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Moosgrün

Schließlich standen für die Schülerinnen und Schüler von Hogwarts die alljährlichen Weihnachtsferien an, die Zeit im Jahr, in der sie für zwei Wochen die Schlossmauern hinter sich ließen, um die Feiertage mit ihren Familien zu verbringen. Am Bahngleis in Hogsmeade staute sich bereits alles, als sich Kinder aller Altersgruppen versuchten in die scharlachrote Lokomotive zu zwängen.

,,Kommt schon, Leute... Beeilt euch! Sonst finden wir kein freies Abteil mehr!" drängelte Kat herum und hetzte ihre Freundinnen zum Zug hin.

,,Entspann dich, wir haben noch Zeit." meinte Judith.

,,Ich will mir mein Abteil nicht mit irgendwelchen Losern teilen! Also kommt, macht schon!" schnaubte Kathleen und hastete zum Eingang. Judith seufzte genervt und drehte sich zu Rachel und Rosie um.

,,Also gut... Ich nehme an du gehst mit den Jungs mit, oder Rosie?" fragte sie an ihre Freundin gewandt und nickte zu Edward und seinen Freunden rüber, die ebenfalls bei ihnen standen.

,,Oh, ähm... Ist es okay, wenn Edward und ich uns zu euch setzen?" fragte Rosie. Rachel und Judith rissen überrascht ihre Augen auf.

,,Zu uns?" kam es perplex von Rachel.

,,Du hast dich doch noch nie zu uns gesetzt."

,,Tja, dieses Jahr läuft es eben ein bisschen anders..." murmelte Edward und entfernte sich von seinen Freunden, um Kat zu folgen, die sich gerade in den Zug drängte. Judith und Rachel blickten Rosie immer noch verwirrt an.

,,Edward setzt sich freiwillig zu uns?" fragte Rachel.

,,Nicht zu Callum und den anderen? Hab ich was verpasst?"

,,Vielleicht ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk für Rosie." scherzte Judith, während die drei Mädchen sich ebenfalls auf den Weg hinein machten.

,,Blödsinn, du weißt, dass wir kein Weihnachten feiern." meinte Rosie. Weihnachten war bekanntlich ein Muggel-Fest, weswegen ihre Eltern und generell ihre gesamte Familie keinen Wert darauf legte. Allerdings fuhren Rosie und Edward trotzdem jedes Jahr nach Hause.

,,Wow... Also setzt er sich wirklich freiwillig zu uns..." murmelte Judith erstaunt.

,,Tja, ich weiß jedenfalls nicht warum." seufzte Rosie und versuchte so das Thema zu beenden.

,,Vielleicht hat er ja endlich begriffen, dass ich die Liebe seines Lebens bin!" zischte Rachel mit einem strahlenden Grinsen im Gesicht. Judith rollte mit den Augen...

,,Nein, Rachel... Wach auf..."

Rosie musste sich ein kurzes Kichern verkneifen. Die drei waren gerade dabei die Stufen hinauf zum Sechstklässlerwaggon zu steigen. Rosie bildete das Schlusslicht, während sie ihren Freundinnen beim Diskutieren zuhören konnte.

Plötzlich wurde ihr Blick wie durch einen Magneten nach rechts gezogen. Als wäre es ein Instinkt gewesen, erblickte sie gegenüber von ihr einen jungen Mann, der ihr vom Eingang des Siebtklässlerwaggons aus entgegen lächelte. Er stand genau auf derselben Höhe wie Rosie. Sie erwiderte sein Lächeln, als sie Sirius' warmen Ausdruck bemerkte. Doch mehr als nur einen Blick auszutauschen, war ihnen nicht möglich.

,,Nach Weihnachten!" formte Sirius mit seinen Lippen und nickte ihr mutmachend zu. Rosie erwiderte sein Nicken mit einer gewissen Sehnsucht in ihren Augen.

Nach Weihnachten...

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Als der Hogwarts-Express schließlich am Gleis 9 3/4 am Bahnhof Kings Cross eintraf, war es bereits dunkel. Es dauerte nicht lange, da stürmten die ersten Schüler aus dem Zug in die Arme ihrer dort auf sie wartenden Eltern. Auch Edward und Rosie verließen zu zweit den Zug, wobei Edward eher hinaustaumelte als ging. Er war seltsam blass um die Nase.

,,Alles okay?" fragte Rosie skeptisch.

,,Wenn ich jemals wieder mit Rachel in einem Abteil sitzen muss, geb' ich mir den Todesfluch..." raunte Edward ihr zu. Rosie konnte nicht anders als zu lachen. Rachel hatte Edward die komplette Fahrt über so zugetextet, dass sogar Kathleen eine Spur Mitleid für ihn empfand und Kat war normalerweise die Trockenheit in Person.

,,Du siehst aus, als müsstest du jeden Moment kotzen." schnaubte Rosie belustigt, woraufhin Edward sie schnippisch anfunkelte.

,,Sehr witzig..."

Rosie schüttelte lediglich den Kopf und ließ ihren Blick über den Bahnsteig schweifen.

,,Schau! Da drüben steht Tipsy!" rief sie Edward freudig zu, als sie die kleine Hauselfe erkannte, die wartend in einer Ecke stand und gekommen war, um die Osbern-Geschwister abzuholen. Rosie packte Edward an der Hand und zog ihn durch die Menge hinüber zu ihr.

,,Oh! Die jungen Gebieter sind aus Hogwarts heimgekehrt!" stieß Tipsy erfreut aus, als sie die beiden auf sich zueilen sah.

,,Hallo, Tipsy! Schön dich zu sehen!" sagte Rosie lächelnd und nahm die Hauselfe an der Hand. Edward nahm ihre andere, allerdings ohne irgendeine Begrüßung.

,,Bring uns bitte nach Hause, Tipsy." forderte er sie auf.

,,Natürlich, junger Gebieter!" antwortete Tipsy ergeben. Im nächsten Moment verschwamm der menschenüberfüllte Bahnsteig vor Rosies Augen, als die Hauselfe mit ihr und Edward disapparierte. Sie kniff ihre Augen fest zu, um zu verhindern, dass ihr schlecht wurde. Es war, als würde sie sich in einem ganz schnellen Karusel befinden, in welchem die Drehkraft auf ihren Brustkorb drückte. Doch es dauerte nicht lange und dieser Druck verschwand. Der Vorteil am Apparieren... Es dauerte nur wenige Sekunden.

Rosie und Edward starrten auf das Eingangstor des Osbern-Manor. Zu zweit eilten sie die Marmortreppe davor hinauf. Tipsy schnippte kurz in die Finger, woraufhin das monumentale Tor auch schon nach Innen aufschwang.

,,Edward! Rosemary!" wurden die beiden sofort von ihrem Vater begrüßt, der bereits im Vorzimmer stand und gemeinsam mit seiner Frau auf die Ankunft seiner Kinder gewartet hatte. Freudig hatte er die Arme ausgebreitet, um sie zu begrüßen.

,,Hallo, Vater! Mutter!" grüßte Edward zurück, während er sich seinen Mantel und seine Schuhe auszog. Rosie tat es ihm gleich.

,,Wie schön, dass ihr wieder hier seid! Ihr seid sicherlich hungrig. Im Salon ist das Essen schon angerichtet." sagte die Mutter der beiden und deutete in den Gang, der zum Speisesaal führte.

,,Danke, Mutter! Ich bin sofort da, ich würde mich vor dem Essen gerne noch umziehen." entschuldigte Rosie sich kurz.

,,Natürlich! Wir nehmen derweil Platz, du kannst nachkommen." erlaubte Annora Osbern ihrer Tochter, die sofort die Treppen hinauf zu ihrem Zimmer eilte. Edward und seine Eltern schlenderten in der Zwischenzeit durch den Gang zum Esszimmer hin.

,,Edward..." begann Mister Osbern bereits mit diesem gewissen Unterton, den Edward nur zu gut kannte. Er wusste, welche Frage gleich kommen würde. Doch er wusste auch, dass er unbedingt dicht halten musste! Das hatte er seiner Schwester versprochen.

,,Ich hoffe doch sehr, die ersten Monate auf Hogwarts sind ohne gewisse Zwischenfälle verlaufen." fuhr sein Vater fort. Edward schluckte und hielt seinen Blick gerade vorwärts gerichtet.

Sowohl Edward als auch Rosie fehlte jegliches Können, wenn es darum ging zu Lügen. Die Erziehung ihrer Eltern war von klein auf darauf ausgelegt dies durch Druck und Kontrolle zu vermeiden. So war bei jedem falschen Wort in der Gegenwart ihrer Eltern eine Panikattacke vorprogrammiert. Schon als Kinder wurde Edward und Rosie beigebracht, bei jeder Lüge eine Strafe zu erwarten. Bis heute wurde jeder gelogene Satz mit Angst und Schmerz verbunden...

,,Aber natürlich!" sagte Edward jedoch fest entschlossen. Seine Hände hatte er hinter seinem Rücken verschränkt. So merkte keiner, dass diese bereits schwitzig wurden.

,,Sicher?" fragte Mister Osbern etwas misstrauisch und zog eine Augenbraue in die Höhe. Edwards Puls erhöhte sich. Würde sein Vater ihn durchschauen? Es schien auf jeden Fall so... Edward kniff sich mit seinem Daumennagel in die Hand. Er hoffte, sich auf den Schmerz zu konzentrieren, würde ihn von seiner Panik ablenken.

,,Ja. Alles so, wie es gehört!" sagte Edward mit erstaunlich fester Stimme. Nicht ein Hauch eines Zitterns schwang mit.

,,Vor allem Rosemary hat sich stark auf das Lernen konzentriert, nachdem ihre ZAGs letztes Jahr zu Wünschen übrig ließen."

Der misstrauische Ausdruck in Mister Osberns Gesicht schien langsam wieder zu verschwinden, als er zufrieden zu nicken begann.

,,Ausgezeichnet." sagte er.

,,Wie sieht es mit dir aus, Edward?" fragte Mrs Osbern.

,,Ich hoffe doch, dass deine Ergebnisse bei den UTZs nicht zu Wünschen übrig lassen werden."

,,Natürlich nicht, Mutter!" sagte er. Sein Plan, das Gespräch auf die Noten zu lenken, schien aufzugehen.

,,Ich habe bereits mit Professor McGonagall gesprochen und sie meinte, in Verwandlung befinde ich mich weit über dem Jahrgangsdurchschnitt, ebenso in Zaubertränke, Verteidigung gegen die dunklen Künste und Arithmantik. Mit den anderen Lehrern konnte ich noch kein Gespräch führen, allerdings bezweifle ich, dass es dort irgendwie anders aussehen wird."

,,Sehr gut. Es gibt doch nichts Schöneres, als zu wissen, dass man sich auf die eigenen Kinder verlassen kann." kam es zufrieden von Magnus Osbern. Edward atmete innerlich erleichtert auf. Sie schienen nicht misstrauisch geworden zu sein.

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