Lincoln und ich stürmten zurück ins Dorf, Mayk hatten wir einfach im Wald zurückgelassen und ich war sichtlich froh darüber gewesen, dass mein Bruder keinen Kampf gegen ihn angezettelt hatte.
»Was wollen sie von uns?«, fragte ich ihn und sah mich nach meinen Eltern um.
»Eigentlich wollen sie etwas von dir.«
Abrupt wandte ich meinen Kopf und starrte entsetzt meinen Bruder an.
»Weißt du etwas?«
»Da sind sie!« Er ignorierte mich völlig und lief einfach voran. Ich folgte ihm langsam und blieb schließlich vor meiner Mutter und meinem Vater stehen.
»Rosana!«, rief mein Vater und warf lächelnd die Hände in die Luft.
»Was ..?« Ich fragte mich wirklich, was meine Eltern von mir wollten.
»Deine Mutter wird mit dir reden.«
»Komm, Liebes. Wir gehen in den Wald.« Ohne Vorwarnung zog meine Mutter mich mit sich.
Eine Weile schlenderten wir wortlos neben her. Ich platzte vor Neugier, aber irgendwie wollte ich es auch nicht wissen.
Es musste etwas Wichtiges sein, sehr wichtig, sonst würde sie nicht alleine mit mir reden wollen.
»Und wie war die letzte Zeit ohne uns?«
»Was willst du, Mum?«
»Ich habe gehört, dass Lexa es geschafft hat, die zwölf Clans zu vereinen«, redete meine Mutter unbeirrt weiter. »Du kannst stolz auf deine Freundin sein!«
»Ja, total«, brachte ich hinter zusammengebissenen Zähnen hervor. »Was willst du wirklich?«
»Um es kurz zu machen: Du kommst bald in ein Alter, wo ... nun, ja ... wo -«
»Komm zum Punkt!«, bat ich herrisch.
»Du sollst heiraten!«, rief sie lächelnd.
Abrupt blieb ich stehen und starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an. »Wie bitte?“
»Es gibt auch schon einen würdigen jungen Mann. Stark, tapfer, überaus freundlich.«
»Von wem sprichst du?«, verlangte ich zu wissen.
»Von Mayk.«