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Kapitel 6| Zähneknirschen und Lachattaken

„Hast du jemand potenziellen im Auge?"
Fragte Ella mich vorsichtig, als wir durch die Flure der Uni schlenderten.
Ich hatte nur noch eine Vorlesung und dann frei.
Seufzten schüttelte ich meinen Kopf und presste die zwei Bücher, die ich gleich brauchen würde an meine Mitte.

„Nein, außer dem Angebot von Nickolas habe ich nichts."

„Vielleicht versucht du es einfach mit ihm, so wie es jetzt steht, kann es ja nicht schlimmer werden."

Ich schwenkte meinen Kopf hin und her. Wer wusste das schon? Nickolas Anderson war ein Mysterium für mich, seit ich ihn das erste Mal gesehen hatte. Er war unberechenbar und egoistisch. Für ihn kam er immer an erste Stelle. Das hatte ich schmerzlich feststellen müssen.

Wir blieben stehen, weil sich jetzt hier unsere Wege trennten. El hatte frei aber musste in die Redaktion und den Druckauftrag kontrollieren für ihre Titelstory über Kendall. Heute würde die Unizeitung veröffentlicht und andere sehr bekannte Redaktionen wollten einen Abzug dieser Story haben. Ein voller Erfolg für Ella und ich freute mich für sie.

Kurz bevor ich den Hörsaal betrat, klingelte mein Handy.

„Hey Amylis, ich bin es. Können wir kurz sprechen?"
Hörte ich die Stimme meines Bruders.

„Dimi, ich habe jetzt noch eine Vorlesung. Ich kann nicht..."

„Aber du bist ans Telefon gegangen. Es dauert auch nicht lange..."

„Okay..."
Schnaufte ich ergeben auf.

„Ich bin geschäftlich in deiner Stadt und habe Jolina mitgebracht. Da haben wir uns gedacht wir verschieben das Gespräch auf heute Abend und gehen zusammen essen. Dann lernt ihr euch auch mal kennen, vor dem ganzen Hochzeitsstress."

Mein Herz begann schnell zu schlagen und mir brach der kalte Schweiß aus.

„Hallo Amylis bist du noch da?"

„Ja..Ja ich bin noch da."

„Was sagst du dazu? Jolina und ich fänden das so schön und dann wäre es auch nicht so komisch, weil ihr euch noch nie gesehen habt."

„Mhhh....okay."

„Hast du schon deinen Plus Eins?"

„Natürlich!"
Lachte ich auf.

„Perfekt, frag ihn doch einfach, ob er mitkommt. Ich würde deinen Freund gerne kennenlernen."

„Wir sind nicht zusammen! Das ist noch alles sehr neu..."
Schob ich hastig hinterher.
Dimitri lachte auf.

„Alles gut Amylis, ich werde dich nicht blamieren. Bis heute Abend. Ich schicke dir die Adresse vom Restaurant."

Mein Bruder legte auf und ich blieb geplättet stehen. So eine verdammte Scheiße. Jetzt hatte ich ein wirkliches Problem. Aber keine Sorge, ich würde mich da schon durchboxen, auch wenn es mit Nickolas Anderson ist.
Ich sollte das ganze positiv sehen. Wir würden nach alldem vielleicht wirklich Freunde sein können, Kendall wäre happy, ich hätte jemanden für die Hochzeit meines Bruders ohne die Lachnummer meiner Familie zu werden und anschließend könnte ich wieder in aller Ruhe mein Leben weiter leben, ohne Drama!

Ich sah in mein Spiegelbild der Glasscheibe des Flures. Jetzt musste ich es nur noch überzeugend herüberbringen, deswegen setzte ich mein funkelndest Lächeln auf.
Ja, so sollte es gehen...

**

Dimi hatte mir die Adresse geschickt, mir dem Kommentar mit etwas Nettes anzuziehen.
Ich hatte einfach eine schwarze Bluse in einem grau karierten Rock gesteckt und dazu eine schwarze Strumpfhose mit langen Boots angezogen.
Meine wilden Locken hatte ich wie immer versucht zu bändigen. Aber mehr als einen unordentlichen Dutt hatte ich nicht hinbekommen.

Jetzt stand ich hier vor der Eishalle, wartete auf Anderson, dem ich gleich drei Nachrichten in verschiedenen Zeitabschnitten geschrieben hatte, von denen er natürlich keine einzige beantwortet hatte.

Ich konnte nur hoffen, das er etwas halbwegs Ordentliches anhatte und natürlich nicht anderweitig verplant war.
Ich schielte zum vierten Mal in einer Viertelstunde auf meine Armbanduhr.

Wo blieb er nur?

Wenn er nicht gleich herauskommen würde, musste ich ohne ihn los und Dimi erklären, warum er nicht mitgekommen war. Na ja, es war ja ich eine ziemlich spontane Einladung gewesen und da kann man natürlich nicht davon ausgehen, das ich oder meine plus Eins Zeit hatten.

