28 - marriage
Lottie hatte ein wunderschönes weißes Ballonkleid an, was mir die Sprache verschlug. ,,Wow, du siehst toll aus", sagte ich, als ich neben meiner Schwester stand, die sich bei mir einhakte. ,,Danke, du aber auch Brüderchen." Grinste sie und sah dann neugierig hinter mich. ,,Wer ist denn das?" Fragte sie dann flüsternd in mein Ohr, woraufhin ich mich von ihr löste. ,,Lottie, das ist meine Begleitung Harry, Harry das ist meine Schwester Lottie."
Harry ergriff ihre Hand und hauchte einen zarten, kaum spürbaren Kuss hinauf. ,,Es freut mich Sie kennenzulernen Prinzessin Charlotte." ,,Die Ehre ist ganz meinerseits", gab meine Schwester mit roten Wangen zurück und in diesem Moment wusste ich, dass sie den Sänger Harry Styles kannte. Dieser Verdacht bestätigte sich auch gleich darauf. ,,Louis, wie kommst du an Harry Styles?" ,,Zufällig kennengelernt, außerdem hast du doch heute auch ganz schön viele Promis eingeladen", möglichst gleichgültig zuckte ich mit den Schultern.
,,Müssen wir nicht langsam in die Kapelle?" Fragte Harry dann an mich gewandt, der vor Lottie noch etwas schüchtern zu sein schien. ,,Gut, dass du das sagst. Lottie wir müssen dann jetzt auch rein, ich wünsch dir schonmal alles Glück der Welt. Ich hab dich lieb Schwesterherz", ich zog sie noch einmal in eine kräftige Umarmung, bevor ich dann zusammen mit Harry in die Kapelle des Schlosses lief, wo schon jeder seinen Platz gefunden hatte.
Lottie und Daniel hatten sich gegen die Hochzeit in einer Kirche entschieden, weil sie es im Schloss schöner und privater fanden. Meine Mutter saß in der ersten Reihe, so auch Zayn und Liam, weshalb ich Harry zu den Beiden setzte und mich dann neben den Bräutigam nach vorne stellte, der ganz schön zitterte. Und dies wurde auch nicht besser, als die Musik zu spielen anfing, alle von ihren Sitzen aufstanden und mein Vater mit Lottie am Arm den Saal betraten.
,,Du bist wunderschön", hörte ich Daniel Lottie zuhauchen, nachdem mein Vater sie ihm übergeben hatte. Meiner Schwester lief eine Träne über die Wange und sanft wischte Daniel diese weg, während ich gerührt daneben stand und die Trauung mitverfolgte. Es war die schönste Hochzeit auf der ich je war und ich war schon auf unzähligen. Man merkte einfach, wie sehr die beiden sich liebten, das lag förmlich in der Luft. Und die Ehegelübde die die beiden sich gaben waren so wunderschön, dass mir die Tränen kamen und ich fast losgeheult hätte.
,,Deshalb frage ich Dich, Charlotte Elizabeth Tomlinson, möchtest Du den hier anwesenden Daniel Tommy Napolitano lieben, achten und beschützen, ihm die ewige Treue schwören? So antworte mit 'Ja,ich will'." Lottie schluchzte kurz auf, ehe sie heftig nickte und überglücklich antwortete:,,Ja, ich will."
,,Möchtest auch Du, Daniel Tommy Napolitano, die hier anwesende Charlotte Elizabeth Tomlinson lieben, achten und beschützen und ihr die ewige Treue schwören? So antworte mit 'Ja,ich will'." Stellte nun der Priester dieselbe Frage an Daniel der ebenfalls den Tränen nah war und ,,Ja ich will", zittrig über die Lippen brachte.
,,Steckt nun im Zeichen eurer Liebe die Ringe einander an." Auf das Stichwort stellte ich mich vor das Brautpaar und reichte den beiden die Ringe, die auf einem samtigen Kissen lagen. Zuerst ergriff Daniel einen der Ringe und steckte ihn Lottie an, Lottie tat darauf hin dasselbe bei Daniel, während ich mich wieder an die Seite stellte.
,,Kraft meines Amtes erkläre ich euch nun zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut nun küssen." Sprach der Priester sein Schlusswort und gleich darauf lagen Daniels Lippen auf Lotties. Alle Gäste fingen zu applaudieren an und während ich in die Hände klatschte suchte mein Blick Harrys, der mich ebenfalls lächelnd ansah, eine Träne rollte seine Wange hinab.
Unter weiterem Jubel verließ das Brautpaar die Kapelle, meine Eltern folgten ihnen und danach gingen ebenfalls alle anderen Gäste auf direktem Weg in den größten Ballsaal den unser Schloss zu bieten hatte. Ich wartete selber bis alle draußen waren, wie auch Harry dies tat. ,,Das war eine schöne Hochzeit", sagte Harry dann, als auch der letzte Gast die Kapelle verlassen hatte, woraufhin ich ihm zu stimmte.
Langsam gingen wir den Gang entlang um ebenfalls die Kapelle zu verlassen, als Harry einen Arm um mich legte. ,,Ich hoffe, ich finde auch mal so jemanden, der mich so liebt, wie die beiden sich lieben." ,,Das wirst du bestimmt", meinte ich, konnte nicht verhindern, dass sich mein Herz im Inneren angesprochen fühlte.
Im Saal angekommen waren alle Gäste versorgt mit einem Glas Sekt oder einem Glas Orangensaft, weshalb ich Harry und mir ebenfalls ein Glas Osaft holte. Dankend nahm er dieses an und schaute sich dann im Saal um. ,,Kannst du deinen Vater ausfindig machen?" Fragte Harry dann, sodass auch ich mich suchend umblickte.
,,Ja, siehst du den Thron dadrüben? Rechts daneben stehen meine Eltern, Lottie und Daniel." Mit dem Finger zeigte ich in die Richtung, sodass Harry gleich erblickte, was ich meinte. ,,Ich muss mich echt zurückhalten, ihm nicht ein paar Worte zu sagen", knurrte Harry plötzlich neben mir, hielt sein Glas so doll fest, dass es zu platzen drohte. ,,Hey Haz, ganz ruhig", sagte ich, nahm ihm das Glas aus der Hand und stellte es auf das Tablett des nächstbesten Kellners, welcher in der Nähe stand.
,,Er macht mich nur so wütend", knurrte der Lockenkopf und sah mich aus funkelnden Augen an. ,,Ich weiß, mich macht er auch wütend, aber jetzt ist der falsche Zeitpunkt. Du wirst ihm sicher nochmal irgendwann deine Meinung mitteilen können, aber nicht jetzt." Sagte ich, versuchte Harry so zu beruhigen. ,,Wie kannst du da nur so ruhig bleiben?" Seufzte Harry und linste immer wieder zu meinem Vater rüber. ,,Man lernt mit der Zeit die Wut und alles zu unterdrücken."
,,Da hast du auch wieder Recht", murmelte Harry und nahm sich dann mein Glas, um einen Schluck zu trinken, da ich seins ja weggegeben hatte. ,,Wollen wir tanzen?" Fragte ich Harry dann, hielt ihm meine Hand hin, die er glücklich ergriff, mich dabei liebevoll ansah. Lottie und Daniel hatten ihren Hochzeitstanz schon vollendet, blieben aber noch auf der Tanzfläche, weswegen wir uns jetzt einfach dazu gesellten, nach und nach kamen immer mehr, die eng aneinander geschmiegt tanzten.
Gegenüber Harry war ich da jetzt in der Öffentlichkeit schon etwas schüchterner, denn ich spürte die Blicke vieler Gäste die immer wieder zu uns rüber sahen und ich wusste nicht, wie weit ich gehen durfte. ,,Ich führe", sagte Harry dann aber plötzlich, nahm mir somit all die Unsicherheit und zog mich dicht an sich heran. Das Lied war langsam, wunderschön und perfekt dazu geeignet sich näher zu kommen.
Für lange Zeit hatte ich meine Augen geschlossen, genoss einfach, wie Harry uns gefühlt durch den Saal schweben ließ. Doch als ich sie wieder öffnete, schaute ich direkt in die eiskalten Augen meines Vaters, der immer wieder mit dem Kopf schüttelte, einen enttäuschten Blick aufgelegt hatte. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, doch Harry kannte mich besser, führte uns langsam von der Tanzfläche und blieb dann am Rand stehen.
,,Was ist los?" Fragte er, sah mir tief, eindringlich in die Augen. ,,Mein Vater, es sollte mir egal sein, aber sein Blick gerade hat mir solche Angst gemacht", brachte ich leise hervor, wollte nicht das uns noch jemand anderes hörte. ,,Oh Lou, komm her", er zog mich in seine Arme, legte seinen Kopf auf meinen, da er nunmal ein ganzes Stück größer war als ich. ,,Es wird alles gut, hörst du?" Ich wollte gerade etwas darauf erwidern, als Harrys Handy in seiner Hosentasche vibrierte.
Schnell holte er es raus und schaute nach, wer ihn anrief, dabei wurde er etwas blasser um die Nase. ,,Das ist leider wichtig, da muss ich rangehen, aber ich bin sofort wieder da." Versprach Harry und nachdem ich ihm beruhigend zugenickt hatte verließ er den Saal. Nur war das wohl auch ein Zeichen für meinen Vater, mich nun zur Rede zu stellen.
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Wer meint ihr, könnte Harry da angerufen haben?
All the love xx
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