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8. Zeit für einen Sinneswandel

"Koro-Sensei! Ich werde Sie mit meinen eigenen Händen töten!", rief Karma und lachte laut auf.
Der Boden war bereits gefährlich nahe.
"Welchen Tod werden Sie wählen?!"

Nagisa kniff die Augen zusammen. Er wollte nicht sehen, wie Karma auf den Boden aufschlug.

Elena blickte weiter gebannt hinab. Hatte Karma so einen Hass auf Lehrer? Wollte er sich irgendwie rächen, indem er nun Koro-Sensei tötete, auch wenn er dabei selbst sterben würde?

Doch Koro-Sensei dachte gar nicht daran, seinen Schüler sterben zu lassen. Er spannte ein Netz aus seinen Tentakeln unter Karma auf, das den Jungen auffing und seinen Aufprall weich federte, aber gleichzeitig dafür sorgte, dass er sich nicht mehr bewegen konnte.

"Nagisa-kun." Elena stupste ihren Klassenkameraden leicht an. "Schau."
Nagisa öffnete vorsichtig die Augen und atmete erleichtert aus, als er erkannte, dass Karma in Sicherheit war.

Die Schüler beobachteten, wie sich Koro-Sensei mit Karma unterhielt, allerdings drang nichts bis zu ihnen nach oben.

Schließlich konnten sie erkennen, dass Karma grinste. Ein ganz normales, freundliches Grinsen.

Dann schlang Koro-Sensei seine Tentakel um den Schüler und flog mit ihm nach oben, wo Elena und Nagisa warteten.
Sobald der Oktopus ihn absetzte, ließ sich Karma auf den Boden fallen und starrte in den Himmel.

Nagisa blickte noch immer bleich die Klippe hinab. "Das war ganz schön gefährlich, Karma-kun ..."
"Ach was", winkte Karma ab. "Das war doch nichts Besonderes. Ich dachte eben, das wäre der beste Weg, ihn zu töten!"
Er schien das ernst zu meinen.

Nachdem die Aufregung vorbei war, wagte Elena es nicht mehr den Rothaarigen anzuschauen. Sie war in den letzten Augenblicken zu erleichtert gewesen, um etwas zu bemerken, aber wenn sie ihn nun ansah, konnte sie wieder nur daran denken, dass seine Haare so rot waren wie frisches Blut.

"Fällt dir etwa nichts anderes mehr ein?", fragte Koro-Sensei spöttisch und hob seine Tentakel, in denen er alle möglichen Flaschen und Kämme trug.
"Ich wüsste noch Einiges, wie ich mich um dich kümmern könnte!"
Karma verzog das Gesicht, aber dann lächelte er Koro-Sensei an und fuhr sich mit dem Daumen über die Kehle.
"Ich töte Sie! Vielleicht schon morgen, also passen Sie besser auf!"

Koro-Senseis Gesicht bekam einen roten Kringel.
"Ich freue mich schon darauf!"

"Komm, gehen wir nach Hause, Nagisa-kun!", rief Karma und ging an Koro-Sensei und Elena vorbei. Das Mädchen wich seinem Blick aus.

Als Karma und Nagisa außer Sichtweite waren, bemerkte Koro-Sensei, dass seine Geldbörse fehlte. Die hatte Karma ihm wohl abgenommen.

Während der Lehrer sich darüber aufregte, stand auch Elena auf und wollte ebenfalls zur Schule zurück gehen. Doch der Lehrer hielt sie auf.

"Und nun zu dir, Shiroi-san! Es ist wirklich sehr nett, dass du dich so um deine Klassenkameraden sorgst, aber du kannst dich nicht einfach von einer Klippe stürzen! Das war wirklich töricht! Ich bin etwas enttäuscht, ich hätte gedacht, du würdest mehr über deine Handlungen nachdenken!"
Elena nickte wortlos.

"Allerdings freue ich mich sehr, dass du heute deine Hausaufgaben hattest und du warst sehr pünktlich! Das hast du gut gemacht. Übrigens ist der Knoten von deinem Kopftuch sehr locker, er geht gleich auf. Ich muss jetzt los und schauen, wo ich etwas zu essen bekomme ..."

Er verschwand und wirbelte ein paar Blätter und Äste auf. Dadurch bekam er nicht mehr mit, wie Elena so schnell sie konnte die Augen schloss, ihr Kopftuch abnahm und es wieder neu um ihre Haare band. Erst als sie fertig war, öffnete sie die Augen wieder und machte sich auf den Weg nach Hause.

Als Elena in der Bahn ihr Handy herausholte, runzelte sie irritiert die Stirn.
Sie hatte fast 20 neue Nachrichten. Sie lauteten alle: »Hallo, Shiroi-san, ich bin ...«
Als sie wieder ausstieg, hatte sie sämtliche Nummern ihrer Klassenkameraden. Mit Ausnahme von Karma. War er überhaupt in der Klassengruppe?

Es wurde schon dunkel und sie beeilte sich nach Hause zu kommen. Sie zögerte ein bisschen, bevor sie sich Instant Nudeln machte. Aber etwas anderes blieb ihr nicht übrig, denn der Sportunterricht wurde bei Karasuma-sensei nicht einfacher.

Sie musste dringend wieder einkaufen gehen, stellte sie fest, denn sie hatte nur noch eine einzige Packung übrig. Hoffentlich hatte Marylin ihr in letzter Zeit wieder Geld überwiesen.

Nach dem Essen zögerte sie kurz, setzte sich dann aber hin und versuchte, ihre Hausaufgaben zu machen. Nachdem sie zwei Sätze geschrieben hatte, konnte sie sich nicht mehr konzentrieren und gab auf.

Sie hatte sich gerade ins Bett gelegt, als ihr Handy summte. Eine unbekannte Nummer hatte ihr geschrieben.
Elena tippte die Nachricht an.
»Hi, ich bin Karma.«
»Hi« schrieb Elena zurück.
Einen Moment passierte nichts.

Dann: »Nagisa-kun meinte, ich soll dir schreiben, damit du alle Nummern hast«
Elena nickte langsam. »Ok«

Wieder passierte nichts.

Schulterzuckend wollte sie ihr Handy wieder weglegen, als doch noch eine Nachricht kam.
»Wie lange bist du schon in der E-Klasse? In welcher warst du vorher?«
Elena runzelte die Stirn. Meinte er das ernst?
»Ich war in der A. Ich bin erst seit Anfang des Schuljahres da.«
»Echt jetzt?«
»Ja«
»Hm egal«
»Ok« Elena zuckte mit den Schultern. Es war egal, aber warum fragte er dann überhaupt?

»Warum bist du von der Klippe gesprungen?«

Elena starrte die Nachricht ein paar Sekunden lang an. Sollte nicht eigentlich sie selbst diese Frage stellen?

»Wolltest du sterben oder so?«

Wenn das so einfach wäre ... Elena verzog das Gesicht.
Sie begann etwas zu tippen, aber löschte es bereits nach zwei Worten wieder. Was wollte sie überhaupt schreiben?

»Du tippst echt langsam«
Das war doch gar nicht das Problem ...

»Warum bist du gesprungen?« fragte Karma erneut, als ob das ihre Antwort beschleunigen würde.

»Keine Ahnung, war eine Art Reflex« antwortete Elena schließlich, denn etwas Besseres fiel ihr nicht ein.

»Dachtest du, du könntest was ausrichten?« Es war offensichtlich, dass sich Karma über sie lustig machte.

»Willst du Fremden erzählen, warum es dir so wichtig war, dass du sogar dafür sterben würdest?«
Elena hatte versucht zu schreiben, dass sie den Mordversuch an Koro-Sensei meinte, aber sie hatte es nicht geschafft.

»Ich wäre schon dazu bereit ...«

»Ich aber nicht. Es hatte nichts mit dir zu tun, dass ich gesprungen bin und es war auch kein Selbstmord. Mehr geht dich nicht an«

»Na schön« Karma verstand scheinbar, dass sie genauso wenig darüber reden wollte, wie er selbst über seine eigenen Gründe.

»Frage«
Was war ihm denn noch eingefallen?

In diesem Moment hörte Elena ein Geräusch in ihrer Wohnung. Aber als sie sich umsah, konnte sie nichts entdecken.

»Hast du Angst vor mir?«

Plötzlich hörte Elena ein ihr bekanntes Lachen.

Als sie aufblickte, stand Koro-Sensei direkt neben ihr. Aber gleichzeitig war es auch nicht Koro-Sensei. Vor Schreck ließ Elena ihr Handy fallen.
"Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken!", entschuldigte sich der Lehrer hastig und hob ihr Handy vom Boden auf.

Er trug eine merkwürdige Verkleidung, bemerkte Elena. Vermutlich wollte er sich tarnen und für einen Menschen gehalten werden.

"Was machen Sie hier?", fragte sie schließlich und schloss das Fenster wieder, durch das Koro-Sensei hereingekommen war.
"Ich wollte mit deinen Eltern sprechen, allerdings ist niemand hier?"
"Marylin arbeitet lang und deshalb bin ich alleine", log Elena schnell.

"Marylin?" Koro-Sensei war verwirrt. "Warum nennst du deine Mutter beim Vornamen?"
"Weil ... sie nicht meine Mutter ist ...", murmelte Elena. Warum musste er ausgerechnet jetzt ohne Vorwarnung auftauchen? Hätte er das nicht ankündigen können? Er konnte doch nicht einfach bei ihr einbrechen!

Erst als ihr Handy wieder summte, weil Karma ihr erneut geschrieben hatte, bemerkte sie, dass sie ihn ignoriert hatte.

»Bin weg, Koro-Sensei ist da« schrieb sie. Wenn sie einfach verschwand, würde er wahrscheinlich weiter schreiben, bis er eine Antwort bekam.

»Warum?«

Elena überlegte kurz, was sie schreiben könnte, aber entschied sich dann, einfach zu antworten: »Will mit Marylin reden«

Dann schaltete sie ihr Handy lautlos und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf Koro-Sensei.

Der Lehrer sah sie abwartend an. "Sie ist nicht deine Mutter?"
Elena schüttelte den Kopf.
"Nein, Marylin ist eine Freundin meiner Mutter und sie kümmert sich um mich. Meine Eltern sind verstorben, ich habe sie nie kennengelernt."

Koro-Sensei nickte langsam. "Ich verstehe. Und wann kommt Marylin?"
Elena zuckte mit den Schultern und griff nach ihrem Handy. "Ich weiß es nicht genau, ich kann sie kurz anrufen."
Koro-Sensei nickte und bedankte sich.

Während Elena Marylins Nummer suchte, konzentrierte sie sich so stark sie konnte auf die Frau. Handys funktionierten nur in einer Welt und es war unwahrscheinlich, dass Marylin zufällig gerade da war.
"Marylin, mein Lehrer will mit dir sprechen. Ich brauche Hilfe."

Ob das geklappt hatte? Sie hatte Marylin seit Jahren nicht mehr gerufen ... Allerdings hatte die Frau versprochen, dass Elena sie jederzeit kontaktieren konnte, wenn sie Hilfe bräuchte, also hoffentlich ...
"In Ordnung", ertönte wenige Sekunden später eine sanfte Stimme in ihrem Kopf.

Erleichtert rief sie an und im nächsten Moment wurde abgenommen.
"Hallo, Marylin. Wann kommst du heute nach Hause?", fragte Elena.
"Ich bin in zehn Minuten da, meine Liebe", antwortete Marylin. "Was ist denn los?"
"Mein Lehrer ist hier und möchte dich sprechen."
"Verstehe. Ich beeile mich, bis gleich."

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