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6. Zeit für einen Wettstreit

Elena beeilte sich, den Weg zum Schulgebäude hinauf zu laufen. Nagisa hatte ihr geschrieben, dass sie besser pünktlich kommen sollte, da Karma einen Plan hatte. Er meinte, der Rothaarige sei schon fast gefährlich, so besessen sei er von der Vorstellung, dass er einen echten Lehrer töten dürfe.

Eine Minute vor Unterrichtsbeginn öffnete sie die Tür. Es war ungewohnt still in der Klasse. Als sie sich umsah, entdeckte sie sofort den Grund.
Still setzte sie sich auf ihren Platz und weigerte sich, nach vorne zu schauen, während sie sich darauf konzentrierte, gleichmäßig zu atmen.

Da kam auch schon Koro-Sensei herein.
"Guten Morgen, meine lieben Schüler!", grüßte er. Niemand antwortete.
"Was ist denn mit euch los?" Verwundert blickte er zum Lehrerpult.

Darauf lag ein großer, schleimiger Oktopus, der von einem Messer durchstoßen war. Einem echten Messer.
"Uuups! Mein Fehler!", rief Karma unschuldig. "Ich habe das Vieh getötet, weil ich dachte, es wären Sie!"
Er blickte Koro-Sensei direkt an, während alle anderen seinem Blick auswichen. Elena wusste nicht, wohin sie schauen sollte. Nicht zu Karma, aber Koro-Sensei wollte sie auch nicht ins Gesicht blicken.

"Bringen Sie mir das Vieh doch, dann werde ich es wegwerfen!" Karma lächelte leicht.

"In Ordnung."
Koro-Sensei nahm den Oktopus in seinen Tentakel und ging damit ruhig auf Karma zu.
Die Klasse war ein wenig erstaunt. Koro-Sensei identifizierte sich normalerweise als Oktopus, niemand hätte gedacht, dass er so gelassen reagieren würde.

Der Lehrer sah nicht, dass Karma hinter dem Rücken ein Messer bereithielt und nur auf seine nächste Gelegenheit zum Angreifen wartete.
Doch als Koro-Sensei vor ihm stand, verschwand der Lehrer auf einmal, wobei wieder ein paar Hefte durch die Gegend flogen.

Koro-Sensei bewegte sich so schnell, dass sie ihn nicht mehr sehen konnten.

Im nächsten Moment war er wieder da.
Elena runzelte die Stirn. Warum hatte er eine Rakete dabei?
"Erlaube mir, dir zu zeigen, was diese Bohrer und die Rakete, die ich vom Verteidigungsministerium abgefangen habe, alles können!"
Er hatte allerlei Zutaten in den Tentakeln, die Elena auf die Schnelle nicht erkennen konnte.

Im nächsten Moment zündete Koro-Sensei die Rakete und begann, etwas in der Flamme zuzubereiten.
Man konnte Karma ansehen, dass er damit nicht gerechnet hatte. Überfordert starrte er seinen Lehrer an.

"Ich lasse keinen Attentäter mit heiler Haut davonkommen!", erzählte Koro-Sensei ihm während er beschäftigt war.
Und im nächsten Moment steckte er Karma etwas in den Mund. Überrascht hustete der und spuckte es wieder aus.
Es waren Takoyaki. Kleine Oktopus-Bällchen, eine japanische Spezialität.

"Ich konnte an deiner Blässe erkennen, dass du heute nicht gefrühstückt hast", erklärte Koro-Sensei. "Also dachte ich mir, ich mache dir etwas zu essen." Er hielt ihm einen Teller frischer, selbstgemachter Takoyaki hin und pikste eines auf.

"Iss nur! Das ist sehr gesund. Mund auf!"
Karma wischte sich mit dem Handrücken den Mund ab und machte keine Anstalten ihn zu öffnen. Stattdessen starrte er seinen Lehrer finster an.

"Na los, keine falsche Bescheidenheit! Meine Aufgabe, ist es, mich um Dinge zu kümmern. Auf sie aufzupassen. Und diese Dinge seid ihr, meine Schüler! Also ... Gib dein Bestes, mich heute zu töten! Und in der Zwischenzeit kümmere ich mich um dich!"
Er öffnete den Mund und aß ohne zu zögern seine Takoyaki.
Offensichtlich sah er sich mit Oktopoden doch nicht so eng verbunden.

Karma verzog das Gesicht und seine Augen funkelten gereizt. Aber Koro-Sensei war noch nicht fertig. Offensichtlich würde dieses Kräftemessen noch eine Weile andauern ...

"Also, fangen wir jetzt mit Mathe an! Shiroi-san, hast du deine Hausaufgaben?"
Elena nickte und ein roter Kreis erschien auf Koro-Senseis Gesicht. "Sehr schön! Dann erzähl doch mal."

Koro-Sensei war sehr zufrieden mit ihr und kontrollierte mit Mach 20 auch die Hausaufgaben der anderen. "Ich bin sehr stolz auf euch, ihr konntet sogar alle die Knobelaufgabe lösen! Dann werden wir das Thema jetzt ein bisschen weiter vertiefen."

Elena schweifte wieder ab. Sie blickte sich im Klassenzimmer um. Alle folgten aufmerksam den Erklärungen des Lehrers.

"Ach Karma-kun, du brauchst viel zu lange, um abzudrücken!" Koro-Sensei lachte spöttisch und riss Elena damit aus ihren Gedanken. Der Lehrer stand an der Tafel und hielt eine Pistole hoch, die er wahrscheinlich gerade Karma abgenommen hatte.

Leicht überrascht blickte der Junge auf seine Hand und sein Blick verdüsterte sich.
"Ich habe die Zeit genutzt und ein bisschen deine Nägel verschönert!" Koro-Sensei zeigte ihnen begeistert seine Nagellacksammlung.

Mit einem gezwungen Grinsen hob Karma die Hand auf deren Nägel nun kleine Takoyakis glitzerten.
Elena zuckte angesichts dieses albernen Anblicks nicht mit der Wimper. Auch die anderen schwiegen, aber eher aus Angst vor Karmas Reaktion.

Glücklicherweise war es danach wieder ruhig. Elena kritzelte kleine Muster auf ihren Block, ohne darauf zu achten, und ließ den Unterricht vorbeiziehen. Diesmal sagte Koro-Sensei gar nichts dazu. Er war zu sehr damit beschäftigt, sich um Karma zu kümmern.

In der vierten Stunde hatten sie Hauswirtschaft. Alle Schüler machten sich sofort an die Arbeit, jeder wusste, was er zu tun hatte, nur Elena stand ein wenig verloren herum.

Schließlich fragte sie Kataoka, was sie tun sollte. Diese schickte sie zu Maehara, der mit ein paar anderen das Gemüse schnitt. Als Elena das sah, erkundigte sie sich schnell, ob sie auch zu Kanzakis Gruppe gehen konnte. Sie waren gerade dabei Omeletts für die ganze Klasse zu machen.

Kataoka sah sie kurz verwundert an, nickte dann aber, denn im Grunde machte es keinen Unterschied.

Kanzaki freute sich, dass Elena mit ihr arbeitete und erklärte ihr genau, was sie zu tun hatte. Sie war zwar ein wenig entsetzt, dass Elena keine Ahnung hatte, wie sie Omelett zubereitete, aber Elena lernte schnell.

Eine Viertelstunde später waren sie fertig. Elena wusste nicht, dass sie eine weitere Aktion von Koro-Sensei gegenüber Karma verpasst hatte, aber es interessierte sie auch nicht.

Als sie sich alle an den großen Esstisch setzten, fand sie sich neben Karma wieder, denn alle anderen versuchten, möglichst viel Abstand zu ihm zu halten. Die einzige Ausnahme war Nagisa, der Karma gegenüber saß.

Das Essen war sehr lecker und vor allem abwechslungsreich und gesund. Deutlich besser als alles, was sie normalerweise zu sich nahm, bemerkte Elena. Das brachte sie sogar dazu, mehr zu essen, als sie für gewöhnlich tat. Sie hatten nicht oft Hauswirtschaft und würden vor allem nicht jedes Mal kochen, also wollte sie die Gelegenheit nutzen.

Elena ließ den Blick kurz über die verschiedenen Platten schweifen, die vor ihr standen und griff dann nach einem Reisbällchen ohne Füllung, das letzte, das noch übrig war.

Während sie es auf ihren Teller legte, bemerkte sie Karma, der seine Hand ebenfalls danach ausgestreckt hatte. Sie warf ihm einen kurzen Seitenblick zu, aber er starrte geradeaus und betrachtete die anderen Reisbällchen, die noch übrig waren. Allerdings schien er zu dem Schluss zu kommen, dass ihm keines der anderen schmeckte und so blieb er einfach sitzen und starrte in die Luft.

Elena betrachtete das Reisbällchen auf ihrem Teller und während sie darüber nachdachte, ob sie es wirklich essen wollte, entschied sie sich dagegen und schob ihren Teller zu Karma. Ihr war sowieso schlecht, bevor sie halbwegs so viel essen konnte, wie ihre Klassenkameraden. Karma blickte kurz darauf, aber reagierte nicht. Wahrscheinlich war er zu stolz.

"Nimm es einfach", meinte Elena nur knapp und stand auf, um ihr restliches Geschirr zu spülen.

Als sie ein paar Minuten später wiederkam, war das Reisbällchen weg, genau wie ihr Teller.
Dafür stand Karma nun mit zwei Tellern und seinem Glas auf und ging ebenfalls zur Spüle.

Elena zuckte nur mit den Schultern. Das war ein fairer Tausch.

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