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kapitel 7 : keinen finger gerührt

Rosalie erwachte mit einem sanften Schauer, der über ihren Körper lief, als sie plötzlich von einem Bild in ihrem Traum aufschreckte. Die Erinnerungen an den kleinen Marcellus und die Wärme, die sie damals in den Straßen von New Orleans empfunden hatte, waren noch lebendig in ihrem Geist. Doch das Gefühl der Dringlichkeit, das sie überkam, ließ ihr Herz schneller schlagen. Sie setzte sich hastig auf, die Decke fiel von ihren Schultern und landete auf dem Boden. „Hayley," murmelte sie und sprang aus dem Sessel. Der Raum war in gedämpftes Licht getaucht, und ein kühler Wind strömte durch das Fenster, als würde die Nacht selbst sie zur Eile antreiben.

Mit einem schnellen Griff schnappte sie sich ihren Mantel – ein schwerer, schwarzer Stoff, der sie vor der Kälte schützen würde – und wickelte ihn um sich, während ihre Gedanken wild umherwirbelten. Sie hatte das Gefühl, dass die Zeit drängte, dass es nicht sicher war, hier allein zu sein. Sie musste wissen, ob Hayley noch im Haus war, ob sie nicht schon in den Fängen von Klaus' Dunkelheit gefangen war. Als sie die Tür öffnete, schlich sie sich leise über den Flur. Das alte Holz knarrte leise unter ihren Füßen, doch das störte sie nicht. Die Gedanken an Hayley und die Gefahren, die in den Schatten lauerten, trieben sie voran. Sie musste wissen, dass ihre Freundin noch sicher war, dass sie nicht allein gelassen wurde.

Schließlich erreichte sie die Treppe, die hinunter in den Keller führte. Der Gedanke, dass Hayley dort allein sein könnte, während Klaus möglicherweise in der Nähe war, ließ ein frisches Adrenalin durch ihren Körper strömen. Sie hielt an und horchte in die Dunkelheit, der Herzschlag pochte in ihren Ohren. Ein leises Geräusch, ein Atemzug oder ein gedämpftes Flüstern – sie wusste, dass Hayley noch da war. Ein Hauch von Erleichterung durchströmte sie, als sie das leise, aber beständige Geräusch der Atemzüge hörte, die aus dem Keller kamen.

„Hayley?" flüsterte Rosalie, während sie sich vorsichtig der Tür näherte. Ihr Herz klopfte heftig in ihrer Brust, und ein Gefühl der Unruhe überkam sie. Sie konnte nicht anders, als an die möglichen Gefahren zu denken, die Hayley möglicherweise in diesem kühlen, dunklen Raum lauerte. Es war eine ständige Sorge, die sie nie ganz loswerden konnte. Mit einem tiefen Atemzug spähte sie durch den schmalen Spalt der Tür, und was sie sah, ließ ihr Herz für einen Moment stillstehen.

In einer Ecke des Raumes hockte Hayley, eingehüllt in das Schattenlicht, das durch die schmutzigen Fenster fiel. Ihr Körper war angespannt, und trotz der Finsternis strahlte sie eine seltsame Art von Mut aus – eine Entschlossenheit, die Rosalie sowohl bewunderte als auch tief berührte. Ihre Freundin war ein Überbleibsel aus einer Welt, die von Kämpfen und Verlusten geprägt war, und in diesem Moment wusste Rosalie, dass sie nicht zu spät gekommen war. Mit einem erleichterten Seufzer öffnete sie die Tür ganz und trat in den Raum. „Du bist noch hier!", rief sie leise, und ihre Stimme war ein sanfter Lichtstrahl in der Dunkelheit. Hayley blickte auf, und ein strahlendes Lächeln erhellte ihr Gesicht. Der Ausdruck in ihren Augen sprach Bände, und Rosalie fühlte, wie der Druck der Dunkelheit um sie herum ein wenig nachließ.

„Ich dachte, du hättest mich vergessen", sagte Hayley, ihre Stimme war ein Hauch von Humor, der die Schwere der Situation ein wenig linderte. Rosalie schüttelte den Kopf und trat näher, fühlte die Wärme, die zwischen ihnen pulsierte. „Niemals. Du bist viel zu wichtig, um dich zu vergessen", antwortete Rosalie mit einem Lächeln, das die Sorge in ihrem Herzen zerstreute. „Komm, ich mach dir einen Tee. Du musst dich aufwärmen." Hayleys Blick fiel auf den langen, schweren Mantel, den Rosalie trug. Sie sah aus wie eine schattenhafte Erscheinung, die aus einer anderen Zeit stammte – elegant und stark zugleich.

„Du wolltest doch eigentlich gerade wohin!", bemerkte Hayley, die die besorgte Miene ihrer Freundin registrierte. „Ich wollte nicht, dass du dich in Gefahr begibst." „Alles gut, das kann warten", erwiderte Rosalie, während sie sich aufrichtete und sich auf den Weg zur Küche machte. „Eine schwangere Frau in einem kalten Keller zu lassen, wäre echt nicht cool von mir. Wir müssen auf dich aufpassen." Während sie durch den schmalen Flur schritten, dachte Rosalie an die Verantwortung, die sie für Hayley fühlte. Es war mehr als nur Freundschaft; es war eine Bindung, die in den schlimmsten Zeiten geschmiedet worden war.

„Hast du zufällig... Zerkleinerte Eisenhutblüten?", fragte Hayley, während sie Rosalie folgte. Ihre Stimme hatte einen besorgten Unterton, und Rosalie hielt inne, um ihre Freundin anzusehen. „Wolfswurz? Das ist ein Gift. Willst du einen Wolf töten?", erwiderte Rosalie und konnte ein amüsiertes Lächeln nicht unterdrücken. Die Vorstellung, dass Hayley im Ernst darüber nachdachte, einen Wolf zu verletzen, war sowohl schockierend als auch unerwartet witzig. „Nur einen kleinen", antwortete Hayley mit einem verschmitzten Grinsen. In diesem Moment fühlte Rosalie die Leichtigkeit zurückkehren, und die Schwere der Dunkelheit, die sie umgeben hatte, schien ein wenig zu verblassen.

„Nun, das könnte problematisch werden", meinte Rosalie mit einem Schmunzeln, als sie die Tür zur Küche öffnete. Der Raum war einfach, aber einladend, mit einem alten Herd, der in der Ecke stand. „Aber ich könnte dir einen Kräutertee machen, der dir hilft, dich zu entspannen. Wir könnten alle etwas davon gebrauchen." Während sie den Wasserkocher füllte, überkam sie ein Gefühl der Geborgenheit, als sie das beruhigende Geräusch des Wassers hörte, das gegen den Metallboden plätscherte. Es war eine kleine Auszeit von der rauen Realität, in der sie lebten. Sie wollte diese Momente mit Hayley festhalten, die so wertvoll waren – ein Gefühl von Freundschaft und Unterstützung, das sie beide in diesen dunklen Zeiten brauchten.

„Weißt du", begann Rosalie, während sie den Wasserkocher auf den Herd stellte. Das Metall fühlte sich kühl und fest in ihrer Hand an, und sie musste sich einen Moment lang sammeln. „Ich habe an etwas gedacht..." Sie hielt inne, als ein Seufzer ihren Mund verließ, schwer und beladen mit den Gedanken, die sie seit Stunden quälten. Sie fühlte, wie sich die Anspannung in ihrer Brust zusammenballte. „Klaus wird toben..." „Klaus interessiert das Kind einen Scheiß", konterte Hayley, und Rosalie spürte, wie die Wut ihrer Freundin wie ein Funke auf sie übersprang. Sie wandte sich um, das Licht der Küche warf Schatten auf ihr Gesicht. Ihre Augen blitzten auf, während sie eine Phiole mit Wolfswurz auf den Tisch stellte. Das Gift war zwar gefährlich, doch in Hayleys Lage schien es wie ein letzter Ausweg. Daneben stellte sie eine Tasse heißes Wasser mit einem Teebeutel ab, der langsam aufblühte. „Deine Entscheidung, Marshall", sagte sie und spürte einen Hauch von Zorn in ihrer Stimme, den sie nicht ganz unterdrücken konnte.

„Du hast recht, Rosalie", murmelte Hayley und ließ die Tasse sinken. Ihre Augen waren auf den Tisch gerichtet, aber Rosalie wusste, dass sie tief in Gedanken versunken war. Die Anspannung im Raum war greifbar, und Rosalie fühlte sich hilflos. Sie wollte Hayley helfen, wollte ihr diese Dunkelheit und Verzweiflung nehmen. „Komm schon, Hayley. Eine Magenverstimmung und all dieser blöde Drama ist alte Geschichte", flüsterte Hayley leise zu sich selbst, während sie die Tasse erneut an ihr Gesicht hob. Sie schloss die Augen, als würde sie versuchen, die Welt um sich herum zu vergessen. Aber dann, als ob das Schicksal ihr einen Streich spielen wollte, öffnete sie die Augen wieder und senkte die Tasse. „Ich kann das nicht", flüsterte sie, und die Unsicherheit in ihrer Stimme ließ Rosalie die Kiefer zusammenbeißen. Sie wollte Hayley nicht verlieren, nicht in diesem Moment.

Plötzlich knackte ein Zweig in der Nähe, und Rosalie spürte, wie sich ihre Sinne schärften. Instinktiv drehte sie sich um, während Hayley aufstand und nervös umherschaute. Dann sahen sie ihn – einen Vampir, der direkt vor ihnen stand, mit einem hämischen Grinsen auf den Lippen. „Dummes Flämmchen, hier zubleiben in New Orleans. Du kommst mit mir, und der Wolf auch." „Ich habe die Nase voll von Vampiren, die mir sagen, was ich zu tun habe", fauchte Hayley zurück, ihre Stimme war fest, aber Rosalie spürte die unterdrückte Angst, die sie nicht ganz verbergen konnte. In einem Moment des klaren Denkens griff Hayley nach der Tasse und warf den Inhalt dem Vampir ins Gesicht. Ein Wutschrei durchbrach die Stille, als er sich vor Schmerz wand, und Rosalie fühlte einen Sturm von Adrenalin in sich aufsteigen.

„Hayley, pass auf!" rief Rosalie, aber es war zu spät. Als Hayley sich umdrehte, stand sie plötzlich vor zwei weiteren Vampiren, die sie bedrohlich umzingelten. In diesem Moment war Rosalie nicht länger bereit, zuzusehen. Der Schutzinstinkt, der tief in ihr verwurzelt war, übernahm die Kontrolle. Sie trat vor und schnappte sich einen der Vampire, schnitt ihm mit einem einzigen, präzisen Griff die Kehle durch. Dann wandte sie sich dem anderen zu. Mit einer gewaltigen Bewegung riss sie ihm das Herz aus dem Rücken. „Jetzt, das ist keine Art, eine schwangere Dame zu behandeln. Ich hasse schlechte Manieren", sagte sie mit einem kühlen, beinahe sarkastischen Unterton, während sie das Herz auf den Boden schleuderte. Der Klang des herabfallenden Organs hallte in der Stille des Raumes wider. Hayley stand regungslos da, ihre Augen weit aufgerissen, und Rosalie sah den Schock in ihrem Blick. „Rosalie... was hast du getan?" flüsterte sie, als könnte sie die Realität, die gerade geschehen war, nicht fassen. Die Dunkelheit um sie herum schien sich zu verdichten, und Rosalie fühlte sich für einen kurzen Moment, als wäre sie in einem Albtraum gefangen, aus dem es kein Entkommen gab.

„Das, meine Liebe, war Selbstverteidigung", erklärte Rosalie ruhig, während sie sich umdrehte und sich dem neuen Schock in Hayleys Gesicht zuwandte. „Du musst lernen, für dich selbst einzustehen. Die Welt ist nicht nett zu Schwangeren, besonders nicht in unserer Situation." Hayleys Augen funkelten, und sie schüttelte den Kopf, als würde sie versuchen, die verwirrenden Gedanken zu ordnen. „Das war... brutal, Rosalie. Was ist mit dir passiert?" „Ich habe das überlebt, was du dir nicht einmal vorstellen kannst", erwiderte Rosalie, während sie sich bemühte, die Hitze des Moments zu kontrollieren. „Es ist nicht nur das Überleben, Hayley. Es ist auch das Kämpfen für die, die man liebt. Wir müssen stark sein, wenn wir hier überleben wollen." Sie sah in Hayleys Augen und bemerkte, dass ihre eigenen Emotionen sich in diesem Moment vereinten – Entschlossenheit, aber auch das Bedürfnis, einander zu schützen.

