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Kapitel 4| Blanke Theorie

„Okay...okay....Ich brauche deine Hilfe bei Faye. Sie gefällt mir wirklich aber zeigt mir nur die kalte Schulter.

Ich schüttelte sofort den Kopf.

„Nein!"

„Warum nicht? Was habe ich dir getan?"

Ich sah auf und bemerkte seinen ahnungslosen Gesichtsausdruck. Er schien wirklich nicht zu wissen, was er vor zwei Jahren gemacht hatte. Wie auch? Ich war nur eine von vielen Namen, die er sich nie gemerkt hatte.
Auch wenn ich ihm glaubte, das er sich nicht an mich erinnerte, so musste ich ihm noch lange nicht helfen, eine weitere Frau zu verletzten.
Aber das sagte ich nicht.

„Weil ich nicht will!"

„Das ist kein richtiger Grund."

„Ich muss keinen Grund haben Nickolas. Es reicht schon das ich nicht will oder das ich dich nicht leiden kann. Wir sind keine Freunde und ich helfe dir ganz sicher nicht bei einer neuen Eroberung, nur weil Faye eine harte Nuss ist und das alles aufregender für dich macht."

Jetzt hatte ich doch wieder mehr gesagt, als ich wollte. Die Pferde gingen einfach immer mit mir durch, wenn er anwesend war.

„Ich verspreche dir, das ich sie nicht nur als Trophäe sehe. Ich bin mir sicher, dass sie die Eine sein kann."
Er legte viel ernst in seine Tonlage aber das Grinsen machte mich weiter skeptisch.

„Nein!"

Ich steckte wieder ein paar Oliven die Gabel auf und schob sie mir in den Mund.

„Ich gebe dir auch was im Gegenzug. Willst du Geld? Wobei viel habe ich nicht...."

Genervt zog ich meine Augenbrauen zusammen und sagte einfach nichts.
Der hatte sie ja nicht alle...

„Ich kann dich mit einem aus meinem Team verkuppeln! Vielleicht Lennox..."

Jetzt wurde er unverschämt.

„Nein! Lennox ist der größte Volltrottel, den es gibt. Und außerdem kann ich mir den Mann, den ich will, selber besorgen, dafür brauche ich deine Hilfe nicht."
Murrte ich und aß das letzte Gemüsebällchen.

„Na ja, du siehst ja schon niedlich aus. Aber nicht jeder mag süß Venus. Mit mir hättest du viel größer Chancen die Männer zu kriegen, die du willst. Denn ganz ehrlich, dieser „Nerdstyle" stößt viele ab."
Er rümpfte leicht die Nase aber lächelte dabei.
Hatte er mich gerade beleidigt?

Mir fiel die Gabel aus der Hand in meine Pappschachtel. Ich starrte ihn wütend an.

„Du gehst jetzt besser!"
Knurrte ich.

„Smiley, jetzt hab dich nicht so. Ich habe es nur gut gemeint. Wir könnten einander helfen..."

„SOFORT!"
Wurde ich lauter aber beherrschte mich noch.
Ich stand auf und baute mich mit meinen 1,66 auf. Ein Witz gegenüber Nickolas, aber ich machte schon seit meinem zwölften Lebensjahr Kickboxen, um fit zu bleiben und mich verteidigen zu können.
Das war meinem Vater immer sehr wichtig gewesen und ich hatte es geliebt.
Deswegen kannte ich keine Angst.

Er hob abwehrend seine Hände.

„Okay, ich gehe. Danke für das Essen."

Er ging zur Leiter und ich stellte sicher, dass er sich auch wirklich verzog und folgte ihm.

„Du hast es sehr schön hier."

Er lächelte leicht und ich war mir sicher, das er versuchte es wiedergutzumachen.

Er ragte nur noch mit dem Kopf über das Dach.

„Wenn du es dir anders überlegst....du hast ja jetzt meine Nummer. Vielleicht brauchst du mich ja mal so sehr, wie ich dich jetzt!"

Ich quittierte sein Angebot nur noch mal mit einem verächtlichen Schnauben und drehte mich weg. Ganz sicher würde ich Nickolas Anderson nicht brauchen.

Und jetzt musste ich Faye erste Mal absagen. Sicher war sicher und eigentlich wollte ich das alles ja sowieso nicht!

**

„Als es geklingelt hat, dachte ich, du wärst es gewesen und habe einfach aufgemacht."
Ella stand schuldbewusst hinter mir während ich auf den Boxsack in meinem Zimmer schlug.

Ich wischte mir einmal kurz mit meinem Unterarm über die Stirn.

„Ich habe einen Schlüssel El!"
Betonte ich und sah sie einmal kurz an. Sie ließ ihren Kopf hängen und ich verteilte zwei rechte Haken plus einen Kniekick.

