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Kapitel 15| Ziel Detroit

"Hier ich hoffe, das wird gehen!"
Nickolas hielt mit einem Gold-schwarzen Unipullover hin und ich nahm ihn dankend an.

"Das ist super danke. Könntest du dich kurz umdrehen und mich was abschirmen? Dann ziehe ich auch noch mein klammes Top aus."

"Ja, natürlich."

Nickolas war so ernst. Das kannte ich gar nicht von ihm. Wir standen noch im Flur der Eishalle aber weit genug, weg von all dem Trubel, damit ich mich schnell umziehen konnte.
Anderson drehte sich von mir weg, aber stand dicht bei mir mit seinem Wagen großen Körper. Anschließend zog ich schnell mein schwarzes Top über den Kopf, ließ es auf den Boden fallen. Leider klebte mein BH auch.
Kurzerhand entfernte ich diesen auch noch, aber erst unter dem Pullover damit niemand die Chance hatte meine nackten Brüste zu sehen.

"Fertig!"
Ließ ich Nickolas wissen.

Er drehte sich wieder zu mir um und ein Lächeln bildete sich auf seinen perfekten Lippen.

"Steht dir gut."

Mein Blick heftete sich wieder auf den Schmiss an seinem Mundwinkel. An seinem Kinn schien sich auch so langsam ein Bluterguss zu bilden.
Ohne es wirklich kontrollieren zu können, schob ich meine Hand nach vorne und berührte sanft die Haut an seiner Wange, um sein Gesicht etwas weg zu drehen. Ich wollte mit seine Verletzung genau ansehen.

"Was hat er gemacht?"

"Er hat mich recht hart gecheckt und dabei ist sein Ellenbogen gegen meinen Helm gekracht. Durch den Aufschlag auf das Glas am Rand muss mein Gesicht zu feste an die Innenseite meines Helmes gepresst worden sein. Der Helm hatte auch schon mal bessere Zeiten gesehen."
Er schmunzelte.

"Das tut mir leid!"
Hauchte ich und betrachtete sein schönes Gesicht eingehend. Es sollte verboten sein so gut auszusehen.

Ich fuhr erneut mit dem Finger über die Kontur seines Kieferknochens und zuckte zusammen, als er mich so intensiv zu mustern begann.

Deswegen bedankte ich mich knapp, hob meine nassen Sachen auf, einschließlich meines BHs und streckte danach meine Hand nach dem durchweichten Trikot und dem T-Shirt aus, die Nickolas für mich gehalten hatte.
Seine Augen lagen auf der Kleidung, die ich in der Hand hielt. Sein Adamsapfel hüpfte einmal beim Schlucken und langsam reichte er mir den Rest meiner Sachen.

"Alles gut?"
Fragte ich ihn. Ich hatte ganz genau gesehen, wie er sich meinen BH angeschaut hatte. Anderson war auch nie der Typ, der verheimlichte, was er tat.
Trotzdem lief er leicht rot an.

"Ja alles gut."
Sein Lächeln war wieder verschwunden.

"Du hast deinen BH auch ausgezogen!"
Stellte er fest und ich sah, wie sich die Räder in seinem Kopf bewegten.
Es gefiel mir, das ich ihn verlegen machte und offensichtlich überrascht hatte mit dieser unscheinbaren Aktion.
Ich zuckte nur mit den Schultern.

"Ja, der war auch verklebt. Ich hasse es, wenn meine Kleidung so an mir haftet."

Er nickte ab. Mittlerweile lag der BH unter den anderen Kleidungsstücken über meinem Arm.
Ich musste ein Schmunzeln unterdrücken.

"Okay. Danke nochmal, wir sehen uns morgen früh."

"Ich kann dich fahren!"

"So lieber nicht. Wir sehen uns morgen."

Bevor er mich wieder überreden konnte, winkte ich ihm zu und lief zurück zu Lary. Die musste ich fast von Owen wegzerren, aber sie hatte das Auto von uns und heute hatte ich absolut keine Lust mit dem Bus zu fahren.

**

Pünktlich um sieben Uhr stand ich nur mit meinem Handgepäck vor meiner Wohnung und wartete auf Nickolas. Der ließ nicht lange auf sich warten und kam um fünf Minuten zu spät.
Das Heulen seiner Motors klang aus.

"Tut mir echt leid Smiley aber vor mir ist ein super langsames Auto gefahren, den ich einfach nicht überholen konnte."

Aber ich winkte ab. Meine Familie kam mindestens immer eine halbe Stunde zu spät. Bei uns liefen die Uhren einfach anders. Fünf Minuten waren dagegen nichts und Zeit bis zum Check-in hatten wir auch genug.

"Ich habe uns ein Taxi gerufen. Es sollte gleich da sein."

"Kann ich meinen Helm noch bei dir bunkern?"

"Klar, Ella ist oben und wach. Klingel kurz und gib ihn ab. Ich warte hier, dass uns das Taxi nicht davon fährt."

Nick beeilte sich und zusammen stiegen wir in den Wagen, der uns zum Flughafen brachte. Da es noch sehr früh war, redeten wir nicht viel und ich genoss die Stille.

Der Check-in verlief einwandfrei und so konnte ich mich entspannt auf meinen Sitz in der Buisnessklass setzen. Dimi hatte es wie immer zu gut mit mir gemeint und einen der teuren Plätze gebucht. Ich wollte mich nicht beschweren und streckte einmal meine Gliedmaße, bevor ich in meinem Rucksack nach meinen Kopfhörern suchte.

Nickolas hatte zwei Reihen weiter vorne einen Platz am Fenster bekommen. Für ihn musste der Mehrplatz noch angenehmer sein, als für mich.

Ein dickerer älterer Mann, leicht verschwitzt und völlig außer Atem, quetschte sich an mir vorbei, nachdem er sein Handgepäck über meinem Kopf verstaut hatte. Dabei durfte ich seine Schweißränder unter den Armen begutachten und rümpfte leicht meine Nase.

„Tut mir leid Schätzchen."
Murmelte er als er sich an mir vorbeischob und keuchend auf den Platz neben mir fallen ließ.

Ich versuchte das alles zu ignorieren.

„Hier spricht ihr Kapitän. Willkommen auf der B708 nach Detroit. Wir fliegen ca. vier Stunden bei schönem Wetter. Bitte schnallen sie sich an und beachten sie die Hinweise der Flugbegleiter. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Flug."

Nachdem ich dem mir allzu bekannten Hinweisen der Flugbegleiterinnen mit halbem Ohr gefolgt war, startete das Flugzeug endlich. Ich schob mir meine großen Kopfhörer über die Ohren, als wir die Flughöhe erreicht hatten und das Lämpchen für in dem „Anschnall-Pflicht-Symbol" erlosch.

Doch da stand schon Nickolas neben mir und sah mit einem breiten Grinsen an mir vorbei zu dem alten Mann. Da die Musik laut durch meine Ohren schallte, konnte ich nicht hören, was sie sagten.
Zu neugierig war ich jedoch und ich stoppte meine Playlist.

„Okay, gut. Sie würden mir einen riesen gefallen damit tun."
Nick zwinkerte mir zu und ich zog leicht irritiert meine Augenbrauen zusammen.

„Kennen Sie den jungen Mann Miss?"
Sprach mich der Herr zu meiner rechten am Fenster an.

„Ja natürlich!"
Antworte ich, wenn auch immer noch leicht verunsichert.

"Dann wechsel ich gerne den Platz mit ihnen. Das versteht sich ja von selber."

Der Mann erhob sich keuchend und wechselte mit Nickolas seinen Fensterplatz.

"Vielen Dank Sir."
Nickolas platzierte sich neben mich und nahm ohne Vorwarnung meine Hand und hauchte einen Kuss auf meinen Handrücken.
Geschockt sah ich ihm in die himmelblauen Augen.
Der ältere verschwitzte Mann verschwand mit einem liebevollen Lächeln und ich entzog Nickolas meine Hand.

"Was sollte das? Was hast du zu ihm gesagt?"

"Du bist ihn los und ich bin hier. Das reicht doch."
Er grinste mich ohne Schuldbewusstsein an und ich hackte nicht nochmal nach.
Mir fehlte dir Kraft und ich wollte noch etwas schlafen, bevor ich meiner Familie gegenüber stand, die meine Energie aussaugen konnte, wie ein Egel Blut aus Menschen.

Also rollte ich einmal meine Augen und spielte meine Playlist wieder ab. Dabei zog ich meine Beine an und machte es mir mit dem Boardkissen bequem auf meinem Stuhl.
Mir fielen die Augen zu und ich konnte endlich etwas entspannen.

Nach drei Stunden wurde ich durch ein vorsichtiges rütteln an meinem Handgelenk geweckt.
Ich blinzelte leicht und schob verschlafen meinen Kopfhörer vom Kopf.

"Was ist los?"
Gähnte ich.

„Gut geschlafen Dornröschen?"

„Was?!"

„Na ja, ich dachte, du könntest mir zur Abwechslung mal erzählen, was mich erwartet und auf wen ich wohl alles treffen werde."

Ich streckte mich nochmal ausgiebig und stoppte meine Musik. Dafür hatte er mich aus meinem Schönheitsschlaf gerissen. Gut, ich konnte ihn auch verstehen. Er wollte einfach wissen, wer und was auf ihn zukam.

„Wenn du Glück hast, wirst du neben meinen Eltern, Dimi und Jolina, vielleicht nur meine Schwester und ihren Mann kennenlernen. Genauso wie meine kleine Nichte und meinen Neffen.
Wenn du Pech hast, werden noch viel mehr von der Sippe da sein..."

„Kann ich dich etwas fragen?"

„Klar. Machst du das nicht immer!"

„Haha."
Äffte er aber sah mich dann wieder ernst an.

„Magst du deine Familie nicht?"

Ich seufzte einmal auf.

„Doch, das ist es nicht. Die sind....Sie sind...also...sehr aufdringlich. Erkennen meine Grenzen nicht an und alles wird zerredet. Jede Entscheidung die ich treffe."

„Ist das alles?"

„Nein! Da ist noch mehr... viel mehr aber das würdest du nicht verstehen....Ich liebe sie aber sie sind oft eine Nummer darüber. Genau wie das mit meinem Muttermal als Beispiel. Das ging dich überhaupt nichts an!"

„Ich finde es ziemlich süß und ehrlich gesagt auch heiß. Zeigst du es mir bei Gelegenheit mal?"

Genervt schob ich sein Gesicht weg, das mir viel zu nahe gekommen war. Wie immer nahm er das alles hier nicht allzu ernst.
Erst sagte er nichts mehr, was auch gut wahr. Anderson schaffte es irgendwie immer die falschen Knöpfe bei mir zu drücken.

„Aber du hast wenigstens eine Familie..."
Seine Stimme war dünn und eher ein Flüstern.

Vorsichtig drehte ich mich wieder zu ihm um.
Was war das? Nick hatte keine Familie?

Mitleid keimte in mir auf. Zu gerne hätte ich danach gefragt. Doch da unterbrach mich die Stimme des Kapitäns.

„Wir sind bereit für den Landanflug. Bitte schnallen Sie sich an und richten Sie ihren Sitz in eine stehende Position. Klappen Sie Tische ein und warten Sie bitte so lange auf ihren Plätzen, bis die „Anschnallsymobole" erloschen sind. Vielen Dank das sie mir AmerikanAirLine geflogen sind und für ihr Vertrauen. Einen schönen Aufenthalt."

Es wurde geklatscht und eine leichte Unruhe entstand. Jeder befolgte die Anweisungen und ich hielt mich mit meinen Hundert Fragen zurück. Es würde die Zeit kommen, Nickolas danach eingehend zu fragen...

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