Kapitel 48
Jellal's POV
In der Stadt ging es fröhlich umher, überall waren Menschen und Blumen und Musik. Es kotzte mich an. Ich war nicht in der Stimmung dafür. Mir graute es davor, Erza zu treffen, was verrückt war, weil sie doch der Grund für mein Kommen war. Ich hatte mir weder eine Strategie zum Suchen überlegt, noch wie ich sie überzeugen sollte mich zu verlassen. Das lag unter anderem daran, dass ich sie gar nicht überzeugen wollte, mich zu verlassen. Mit einem mulmigen Gefühl ging ich durch die bunten Straßen, wobei ich mich so weit wie möglich von diesen nervig lebhaften Melodien der Musiker fern hielt. Dadurch gelangte ich irgendwann in ein schmutziges, tristes Viertel. Die Straßen waren kaputt, die Häuser heruntergekommen. Wenn man genau hin sah entdeckte man ein paar zwielichtige Gestalten in den schmalen Seitengassen, an sonsten war es menschenleer. Mit einem bitteren Lächeln ließ ich mich auf einer schäbigen Bank nieder. Der perfekte Ort für jemanden wie mich. Der perfekte Ort für einen Kriminellen... Ich schlug mir die Hände vor's Gesicht und blieb einfach still sitzen, während der kalte Wind mir in die Wangen biss und meine FInger taub wurden von der Kälte. Es wäre wohl am Besten, sie niemals zu finden.
Erza's POV
Gegen Nachmittag kaufte ich mir ein Gebäck, dass nach Zimt und Vanille schmeckte, und wohl einer örtliche Spezialität war. Ich aß es in einem kleinen gemütlichen Café und trank dazu einen heißen Tee. Am Nachbarstisch unterhielten sich zwei Männer lautstark, sie schienen zu streiten. "Ich will nicht länger warten!", schrie der eine zornig, und schlug mit der Faust auf den Tisch. Der andere funkelte ihn böse an. "Nicht so laut, du Idiot!", zischte er leicht panisch. "Oder willst du, dass jemand davon erfährt?!" Meine Neugierde war geweckt. Ich lehnte mich ganz leicht zu ihnen herüber und verbarg mein Gesicht dabei hinter einer Zeitschrift. Worüber sprechen sie? Es klingt irgendwie... illegal? "Du hattest gesagt, er wäre spätestens heute hier!", erwiderte der andere, sein Tonfall machte deutlich wie ernst ihm die Sache war. Er hatte eine tiefe, brummende Stimme und sein Gesicht war von Stress gezeichnet. Die grauen Haare hatte er zurück gegelt und gekleidet war er in einem Anzug mit Weste. "J-ja, ich weiß, aber beruhig dich doch! I-ich werde ihn finden! Ich k-konnte doch nicht erahnen dass Cooper a-abhaut!", stammelte der zweite hastig. Er hatte einen Bart und trug einen schmutzig-weißen Apothekermantel. Cooper... Warum kommt mir der Name so- Kelly! Kelly Cooper. Redeten sie über ihn? Ich zuckte erschrocken zusammen. Also war Jellal entkommen? Aber dann suchen Männer wie der nach ihm... Ich musterte den Mann im Anzug. Mir schwarnte Unheilvolles. "Das will ich dir auch geraten haben, Professor!", wisperte er bedrohlich und stand auf. Er verließ das Café mit schnellen, bestimmten Schritten. Man hatte das Gefühl, die Atmosphäre im ganzen Raum wurde entspannter, nach dem er verschwunden war, seine Aura war eiskalt. Der Professor sackte stöhnend in seinem Stuhl zusammen. "Was mach ich nur, was mach ich nur?", murmelte er kaum hörbar. Dann ballte er die Hände zu Fäusten und atmete entschlossen durch. Er pfefferte einen Schein auf den Tisch und ging dann ebenfalls. Oh, man. In was bist du nur hinein geraten, Jellal? Erst wollte ich dem Mann folgen, aber es war offensichtlich dass er keine Ahnung hatte wo Kelly oder Jellal sich aufhielten. Also blieb ich noch etwas sitzen und aß in Ruhe auf, ehe ich zahlte unddas Café verließ. Ich lief ohne jegliche Bestimmung durch die Straßen. In meinem Kopf sammelte ich Dinge, an denen ich Jellal erkennen könnte. Blaues Haar. Ein dunkelrotes Tattoo. Braune Augen, in denen man sich komplett verlieren kann. Ein freundliches Lächeln. Ich hielt nach ihm Ausschau, aber natürlich entdeckte ich ihn nicht. Bei Blommaby handelte es sich nicht gerade um eine Weltmetropole, dennoch war die Stadt nicht all zu klein, und die Wahrscheinlichkeit auf Jellal zu treffen - wenn er sich denn hier aufhielte - war verschwindend gering. Seufzend sah ich mich zu allen Seiten um. Er könnte hier sein. Vielleicht eine Straßenecke weiter, eine Gasse, einen Marktplatz. Und trotzdem, wenn ich nur einmal links abbiege und nicht rechts, wenn ich nach vorn schaue und nicht zurück - dann könnte ich ihn verpassen. Es ist einfach nicht möglich. Wütend und hoffnungslos kickte ich gegen einen Stein, der auf der Straße lag. Er sprang in die Höhe und prallte an dem Schienbein einer Frau ab. "Ouch", machte sie leise. Ich sah auf. Unsere Blicke trafen sich, und sie zuckte verängstigt zusammen. Sie schluckte, ihre Unterlippe begann zu beben, ihre Hände zu zittern. Ich starrte sie einfach nur an. Kalt. Wütend. Voller Abscheu. "Kelly." Sie zuckte bei meinen Worten wieder zusammen. Im Vergleich zu ihrem sonstigen Erscheinen sah sie furchtbar aus. Kein roter Lippenstift, keine ordentlich zurück gesteckten Haare. Stattdessen ein schäbiger Mantel, die verfilzten Haare unter der Kapuze versteckt, und schmutzige Finger. "Es tut mir so Leid", wisperte sie. Sie hatte Angst vor mir. Mit Recht.
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ich hab gedacht weil das letzte Kapitel so kurz war, update ich ganz schnell wieder oder so xD und ehm. ja. Kein Plan obs ne gute Idee war oder todesdumm. Aber ich hab gedacht ich geb der Story nen richtigen Namen ... ? >.< Ich eh hoffe der ist okay oder wie auch immer, ich bin irgendwie nicht so gut im Titel geben und uhm ich fand nur der klang irgendwie gut...
Ohhh, und ich möchte irgendwann eine neue FF beginnen. Also wenn ihr Vorschläge oder Wunsch-Pairings habt (egal welcher Anime o. Geschlechterkonstellation xD) dann schreibt mir das!! ♥ Wird aber noch mindestens nen Monat dauern bis die anfängt. ok. byebye.<3
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