„Ich habe halt gedacht, das du die Hände voll hast, mit dem Essen und deswegen keine Hand frei um die Tür zu öffnen."

Ich nickte ihr zu.
Ella konnte ja gar nichts dafür und sie hatte eh schon ein super schlechtes Gewissen, wie immer.
El war meine längste Freundin. Sie kannte mich, meine Familie, meine Geheimnisse, meine Verflossenen und auch die Geschichte mit Nick.
Sie wusste also, was ich von ihm hielt und fühlte sich gerade deswegen schlecht.

„Wie ist er denn auf das Dach gekommen?"
Fragte ich schon ruhiger und beschloss für heute mit dem Boxen aufzuhören.
Ich biss in den Klettverschluss und riss ihn auf. Ella, die an der Wand gelehnt hatte, kam auf mich zu und zog mir den Handschuh aus.

„Ehrlich ich weiß auch nicht. Es ging so schnell. Er sah das offene Fenster, die Feuerleiter und den Zettel, den ich für dich geschrieben hatte und kombinierte einfach.
Dann stand er schon auf der ersten Stufe und kletterte hoch. Ich bin natürlich direkt hinterher und zehn Minuten später bist du gekommen."

Ich wusste irgendwie das Ella unserem Platz nicht einfach so verraten hatte. Nickolas war schlau und aufmerksam, aufmerksamer als mir lieb war. Er hatte das mit Kendall auch in kürzester Zeit herausgefunden.
Sein Umfeld beobachtete er genau und manchmal grenzte sein Handeln schon an Manipulation, so gut konnte er seine Mitmenschen lesen.

Das machte ihn so gefährlich!

Ich schmiss meine Handschuhe in eine Box zu meinen anderen Trainingssachen und teilte El mit, dass ich erstmal duschen gehen musste.
Durch ihr schlechtes Gewissen verfolgte sie mich mit ins Badezimmer und setzte sich auf den Klodeckel.
Wir waren so vertraut und kannten alles an uns, das es mir egal war.

„Vielleicht meint er es ja ernst mit Faye?"

Ich lachte auf.

„Nick meint nie was ernst! Das einzige, was ihn interessiert ist, sein Vergnügen.
Dieser Kerl kann einfach nicht anders!"

Ich stieg in die Dusche und drehte den Wasserhahn auf.

„Sollten wir nicht versuchen für Kendall mit ihm auszukommen? Sie sah so traurig aus, als du dich mit ihm in der Bar gestritten hast."

Ich schäumte mein fast schwarzes langes Haar ein und blickte an dem Vorhang zu El herunter.

„Das heißt aber nicht, das ich ihm bei Faye helfen muss. Wir können auch friedlich Co-existieren und allen geht es gut."

Ella nickte, war aber weiter in Gedanken versunken.

„Du hast wahrscheinlich recht!"

„Klar hab ich das!"
Kicherte ich und spülte mein Haar aus, sowie meinen Körper ab.

„Kannst du mir mein Handtuch reichen?"

Ella stand auf, ich beendete das Duschen und nahm mein Handtuch an, um mich einzuwickeln.

„Danke!"

„Dein Bruder hat dich außerdem versucht vor einer Stunde anzurufen."

Ich zog überrascht meine Augenbrauen hoch.
Dimitri rief nur an, wenn etwas passiert war oder es noch was zu besprechen gab. Wir hatten, uns glaube ich das letzte Mal vor vier Monaten gesprochen und da hat er mir in einem Nebensatz mitgeteilt das er jetzt eine Freundin hat und sehr verliebt ist.
Außer ihrem Namen und einem Foto kannte ich sie nicht.

„Dein Handy lag auf der Küchenablage und da habe ich es gesehen."
Ihr Gesicht wurde leicht rosa, sicher weil sie sich schämte es gesehen zu haben und Angst hatte das ich denken könnte sie greife in meine Privatsphäre ein.
Doch das tat sie nicht.

„Danke El, ich rufe ihn gleich zurück."

Ich zwinkerte ihr zu und sie entspannte sich etwas. Dass Ella mit einem immer schlechten Gewissen lebte, tat mir leid, ich hatte auch schon so oft versucht es ihr zu nehmen, aber leider schaffte ich das nicht.
Ihre Vergangenheit saß zu tief und so konnte ich es nur versuchen und eine gute Freundin sein, die ihr immer zeigte, wie sehr ich sie schätzte.

Wir verließen das Bad und zogen uns beide nach dem Gespräch zurück. Ella und ich konnten von ein auf die andere Minute quatschten und aufeinander hängen aber in der nächsten Stunde uns komplett in Ruhe lassen.
Das liebte ich so sehr.

Ich schmiss mich auf mein breites Bett, das fast die Hälfte meines Zimmers einnahm und rief Dimitri an.

„Amylis, schön von dir zu hören!"
Mein Bruder hatte mir diesen Namen zu meiner Geburt geben und mochte Venus genauso wenig wie ich.
Meine Eltern hatten ihn damals den zweiten Namen aussuchen lassen. Er war da schon acht gewesen.
Das mein Vater auf Venus bestand, damit hatte keiner gerechnet.
Nur Dimi weigerte sich mich so zu nennen. Deswegen hatte er aus meinem Zweitnamen diesen Spitznamen gebildet.

„Hi Dimi, was gibt es?"

„Du meldest dich immer so selten."

Ich verdrehte die Augen. Auch wenn ich Dimi sehr mochte und wir uns besser verstanden als ich und Artemis meine Schwester, begannen seine Anrufe immer mit einem Vorwurf.

Meine Schwester war zehn Jahre älter als ich und hatte schon ihre eigene kleine Familie mit zwei süßen und nervigen Kleinkindern. Wir hatten den wenigsten Kontakt in meiner engeren Familie, denn sie lebte ein ganz anderes Leben als ich. Ich war immer nur das Familienbaby gewesen.

„Tut mir leid, hab viel zu tun!"
Murmelte ich.

„Warum hast du angerufen?"
Wechselte ich schnell das Thema.

„Du kennst meine Freundin Jolina?"

„Ja, du hast mir ein Foto geschickt."

„Wir werden heiraten!"

Ich verschluckte mich umgehend an meiner Spucke und hüstelte was das Zeug hielt.
Dimi redete wie ein Wasserfall weiter.

„Wann?"
Presste ich mühevoll raus.

„In drei Monaten, genau genommen am 18. Dezember."

„Wie peinlich, ich kenne sie noch gar nicht..."
Würgte ich.
Es war mir wirklich unangenehm aber wer konnte schon wissen, dass Dimi so schnell heiraten würde. Er war selber ein kleiner Casanova und hatte immer mal wieder Armcandy an der Hand.

„Dann komm vorbei! Lern sie kennen. Mir ist wichtig, dass du sie magst."

„Ist es denn nicht ein bisschen zu früh zum Heiraten, ihr kennt euch doch noch nicht so lange."

"Wir sind schon ein halbes Jahr zusammen und was soll es, wenn man es weiß, dann weiß man es einfach!"

Ich musste kräftig schlucken.

„Ich wollte dich deshalb auch noch etwas fragen."

Ich ahnte schlimmes und mir wurde schlagartig übel.

„Willst du mein „Bestman" werden?"

Ein erwartungsvolles Schweigen herrschte.

„Was ist mit deinen Freunden?"

„Ach die kommen und gehen, aber du bleibst für immer und ich will dich gerne haben. Aber wenn du nicht willst..."
Er klang enttäuscht und sofort tat er mir leid. Es war eine große Geste und da konnte ich mal wieder nicht nein sagen.

„Doch...doch gerne. Das ist nur so eine große Verantwortung...und ich muss ja viel planen... deinen Junggesellenabschied und..."

„Du machst das schon Amylis. Und so viel Planung ist es nicht. Das meiste macht die Schwester von Jolina als Brautjungfer. Du musst dich nur um die Ringe kümmern, meine Abschiedsfeier, auf die du mit musst und mit mir einen Anzug aussuchen."

Mein Mund wurde Staub trocken.

„Ist es denn nicht gegen die Regel, das Frauen bei dem Junggesellenabschied vom Mann dabei sind?

„Ach was, das sind nur Traditionen, aber wir brechen eh einige. Also was soll's. Ach, und es ist plus eins Pflicht. Jolina hat sich das gewünscht, damit keiner alleine ist."

Mein Handy rutschte mir aus der Hand und knallte auf den Fußboden.

„Amylis, Amylis bist du noch da?"

Ich hob mein Handy wie in Trance auf.

„Ja, Ich bin hier."
Wisperte ich.

„Ich weiß, dass du nach dem letzten Mal genau das nicht willst aber es wäre aus Liebe zu meiner Verlobten. Du verstehst das sicher?"

Ich nickte und merkte, dass er es nicht sehen konnte.

„Ja, kein Problem! Ich habe da schon jemanden..."
Log ich mit einer zwei Oktaven hören Stimme und kicherte dümmlich.

„Super, dann kannst du ihn uns ja sicher bald vorstellen, wir treffen uns in zwei Wochen zu den ersten Vorbereitungen über Videocall. Dann regeln wir einiges. Ich muss jetzt auch los, wir reden vorher nochmal. Ich habe dich sehr lieb Amylis. Bis bald!"

Das hatte mir gerade noch gefehlt...F-U-C-K...

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