Kapitel 13
"Rayan?" murmelte ich müde und wollte ihm den Rücken zudrehen, jedoch hielt mich etwas davon ab. Müde öffnete ich nur widerwillig meine Augen und ich sah direkt in seine wundervollen smaragdgrünen Augen, die ein Funkeln in sich trugen was Herz um einiges schneller schlagen ließ. "Morgen Liebste" brummte er und legte seine Lippen gierig und voller Leidenschaft und Lust auf die Meinen.
Er glitt mit seiner rechten Hand meine Wange hinab zu meiner Brust bis er mit seiner Hand mein Gesäss packte und mich näher zu seinem Unterleib zog. Wohlig stöhnte mein Gemahl auf und legte sich nun komplett über mich. "Alles meins" murmelte er in den Kuss hinein und zog meine Decke die meinen bereits nackten Körper zu verbergen versuchte von mir weg. "So wunderschön. Meine Frau... nur ich werde dich so berühren wie ich dich bereits berührte und noch oft berühren werde. Nur mein Kind wächst in dir heran!" stöhnte er und grinste mich voller Lust und Begierde an.
"Unser Kind" zischte ich und konnte Unzufriedenheit und Erkenntniss in seinem Blick erkennen. "Sprich nicht so mit mir! Muss ich dir erst zeigen wer hier das sagen hat!" brüllte er und presste seine Lippen grob auf die Meinen.
"Wie geht es dir Mariko?" fragte mich Corinna und untersuchte mich nebenbei weiter aufs genauste. "Mir ging es noch nie besser" murrte ich gequält und fragte mich was nur mit Rayan los war. Er benahm sich besitzergreifender und grober. Immer öfters musste ich seine Lust erlöschen. Ich liebte ihn, keine Frage. Jedoch musste er doch auch an mich und unser Kind, welches in mir heranwuchs denken. "Du hast Schmerzen, nicht wahr?" murmelte sie mitfühlend und sah wieder zu mir. Leise murmelte ich etwas unverständliches und nickte leicht. "Wüsstest du was nur los mit ihm ist? Er ..." murmelte ich und verstummte. Ich sollte mit ihr nicht darüber Reden, es war Rayan und meine Sache. Ich musste unbedingt mit ihm sprechen bevor ich jedem über Rayan und mein Leben erzählte.
"Nein leider nicht Mariko... Aber du kannst jederzeit mit mir über alles sprechen, in Ordnung!" Leicht nickte ich und stand vom Bett auf. Ein leichtes Lächeln zierte Corinnas Lippen und sie nickte mir vielversprechend zu. "Dem Kind geht es gut... Nur du solltest dich schonen und mehr dein Bett aufsuchen damit du Schlaf findest und dich ordentlich ausruhst"
Nickend verließ ich das kleine Zimmer und ging in mein Gemach. Derzeit wollte ich einfach mit keinem sprechen, noch ihre Blicke auf mir spüren. Jedoch kam mir die Erkenntniss, das heute der Tag war an dem meine Familie zu Besuch kam und sie jeden Augenblick kommen könnten. Ein lautes klopfen ließ mich aufzucken und zur Tür blicken. "Wer wagt es mich zu stören" knurrte ich genervt und horchte auf als ich eine mir allzu bekannte Stimme vernahm. "Ich bin es! Arami, deine große Schwester, Mariko"
"Komm herein!" rief ich und bemühte mich nicht allzu müde zu wirken.
"Schön das es dir wieder besser geht. Was ist nur geschehen, Mariko. Wir haben uns solche Sorgen gemacht und Rayan möchte uns nichts genaues erklären. Sag du doch deiner liebsten Schwester was geschehen ist" Seufzend schüttelte ich meinen Kopf und sah in ihre wunderschönen Augen. "Verzeih aber ich kann mich an kaum etwas erinnern" log ich. Ich konnte und wollte ihnen nichts von alldem was geschehen war und was ich heraus gefunden hatte erzählen. Zuerst musste ich selbst über alles nachdenken und mit Rayan darüber sprechen.
Skepsis lag in ihrem Blick als sie mich ansah. "Komm! Vater und Mutter warten auf uns" ihre Stimme klang so ungewöhnlich kalt und distanziert als wüsste sie etwas von dem was ich ihr nicht erzählen wollte. Es war seltsam als ich ihr, den Gang zu unseren Eltern, folgte und nun vor ihnen und Rayan stand. Sie wussten etwas über mich und der Königsfamilie. Irgendetwas was sie mir nicht erzählen wollten und das schmerzte meinem Herzen, denn früher dachte ich immer wir seien eine Familie und nun war ich mir nicht mehr darüber im Klaren ob es wirklich meine Familie war.
"Vater, Mutter" murmelte ich und knickte verhalten. Ich sollte mich bemühen ihnen keinen Grund zu geben das ich etwas über meine wahre Familie wusste. Sie durften nicht an mir Zweifeln. Noch nicht!
"Mein Kind!" meine Mutter strahlte mich an und sah mit einem vielsagenden Blick zu Arami die unbemerkt nickte. Dennoch sah ich es, immerhin beobachtete ich sie schon die ganze Zeit über. Also nahnten sie bereits etwas.
Zuerst nahm mich meine Mutter in den Arm und dann zog mich auch mein Vater mich in eine Umarmung. Es war seltsam, da er vermied mich zu umarmen. So gut es ging vermied er es. Nur an diesem Tag nicht?
"Liebste? Deine Eltern und Lady Arami werden bis zum nächsten Abend bei uns bleiben" erklärte Rayan mit emotionsloser Stimme worauf ich nur lächelnd nicken konnte.
Erleichtert ließ ich mir aus meinem Kleid helfen und mich mit meinem Nachtkleid ankleiden. Als wir zu Abend gegessen hatten verabschiedete ich mich mit dem Vorwand mich aus zu ruhen, da mich die plötzliche Müdigkeit überrollt hatte. Ich war froh als sie mich von ihrem Gefrage endlich weg ließen. "Danke, du kannst jetzt gehen" entließ ich das neue Dienstmädchen, ich glaubte sie hieß Milena. Mit einem schnellen Knick schloss sie die Türe hinter sich worauf ich mich mit einem Lächeln auf das Bett legte.
"Schläfst du bereits Mariko?"
Müde rollte ich mich auf die andere Seite und sah ihn verschlafen an. "Mhm" gab ich leise von mir und öffnete quälend meine müden Augen. "Was ist nur los mit dir, Liebste?" Murmelte er und strich mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Geht es dir und meinem Kind gut?" fragte er sanft und sah mich besorgt an.
"Uns geht es gut. Ich bin nur sehr müde" lächelte ich leicht und schloss wieder meine Augen. "Dann schlafe bis du ausgeruht bist. Deine Eltern und Arami sind bereits in ihren Gehmächern." sagte er und ich öffnete wieder meine Augen. "Ich muss mit dir über etwas wichtiges sprechen, Rayan" erinnerte ich mich und sah ihn ernst an.
Skeptisch sah er mich an und rückte ein Stück von mir weg. "Über was möchtest du mit mir wichtiges besprechen" murrte er und beobachtete all meine Bewegungen skeptisch.
Was war nur los mit ihm?
Weshalb war er nur so plötzlich so misstrauisch mir gegenüber.
"Rayan was ist nur los mit dir?" fragte ich traurig und setzte mich gerade hin. "Was sollte mit mir sein Mariko? Mit mir ist alles in Ordnung doch du scheinst mir seitdem Vorfall seltsam" lachte er spöttisch und fuhr sich durch sein dichtes schwarzes Haar. "Weshalb komme ich die seltsam vor Rayan?Sag es mir" fuhr ich ihn traurig und zornig zugleich an. "Was fällt dir ein Weib!? Ich bin dein Ehemann, benimm dich sonst..." knurrte er.
"Sonst was" fuhr ich schluchzend dazwischen. "Möchtet Ihr mich verprügeln? Was wollt Ihr machen Mylord? Macht es... aber bitte lässt mein Kind verschont. Es hat doch nichts getan" schluchzte ich worauf immer mehr Tränen meine Wangen hinab rannen.
Er war so anders! Was war nur los mit ihm?
Plötzlich sprang er vom Bett und kam auf mich zugestürmt. Schützend legte ich meine Hände auf meinen Bauch und schloss meine Augen. Ich wollte ihm dabei nicht zusehen wie er mich schlug oder sonst etwas anderes mit mir anstellte.
Doch es kam kein Schlag oder dergleichen, unerwarteterweise legte sich nur eine Hand vorsichtig an mein Knie. Zögerlich öffnete ich meine Augen und sah direkt in die traurigen smaragdgrünen Augen von Rayan. "Verzeiht mir Mariko, ich... argh" aufgebracht fuhr er sich über sein Gesicht und erst jetzt bemerkte ich sein unendlich trauriges und erschöpftes Gesicht.
Sanft legte ich meine Hände auf seine Unterarme und schüttelte leicht meinen Kopf. "Rayan, sieh mich an" sagte ich sanft und wischte mir schnell meine Tränen weg, jedoch gelang es mir nicht die aufkommenden Tränen zurückzuhalten. Er nahm seine Hände aus seinem Gesicht und legte sie auf meine Oberschenkel.
Schmerz und Enttäuschung lag in seinem Blick und ich musste schlucken damit ich weiter sprechen konnte. "Verzeih! ich wollte nicht solche Sachen sagen. Es war... Es war mir plötzlich alles zu viel" schluchzte ich und versuchte ihn anzulächeln.
"Aber vergessen wir das.. in Ordnung? Ich muss dir etwas sagen, Rayan!"
"Sag es mir, Mariko" lächelte er und erst jetzt merkte ich das ich aufgehört hatte zu weinen.
"Lord Damian, Lady Silena... also meine Eltern und Lady Arami, sie sind nicht meine Familie.... sie haben mich entführt"
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro