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2.Kapitel

Als ich am nächsten Morgen dann aufwachte, fühlte ich mich tatsächlich Wortwörtlich scheiße. Warum? Vielleicht, weil ich erst so spät eingeschlafen war...oder wegen dem riesigen blauen Fleck an meiner linken Schulter...oder weil ich soooo aufgeregt war...wahrscheinlich aber wegen allem gleichzeitig...
Zufrieden seufzte ich. Ausrede Abgehakt...Zumindest falls mich jemand darauf ansprechen sollte, wobei ich mir sehr sicher war. Ach, oder ich selbst beging einen "Fehler".

Ich sah schnell auf meinen Wecker. Mein Vater sollte mich in ca. 20 Minuten abholen, genug Zeit, um mich fertig zu machen.
Ich schnappte mir meine Kleidung, welche ich mir abends schon hingelegt hatte und schlurfte zum Badezimmer.
Mit dem blauenFleck musste ich zwar ein bisschen auf meine Bewegungen achten, aber das würde mit Anstrengungen normalerweise gehen.
Kurz checkte ich mein Outfit nochmal ab. Graue, lange Highways, rotes kurzarm T-Shirt - welches ich mit einem Knoten hochband - , schwarze, geschnürte Kniestiefel mit 5 cm Absatz und meine Haare mit einem geflochtenen Zopf nach vorne - auf meine rechte Schulter - . Ein perfektes Styling für den Frühling.

Da ich meine Sachen gestern schon gepackt hatte, musste ich es jetzt nicht mehr erledigen. Na gut, bis auf mein Waschzeug, meine alten Sachen und ein Kissen, dass ich zu meinem 11.Geburtstag bekam. Aber das war schnell in einer kleinen Tasche verstaut.
Schweren Herzens lief ich dann zur Tür, um nochmal einen Überblick über mein gesamtes, altes Zimmer zu haben.
Rechts Stand der Kleiderschrank. Direkt daneben auch Bett und Nachttisch. Gegenüber - mit 10 m Abstand - war ein großes Fenster mit breitem Fensterbrett, auf welchem ich öfters gelesen hatte.
Auf meiner linken Seite war der Eingang zu einem Badezimmer mit allem Nötigen.
Meine Heimat war etwas sparsam eingerichtet, aber das lag vermutlich daran, dass ich immer gehofft hatte, die Träume würden stoppen und ich dürfte von hier weg.
Jetzt war es soweit und der Schmerz war unerträglich. Es war grausam zu überlegen, wer mein Zimmer als nächstes bekam.
War es jemand fremdes? War es ein Freund oder Verwandter? War ich es nochmal?
„Phil!"
Schlagartig unterbrach ich meinen Gedankengang.
„Lon! Dad!"
Mein Vater stand am anderen Ende des Flures und winkte mir energisch zu.
Gut, er war nicht mein richtiger Vater, denn ich war adoptiert, aber dennoch liebte ich ihn und meine Familie von ganzem Herzen.

Zuerst langsam und dann immer schneller bewegte ich mich auf den 40-Jährigen Mann zu, der zum Schutz seine Arme hob und sich leicht wegdrehte.
Kurz bevor ich mit ihm kollidierte, sprang ich vom Boden ab, stützte mich an seiner Schulter ab, um noch höher zu kommen, und landete wieder elegant auf dem Boden.
Jetzt stand ich strahlend vor dem Mann und schaute unschuldig zu ihm auf.
„Meine Liebe..."
Begann er gespielt zu schimpfen.
„...gerade du solltest wissen, wie sehr ich das "Anspringen" hasse und mir das Angst macht und..."

Weiter kam er nicht. Zu Anfang konnte ich mich noch zurück halten, aber es war einfach zu lächerlich. Ich hielt mir vor Lachen schon den Bauch.

„So ein unverschämtes kleines Mädchen. Mein kleines Mädchen."
Seine Haselnuss-braunen Augen blickten mich mit einem Väterlichen Blick an. Um seinen Mund spielte ein kleines Schmunzeln.
„Ich weiß doch Daddy, aber heute darf ich das. Heute darf ich alles!"
Ich machte noch schnell einen kleinen Schmollmund zu ihm und drehte mich zum Zimmer um. Nun doch grinsend ließ ich einen kopfschüttelnden Vater hinter mir stehen.
Ich schnappte mir meine Mini-Tasche und einen Rucksack, um dann nach unten zum Ausgang zu hüpfen.
Endlich, endlich war ich frei von den Gerüchen und anstrengenden Nachbarn.
Draußen begann ich die frische Luft zu inhalieren. Bald war ich hier weg. Immer positiv sein. Nurnoch zweimal pro Woche sollte ich zur Kontrolle kommen und jeden Tag meine von Mr. Feldie verabreichten Tabletten nehmen. Sie waren gegen Schmerzen, Krämpfe und Schwächezusammenbrüche.
Ich schaffe das!
„Darf ich fragen was du da machst Phil?"
- Phil war ein Spitzname, da meinen Pflegeeltern Philomena zu lang war. -
Mein Dad war mittlerweile aus der Tür getreten und sah mich stirnrunzelnd an.
Irritiert sah ich zurück.

„Ohh, Ahh..."
So langsam verstand ich.
„du meinst meine genießende Atmung? Ich kann einfach nicht aufhören zu glauben, dass ich...der Freiheit nicht fern bin."
Die letzten paar Worte sagte ich langsamer. Ich wusste nicht wie ich es beschreiben sollte.
Der Freiheit so nah? Das könnte man eigentlich nicht wirklich sagen, da ich nicht wusste wie lange ich durchhalten würde. Es konnte sein, dass ich jeden Moment wieder in meinem alten? "Irrenleben" war.

„Hm, ja, ist klar..."
Er sah mich stirnrunzelnd an und ich musste breit grinsen.
Es war lustig wenn man selbst mal "etwas wusste" und nicht immer die Erwachsenen.
Mein Blick wurde wieder ernster und ich nickte meinem Vater zu, um ihm zu zeigen ich sei soweit. Zur Antwort nickte er mir auch zu und wir gingen zum Auto.
Ich war schon lange nicht mehr mit einem gefahren, weshalb ich mich zu Anfang in meinen Sitz krallte. Das Problem war nur, dass wir 3 Stunden Fahrt hatten und ich mich lockern musste, da sonst zum einen die "Gefahr" auf einen Krampf bestand.
Ein Krampf war nie sonderlich angenehm. Man konnte es sich vorstellen, wenn man überall Sehnen hätte und die sich irgendwo verhaken und sich nicht mehr lösen können. Ein sehr unangenehmes Gefühl, aber man konnte einigermaßen damit leben.

Langsam bewegte ich mich auch zu der Musik, vom Radio im Hintergrund, und sah aus der Windschutzscheibe hinaus auf die Landschaft.
Sie flog nur so an uns vorbei. Ich konnte kaum noch folgen.
Land
Stadt
Land
Dorf
Land
Und so weiter.
Ich konnte mich an den ganzen Farben und Landschaften einfach nicht sattsehen. Ich hörte auf mit dem Tanzen und fing an meine Nase an die Scheibe zu drücken. Mit der rechten Hand stützte ich mich noch zusätzlich ab, um meine linke Schulter zu schützen.

2 Stunden fuhren wir nun schon.
Mein Vater lächelte öfters zu mir und begann dann ein Gespräch.
„Mal was neues, nicht?"

„Es...ist so unglaublich...faszinierend."

„Ja, das ist es wohl."
Er fing an zu schmunzeln und wendete sich wieder dem Fahren zu.

„Wie...hab ich was falsches gesagt?"
Irritiert wendete ich mich zu ihm und lehnte mich an meine...oh verdammt, linke Schulter.
„cAish! Ach verdammt!"
Ich zuckte zurück und rieb meine Schulter.

Mein Dad schien das nicht zu interessieren...oder doch?
„Wir "normalen" Menschen...achten meist nicht mehr auf unsere Umgebung und...erkennen ihre Schönheit nicht mehr..."
Er fing langsam an zu sprechen, wie als wolle er darauf achten nichts falsches zu sagen. Und außerdem konnte ich, wenn ich mich nicht irrte, ein wenig Verbitterung hören.
Ich sah stirnrunzelnd weg und er fügte fröhlicher hinzu...
„Nebenbei so ganz unauffällig...was verleiht mein Baby dazu, so zu fluchen...? Hatte sie vielleicht einen ihrer Träume?"

Er zwinkerte mir zu und betrachtete mich interessiert während er eine Augenbraue hochzog.
Gott, ich hasste und liebte ihn dafür. Wenigstens hatte er das doch mitbekommen. Dafür musste ich ihn im Inneren einfach loben, doch äußerlich verdrehte ich nur meine Augen und antwortete schließlich auch.
„Nein, es fängt nicht wieder an. Es war nur ein kleiner Unfall beim Weg zum Fenster."

Ich konnte sehen wie er versuchte ein Lachen zu unterdrücken, was mich dazu veranlasste gespielt zu schmollen. Dabei zog ich meine Unterlippe vor und klappte sie runter. Das brachte ihn nur noch mehr zum Lachen und ich verschränkte meine Arme.

Als er sich dann wieder soweit beruhigt hatte, sprach er mich wieder an.
„Ich hätte noch eine kleine Überraschung für dich, da es nicht mehr verboten ist und noch dazu nützlich."
Gespannt zog ich nun meine Augenbrauen nach oben.
„Im Fach dort."
Er zeigte auf ein Fach unterhalb des Armaturenbretts und ich klappte es auf.
Zum Vorschein kam ein Handy, iPhone11 von Apple.
Mit großen Augen starrte ich es an und dann meinen Vater.
„D-du schenkst mir ein H-Handy?"
Dad fing an unsicher zu werden.
„Gefällt es dir nicht?"

„Oh mein Gott ich liebe dich!"
Ich quietschte vor Glück.
Wer auch immer die Regel für die Irrenanstalt erfunden hatte, dass man kein Handy innerhalb des Geländes benutzen durfte, ich war froh, dass diese nicht mehr für mich galt.

Seufzend umarmte ich das neue Handy.
„Ich werde es später gleich ausprobieren, aber zu allererst habe ich ein paar Fragen an dich?!"

Mein Vater nickte erleichtert über meine Aussage und wartete gespannt auf die erste Frage, welche auch gleich darauf kam.
„Warten Mom, Killiem und Bonny schon zu Hause?"
„Nein, tut mir leid. Deine Mom kommt erst heute Abend, dein Bruder kommt nachmittags und deine Schwester kommt erst zum Essen. Ich würde dir aber da wir eine Viertelstunde bevor sie unterrichtende hat ankommen, einen Vorschlag machen. Du könntest sie nämlich abholen und mit ihr nach Hause laufen."
Selbstzufrieden nickte er mir aufmunternd zu.
„Jaaa! Klar! Dann können sie sich uns ein wenig unterhalten!"
Begeistert zappelte ich mit meinen Füßen. Die Idee, mit meinem kleinen Hasen Zeit zu verbringen, war großartig. Ich war zwar ein wenig enttäuscht das wir zu Mittag nur zu dritt waren, aber Schule und Arbeit ging natürlich vor. Und zu Anfang erst mal nur die kleine Bonny in die Arme schließen zu dürfen stellte ich mir entspannter vor als alle gleichzeitig.
Nun würden sie nacheinander alle eintrudeln.
Zuerst war es natürlich London, mein 40jähriger Dad. Er war so etwas, wie die Mutter bei jeder anderen Familie und immer zu Stelle.
Anschließend Bonny, meine kleine, 7jährige Schwester, unser kleiner Wirbelwind. Sie musste immer und überall dabei sein, was heißt sie war so etwas wie eine Klette und hatte wie ich auch, die Angewohnheit immer und überall den eigenen Kommentar zu haben.
Danach Killiem, mein 16jähriger Bruder, welcher im selben Jahrgang war wie ich und ein kleiner Fuckboy war. Er war immer fürsorglich und beschützte jede Person die ihm etwas bedeutet.
Und letzten Endes Cito, meine 39jährige Mutter. Sie war ein reiner Tollpatsch und sehr ungeschickt, irgendwann verlor sie bestimmt ihren Kopf. War nur die Frage wann.
Diese vier Personen, mich ausgeschlossen, bildeten meine Familie.

Ich war so gefesselt von meinen Gedanken, dass ich nichtmal bemerkte, wie wir an einem Gebäude hielten. Bonny's Schule.

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