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„Du musst nicht jedes Wort mitschreiben, Rose", Raiden sah auf meine Unterlagen, welche voll mit Notizen zur Industrialisierung Englands waren. „Aber sonst vergess ich was und jeder Punkt im Test zählt", sagte ich und schrieb weiter. „Nun, meine Damen und Herren, bevor wir die Stunde beenden, gibt es noch eine kleine Überraschung für Sie", meinte Mr Anderson und suchte ein paar Zettel aus seiner Tasche raus. „Wetten wir um einen Kaffee, dass es das Referat ist?", fragte Raiden und hielt mir seine Hand hin. „Du bekommst doch sowieso schon kostenlosen Kaffee bei uns", sagte ich, schlug aber trotzdem ein. „Was für ein Referat?", flüsterte Tony und sah uns verwirrt an.
„Ich möchte Ihnen gern ein Referat aufgeben. Bitte finden Sie sich in Gruppen von vier Leuten zusammen, damit ich Ihnen die Aufgaben geben kann", sagte Anderson und rückte seine Brille zurecht, welche ihm mal wieder auf die Nasenspitze gerutscht war. „Dieses Referat", sagte ich.
Unsere Gruppe war schnell gewählt, da Tony, Hunter, Raiden und ich sowieso immer zusammen arbeiteten. „Das Dreamteam arbeitet zusammen. Wer hätte es gedacht?", Anderson lachte und legte uns unseren Aufgabenzettel auf den Tisch. „Sie vier werden ein Referat über die Industrialisierung in Deutschland halten. Sie haben eine Woche Zeit. Falls Sie Fragen haben, wissen Sie ja, wo Sie mich finden", sagte er und ging weiter zur nächsten Gruppe.
Ich sah mir den Zettel genauer an. „Wir müssen wirklich eine Stunde lang reden? Was soll dass denn?", ich seufzte und Raiden nahm mir den Zettel mit den Aufgaben weg. „Wir schaffen das schon. Wann habt ihr alle Zeit, damit wir uns treffen können?", fragte Raiden. „Heute schon mal nicht. Rose und ich haben ein Date", sagte Tony grinsend. „Das glaubst du doch wohl selber nicht, Häschen", Hunter wuschelte ihm durch seine Haare. „Eigentlich treffen wir uns wegen Kunst. Wie wäre es mit Donnerstag?", fragte ich. „Donnerstag klingt gut. Bei dir? Da ist mehr Platz", fragte Hunter und lächelte mich an. „N-natürlich", stotterte ich und könnte mich dafür am liebsten Ohrfeigen. „Also gut. Diesen Donnerstag nach der Schule bei Rose. Klingt doch nach einem Plan", sagte Raiden und rettete mich somit vor weiteren peinlichen Stotterern.
„Wartest du am Schwarzen Brett auf mich?", fragte Tony, nachdem wir endlich die Geschichtshölle verlassen konnten. „Oder du auf mich. Du kennst doch Mrs Smith, die alte Schachtel macht doch gern länger", sagte ich und verdrehte meine Augen. Schon der Gedanke daran, jetzt bei ihr Physik zu haben, machte mich ganz krank. Tony sah mich plötzlich mit großen Augen an und zeigte dann auf etwas hinter mir. „Die alte Schachtel würde es eher bevorzugen, wenn Sie in meinem Unterricht mehr aufpassen würden, Mrs Daurain", langsam drehte ich mich um und sah in Mrs Smiths Gesicht. Ihre ganzen Falten krümmten sich zu einer fiesen Grimasse zusammen und sie stemmte ihre Hände in ihre alten knochigen Hüften. „Das werde ich...", ich versuchte sie so gut es ging anzulächeln. „Das will ich für Sie hoffen, sonst ist der Kurs für Sie gelaufen!", quiekte sie mit ihrer schrillsten Stimme und ging dann mit erhobenem Kopf an mir vorbei in das Physikzimmer.
„Wehe du lachst", ich sah Tony böse an. „Ich lach nicht. Nein", er versuchte ernst zu bleiben, brach jedoch im nächsten Moment in schallendes Gelächter aus. „Oh, manchmal hasse ich dich, Tony Clifton!", ich schnippte ihm gegen seine Stirn. „Geh lieber zu Physik, sonst dreht Mrs Smith komplett durch", sagte er lachend und machte sich selbst auf den Weg zu seinem Lateinkurs.
Als ich das Physikzimmer betrat, verfolgten mich die tötenden Blicke von Mrs Smith. Schnell huschte ich auf meinen Platz und packte meine Sachen aus. „Na? Mal wieder die Schreckschraube geärgert?", fragte Adrien, mein Sitznachbar belustigt. „Sie stand überraschenderweise hinter mir, als ich sie als ‚alte Schachtel' bezeichnet hatte", ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf. „Eine bessere Bezeichnung gibt es für die Frau doch nicht. Alt, alleinstehend und Mutter von 14 Katzen", sagte er. „Die armen Katzen...", murmelte ich und schlug meine Aufzeichnungen vom letzten Mal auf. „Auf Ihre Plätze, meine Damen und Herren!", schrillte Mrs Smiths Schulklingelstimme durch das Klassenzimmer und ließ uns alle zusammen zucken. „Das heutige Thema lautet ,Wurf'. Und hören Sie endlich auf zu kippeln, Mr Youngblood!", und schon landete ein Stück Kreide an Adriens Kopf. Sofort knallte sein Stuhl auf den Boden auf. „Das dürfen Sie nicht machen!", meckerte er. „Das diente Anschauungszwecken. Was war das für ein Wurf, Mr Daurain?", sie sah mich an. „Ein Schräger", antwortete ich. „Glück gehabt. Jetzt passen Sie lieber auf", sagte sie und drehte sich zurück zur Tafel. Adrien und ich sahen uns an, schüttelten den Kopf und richteten dann unsere Aufmerksamkeit auf den Unterricht.

„Sie denken doch nicht, dass Sie einfach so gehen können", sagte Mrs Smith, als es klingelte und jeder schon aufgesprungen war. „Was denn nun noch...?", ich seufzte und ließ mich zurück auf meinen Sitz fallen. „Wir werden nächste Woche einen Test schreiben. Bereiten Sie sich lieber vor, er wird die Hälfte der Gesamtnote ausmachen", sie grinste uns fies an. „Jetzt können Sie gehen", sagte sie.
„Die Hälfte der Gesamtnote? Spinnt die?", meckerte Adrien. „Raiden wird sich freuen, wenn er mir wieder Nachhilfe geben muss. Bis morgen Adrien", sagte ich und verließ das Physikzimmer. „Du siehst so glücklich aus", meinte Tony grinsend, als ich zum Schwarzen Brett kam, wo er schon auf mich wartete. „Irgendwann werf ich ihr eine Katze an den Kopf", brummte ich und sah mich um. Man konnte ja nie wissen, ob sie noch mal hinter einem auftaucht. „Jetzt drückt sie uns einen Test rein, welcher die Hälfte der Gesamtnote ausmacht!", meckerte ich und Tony betrachtete mich belustigt. „Mach dir nichts draus. Ich kann dir helfen", sagte er. „Du weißt schon, dass du in Physik noch schlechter bist als ich?", ich sah ihn an und er schmollte. „Ich will nur nett sein. Jetzt komm, wir müssen noch Kunst machen", sagte er und schob mich aus der Schule. „Hast du schon eine Idee für Kunst?", wollte er wissen, als wir uns auf dem Weg zum Pub seiner Eltern machten. „Nicht wirklich. Ich weiß nicht mal mehr die Aufgabe", gestand ich. „Gut, dass du mich hast. Ich hab schon etwas vorgearbeitet", sagte er stolz. „Na dann ist ja gut", antwortete ich und gemeinsam machten wir uns auf den Weg.
