief Harun.

Ein Dienstmädchen öffnete die Tür. Sie knickste.

"Die Lieferung ist angekommen, Herr. Die Männer fragen wohin sie sie bringen sollen."

Harun nickte.

"Ich komme. Sag ihnen das."

Das Mädchen verschwand und Harun wandte sich wieder uns zu. Er gab Zafer die Tube.

"Du weißt, was zu tun ist. Gib Mira eine kleinere Tube mit."

Er wandte sich zu mir.

"Es wäre gut, wenn du deine Hände zweimal am Tag damit bestreichen würdest. In einer Woche dürfte dann nichts mehr zu sehen sein."

Ich nickte.

"Vielen Dank", erwiederte ich.

Er hob zum Abschied die Hand und verschwand dann. Zafer trat vor mich. Er drehte die Tube auf und ergriff meine Hand.

"Es könnte etwas brennen", warnte er mich.

Dann verteilte er Kleckse auf meiner Handfläche. Er legte die Tube weg und begann mit sanften Bewegungen die Salbe zu verteilen. Tatsächlich brannte es im ersten Moment ein wenig, nur um kurz darauf ein kühlendes Gefühl hervorzurufen.

"Ich hoffe die Erfahrung hat euch nicht verschreckt", sagte er plötzlich.

Er hob kurz den Kopf. In seinem Blick sah ich ernste Besorgnis. Es jagte mir ein Schauer über den Rücken und raubte mir den Atem. Ich schüttelte den Kopf. Er lächelte und wandte sich wieder meinen Händen zu.

"Heißt das, ich kann darauf hoffen euch öfter in der Stadt zu sehen?"

Seine Stimme klang neckend. Ich räusperte mich.

"Ich werde es versuchen", antwortete ich und beschloss ihm ein wenig die Wahrheit zu sagen, "aber ich weiß nicht ob es klappt. Meine Eltern sind sehr streng und erlauben mir nicht oft rauszugehen."

"Habt ihr euch deshalb rausgeschlichen?", fragte er.

Ich schnappte nach Luft.

"Woher wisst ihr das?"

Er sah wieder auf.

"Eure Kleidung deutet darauf hin, dass ihr Dienerin seid. Vermutlich die Zofe einer Edeldame. Aber euer Ring wieß darauf hin, dass ihr selbst die Adlige seid."

Ich lachte nervös.

"Ich bin ganz schön leicht zu durschauen."

Er griff nach meinen Händen, die sich verkrampft hatten.

"Ich werde es niemanden verraten. Und ihr lasst bei eurem nächsten Ausflug den Schmuck Zuhause, einverstanden?"

Ich nickte erleichtert. Er dachte ich sei die Tochter eines Adligen. Ich war erleichtert. Denn wüsste er, dass ich die Prinzessin bin, hätte er das ganze bestimmt nicht so locker gesehen. Er bestrich auch meine zweite Hand mit der Salbe und schloss dann die Tube. Er wusch sich die Hände und ging dann zum Schrank, um mit einer kleineren Tube wiederzukommen. Ich stand auf und wollte sie dankbar nehmen, doch er schüttelte den Kopf.

"Lasst es noch kurz einziehen", erwiederte er und deutete auf meine Hände.

"Na gut", stimmte ich ihm zu.

"Wenn ihr wollt, kann ich euch das Anwesen zeigen. Oder wir gehen nochmal auf den Markt."

Ich lächelte ihn an.

"Schwere Entscheidung", sagte ich.

Mein Bauch knurrte und nahm mir die Entscheidung ab. Ich wurde rot. Zafer grinste.

"Dann kommt, ich zeige euch zuerst die Küche."

Er ging voran und ich folgte ihm. Während wir das Anwesen durchquerten, zeigte er immer wieder auf Türen und sagte mir, was dort hinter war. In der Küche bekamen wir ein Stück vom frisch gebackenem Kuchen ab. Die Köchin strahlte als ich genussvoll aufstöhnte. Ich lobte ihren Früchtekuchen und nahm mir noch ein Stück. Dann gingen wir weiter.

"Und hier ist die Bibliothek."

Er deutete auf zwei hohe Flügeltüren und ich stoppte abrupt.

"Was habt ihr alles für Bücher?", fragte ich.

Zafer sah mich neugierig an.

"Wir haben mehr Fachliteratur als Belletristik."

Er öffnete die Türen und ließ mich eintreten. Bücherregale die bis zur Decke gingen, dominierten den Raum. Die Bibliothek war kleiner als unsere im Palast. Aber sie war für mich viel reizvoller, weil ich keine Angst haben musste, erwischt zu werden. Ich ging durch die Reihen und sah mir die verschiedenen Titel an. Ich erkannte einige wieder. Den Band zur Geschichte des Reiches gab es auch im Palast. Ich zog ein Buch über Kriegsführung aus dem Regal und war mir Zafers Blick deutlich bewusst. Ich blätterte das Buch einmal durch und stellte es dann zurück ins Regal.

"Wenn ihr wollt, können wir noch eine Weile hierbleiben", sagte er plötzlich.

"Was? Oh nein, ich möchte keine Umstände machen", erwiderte ich.

Auch wenn ich ein bisschen wehmütig wurde bei dem Gedanken die Bibliothek unerforscht zu verlassen.

"Harun wird es nichts ausmachen und mir auch nicht."

Ich zögerte. Das Angebot war zu verlockend. Aber ich wollte nicht, dass er sich langweilte während ich in den Büchern laß. Er nahm mir die Entscheidung ab.

"Fühlt euch wie Zuhause. Ich bin dort vorne."

Er zeigte auf eine Ecke mit Sesseln. Dann lächelte er mich an und ging.

"Vielen Dank", rief ich ihm hinterher.

Er drehte sich noch mal um und schüttelte den Kopf.

"Kein Problem."

Dann war ich mit den ganzen Büchern allein. Mein Herz klopfte vor Aufregung über die ganzen Möglichkeiten. Ich begann durch die Regale zu stöbern, zog verschiedene Bücher raus und stellte sie wieder weg. Bald hatte ich ein Stapel Bücher auf dem Arm und ging zu Zafer. Er hatte es sich im Sessel bequem gemacht und ein Buch in der Hand. Er  sah kurz auf und betrachtete grinsend meinen Bücherstapel. Verlegen lächelte ich zurück und setzte mich. Zafer hatte sich wieder seinem Buch zugewandt. Ich war wirklich beeindruckt, dass es ihm nichts ausmachte in der Bibliothek zu sitzen und nichts zu tun. Ich griff nach einem Buch, schlug es auf und begann ebenfalls zu lesen.

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