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12. Zeit für einen Misserfolg

Als es endlich zur Pause klingelte, brachten Kataoka und Isogai die Unterlagen wieder ins Lehrerzimmer und kamen kurz darauf mit Karasuma-sensei zurück.
"Irina-san, ich muss mit dir sprechen!", meinte er sofort, als er den Klassenraum betrat.
"Ach, Karasuma! Was ist denn los?", fragte sie schon wieder genervt. Aber sie folgte dem Sportlehrer und die Klasse blieb allein zurück.

In der nächsten Stunde hatten sie Sport. Sie sollten weiter an ihren Schießkünsten arbeiten. Elena fragte sich, wie lange Karasuma-sensei das Messertraining noch aufschieben wollte und was sie tun sollte, wenn er der Meinung war, dass sie endlich die Waffe wechseln sollten.

Während sie am Ende der Reihe vor den Zielscheiben stand, beobachtete sie wie Bitch-san und Koro-Sensei aus dem Schulgebäude kamen und plaudernd Richtung Schuppen spazierten. Sie zuckte mit den Schultern und beachtete sie nicht weiter.

Auch ein paar andere Schüler hatten die beiden Lehrer bemerkt.
"Es ist irgendwie enttäuschend", kommentierte einer von ihnen. "Dass er auf eine Frau mit so offensichtlichem Verhalten reinfällt ..."

"Karasuma-sensei!", sprach Kataoka ihren Sportlehrer an. "Wir können diese Frau nicht leiden! Sie ist absolut schrecklich!"
Die anderen Schüler stimmten ihr zu. Sogar Elena gab ihr stumm Recht.
"Tut mir leid", erwiderte Karasuma-sensei, "aber die Regierung hat entschieden sie einzusetzen, weil sie ein Profi ist. Sie hat an nur einem einzigen Tag alle nötigen Vorkehrungen getroffen und einen fertigen Plan erstellt. Wir brauchen jede Chance, die wir kriegen können, um ihn zu töten."
Die Schüler schwiegen, bis Karasuma-sensei sie aufforderte weiter zu üben.

Also schossen sie weiter Kugel um Kugel auf die Zielscheiben. Obwohl sie ihr Bestes gaben, trafen gerade mal die Hälfte die Scheiben auf diese Entfernung. Leider war die Entfernung lediglich 2, höchstens 3 Meter. Wie sollten sie so ihren Lehrer töten? Allerdings spürte Elena bei diesem Gedanken keine Frustration, sondern eher Erleichterung.

Plötzlich ertönten laute Schussgeräusche, als würden mehrere Maschinengewehre losgehen.
Erschrocken drehten sie sich alle zum Schuppen um.
"Was ist da los? Was hat Bitch-san denn für einen Anschlag vorbereitet?"
Für wenige Augenblicke herrschte Stille. Dann hörten sie plötzlich Schreie.

Von Bitch-san.

Schließlich entschied Maehara: "Sehen wir nach, was los ist! Kommt!"
Schnell liefen sie den kleinen Hang hinauf zum Schuppen. Elena folgte ihnen etwas langsamer.
Sie kamen gerade an, als Koro-Sensei die Tür öffnete. Nicht nur sein Kopf sondern auch seine Tentakel waren rosafarben.
"Ich gebe zu, ich hätte mich gern noch ein Weilchen vergnügt, aber noch mehr freue ich mich auf unseren Unterricht", erklärt er und wurde wieder normal gelb.
"Was ist denn passiert?", fragte Nagisa vorsichtig.

In diesem Moment taumelte Bitch-san zur Tür heraus. Sie sah vollkommen erledigt aus und trug Sportklamotten.
"Ich hätte nicht gedacht, dass man in nur einer Minute so etwas mit mir machen könnte", stammelte sie. "Seine schleimigen Tentakel..."
Sie kippte um, ohne ihren Satz zu beenden.

Die Schüler sahen sich verwirrt an.

"Was haben Sie getan, Koro-Sensei?", fragte Nagisa seinen Lehrer erneut.
Doch Koro-Sensei wurde ganz grau und sein Grinsen verschwand. Es gab wohl kaum ein Gesicht, das ausdrucksloser aussah.
"Wer weiß", wich er der Frage aus. "Um Erwachsene kümmert man sich auf erwachsene Art..."
Die Schüler runzelten die Stirn, folgten dann aber brav ihrem Lehrer, der sie gut gelaunt ins Klassenzimmer führte.

Elena musterte kurz Bitch-san, die sich zitternd aufrichtete und dem Oktopus hasserfüllt hinterher starrte, aber dann lief sie schnell den andern hinterher, die bereits drinnen waren.
Die Killerin ließen sie zurück.

Als der Unterricht vorbei war und alle das Gebäude verließen, tauchte Karma wieder auf und holte seine Tasche ab, die er am Vormittag dagelassen hatte.
"Habt ihr Bitch-san überstanden?", fragte er Nagisa, der neben Elena lief, mit einem fiesen Grinsen.
Nagisa nickte. "Ja, wir haben sogar noch etwas gelernt."
"Ach? Bei der Bitch?" Karma war erstaunt.