„Smiley?"
Fragte Anderson überrascht.

„Ja!"

Neben ihm tauchte Kendall und Maverick auf. Das war ja logisch, denn sie trainierten zusammen, aber jetzt war mein Mut plötzlich weg, ihn das zu fragen, wofür ich ihn brauchte.
Vielleicht war es besser einfach so zu tun, als wäre es Zufall das ich hier dumm herumstand.

Andernfalls, was wollte ich ihnen für eine logische Lüge auftischen?

„Hallo, Erde an Smiley. Was machst du hier?"
Nick fuchtelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht, um mich aus meinem inneren Selbstgespräch herauszuholen.
Von denen ich die letzte Zeit viel zu viele führte.

"Ähhh...ich habe...also ich wollte..."

Ich tat nachdenklich aber in Wirklichkeit fand ich das alles hier ziemlich peinlich. Alle Augenpaare waren auf mich gerichtet.

"Wow, das ich mal erlebe, das Venus sprachlos ist."
Kicherte Kendall und schmunzelte mir entgegen.
Ich versuchte das alles wie immer unter meinem aufgesetzten strahlenden Lächeln zu verstecken.

"Ich wollte dich etwas fragen..."
Platzte es aus mir heraus. Das alles lief hier sowieso aus dem Ruder und ich hatte mich genug zum Affen gemacht. Deswegen konnte ich jetzt auch das fragen, was ich eigentlich wollte.

"Wegen Philosophie..."
Schob ich hinterher und alle sahen mich seltsam an. Jetzt hatte ich doch gelogen, weil es mir peinlich war Nickolas zu fragen, ob er jetzt mit mir mitkam.

"Okayyyy, wir sehen uns Mann!"
Maverick klopfte Nickolas auf die Schulter, Kendall und er tauschten nochmal einen seltsamen Blick über mich aus und dann ließen sie uns stehen.

"Du brauchst also meine Hilfe wegen Philosophie?"
Lachte Nickolas erhaben auf und funkelte mich amüsiert an.

"Natürlich nicht!"
Schnaufte ich verächtlich.

"Ich will dein Angebot annehmen."

Siegessicher kreuzte er die Arme über der Brust.
"Ich wusste, das du kommen würdest. Kann es sein, das es dir peinlich war, das vor Kendall und Maverick zu fragen?"

Ich rollte darüber einfach nur meine großen Augen.

"Okay gut, wann ist nächste Woche der Termin?"

"Nicht nächste Woche, jetzt. Ich brauche dich heute Abend!"
Bei dem letzten Satz biss ich mir ganz feste auf die Backenzähne, um nicht zu schreien."

Nickolas sah mich überrascht an aber machte sich nicht lustig über mich. Trotzdem wurde ich unruhig und tippelte aufgeregt mit meinen Fußspitzen auf und ab.

"Vergiss es! Er ist kurzfristig in der Stadt und will mich in einer halben Stunde mit seiner Verlobten sehen. Ich wurde selber überrumpelt...Ich habe dir geschrieben aber du hast nicht geantwortet.... Natürlich verstehe ich das es sehr ungelegen kommt und..."
Überschlug sich meine Stimme fast.

"Ich mache es!"

"Wirklich?"
Fragte ich argwöhnisch.

Anderson nickte und begann wieder breit zu grinsen.

"Aber dafür habe ich echt was gut bei dir!"

"Hast du ja dadurch das ich dir im Anschluss helfen muss."

Doch er schüttelte den Kopf.

"Nein, ich bekomme einen Extrawunsch erfüllt. Was das wird, überlege ich mir noch."
Er zwinkerte mir zu.

"Na gut, ich habe ja keine Wahl. Aber können wir dann los? Wir werden eh schon zu spät kommen."

Nick sah an sich herunter. Er trug eine verwaschene helle Jeans und einen dunkelblauen Pullover.

"Das geht!"
Winkte ich ab und lief schon vor.

"Du hast dich aber schick gemacht."
Stellte er fest aber ich schüttelte mich.

"Nein, das habe ich nicht."

**

Die Fahrt dauerte dann doch eine Dreiviertelstunde mit dem Taxi aber ich hatte Dimi bereits bescheid gegeben, das wir zu spät kamen. Nickolas hatte angeboten das wir mit seinem Motorrad fuhren aber das hatte ich erneut vehement abgelehnt.
Schon gar nicht würde ich mit dem Ding fahren, wenn ich einen Rock trug.

Wir betraten das Mittelklasse-Restaurant und direkt erblickte ich meinen großen Bruder. Er war die Art Erscheinung, die du einfach nicht übersehen konntest und das lag nicht allein an seiner Größe.

"Hey Amylis!"
Winkte mir mein Bruder lautstark zu und ich wollte schon jetzt, dass sich der Erdboden unter meinen Füßen auftat.

"Amylis?" Flüsterte Nick mir an mein Ohr.

"Frag nicht!"

Ich bahnte mir meinen Weg vorbei an den Tischen zu meinem Bruder und seiner Verlobten.
Dimitri nahm mich feste in den Arm und drückte mich an seine Brust.

"Es ist so schön dich zu sehen."

Ich klopfte ihm auf den Rücken, doch er nahm mich nochmal hoch und setzte mich nach dieser viel zu überschwänglichen Begrüßung wieder ab.

"Und du musst der Freund meiner Schwester sein! Hallo, ich bin Dimitri Parupolous, Amylis Bruder und der glücklichste Typ auf Erden, weil er diese Frau heiraten darf."

"Er ist ein Freund!"
Korrigierte ich seine Annahme, aber ich hatte nicht das Gefühl, das er mir zuhörte.

Er zeigte stolz auf seine Verlobte Jolina, die er in seinem Arm nahm und ihr einen Kuss auf die Stirn drückte.

"Nickolas Anderson aber gerne Nick!"

Nick schüttelte Dimis Hand während ich mich selber Jolina vorstellte. Obwohl wir uns nicht kannten, nahm ich sie freundlich in den Arm.
Sie war bildschön. Eins musste ich meinem Bruder lassen, er hatte wirklich Geschmack!

Nachdem wir uns alle gegrüßt hatten, nahmen wir zusammen am Tisch Platz.

"Darf ich noch was fragen?"
Sprach Nick direkt als wir saßen.

Mein Bruder nickte ihm zu.

"Sind sie der Dimitri Parupolous, NBA Spieler bei den Chicago Bulls?"

Jetzt ging es los. Ich verdrehte leicht meine Augen und Dimi begann begeistert von seiner NBA Karriere zu erzählen bis ihn Jolina zum Glück unterbrach.

"Liebling, darüber können wir doch später sprechen. Wir sollten jetzt lieber etwas zu essen bestellten."

Dimi pflichtete ihr gleich bei und legte seinen Fokus nach den Bestellungen leider auf mich.

"Erzähl Amylis, wie läuft es auf dem College? Wie lange seit ihr schon zusammen? Und warum erfahre ich erst jetzt davon?"

"Nickolas ist nicht mein Freund! Wir sind Freunde."
Ich wusste doch, dass er gerade nicht zugehört hatte.

"Das ist ja schade. Ihr seht gut zusammen aus..."
Brachte sich Jolina ein und machte es bedauerlicherweise nicht besser, auch wenn es sicher nur gut gemeint war.

Nickolas wollte das Thema wechseln oder er war einfach nur neugierig aber er stellte Dimitri wieder eine Frage. Nur diesmal über mich.

"Warum nennst du sie eigentlich die ganze Zeit Amylis?"

Mein Bruder lächelte breit und ich bedachte ihn mit einem warnenden Blick. Ich wusste auf welche Geschichte das hier hinauslief.

"Amylis kommt von ihrem Zweitnamen Amaryllis. Funfakt, den Namen habe ich ihr gegeben, weil ich Venus als Kind doof fand. Mein Vater hatte auf Venus bestanden."

"Weshalb?"
Hakte Nick weiter nach und ich unterbrach ihr Gespräch schroff.

"Άσε το Ντίμη (Lass das!)"

"Oh schau, wenn meine Schwester sauer wird, redete sie immer auf Griechisch, wie unsere Mutter, wobei die ständig mit mir meckert."

Mein Blick brannte sich in Dimitris Augen. Er wusste, dass ich es hasste, wenn er Geschichten über mich erzählt, aber es war ihm schlichtweg einfach egal.

"Unser Vater fand den Namen so passend, weil
Venus ihn an die Göttin der Liebe erinnerte und sie..."

"Dimitri!"
Ich ballte meine Hand zu einer kleinen Faust und knallte sie auf den Tisch. Es war genug aber mein Bruder war bestens gelaunt und hörte nicht auf.

"... ein Muttermal in Form eines perfekten Herzens auf ihrer rechten Arschpacke hat..."

Nickolas fing herzlich an zu lachen und verschluckte sich beinah an seiner Spucke. Es endete ich einem Lachkrampf der beiden Männer und ich fühlte mich erneut gedemütigt von meiner Familie. Jolina fand das auch nicht amüsant und stieß Dimitri sauer in die Rippen.

"Aua!"

Wütend sprang ich auf und funkelte meinen Bruder an.

"Wenn ihr mich entschuldigt."

Ich warf meine bereits auf dem Schoß drapierte Papierservierte hin und ging der Beschilderung nach zu den Toiletten.

"Jetzt hab dich doch nicht so Amylis, das war doch nur ein Spaß!"

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