Londons Innenstadt war voll wie immer, vor allem nachmittags, weshalb Tony und ich uns entschieden, nicht die U-Bahn zu benutzen. „Willst du ein Eis?", fragte Tony, als wir am Trafalgar-Square vorbei kamen. „Später. Erst müssen wir arbeiten", sagte ich und wir liefen weiter. Nach gut zehn Minuten Fußmarsch kamen wir am Pub von Tonys Eltern an. Pub Jules, welcher genau gegenüber von dem Café meiner Eltern lag, dem Bumpa. Was wiederum auch erklärte, warum Tony und ich und schon so lange kannten. Unsere Eltern sind nämlichen die dicksten Freunde der Welt, was manchmal anstrengender sein kann als Physik bei Mrs Smith. Tony öffnete mir die Tür zum Pub und schon als ich rein kam, sah ich seinen Vater Agust hinter dem Tresen stehen. „Hey, Rose!", rief er und lächelte mich an. „Hey, Agust!", ich winkte ihm zu und lächelte ihn an. „Flirtest du mit meinem Vater?", fragte Tony und ich sah ihn verwirrt an. „Ich habe ihm Hallo gesagt, Tony...", sagte ich. „Und du hast ihn angelächelt. Du lächelst mich nie an!", wieder fing er an zu schmollen. „Dafür kenn ich dich zu lange. Ist deine Mum auch da?", wollte ich wissen. „Ich bin hier, Schätzchen!", hörte ich Elisabeths Stimme rufen und im nächsten Moment stand sie neben ihrem Mann. „Hallo, Beth!", rief ich. Tonys Mutter war wohl die beste Mutter der Welt, auch wenn er es manchmal nicht einsehen wollte. Ich muss zugeben, dass ich zu ihr ein besseres Verhältnis habe, als zu meiner eigenen. „Ich hab euch oben was zu Essen hingestellt.", sagte sie. „Danke, Mum", Tony griff nach meinem Handgelenk und zog mich mit sich nach oben in die Wohnung über dem Pub. Unter der Woche wohnten sie hier, damit sie schneller im Pub sein konnten. Gemeinsam gingen wir in die Küche um erst mal etwas zu essen.
„Was gibt es?", wollte ich wissen und setzte mich schon mal an den Küchentisch. „Irgendwas mit Huhn und Gemüse, riecht aber gut", sagte er und stellte mir einen Teller von die Nase. „Hast du Streit mit deinen Eltern?", wollte ich wissen, nachdem ich den ersten Bissen von Beths Essen nahm. „Ein wenig, ist aber nichts Tragisches.", sagte er. Vermutlich ging es wieder um seine Zukunft. Tony wollte um jeden Preis Autor werden, jedoch hatten seine Eltern andere Pläne. Laut ihnen sollte er mal den Pub übernehmen, was ihm jedoch gar nicht passte.
Während des Essens wechselten wir kein Wort. „Na dann, lass uns mit Kunst anfangen", sagte ich um die Stille zu brechen. „Wir müssen ein Bild in Stile von Claude Monet zeichnen.", sagte er, als wir in sein Zimmer gingen und mir unzählige Blätter entgegen kamen, auf denen Ideen für seine Bücher standen. „Okay, ich denke, das bekommen wir hin.", sagte ich und machte das Kunstbuch auf um nach ein paar Anregungen zu suchen. „Sag mal, was wünschst du dir eigentlich zum Geburtstag?", fragte Tony und setzte sich neben mich. Verdammt, ich hatte ja morgen Geburtstag und würde somit 18 werden. „Nichts. Mir würde es schon reichen, wenn ihr drei vorbei kommt und mit mir feiert", sagte ich und blätterte weiter durch das Buch. „Das ist doch langweilig. Ein Geburtstag ohne Geschenke", er sah mich an. „Dann lass dir was einfallen.", murmelte ich und fand ein Bild einer schönen Landschaft, welche sich perfekt eignen würde, um das Bild zu zeichnen. „Das sieht gut aus", meinte Tony und  sah über meine Schulter hinweg auf das Bild. „Soll ich zeichnen oder willst du?", fragte er, sah mich an und war mir auf einmal näher als ich dachte. Mit seinen hellblauen Augen blickte er mich direkt an und sein Atem wurde immer schwerer. Dann lehnte er sich immer näher zu mir, sodass ich seinen Atem auf meinen Lippen spürte. Nein, Tony, nein. „Ich geh mal Wasser für die Farbe holen!", sagte ich und sprang auf. „D-du weißt ja wo das Bad ist...", murmelte er und lächelte schief.
Ich nahm einen kleinen Becher aus dem Badschrank und füllte Wasser hinein. Gerade als ich zurück in Tonys Zimmer wollte, klingelte mein Handy. Es war Hunter. „Was gibt's?", wollte ich wissen, als ich abnahm. „Rose? Ich muss mit dir reden", sagte er und klang verdammt ernst.

Es kommt langsam ins rollen Leute~

~Takura

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