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11 - secrets

Ich räusperte mich kurz und wuschelte durch meine Haare. Die Cap und Sonnenbrille, sowie mein Jackett hatte ich ausgezogen. ,,Zuerst, wieso warst du heute nach dem Spiel nicht noch bei dem gemeinsamen Essen?" Fragte ich Harry, da mich dies ebenso interessierte. ,,Ich wollte mich etwas frisch machen und besser anziehen, bevor ich dich bei der Brücke treffe", gab Harry zu, wurde etwas rot um die Nase und ließ mich dadurch lächeln.

,,Find ich süß, dann jetzt zu letzter Woche. Also, in der Nacht, wieso wolltest du springen? Ich meine, wenn du Sänger bist, bist du doch sicher ziemlich beliebt und all sowas, oder nicht?" ,,Ja, ich habe großen Erfolg, meine letzte Tour war innerhalb von sechzig Sekunden ausverkauft, aber dennoch hat es mich nie so glücklich gemacht, wie es wahrscheinlich sollte. Ich hatte seit meiner Kindheit so viele Probleme mit mir selbst und meiner Familie, die noch heute an meinen Nerven nagen."

Erstaunt über Harrys Ehrlichkeit sah ich ihn an. ,,Willst du mir erzählen, was für Probleme das sind, die dich heute noch belasten? Du musst natürlich nicht, aber wenn es dir helfen sollte." Fragte ich vorsichtig nach. ,,Naja, du bist Prinz von England, glaubst du nicht, du hättest da was besseres zu tun?" ,,Ich wüsste nicht, was ich jetzt lieber täte, als hier mit dir zu sitzen", meinte ich sanft und legte meine Hand auf Harrys Rücken, streichelte diesen etwas auf und ab. ,,Ist es okay, wenn ich das mache?" Hakte ich sicherheitshalber nach, was Harry nur nicken ließ, während er die Augen genießerisch geschlossen hatte.

,,Ich war jung, da haben sich meine Eltern schon gestritten. Früh wurde klar, sie müssten sich scheiden lassen, damit wieder Ordnung und Frieden in unser Leben kommt. Meine Mutter liebte meinen Vater dennoch so sehr, sie ging immer weiter daran kaputt, rutschte in tiefe Depressionen. Ich versuchte sie aufzubauen, wollte für sie da sein, obwohl ich selbst dringend eine Hand zum halten brauchte. Eines Tages hab ich sie dann gefunden, ich dachte sie schläft. Ich war erst fünfzehn, hatte doch keine Ahnung", langsam fing Harry zu schluchzen an und ich war so überfordert, dass ich ihm einfach weiter beruhigend über den Rücken strich.

,,Diese Tabletten die sie geschluckt hat, haben sie beinahe umgebracht. Ich werde nie vergessen, wie sie dort auf ihrem Bett gelegen hat, sie hatte Nasenbluten und konnte kaum noch atmen. Ihre Organe standen kurz vor dem versagen." Harrys Körper bebte und ich wollte mir gar nicht vorstellen, was er alles durchmachen musste. ,,Mein Vater kam schwer damit klar, weinte oft und fühlte sich von meiner Mutter erpresst. Er war einfach nicht mehr glücklich mit dieser Frau, weswegen vom Gericht eine Blitzscheidung erlaubt wurde. Meine Mutter kam in Therapie, doch ich nie. Ich wurde einfach außer Acht gelassen, keiner scherte sich darum, wie es mir geht.

Mittlerweile haben meine Eltern das beide überwunden, sind neu verheiratet und glücklich. Sie sind stolz was ich alles erreicht habe in meinen jungen Jahren, doch sie haben ebenfalls nie mit mir über diese ganzen Ereignisse gesprochen, haben nichtmal gefragt, wie ich mit der Scheidung klarkomme oder wie es mir im Allgemeinen geht. Dabei hat es mich innerlich zerrissen. Nachts kann ich oft nicht schlafen, weil ich Albträume kriege, in denen meine Mutter stirbt oder ich einfach in ein dunkles Loch gezogen werde.

Auf jeden Fall, als ich achtzehn wurde bin ich dann direkt ausgezogen und hab angefangen, meine Gefühle in Songs unterzubringen, das hat etwas geholfen, aber ich hab es bis heute nicht ganz verarbeitet. Und naja, jetzt erst drei Jahre später sitze ich hier, habe Welterfolg und erzähle einem Fremden meine Probleme." Harry schluchzte noch manchmal auf und auch ich hatte die ein oder andere Träne vergossen, so furchtbar war sein Schicksal. ,,Hattest du keine Freunde, zu denen du konntest?" ,,Nein, viele habe ich im ersten Jahr nach dem Selbstmordversuch meiner Mutter verloren. Ich hab mich von allen abgeschottet und niemanden mehr an mich rangelassen. Ich wollte nicht, dass mich noch jemand verlässt.

Danach hatte ich nur Freunde, die es nie wirklich ernst meinten, nur hinter meinem Erfolg her waren, abgesehen von Niall, der blonde vom Fußballspiel. Er hat mir geholfen, mich in diese ganze Welt einzufühlen, die ein Berühmter erlebt." ,,Harry ich weiß nicht, was ich sagen soll, ich fühle mich so geehrt, dass du mir das alles anvertraust. Du kannst mir glauben, ich bin nicht einer dieser falschen Freunde oder nur aus Mitleid hier. Du interessierst mich und ich will, dass es dir wieder gut geht." Kurz legte ich meine Arme um Harry, wischte dann die restlichen Tränen von seinen Wangen.

,,Ich denke, ich brauchte einfach mal jemanden, dem ich das alles erzählen kann. Und wie heißt es so schön, nach Mitternacht ist man am ehrlichsten." Witzelte Harry, das Lächeln auf seinen Lippen erreichte dennoch seine Augen nicht und das war definitiv eine Sache, die ich ändern wollte. ,,Wie ist es denn bei dir, warum hast du keine Lust auf das Prinz sein?" Lenkte Harry dann von sich ab und so ehrlich wie er zu mir war, so ehrlich wollte ich auch zu ihm sein. Irgendwas war zwischen uns, seitdem wir uns das erste Mal in die Augen gesehen hatten.

,,Und du versprichst, niemandem davon zu erzählen? Ich muss das fragen, weil es das Königreich zerstören könnte", meinte ich, Harry nickte verstehend. ,,Dein Geheimnis ist bei mir sicher, solange meins bei dir sicher ist." ,,Das ist es, ich bewahre es gut auf", lächelte ich und fing dann an zu erzählen. ,,Meine Schwester Charlotte ist zwei Jahre älter als ich und verlobt, dennoch soll ich der zukünftige Thronfolger werden. Mein Vater hat mich schon immer strenger behandelt als sie, weshalb ich auch nicht viel von der Außenwelt mitbekomme.

Die Nacht, in der wir uns begegneten war der Verlobungsball meiner Schwester und nur wenige Stunden zuvor hatte mir mein Vater eröffnet, dass er ebenfalls einen Ball für mich veranstalten würde, jedoch soll ich mir dort eine Verlobte erwählen, ein Verlobter kommt für ihn sicher nicht in Frage. Ich bin im Thema Liebe total unerfahren, hatte noch nichtmal meinen ersten Kuss und ich bin dreiundzwanzig. An diesem Abend ist mir der Kragen geplatzt und ich bin abgehauen und ehrlich, dass war das beste was ich je hätte tun können. Mein bester Freund Zayn, der eigentlich auf mich aufpassen soll, dafür haben meine Eltern ihn zumindest eingestellt, unterstützt mich mittlerweile in diesem Vorhaben und hat mich jeden Abend zur Brücke gefahren."

Dies erzählte ich Harry mit der gleichen Ehrlichkeit, die er mir entgegen gebracht hatte und danach fühlte ich mich definitiv besser. ,,Darf ich was fragen?" ,,Klar", neugierig sah ich Harry an. ,,Stehst du überhaupt auf Mädchen? Du scheinst mir nicht den Anschein zu machen, als würdest du dich freuen, dich mit einer Frau zu verloben." ,,Ehrliche Antwort? Ich weiß es nicht, ich hab ja keine Erfahrung aber so zwangsverheiratet will ich auch nicht werden, weshalb ich alles versuche, den Ball nächste Woche zu umgehen." Antwortete ich ehrlich.

,,Das kann ich verstehen. Wie ist es sonst so, in einem Schloss zu wohnen? In bin ehrlich froh, dass es für dich so unaushaltbar wurde, sonst wäre ich jetzt vielleicht doch gesprungen." Neugierig blickte Harry mich an. ,,Das Schloss und die Einrichtung ist wunderschön. Ich reite gerne durch den Schlossgarten, weil viel anderes kann ich nicht tun. Ich hab ein verstecktes Handy, aber wenn mein Vater das findet, dann bin ich einen Kopf kürzer. Sonst lese ich noch viel, wenn du Bücher magst, unsere Bibliothek geht bis ins Unermessliche", schwärmte ich Harry vor, merkte gar nicht mit welchem Lächeln er mich betrachtete.

Wir redeten die halbe Nacht über Dinge, die sonst keiner über uns wusste. Ich erfuhr die genauen Bedeutungen hinter Harrys Songs und beim nächsten Mal wollte er mir sein Album vorspielen. Außerdem erklärte er mir jedes einzelne seiner Tattoos und ich erzählte ihm von meinen Tattoos, die ich mir stechen lassen wollte, wenn ich dürfte, ein normaler Junge wäre. Doch meine Haut sollte makellos bleiben. Noch nie fühlte ich mich so verstanden, wie bei Harry. Wir hatten das Gefühl, einander schon ewig zu kennen und das war unheimlich schön.

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Meinungen zum Chapter? x

Dieses Kapitel trägt einige ernstere Themen in sich, die mir selbst sehr am Herzen liegen, sollte euch so etwas betreffen oder irgendwas anderes plagen, dann sprecht mit jemandem darüber. Auch ich hab immer zwei Ohren offen.

Ich kann mir vorstellen, dass einige von euch jetzt nicht verstehen, wieso sie sich so vertrauen, damit ich das hier mal kurz klarstelle: Darüber hätten sie auch in der ersten Nacht geredet, schließlich wollte Harry sich das Leben nehmen. Sowas nimmt man nicht auf die leichte Schulter und deshalb fragt Louis nach den Gründen, die Harry ihm dann auch anvertraut, schließlich ist es was tiefergehendes und nichts oberflächliches. Vielleicht kennen das einige von euch ja, wenn man einfach etwas loswerden will, egal bei wem, hauptsache die Person hört zu und bei Harry ist Louis' eben die erste Person, die ihm wirklich zuhört.

All the love xx

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