Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 32

Die schwere Metalltür fiel mit einem lauten Knall in ihr Schloss. Shit. Hatte Theo nicht erzählt, dass ich dringend etwas dazwischen legen musste, weil sie dazu neigt zu zufallen?

Es war ein langer Abend. Darauf schob ich es zumindest, dass meine Konzentration am Ende war. Wie viel Uhr war es? Sicherlich schon deutlich nach Mitternacht. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und fluchte laut, während mir der Regen über das Gesicht floss.

Wenn einmal etwas schief ging, dann auch wirklich alles.

Ich schmiss die Pappe weg, weswegen ich eigentlich hier draußen hinter der Galerie stand, bevor ich mein Handy aus meiner Hosentasche zog und Fynns Nummer wählte. ,,Jetzt geh schon ran", murmelte ich, während ich meinen Blazer enger um mich zog, da der Regen mich frösteln ließ.

Mailbox.

Natürlich...jetzt wenn man ihn mal brauchte.

Ich ließ mein Handy mit einem Seufzen in die Tasche gleiten, bevor ich los sprintete einmal um das Haus herum, in der Hoffnung, dass Theo oder Fynn mich an der Eingangstür der Galerie erblickten. Wir hatten vor ein paar Minuten die Tür geschlossen, sodass niemand mehr herein kam.

Eine ganz dumme Idee.

Ich trommelte gegen die Scheibe und versuchte im Inneren jemanden ausfindig zu machen. Der DJ war auch vor einer viertel Stunde gegangen...also blieben nur die Beiden. Verflucht.

Nach einigen Minuten in der Kälte, erblickte mich Fynn, der gerade die Treppe herunter kam und steuerte auf die Tür zu. Auf seinen Lippen lag ein schmales Lächeln.

,,Du hast vergessen, was zwischen die Tür und Rahmen zu legen, richtig?", begrüßte er mich, nachdem er die Tür aufschloss.

,,Hundert Punkte, Sherlock", meinte ich, als ich mich an ihm vorbei in die Wärme drängte. Ich war bis auf die Haut durchnässt. Das war definitiv nicht der Plan gewesen, den erfolgreichen Abend zu feiern.

,,Ich hab dich vorgewarnt", kommentierte Theo, als er mich sah und ich warf ihm nur einen bösen Blick zu. Ich schälte mich aus meinen nassen Blazer, welcher mit einem ,,Platsch" auf den Fliesen ankam.

,,Vielen Dank auch, ich wollte eh gerade scheuern", sagte Theo und verzog dabei leicht das Gesicht.

,,Naja, wenn du eh ein Date mit dem Wischmob hast, dann hast du sicherlich nichts dagegen, wenn ich und Phia ihr was neues zum Anziehen besorgen", warf Fynn ein, was mich zu ihm blicken ließ.

,,Meine Wohnung ist hier gleich um die Ecke und sicherlich ist es dir lieber mit trocknen Klamotten in dein Auto zusteigen", erklärte er mir und wie aufs Stichwort zitterte ich kurz. Meine Arme waren überzogen von Gänsehaut, weshalb ich sein Angebot schlecht ablehnen konnte.

***

,,Ich hol dir schnell Klamotten aus meinem Schrank, wenn du möchtest kannst du schnell unter die Dusche springen", schlug Fynn vor, als wir seine Wohnung betraten. Seine Wohnung lag über einen der vielen kleinen Lädchen hier in den Viertel, weshalb auch diese relativ klein war.

Wenn man durch die Haustür trat kam man in einen kleinen Eingangsbereich, von welchen zur linken in ein kleines Bad ab ging. Ich lief Fynn etwas nach, da es mich viel zu sehr interessierte wie er wohnte.

Nicht ohne Grund sagte man, dass die Wohnung viel über einen Menschen aussagte. Ich verließ den kleinen Flur und trat in einen größerem Raum, der Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer in einem war.

Links von mir befand sich eine dunkle und moderne Küche. Im Fensterbrett über dem Waschbecken befanden sich mehrere Töpfe mit unterschiedlichen Kräutern. Rechts befand sich eine kleine cremefarbende Couch und ein Sideboard mit einem Fernseher.

Wenn man um die Ecke sah, sah blickte man auf Fynns großes Bett und einen großen Schrank, vor welchem er gerade stand und Klamotten heraus suchte.

Seine Wohnung war prinzipiell sehr clean, es hingen keine Bilder an den Wänden, jedoch standen mehrere Bücher verteilt im Raum herum. Eine Dartscheibe hing zwischen der Küche und dem Wohnzimmer, sowie gab es mehrere Blumentöpfe mit grünen Pflanzen. Keine vertrockneten, so wie es den ganzen Pflanzen bei mir immer ergangen war.

,,Du bist ganz schön neugierig", kommentierte Fynn, während ich seine Wohnung begutachtete und reichte mir frische Klamotten.

,,Die Möglichkeit etwas über dein Leben zu erfahren, war noch nie so groß", erklärte ich ihm, was ihn nur leicht den Kopf schütteln ließ.

,,Wir arbeiten jetzt schon mehrere Wochen zusammen und mein Lebenslauf hast du sicherlich auch studiert, was bleiben da also noch für Fragen offen?", fragte er und kramte aus seinem Kleiderschrank, der übrigens auch ordentlich aufgeräumt war, nach einem Handtuch.

,,Alle. Alle die den echten Fynn hinter seiner Fassade betrifft", antwortete ich. Fynn hielt kurz inne, als würde er kurz über diesen Satz nachdenken. Jedoch fing er sich schnell wieder, während er nach dem blauen Stoff des Handtuchs griff und es mir ebenfalls gab.

,,Während du duscht, kannst du dir ja gerne Fragen überlegen, während ich uns eine Kleinigkeit zum Essen mache...vielleicht lasse ich dich ja dann hinter die Fassade blicken", meinte er und lächelte mich kurz an.

***

,,Ich hätte nicht gedacht, dass du hier wohnst", sprach ich meinen ersten Gedanken aus, während Fynn mir Nudeln auf den Teller schöpfte. ,,Wieso das? Was hast du denn erwartet?", hinterfragte er und zog seine dunklen Augenbrauen in die Höhe.

,,Naja, ich weiß es nicht. Ich dachte in einem etwas teueren Viertel mit einer größeren Wohnung...also ich finde es hier wunderschön, wenn ich könnte würde ich Theo auch fragen, ob hier noch etwas frei ist...aber irgendwie...", stammelte ich etwas unsicher, da ich nichts falsches sagen wollte.

,,Irgendwie dachtest du, ich würde hier nicht rein passen?", seine Mundwinkel zuckten leicht nach oben, während er mir Soße über die Nudel goss und mir den Teller hinstellte. ,,Nach meinen Abschluss in Deutschland, schlug mir Theo vor wieder zurück zu kommen. Er erzählte mir von seinem großen Projekt, ein Viertel zu erschaffen nur für Künstler und Leuten, mit echten Träumen", fügte Fynn hinzu, während er sich selbst etwas auf den Teller lud.

,,Und was ist dein Traum?", fragte ich und Fynn sah mir direkt ins Gesicht, während er überlegte, was und wie er antworten sollte.

,,Ankommen. Endlich einen Ort finden, an dem es sich lohnt zu bleiben", sagte er ehrlich, während er meinen Blick nicht losließ.

Wir lebten in einer Gesellschaft, in welcher es immer zählte, wer der beste und der schnellste war. Aber wofür? Wir dienten uns selbst und keinem großen Ganzen. Was man tat veränderte meist nur einen minimalen Teil des Umfeldes...aber trotzdem schwammen wir alle in dieser Welt, die sich viel zu schnell drehte, in welcher jeder nach etwas strebte, was er selbst nicht besaß.

Kam man jemals richtig an?

,,Ich hoffe, dieser Traum erfüllt sich irgendwann", entgegnete ich nach einem längerem Schweigen. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, weshalb ich den Blickkontakt unterbrach und auf meinen Teller sah...jeglicher Hunger, den ich eben noch verspürt hatte, war verschwunden.

Fynn trat neben mich und legte eine Hand unter mein Kinn, sodass ich gezwungen war, ihn wieder anzusehen. ,,Und was ist dein Traum, Phia?", flüsterte er und ich schluckte.

,,Um ehrlich zu sein, weiß ich das gar nicht so wirklich. Vielleicht endlich wieder Frieden, wieder eine glückliche Familie, wieder ein ganz normaler Alltag", versuchte ich meine Gedanken zu formulieren, aber so wirklich fiel mir dazu nichts ein.

Fynn beugte sich zu mir herunter, sodass unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt waren.

,,Du hast mich nicht richtig verstanden, was ist dein Traum, Prinzessin?", raunte er mir zu, während er mit seinem Daumen über meine Wange strich.

,,Frei sein."

Fynn durchbrach den Abstand zwischen unseren Lippen und küsste mich.

Meine Hände wanderten in seinen Nacken und zogen ihn näher an mich heran, so als bräuchte ich ihn um zu atmen. Dieser Kuss hatte nichts mit Sanftheit zutun, wir fielen übereinander her, als klammerten wir uns an ein Rettungsseil. Woraus mussten wir gerettet werden?

Vor der Welt? Oder doch vor uns selbst?

Ich krallte mich leicht in seine dunklen Haare, was ihn zu einem tiefen Seufzen brachte, bevor er mit seiner Zunge in meinen Mund glitt und ich den Champagner schmeckte, den es auf der Ausstellung gegeben hatte.

Seine linke Hand wanderte über meinen Körper und zog mich dabei näher an ihn heran, sodass er mit seinen Körper zwischen meine Beine gleiten konnte.

Ich saß auf einen der Barhocken in der Küche, weshalb meine Hüfte nun an seiner lag, als er zwischen meine Beine trat. Seine rechte Hand griff nach der großen Haarklammer, welche mein feuchtes Haar zusammen hielt. Er öffnete diese und legte sie achtlos auf die Theke neben uns.

,,Sei frei, Prinzessin", flüsterte er, bevor er sich von meinen Lippen löste und mit seinem Mund über mein Kinn strich. Tränen stiegen mir in die Augen, es könnte so verflucht einfach sein...aber ich wollte niemanden enttäuschen, ich durfte niemanden enttäuschen.

,,Du bist ein wundervoller Mensch", Fynn küsste die erste Träne, die über meine Wange ihren Weg bahnte, weg. ,,Vergiss das niemals", Fynn lehnte sich ein Stück weg und sah mir tief in die Augen.

Ich nickte langsam, während ich den Blick nicht von ihm ließ. Seine Wangen waren leicht gerötet, genauso wie seine Lippen.

,,Mit dir bin ich frei", flüsterte ich, bevor ich mich zu ihm hoch streckte und ich wieder küsste. Nun war Fynn es, dem stumm Tränen über die Wange liefen, jedoch kommentierte ich dies nicht.

Vielleicht brauchten wir uns doch mehr, als wir vorher dachten.

Vielleicht waren wir wirklich so etwas wie ein Rettungsseil für einander.

Eine Rettung vor uns selbst.


Vergiss das ☆ nicht, wenn es dir gefallen hat.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro