Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kaltgrau

Sirius schüttelte ungläubig den Kopf und fuhr sich durch sein Haar. Niemals hätte er gedacht sowas aus ihrem Mund zu hören. In ihm kochte eine Mischung aus Wut, Trauer und Enttäuschung auf, die sich drauf und dran machte, Rosie anzuschreien. Er war auch kurz davor... Bis ihm plötzlich ihr Gesichtsausdruck auffiel. Ihre Nasenflügel zitterten... Ihre Augen waren gerötet und sie spielte nervös mit dem Saum ihres Pullovers herum. in seiner Rage war ihm das gar nicht aufgefallen.

,,Du lügst..." murmelte er leise, woraufhin Rosie sofort rot in ihrem Gesicht wurde.

,,Nein!" sagte sie schnell und brach sofort den Blickkontakt ab. Doch gerade das bestätigte Sirius' Vermutung nur.

,,Spiel' mir nichts vor, ich merke, dass du lügst..." sagte er eindringlich.

,,Ich muss gehen..." stammelte Rosie und versuchte sich an ihm vorbei zum Ausgang zu drängen. Doch Sirius packte sie an ihren Schultern und hielt sie zurück.

,,Okay, was ist passiert?" fragte er auffordernd und zwang Rosie ihm ins Gesicht zu blicken. Ihre Augen wurden immer rötlicher. Ihm war klar, irgendwas musste bei ihr Zuhause vorgefallen sein... Er wusste nicht was, doch es musste der Grund dafür sein, dass Rosie sich von ihm fern halten wollte... Oder musste! Langsam wurde er stutzig... Konnte es sein...?

Seine Augen huschten eine Milisekunde hinunter zu Rosies Taille. Mit einem Ruck schnellte Sirius' Hand nach unten zum Saum ihres Pullovers und zog ihn an der Seite in die Höhe. Als Rosie realisierte, was er gerade tat, schlug sie seine Hand sofort weg und zog ihren Pullover wieder nach unten. Doch es war ihm gelungen einen Blick auf den Verband zu werfen, den Rosie um ihren Körper gewickelt hatte.

Sirius Herz schien sich wie wild zu verkrampfen, als seine Vermutung wahr wurde. Mit ungläubig aufgerissenen Augen blickte er Rosie ins Gesicht, während sie sich beschämt zur Seite gedreht hatte. Am liebsten hätte sie sich sofort in Luft aufgelöst.

,,Edward hat dich verraten...?" hauchte Sirius fassungslos. Rosie gab ihm keine Antwort... Doch wie heißt es so schön? Schweigen bedeutet Zustimmung...

,,Dieser Scheißkerl..." zischte Sirius und ballte seine Hände wutentbrannt zu Fäusten.

,,Wie konnte er dir das antun?!" schrie er außer sich.

,,Ich bring ihn um!"

,,Ich warne dich, wenn du ihn auch nur anrührst...!" platzte es drohend aus Rosie heraus, als er ihren Bruder erwähnte. Geschockt starrte Sirius sie an.

,,Du verteidigst ihn?" fragte er ungläubig.

,,Er hatte seine Gründe!" protestierte Rosie.

,,Es gibt absolut nichts, was das entschuldigen würde!" fuhr Sirius sie an.

,,Scheiße, du hast eine Brandnarbe verpasst bekommen, Romy! Wegen ihm!"

,,Zwei, Sirius!" schnaubte sie wütend, als er sie so anschrie. Sein Gesicht wurde blass. Er verstummte sofort.

,,Ich habe zwei Brandnarben bekommen!" fuhr sie mit zitternder Stimme fort, während ihr bereits eine Träne am unteren Wimpernkranz tanzte.

,,Weil ich mich mit dir getroffen habe! Und das war mit Abstand das Schlimmste, was ich jemals durchmachen musste..."

Sirius wusste gar nicht, was er darauf sagen sollte. Ein Beben fuhr durch seinen Körper als er daran dachte, was Rosie zugestoßen war. Ihm wurde Speiübel als er sich die Schmerzen vorstellte, die sie hatte durchmachen müssen.

,,Scheiße, Romy..." hauchte er und hielt sich eine Hand an die Stirn.

,,Verstehst du jetzt, warum ich dich nicht mehr sehen kann?" fragte sie schluchzend.

,,Ich halte so etwas nicht noch einmal aus! Und wenn ich Pech habe, werde ich das müssen, weil ich nämlich jetzt im Moment mit dir spreche und meine Eltern mich vermutlich mit Veritaserum kontrollieren werden! Aber... Ich kann einfach nicht mehr! Ich kann nicht, hörst du?"

,,Romy, du musst da weg!" murmelte Sirius ihr eindringlich zu und packte sie an den Schultern.

,,Du kannst dort nicht mehr bleiben, wenn du so gefoltert wirst! Bitte, ich kann nicht zulassen, dass du länger in diesem Haus bleibst!"

,,Also willst du mir sagen, dass ich abhauen soll?" schnaubte Rosie.

,,Du musst abhauen!" drängelte Sirius weiter.

,,Und wie stellst du dir das vor?" fragte Rosie aufgebracht während ihr immer mehr Tränen die Wangen hinunter kullerten.

,,Wo soll ich deiner Meinung nach denn hin, Sirius? Ich hab' doch niemanden, ich hab' keine Potters, zu denen ich einfach mal rüber spazieren kann!"

,,Wir finden schon irgendeine Lösung!" versicherte Sirius ihr.

,,Ich helfe dir, versprochen!"

,,Wer sagt, dass ich das überhaupt will?" schnauzte Rosie ihn an. Sirius riss seine Augen auf.

,,Natürlich willst du!" schnaubte er.

,,Du kannst doch nicht länger mit diesen... Diesen Unmenschen zusammenwohnen!"

,,Das sind meine Eltern!!" fuhr Rosie ihn entgeistert an.

,,Das sind Monster!!" schrie Sirius. Rosie hätte ihm am liebsten eine gescheuert. Doch zu seinem Glück war sie so schockiert, dass sie nur wie angewurzelt stehen bleiben konnte.

,,Sie haben dich mit einem Brandmal gezeichnet, weil du dich nicht an ihre bescheuerten Regeln gehalten hast!" fuhr Sirius sie an.

,,Und dann bezeichnest du diese Menschen-... Ach was, das sind gar keine Menschen mehr! Sowas bezeichnest du als deine Eltern?"

,,Sie sind meine Eltern und ich bin ihre Tochter! Und ich Ich bin ihr ganzer Stolz!" zischte Rosie und hob drohend ihren Zeigefinger.

,,Ich bin ihr ganzer Stolz und ich habe sie bitter enttäuscht... Und das darf niemals, nie wieder vorkommen!"

,,Oh Merlin, ich will dir gar nicht mehr länger zuhören..." murmelte Sirius sich selbst zu und schüttelte entsetzt seinen Kopf.

,,Merkst du denn gar nicht, wie tief diese Gehirnwäsche in deinem Kopf verankert ist? Du redest dir krampfhaft ein, dass deine Eltern gute Menschen sind und du merkst gar nicht, was für Müll du die ganze Zeit von dir gibst! Offenbar liegt mir hundert Mal mehr an dir als deinen Eltern. Wenn du ihr ganzer Stolz wärst, würden sie dich nicht behandeln wie ein Tier!"

,,Merkst du nicht wie voreingenommen du bist?" fragte Rosie völlig außer Sicht.

,,Du kannst nicht von dir selbst auf alle anderen schließen! Nur weil deine Eltern scheinbar ein Trauma verursacht haben, kannst du nicht davon ausgehen, dass es bei mir genauso ist! Und nur weil du es leicht hattest, von zu Hause abzuhauen, bedeutet das noch lange nicht, dass das bei mir genauso funktioniert!"

,,Leicht?" platzte es aus Sirius heraus.

,,Du glaubst, ich hatte es leicht? Ist das dein scheiß Ernst?"

,,Auf jeden Fall hattest du es leichter als ich!" schnaubte Rosie.

,,Ich kann meine Eltern nicht noch einmal enttäuschen, weil sie sich auf mich verlassen! Und selbst wenn ich es wollen würde, ich könnte sie nicht verraten! Deine Eltern haben ja schon bevor du abgehauen bist nichts von dir gehalten!"

,,Wer bist du?!" schrie Sirius völlig perplex.

,,Ich erkenne dich kaum wieder! Wie kann es sein, dass du dich in zwei Wochen so verändert hast, dass ich das Gefühl habe, ich spreche mit einem anderen Menschen???"

,,Tut mir leid, dass ich einmal anderer Meinung bin als du!" entgegnete Rosie.

,,Ach, halt doch den Mund!" kam es nur abwertend von Sirius.

,,Du versuchst nur es einen Eltern recht zu machen! Du machst das nicht aus eigener Überzeugung, dir fehlt einfach nur der Mumm dich gegen sie zu wehren!"

,,Selbst wenn, dann ist das eben so!" schrie Rosie verheult.

,,Du weißt ja gar nicht unter welchem Druck ich stehe und jetzt soll ich auch noch versuchen, dir alles recht zu machen! Ich fühl mich wie eine Puppe, an deren Fänden gerade in alle Richtungen gezerrt wird!"

,,Ich versuche dir doch zu helfen!" versuchte Sirius ihr klar zu machen.

,,Aber du hilfst mir nicht!" rief Rosie.

,,Du machst mir nur ein schlechtes Gewissen! Und das ist genau das, was ich jetzt am aller wenigsten gebrauchen kann!"

,,Es tut mir leid, dass ich mir Sorgen um dich mache!" schrie Sirius. Er starrte voller Rage auf das schwarz-gelockte Mädchen vor ihm herab, dessen Augen vor lauter Tränen glitzerten.

,,Wenn du dir Sorgen um mich machst und mir helfen willst..." begann Rosie schluchzend.

,,Dann halt dich fern von mir! Hör auf mich zu verfolgen und sprich mich nicht mehr an!"

,,Wow..." hauchte Sirius und lächelte verkrampft.

,,Das willst du also?

,,Nein, natürlich will ich das nicht!!" schnaubte Rosie platt.

,,Aber es spielt keine Rolle, was ich wirklich will! Ich habe keine andere Wahl, okay? Ich... Ich kann nicht anders!"

Sirius schwieg vor sich hin. Er starrte Rosie stumm an und sagte nichts. Erstens, weil er sowieso nicht wusste was, zweitens, weil er gerade sowieso kein Wort herausbrachte. Nie im Leben hätte er gedacht, dass man sich so zertrümmert fühlten konnte.

,,Wenn das so ist..." begann er schließlich leise und griff nach der Türklinke.

,,Dann werde ich dich nicht weiter belästigen, Rosemary..."

Ohne eine Antwort von ihr abzuwarten öffnete er die Tür und rauschte davon. Rosie ließ er allein in der Besenkammer zurück... Sie fühlte sich, als wäre sie in Trance. Innerlich versuchte sie sich pausenlos einzureden, das richtige getan zu haben. Dennoch... Als Sirius sie bei ihrem vollen Namen genannt hatte, hatte das ihr Herz in unzählige kleine Stücke zerrissen...

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro