33 - love
,,Was fühlst du denn, wenn ich bei dir bin?" Fragte Harry rau, kraulte mir unentwegt durch die Haare. ,,Ich fühle so ein Kribbeln im Bauch und mir wird ganz schwummrig. Du lässt mich Dinge fühlen, die ich noch nie zuvor gefühlt habe. Meine Gedanken spielen verrückt, drehen sich nur um dich und wie gern ich in deiner Nähe bin, deine Lippen auf meinen spüre oder wie ich es liebe, einfach in deinen Armen zu liegen." Ich wurde etwas rot um die Nase, während das Lächeln nicht mehr von Harrys Gesicht zu wischen war.
,,Bei dir fühle ich mich einfach Zuhause, ohne dich ist alles so kalt und leer. Ich weiß nicht was das ist, das mich so nach dir verzehren lässt, aber ehrlich es ist das Beste was ich je in meinem Leben gefühlt habe." ,,Das nennt man wohl Liebe Boo", raunte Harry sanft zurück, weshalb ich schüchtern wegsah. ,,Vertraust du mir?" Fragte Harry da plötzlich, weshalb ich sofort fest entschlossen nickte. ,,Dann komm", er stand aus dem Bett auf, hielt mir seine Hand hin, um mir aufzuhelfen.
,,Was hast du vor?" Fragte ich neugierig, doch Harry lächelte mich nur geheimnisvoll an, ehe er mich zum Balkon zog. ,,Ich möchte dir was zeigen", raunte er und kletterte die Leiter runter. Auf Knopfdruck folgte ich ihm, denn so schnell wollte ich nicht mehr ohne Harry sein. Außerdem hatte ich ihm gerade wohl meine Liebe gestanden, man konnte sagen er war meine erste große Liebe, weshalb ich umso neugieriger war, was seine Antwort darauf sein würde.
,,Darf ich deine Hand nehmen?" Fragte Harry, als wir das Grundstück des Schlosses verlassen hatten. Kurz sah ich mich prüfend um, bevor ich nickte und so gleich eine warme Hand an meiner fühlte. So folgte ich Harry in Gassen und leergefegte Straßen, immer auf der Hut, das niemand uns sehen würde. Plötzlich blieb Harry stehen, doch das bekam ich zu spät mit, sodass ich in ihn hinein lief. Harry sah mich grinsend an und gab mir dann einen Kuss auf die Nasenspitze. ,,Du bist süß Lou."
Ich würde mich wohl nie an diese Komplimente von Harry gewöhnen und auch wenn ich oft aufsässig war, bei Harry wurde ich schnell mal nervös und bekam schwitzige Hände. Ich wollte ihm gefallen. ,,Hier, zieh meinen Pullover über. Wo wir gleich hingehen ist um diese Uhrzeit trotzdem noch der ein oder andere unterwegs und ich will nicht riskieren das man dich erkennt." Harry zog seinen Hoodie aus, und mir über, setzte mir die Kapuze auf den Kopf, damit ich versteckt bleiben würde.
,,Was ist, wenn man dich erkennt oder du frierst?" Fragte ich besorgt, da Harry nun nur noch ein T-Shirt trug. ,,Ach, über mich kusieren sowieso schon genug Gerüchte und frieren werd ich nicht mit dir an meiner Seite", wunk Harry schulterzuckend ab, nahm dann wieder meine Hand und zog mich mit sich. Als ich erkannte wo wir waren, schlich sich aufgrund der Erinnerungen ein Lächeln auf meine Lippen, so unschön diese teilweise leider waren. Harry lief bis zu der Mitte der Brücke, wo wir uns das erste Mal getroffen hatten und er sich zunächst das Leben nehmen wollte.
,,Also Louis, hier hast du mich an meinem wohl schlimmsten Tag meines Lebens erwischt. Und dennoch warst du für mich da, hast mir von der ersten Sekunde an vertraut, um mir mein Leben zu retten. Und seit dieser Sekunde wache ich wieder öfter mit einem Lächeln auf, ich habe das Gefühl, durch dich wieder atmen zu können. Klar, da gibt es diese Momente wo ich mir wünschte doch gesprungen zu sein, aber dann fällt mir ein, dass ich einen Grund habe, durchzuhalten und dieser Grund bist du.
Außerdem hast du mich hier vor einer Panikattacke bewahrt, als mich die ganzen Fans belagert haben. Und anstatt das du besorgt warst, dass man dich erkennen könnte hast du mich ganz selbstlos gerettet. Da haben wir dann sogar schon die ersten kleinen Gerüchte entfacht, doch sie waren so nichtig, das sie weder verbreitet, noch geglaubt wurden. Du bist mein Held Louis." ,,Harry..ich..-." ,,Sag nichts und küss mich einfach!" ,,Hier?" ,,Hier."
Damit zog Harry mich an seiner Taille zu sich, kam mir mit seinem Kopf entgegen, sodass unsere Lippen im nächsten Moment aufeinander prallten und ineinander verschmolzen. Es war ein kurzer, unschuldiger Kuss, doch er machte mich so verdammt glücklich, schon alleine deswegen, weil er in der Öffentlichkeit war und mir dadurch klar wurde, dass Harry zu mir stehen würde, sobald alles andere aus dem Weg geschafft war, was wohl leider noch etwas dauern würde.
Kaum hatten wir uns gelöst nahm er mich wieder bei der Hand und führte mich zu einem weiteren Ort. Wir liefen zu der Fußballarena, wo Harry und ich uns das zweite Mal getroffen hatten. ,,Bist du dir sicher, das wir das tun dürfen?" Fragte ich kichernd, als wir auf einen Müllcontainer kletterten und von dort aus über den Stacheldrahtzaun springen konnten. ,,Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass wir das nicht dürfen", grinste Harry und half mir auf die andere Seite.
Von dort aus hatten wir Zutritt ins Stadion und stellten uns in die Mitte des Feldes. Ich legte meinen Kopf in den Nacken, die Arena hatte kein Dach, sodass man perfekt in die Sterne sehen konnten. ,,Als wir uns hier wieder getroffen hatten und du hartnäckig mit mir in Kontakt bleiben wolltest, da war mir klar das du jemand besonderes bist, das du um das kämpfst was dir wichtig ist.
Das was du mir vorhin beschrieben hast, was du fühlst wenn ich in deiner Nähe bin, das fühle auch ich für dich. Du hast mein Herz eingenommen Louis. Ich hatte für unmöglich gehalten, das ich nochmal jemanden so dicht an mich ranlasse, aber mittlerweile, besonders seit diesem Monat, den ich ohne dich war, wurde mir klar, dass ich mich auch nur bei dir richtig Zuhause fühle. Ich hab mich in dich verliebt Louis Tomlinson und es fühlt sich so verdammt richtig an."
Während Harry gesprochen hatte, hatte es angefangen zu regnen, doch es störte weder ihn noch mich. Wir standen einfach dicht beieinander, seine Hände auf meinen Hüften, meine hinter seinem Nacken verschränkt. ,,Du weißt von der ersten Sekunde an, ich wusste nie, welche Sexualität ich hatte, was sich gut oder schlecht anfühlen würde. Aber bei dir fühlt es sich so perfekt an, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass es was besseres gibt.
Und was soll ich mich überhaupt auf eine Sexualität festlegen, wenn ich mich auch schon in dich verliebt habe Harry Styles?" Hauchte ich gegen Harrys Lippen, dem eine Träne die Wange runterlief, die sich mit dem Regen vermischte. Sanft küsste er mich, seine Hände glitten in meine nassen Haare. ,,Auch wenn du schon verlobt bist", kurz schmunzelte Harry, so absurd war die Situation, ,,möchtest du mein Freund sein?" ,,Nichts lieber als das", entgegnete ich, presste meine Lippen wieder auf Harrys, der mich hochhob, seine Hände auf meinem Hintern um mich zu tragen.
Ich weiß nicht, wie lange wir auf dem Feld standen, uns küssten, uns die Nähe schenkten, aber irgendwann, kurz vor Einbruch der Dämmerung kamen wir völlig durchnässt bei Harrys Appartement an. Er gab mir ein paar Klamotten, schickte mich ins Bad, wo ich mich abtrocknete und umzog. Harry tat danach dasselbe und legte sich dann neben mich in sein Bett. Und nur wenige Sekunden später waren wir, ich fest in seinen Armen, eingeschlafen. Und so wollte ich am liebsten auch jeden Morgen wieder aufwachen.
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