"Nein, wir...", begann Nagisa zu erklären.

Elena beschleunigte ihre Schritte ein wenig. Sie wollte nach Hause. Bevor Karma wieder auf die Idee kam, sie zu nerven, bevor sie anfingen über Bitch-san zu reden und bevor irgendjemand wollte, dass sie sich am Gespräch beteiligte. Sie wollte ihre Ruhe und am liebsten nur noch ins Bett.
Daheim angekommen, warf sie ihre Tasche zur Seite und machte sich einen Tee, während sie ihre Hausaufgaben durchsah.
Hunger hatte sie keinen, also ging sie sofort ins Bett, auch wenn es erst 15 Uhr war.

Mitten in der Nacht schreckte sie hoch.
Schweißgebadet setzte sie sich auf und tastete nach dem Lichtschalter auf ihrem Nachttisch, während ihr Herz raste, als wäre sie gerade eben um ihr Leben gerannt. Sie zitterte, als sie auf ihre Hände starrte. Das Blut wollte nicht weggehen. Sie konnte den Blick nicht abwenden. Vor ihr erschien immer wieder dieses Gesicht ...

Als sie sich die Augen rieb und heftig den Kopf schüttelte, um den Anblick aus ihrem Kopf zu verbannen, zuckte sie zusammen.
Ein paar Haarsträhnen hingen ihr ins Gesicht. Wie versteinert starrte sie darauf.
Dann suchte sie hektisch ihr Bett ab und als sie ihr Kopftuch fand, band sie es sich, so schnell sie konnte, wieder um.

Sobald sie das geschafft hatte, beruhigte sich ihre Atmung ein wenig und sie stand vorsichtig auf, um sich etwas zu trinken zu holen. Und vor allem, um ihre Hände zu waschen. Immer und immer wieder, bis auch in ihrem Kopf, die Blutflecken langsam verschwanden und sie sich erschöpft wieder ins Bett legen konnte.

Als Elena am nächsten Morgen eine halbe Stunde zu spät das Klassenzimmer betrat, saß Bitch-san wieder am Lehrerpult und tippte aggressiv auf ihrem Tablett herum. Sie war noch immer zornig wegen ihrer letzten und tatsächlich einzigen Niederlage.

"Wieso komme ich in dieser Bruchbude nicht ins WLAN?", schimpfte die Killerin auf einmal los.
"Oh, du bist ja verzweifelt, Bitch-san!" Karma lächelte gemein. "So eine Behandlung hat mit Sicherheit ganz schön an deinem Stolz gekratzt!"
Er lehnte sich zurück und sein Lächeln verbreiterte sich noch, als Bitch-san vor Wut schnaubte.

"Sensei?", meldete sich Isogai zu Wort. Er bemühte sich extra höflich zu sein und verzichtete sogar auf ihren Spitznamen.
"Was willst du?", schnauzte die Lehrerin ihn dennoch an.
"Wenn Sie uns schon nicht unterrichten wollen, könnten Sie dann bitte mit Koro-Sensei tauschen? Wir haben dieses Jahr nämlich Aufnahmeprüfungen für die Oberschule und ..."

"Ha! Ihr wollt von diesem bösartigen Monster unterrichtet werden?", wurde er von Bitch-san unterbrochen. "Ihr stellt eure Prüfungen und die Gefahr für die Erde auf eine Stufe? Ihr Kinder macht es euch ausgesprochen leicht! Naja ..."

Sie stand auf und lächelte von oben auf sie herab. "Ihr E-Klassen Schüler seid ohnehin die Versager dieser Schule, oder nicht?"
Die Schüler knurrten irgendetwas und auch Elena merkte, dass die Worte der Killerin sie irgendwie störten. Schnell verbannte sie das Gefühl wieder tief in ihrem Inneren. Was sollte es sie schon interessieren, was jemand wie Bitch-san über die E-Klasse dachte?

"Euch bringt Lernen doch eh nichts mehr! Ich habe da einen viel besseren Vorschlag für euch: Wenn ich es schaffe, ihn zu töten, gebe ich einem von euch 5 Millionen ab! Ist doch besser, oder? Also gebt Ruhe und gehorcht mir schön und ..."

Ein Radiergummi knallte direkt neben ihr an die Tafel.
Erschrocken starrte Bitch-san auf den kleinen Gegenstand.
"Raus mit dir!", zischte jemand zornig.
Die ganze Klasse blickte sie hasserfüllt an.
"Raus mit dir, du blöde Bitch!", brüllten die Schüler und auf einmal begannen alle, sie mit Sachen zu bewerfen. Ob es nun Stifte, Papier oder sogar Bücher waren.

"Ich bring euch alle um!", kreischte Bitch-san, aber ergriff die Flucht.

Karma grinste zufrieden vor sich hin. Elena nahm langsam wieder die Hände von den Ohren.

Die Bilder, die sie vor ihren Augen sah, waren anders als das Klassenzimmer mit 30 aufgebrachten Schülern. Und das Geschrei richtete sich auch nicht auf eine einzelne Lehrerin.

"Hey, kommst du?" Karma riss sie aus ihren Gedanken, als er sie anstupste und auf die Tür wies.

Die ganze Klasse war bereits auf den Sportplatz gegangen, um die Zeit sinnvoll zu nutzen. Einige spielten Volleyball, andere versuchten es mit Fußball.

Elena setzte sich mit Kanzaki und Okuda etwas abseits ins Gras.

Nach einer Weile bemerkte Elena Karasuma-sensei und Bitch-san, die die Klasse beobachteten und sich unterhielten. Dann verschwanden sie nacheinander wieder nach drinnen.

Nachdem es ihnen zu langweilig wurde, gingen sie wieder ins Klassenzimmer.

Manche spielten Karten, andere unterhielten sich, als plötzlich mit einem lauten Knall die Tür aufflog und Bitch-san hereinkam.
Ohne ein Wort zu sagen, ging sie zur Tafel und nahm ein Stück Kreide. In ordentlicher Schrift schrieb sie einen Satz an die Tafel.

"You are incredible in bed. Repeat!", rief sie streng.
Stöhnend setzten sich die Schüler wieder an ihren Platz.
"Na los!"
Genervt wiederholten die Schüler den Satz. Elena schwieg.

"Als ich in Amerika einen VIP erledigte, habe ich erst seinen Bodyguard verführt", erzählte Bitch-san, als wäre das irgendwie wichtig für den Unterricht. "Und diese Worte hat er mir damals gesagt. Sie bedeuten: Du bist unglaublich gut im Bett! Am besten lernt man in kurzer Zeit eine Fremdsprache, wenn man sich in dem jeweiligen Land einen Muttersprachler als Liebhaber sucht. Ganz einfach! Man gibt sein Bestes, die Sprache zu lernen, weil man seinen Partner verstehen möchte. So habe ich mir für meinen Job viele neue Sprachen angeeignet und spreche sie fließend", erklärte sie weiter mit klarer Stimme.
Manche Schüler blickten sie jetzt fast bewundernd an.

"In meine Unterricht bringe ich euch also bei", fuhr sie fort, "wie man Ausländer verführt. Ihr werdet lernen, wie man als Killer schnell mit jemandem ins Gespräch kommt. Wenn ihr diese Aufgabe meistert, wird es euch von großem Nutzen sein, wenn ihr auf einen Ausländer trefft. Dieser Oktopus kann gerne mit euch für die Prüfungen lernen."

Sie blickte leicht verlegen zu Boden.

"Ich für meinen Teil kann euch lediglich realitätsnahe Kommunikation beibringen. Wenn ihr mich dann immer noch nicht akzeptieren könnt, werde ich die Schule verlassen ... Ihr habt doch nichts dagegen einzuwenden?", fragte sie zögerlich und verschränkte nervös die Finger ineinander.
"Ach ja, und ... Ich entschuldige mich. Für alles ..."

Sie wurde leicht rot und blickte die Schüler endlich wieder an.

Erstauntes Schweigen folgte ihrer Ansprache. Alle warfen sich unsichere Blicke zu.
Dann brachen sie auf einmal in Gelächter aus. Elena seufzte. Was für eine komische Klasse ...

"Wieso bist du denn jetzt so ängstlich?", fragte Karma grinsend. "Vorhin hast du uns doch noch gedroht, uns alle umzubringen!"
Bitch-san zuckte zusammen und sah ihn wütend an.
"Jetzt ist sie wohl eine normale Lehrerin", meinte Maehara.
"Ja, jetzt können wir sie gar nicht mehr Bitch-san nennen!", stimmte ihm jemand zu.
Bitch-san sah sie gerührt an. "Ihr verzeiht mir also?"
"Naja, das war zugegeben auch ganz schön unhöflich von uns", gab Kataoka zu.
"Hm ... Sie braucht einen neuen Spitznamen ..."
Der Lehrerin stiegen vor Rührung die Tränen in die Augen.

"Dann also Bitch-sensei!", entschied Maehara.
Bitch-sensei erstarrte und lachte gezwungen. "Wie wäre es, wenn wir das Bitch in Zukunft einfach sein lassen? Von mir aus könnt ihr mich gerne beim Vornamen nennen!"
Das war ein ganz schön großes Angebot von der Lehrerin fand Elena, aber der Entschluss der Klasse stand bereits fest.

"Ach kommen Sie schon! Wir haben uns doch schon so an das Bitch gewöhnt!"
"Genau und Bitch-sensei passt einfach tausend mal besser als Irina-sensei!"
"Also dann auf ein Neues, Bitch-sensei!"
"Genau, Bitch-sensei!"
"Beginnen wir mit dem Unterricht, Bitch-sensei!"

Elena verdrehte die Augen. Aber Bitch-sensei sprang auch noch darauf an ...

"Ich hasse euch, ihr verfluchten Lümmel!"
Die Schüler riefen wild durcheinander und brachten Bitch-sensei noch mehr zur Weißglut.
Elena hielt sich die Ohren zu und ließ den Kopf auf den Tisch sinken. Das war auf jeden Fall der lauteste Tag des Jahres ...

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