„Wir sind zusammen in diesem Kampf, und ich werde alles tun, um dich zu beschützen", sagte Rosalie eindringlich, und ihre Stimme war fest und durchdringend. Sie trat näher und legte ihre Hand auf Hayleys Arm, um sie zu ermutigen. „Wir stehen nicht alleine da, und wir werden niemals aufgeben. Nicht für dich, nicht für dieses Kind."  Die schweren Türen des Hauses öffneten sich mit einem knarzen, und Klaus trat ein, sein Gesicht von der Dunkelheit der Nacht gezeichnet. Ein eisiger Wind blies ihm ins Gesicht, als er den Raum betrat. Er warf einen flüchtigen Blick auf die mit Schatten durchzogenen Wände, die in der trüben Beleuchtung des Raumes fast lebendig schienen. Die gespannte Atmosphäre war förmlich greifbar; sie hing wie ein drohendes Gewitter über dem Raum, und Klaus spürte sofort, dass hier etwas Furchtbares geschehen war. Seine Augen wanderten über den Raum, blieben an den Leichen der Vampire hängen, die in einem blutigen Durcheinander am Boden lagen. Ein Schauer durchfuhr ihn, und er spürte, wie sich seine Eingeweide zusammenzogen. „Will ich wissen, was hier passiert ist?", fragte er mit einer Stimme, die vor unterdrücktem Zorn vibrierte, als würde jeder Ton aus seiner Kehle wie ein scharfer Dolch in die Stille schneiden.

„Nein", erwiderte Rosalie schlicht, während sie sich vorbeugte, um die Phiole mit der Wolfswurz vom Tisch zu nehmen. Ihre Hände zitterten leicht, und sie bemerkte, dass ihr Herz schneller schlug, als sie die Phiole berührte. Klaus war schneller. Mit einer entschlossenen Geste packte er sie, seine Finger umschlossen die Phiole wie eine Drohung, als wäre sie der Schlüssel zu allen Geheimnissen, die zwischen ihnen standen. „Deshalb habe ich dir befohlen, mir die Wahrheit zu sagen!", schimpfte Klaus, seine Augen funkelten gefährlich in der schwachen Beleuchtung des Raumes. „Das sind nicht Marcels Vampire. Das sind Melione-Gerard-Vampire!"

Rebekah, die sich in der Ecke des Raumes aufgehalten hatte, wollte auf Klaus zugehen, aber er schrie sie an: „Nein! Nimm deine Hände weg von mir! Du hast schon genug Schaden angerichtet, nicht wahr? Du hinterlässt eine Spur von Leichen als Wegbeschreibung zu meiner Tür." Die Worte schlugen wie Peitschenhiebe in die Stille des Raumes ein, und Rosalie fühlte, wie die Anspannung sich verdichtete. Sie war von Kälte umgeben, doch in ihrem Inneren loderte eine Flamme des Muts und der Wut. Klaus wandte sich wieder an Rosalie, seine Stimme war jetzt schneidend, fast fordernd: „Sag mir sofort, warum die euch töten wollten!" „Das ist nicht..." begann Rosalie, aber Klaus ließ sie nicht zu Wort kommen.

„Du bist meine Schwester! Du sagst mir jetzt..."

„NEIN! Es gibt Dinge in dieser Welt, die dich einen Scheiß angehen!" Ihre Stimme war laut und voller Wut, ein Ausdruck der Verzweiflung, die sie all die Jahre in sich getragen hatte. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, und sie fühlte, wie sich die Emotionen in ihr stauten wie ein aufsteigender Vulkan. „Wenn ich nicht hier gewesen wäre, dann wären wir alle am Arsch! Und komm mir nicht mit dem Scheiß, dass du einen Plan hättest. Du hattest alle Zeit der Welt, deinen Plan in die Tat umzusetzen, und hast keinen Finger gerührt!"

Klaus' Gesicht verzog sich zu einer Maske aus Ärger und Enttäuschung. „Elijah wollte dein Kind beschützen und ist einen Deal eingegangen, um dich vor deinem verdorbenen, egoistischen Ich zu retten. Aber du scherst dich einen Dreck um das Kind oder Elijah. Was hast du jemals für sie getan?" Die Worte hallten im Raum wider und schafften eine Atmosphäre, die wie ein gespanntes Seil drohte zu zerreißen. Rosalie fühlte, wie ihre Wut mit jedem Satz, den sie aussprach, wuchs. Klaus' Augen verengten sich, während er die Schärfe ihrer Worte auf sich wirken ließ. Die Worte schnittig wie scharfe Klingen, ein Duell der Seelen, und sie hatten sich in einem Kampf um die Wahrheit und das Wohl ihrer Familie verloren.

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„Ich habe alles gegeben, um zu überleben! Um euch zu schützen!", schrie Klaus zurück, der Zorn ließ seine Stimme beben. „Und das ist der Dank dafür?" „Dank? Das ist kein Dank, Klaus! Das ist ein verzweifelter Schrei nach Hilfe! Elijah hat alles für dich riskiert, und das Einzige, was du tust, ist, auf uns loszugehen, ohne auch nur einen Gedanken an die Konsequenzen zu verschwenden!"

Die Worte zwischen den Geschwistern schnitten wie scharfe Klingen durch die Luft, und die Wut war fast greifbar. In diesem Moment spürte Rosalie eine tiefe Traurigkeit für die Familie, die sie einst geliebt hatte. Sie trug ein schlichtes, enges Kleid aus schwarzer Seide, das ihre Figur umschmeichelte und in starkem Kontrast zu den blutigen Überresten um sie herum stand. Ihr Herz schlug wild in ihrer Brust, und sie kämpfte gegen die Tränen an, die ihr in die Augen drängten. „Wenn du tatsächlich eine Familie haben willst, musst du lernen, sie zu beschützen und nicht als Schild zu benutzen!"

Klaus trat einen Schritt näher, und der Raum schien sich um sie herum zu verengen. „Alles, was ich getan habe. Willst du es im Detail wissen?", knurrte er und seine Stimme war tief und gefährlich. „Marcel hat mir vom ersten Tag an nicht getraut. Seit ich hier bin, gibt er seinen Vampiren Eisenkraut, und wie du weißt, schützt es sie vor meiner Gedankenmanipulation. Ich brauchte einen Spion, einen Mitwisser im inneren Kreis, den Marcel nicht verdächtigen würde. Also schuf ich eine Stunde Null und kam Marcel zuvor. Marcel hatte gerade sechs Vampire durch Rebekahs Amoklauf verloren und brauchte neue Leute. Seine Schwester hat gerade drei ihrer Vampire verloren, sie mag deine Blutlinie sein, aber sie scheint dich genauso zu verabscheuen wie Marcel unsere Familie. Ich schnappte mir den neuen Kerl, bevor er Eisenkraut bekam. Aber wie wir alle wissen, schnappt man sich einen Kerl am besten am Herzen. Und diesem Typen werde ich das Eisenkraut ausbluten lassen. Ihn glauben lassen, dass seine Kumpels bekehrt wurden und nach Utah gezogen sind, damit er Marcel glaubhaft erklären kann, warum jetzt auch seine Schwester drei Vampire verloren hat." Seine Stimme war kalt und berechnend, und die Worte hinterließen einen bitteren Nachgeschmack in der Luft.

Er zog den betroffenen Vampir ins Haus, und die drei Frauen folgten ihm, wie Schatten, die in der Dämmerung umherirrten. Klaus stellte eine letzte Frage: „Hat jemand noch Fragen? Nein? Gut, denn ich habe eine Frage. Rosalie, was mit dem hier? Antworte mir!" Seine Stimme war schneidend und voller Dominanz. In seiner Hand die Phiole, die wie ein gefährlicher Funke in der Dunkelheit leuchtete. Doch Hayley und Rosalie schwiegen, ihre Gesichter voller Sorgen. Nervös knetete die Rothaarige ihre Hände vor ihrem Bauch, während sie den Blick gesenkt hielt.

„Antwortet mir!", schrie Klaus plötzlich, seine Stimme durchbrach die angespannte Stille wie ein scharfer Dolch. Rosalies Herz setzte für einen Moment aus, als sie die explosive Wut ihres Bruders spürte. Seine Zwillingsschwester Rebekah zuckte erschrocken zusammen, der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben. Klaus' Augen funkelten vor Zorn, während er Hayley ansah, die still und verängstigt neben der Wand stand, als würde sie unter einem unerbittlichen Blick gefangen sein.

„Lass sie in Ruhe!", mischte sich Rebekah ein, ihre Stimme war fest und entschlossen. Sie trat einen Schritt nach vorne, als wäre Hayley ein unsichtbarer Schild, den sie in dieser feindlichen Umgebung beschützen wollte. Ihre Worte waren wie ein Aufruf, der die brennende Wut im Raum kurzzeitig dämpfte. „Du willst wissen, was sie damit wollte?", wiederholte Hayley schließlich, und die Worte strömten aus ihr heraus, als könnte sie nicht länger in ihrem eigenen Schweigen gefangen bleiben. „Ich wollte es, ich brauchte es. Um das Baby von ihrem Elend zu erlösen." Ihre Stimme zitterte, und die Traurigkeit ihrer Worte war nicht zu überhören.

In diesem Moment schien Klaus überwältigt, als würde der Schmerz seiner eigenen Entscheidungen ihn niederdrücken. Die Wut, die vorhin in seinen Augen gebrannt hatte, wuchs nun zu einem Ausdruck von tiefer Reue und innerem Kampf. Plötzlich schoss er mit der Schnelligkeit eines Vampirs auf Hayley zu, packte sie am Hals und drückte sie gegen die Tür. Ihr Keuchen und das verzweifelte Aufblitzen in ihren Augen trafen Rosalies Herz wie ein eisiger Schlag.

„Nik!", riefen seine Schwestern gleichzeitig, aber er schien in einem anderen Raum zu sein, der gefüllt war mit seinen eigenen Dämonen. Er hörte die Stimmen nicht mehr, nur das pulsierende Bedürfnis, sich selbst und die Wahrheit seiner Gefühle zu verbergen. Rebekah rannte auf Klaus zu, packte ihn an den Schultern und riss ihn von Hayley weg, während sie ihn mit ihren aufgebrachten Augen fixierte. „Nimm deine Hände von ihr! Sie ist schwanger, um Himmels willen!", schrie sie, ihre Stimme bebte vor Empörung. Das Adrenalin pulsierte in ihrem Körper, während sie mit einem rasenden Herzen dastehen blieb. Die Hitze ihrer Emotionen, eine Mischung aus Wut und Besorgnis, durchströmte sie wie ein unaufhaltsamer Strom. „Dein großes Geschimpfe! Du willst das Baby nicht, und dann, wenn sie sagt, dass sie es wegmachen will ..." Rosalies Stimme zitterte, und ihre Augen brannten vor Wut und Enttäuschung.

Doch als sie Klaus ansah, durchbrach ein unbändiger Drang nach Verständnis ihre Wut. In seinen Augen lag eine Sanftheit, die nur sie sehen konnte – ein verletzlicher Teil, der hinter der harten Schale verborgen war. Diese verletzliche Seite berührte sie tief. Entschlossen trat sie vor ihn, ihr Herz klopfte wild in ihrer Brust, während die Angst, die sie verspürte, in den Hintergrund trat. „Es ist okay, sich zu sorgen. Es ist in Ordnung, etwas zu wollen. Es ist genau das, was Elijah wollte und sich für dich gewünscht hat. Es ist das, was wir uns gewünscht haben."

Klaus, gefangen zwischen seinen Emotionen, ließ sich schließlich auf die Stufen sinken, seine Schultern sanken unter dem Gewicht seiner Schuld und Verletzungen. Rebekah setzte sich neben ihn, und gemeinsam versuchten sie, die Wogen der Unruhe in seinem Inneren zu glätten. Die Rothaarige stellte sich ebenfalls vor ihn, eine stille Unterstützung in der bedrückenden Stille, die sich zwischen ihnen ausbreitete.

„Ich habe Elijah an Marcel übergeben", brach Klaus schließlich nach einer schier endlosen Pause das Schweigen. Rosalies Augen weiteten sich vor Überraschung. „Was?", fragte Rebekah, ihre Stimme war von Besorgnis durchzogen.

„Marcel war nervös. Es ist schon schlimm genug, wenn ein Urvampir zurück in die Stadt kommt, aber zwei? Seine Leute waren besorgt, also wollte er Elijah loswerden, und ich habe ein Friedensangebot gemacht", erklärte Klaus mit einer Mischung aus Reue und Entschlossenheit. Die Schwere seiner Worte hallte in der Luft, als er die Konsequenzen seiner Entscheidungen verdaute.

Rosalies Herz sank bei der Vorstellung, dass Klaus, der doch immer versucht hatte, seine Familie zu schützen, ihren Bruder so leichtfertig verschachert hatte. Die Atmung seiner Zwillingsschwester beschleunigte sich, und ihre Augen funkelten vor Wut. „Du hast unseren Bruder verschachert?", nörgelte sie, ihre Stimme herausfordernd, ihre blauen Augen schimmerten vor Enttäuschung.

„Ich habe einen Plan. Ich werde Marcels Vertrauen gewinnen, sein Imperium zerstören und Elijahs Wunsch erfüllen, dass die Babys geboren werden. Ich werde diesen Plan ausführen, und zwar auf meine Art. Wenn es dir nicht gefällt, da ist die Tür. Das ist mir egal", verkündete Klaus, der sich nun wieder aufrichtete. In seiner Stimme lag eine unerschütterliche Entschlossenheit, die den Raum mit Spannung erfüllte, als er sich aufmachte, den Raum zu verlassen. Die Schwestern blieben auf dem Boden sitzen, ihre Herzen schwer von der Last der Ereignisse und der unaufhörlichen Konflikte, die zwischen ihnen lagen. Doch tief in ihrem Inneren wussten sie, dass sie sich gegenseitig halten würden, während sie sich durch diese stürmischen Zeiten kämpften.

~~~

Mit einem zornigen Schwung riss Rosalie die schwere Holztür der Bar auf, das metallene Klirren des Türscharniers hallte durch den Raum, während die Rothaarige in schnellen, entschlossenen Schritten eintrat. Ihr langes, kastanienrotes Haar fiel in weichen Wellen über ihre Schultern und schwang bei jedem Schritt wild hin und her, als ob es die Kraft ihres Zorns widerspiegeln wollte. Sie trug ein figurbetontes, schwarzes Kleid, das die Stärke und Grazie ihrer Bewegungen betonte, dazu schwarze Lederstiefel, die selbstbewusst auf dem knarrenden Boden aufsetzten. Ihre grünen Augen, scharf und funkelnd, fixierten Marcel, der am Ende des Raums mit einer blonden Frau an einem kleinen, runden Tisch saß. Trotz des vertrauten Lächelns auf seinen Lippen, das ihm sonst immer eine gewisse Unbeschwertheit verlieh, wurde er bleich, als er Rosalies entschlossene Miene erkannte.

„Du hast mich angelogen!" Rosalies Stimme war eine peitschende Anklage, kalt und voller Verachtung. Während sie sich dem Tisch näherte, schien ihr Blick Marcel zu durchbohren. Ihr Atem ging schwer, und der Zorn in ihren Augen ließ keinen Raum für Zweifel an der Ernsthaftigkeit ihrer Worte. Marcel, der sichtlich um Haltung bemüht war, stand auf und versuchte, Ruhe zu bewahren, doch seine Augen wanderten unruhig zwischen Rosalie und der Blondine hin und her. „Rosalie, bitte", begann er ruhig, als wolle er die Spannung mit ein paar beschwichtigenden Worten vertreiben, „lass uns doch vernünftig reden. Cami, das ist Rosalie. Rosalie, das ist Cami." Cami lächelte unsicher und reichte Rosalie ihre Hand, doch die Rothaarige ignorierte die Geste. „Wo ist mein Bruder?", fragte sie kalt und bedachte Marcel mit einem Blick, der ihn keinen Moment zur Ruhe kommen ließ.

„Also stehst du nach wie vor auf Blondinen, Marcel?" Rosalies spöttische Stimme ließ ein kurzes, herausforderndes Lächeln auf ihren Lippen erscheinen. „Nur Naturrot ist halt noch eine Spur cooler, oder nicht?" Sie warf Cami einen abschätzenden Blick zu und hob ihre Augenbrauen, als warte sie auf eine Erwiderung. Cami, leicht verunsichert, funkelte sie wütend an. „Hey!" protestierte sie schließlich, doch Rosalie ließ sich nicht beirren.

Mit einem schnellen, entschlossenen Griff packte sie Marcel am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. Die Muskeln in ihren Armen spannten sich, und ihre Augen funkelten vor Zorn und Entschlossenheit. „Sag mir, wo Elijah ist", forderte sie in einer eisigen, gefährlichen Stimme, die jedem im Raum klar machte, dass sie keinen Widerspruch duldete. Ihr Griff wurde fester, und Marcel spürte die scharfe Kante ihrer Fingernägel an seinem Hals.

Cami, die die plötzliche Eskalation nicht begreifen konnte, sprang erschrocken auf und starrte Marcel hilfesuchend an. „Was zur Hölle ist hier los?" fragte sie entsetzt und konnte kaum fassen, was sie da sah. Die Luft im Raum schien plötzlich schwerer, drückender zu sein, als Rosalies drohende Präsenz alles andere in den Schatten stellte.

„Sag mir, wo er ist, oder ich bringe sie um!" Rosalies Stimme war heiser vor Zorn, und in ihren Augen spiegelte sich der Schmerz wider, der tief in ihrem Herzen brannte. Eine Flut von Erinnerungen und unbewältigtem Schmerz überkam sie, während ihre Gedanken bei Elijah verweilten – ihrem geliebten Bruder, ihrem Blut. Doch Marcel blieb standhaft. Er kannte Rosalie, ihre Stärken, ihre Schwächen, und mit einem ruhigen, ernsten Blick antwortete er: „Nein, Rosalie. Das wirst du nicht tun."

Diese Worte trafen Rosalie wie ein Schlag, und in diesem Moment ließ sie Marcel los, als ob ihre eigene Hand sie verraten hätte. Einen Moment lang wich die Wut von ihrem Gesicht und machte einem Ausdruck des Zweifels Platz. Schließlich zog ein bitteres, fast melancholisches Lächeln über ihre Lippen. „Da hast du wohl recht, Marcel", flüsterte sie mit einem Hauch von Ironie in der Stimme. „Aber Rebekah... Rebekah wird sie für mich töten."

In diesem Moment flog die Tür auf, und eine zweite Frau mit ebenso intensiver Präsenz wie Rosalie stürmte in die Bar. Rebekah – blond, elegant und genauso entschlossen wie ihre Schwester – trat an Camis Seite und drückte sie ebenfalls gegen die Wand. „Wo ist Elijah?" Ihre Stimme war scharf, ihr Blick unerbittlich, und der Raum schien plötzlich von der Präsenz der beiden Mikealson-Frauen erfüllt zu sein. Cami keuchte, rang nach Luft, während Marcel endlich entschlossen dazwischentrat. „Lass sie los, Rebekah", sagte er mit einer ruhigen Bestimmtheit. „Ihr habt gewonnen. Ich bringe euch zu Elijah."

Rebekah ließ Cami los, die sofort keuchend nach Luft schnappte und völlig verwirrt fragte: „Was seid ihr... verdammt noch mal?" Ihre Augen waren geweitet, und sie wich instinktiv ein paar Schritte zurück. Doch Marcel legte beruhigend eine Hand auf ihre Schulter. „Pscht... Es ist alles gut. Geh nach Hause, Cami. Vergiss das hier – ich werde es wieder gutmachen. Versprochen." Er sprach sanft, fast flehend, und als Cami schließlich zögernd nickte und sich auf den Weg machte, wandte sich Marcel an Rosalie und Rebekah. „Ihr wollt Elijah sehen? Na gut, dann folgt mir."

Rosalie folgte ihm, doch der Schmerz in ihrem Herzen machte sie unruhig. Jeder Schritt schien sie der Wahrheit näher zu bringen – oder einem noch tieferen Verrat. Als sie schließlich das Dachgeschoss der alten Kirche erreichten, hielt Marcel an. „Das hier ist Davinas Reich", erklärte er und sah zu der jungen Frau, die aus den Schatten trat. Ihre Augen waren wachsam, beinahe spöttisch, und sie schien kein bisschen eingeschüchtert von der Wut und Macht der beiden Frauen vor ihr.

„Bitte sie herein, Davina", sagte Marcel mit sanfter Bestimmtheit. Das Mädchen nickte, und Rosalie schickte ihm ein kurzes, dankbares Lächeln, bevor sie und Rebekah die Schwelle des Dachbodens betraten. Rebekah warf sich sofort auf den Sarg und machte sich daran, den Silberdolch aus Elijahs Brust zu ziehen. Doch Davinas warnende Stimme hielt sie auf. „Das würde ich nicht tun", sagte sie kalt, und ihre Augen funkelten voller Selbstbewusstsein. „Wer zur Hölle bist du?" fragte Rosalie, in ihrer Stimme schwang Trotz und eine Spur Verachtung mit.

„Davina", antwortete die junge Hexe ruhig und wandte sich an Marcel. „Die eine ist ein Urvampir, die andere eine Urhybridin. Ihr könnt sie nicht töten, aber sie können sehr gefährlich werden." Davina musterte die beiden Frauen mit einem kritischen Blick. „Die Blonde wirkt nicht gerade nett, aber die Rothaarige... sie verbirgt ihren Schmerz hinter Zorn." Rosalie fühlte sich durch Davinas Worte ertappt. Sie wollte etwas sagen, doch in diesem Moment grinste Davina kalt. „Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, dass ihr verschwindet", sagte sie mit einer arroganten Selbstsicherheit.

Noch bevor Rosalie und Rebekah reagieren konnten, schossen ihre Körper durch das Fenster hinaus, getrieben von Davinas unsichtbarer Macht. Die beiden landeten unsanft auf dem Kiesboden vor der Kirche. Verblüfft und verletzt rappelten sie sich auf und warfen einen letzten Blick auf das Dachfenster, in dem Davina triumphierend stand, während das Mondlicht auf sie fiel.


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