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kapitel 3 : familie ist macht

„Guten Abend, liebste Schwester", begrüßte der Urhybrid Rosalie mit einer sanften, doch durchdringenden Stimme, als sie den Balkon erreichte. Es waren viele Jahre vergangen, seit sie ihn zuletzt gesehen hatte, und der Anblick von Klaus ließ eine Flut von Emotionen in ihr aufsteigen. Die Nacht hüllte den Ort in ein magisches Licht, die sanften Farben des Himmels spiegelten sich in seinen Augen und verwischten die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Rosalie fühlte, wie ihr Herz schneller schlug. Ihre Gedanken rasend, fragte sie sich, ob der Schmerz der vergangenen Jahre zwischen ihnen wie ein unsichtbarer Schleier liegen würde oder ob die Zeit ihre Wunden geheilt hatte. „Niklaus", antwortete sie mit einer Mischung aus Respekt und Entschlossenheit, während sie den Blick ihres Bruders erwiderte. Ihr Lächeln war zart, fast wie ein Hoffnungsschimmer, der in der Dunkelheit aufblitzte. Es gab eine tiefe Verbundenheit in diesem Moment, ein stilles Verständnis, das die Geschwister teilten, selbst nach all den Jahren der Trennung.

„Was für eine unangenehme Überraschung", entgegnete Klaus, und der sarkastische Unterton seiner Stimme war wie ein scharfer Pfeil, der die ohnehin angespannte Atmosphäre noch verstärkte. Rosalie spürte, wie sich eine Welle von alten Erinnerungen in ihr regte, und die Bitterkeit seiner Worte schnitt durch die zarte Verbindung, die sie zu ihm spürte. „Und was für eine nicht überraschende Begrüßung", konterte sie mit einer Gelassenheit, die ihr selbst überraschend erschien. Ein leises Schmunzeln huschte über ihr Gesicht, ein Versuch, das Eis zu brechen, das zwischen ihnen lag. „Komm bitte mit, Klaus", bat sie, und der Hauch von Flehen in ihrer Stimme schwang so leise, dass sie fast nicht sicher war, ob er ihn hörte. Sie ließ ihren Blick liebevoll auf ihm ruhen, versuchte, die Kluft, die zwischen ihnen stand, zu überbrücken, während sie sich zum Gehen wandte. Es war nicht nur der Drang, ihn zurückzuholen, der sie antreib, sondern auch die Sorge, die in ihrem Herzen nagte. Klaus war nicht mehr der Bruder, den sie gekannt hatte.

Doch Klaus blieb hartnäckig, seine Hände fest um das Geländer geklammert, als ob er damit die Kontrolle über seine Welt bewahren wollte. „Ich gehe nirgendwohin, bis ich herausgefunden habe, wer sich gegen mich verschworen hat", erwiderte er mit einem giftigen Unterton, der wie ein Stich in ihr Herz ging. Rosalie wandte sich abrupt zu ihm um, die aufgestaute Frustration und Besorgnis brodelten in ihr. „Das haben wir gerade für dich herausgefunden", erklärte sie, ihre Augen durchdringend und voller Entschlossenheit. Es war kein einfacher Schritt, sich ihm zu öffnen, und doch war es notwendig. Klaus runzelte die Stirn, sein Gesicht ein Bild des Kampfes zwischen Wut und Neugier.

„Bitte, Klaus, es wird auch nicht lange dauern", flehte Rosalie und versuchte verzweifelt, die Anspannung aus ihrer Stimme zu nehmen. Sie wusste, dass die Zeit gegen sie arbeitete, dass jeder Moment, den sie warteten, die Gefahr erhöhte. Ihre Liebe zu ihm war ungebrochen, aber der Zorn, der in ihm gärte, war wie ein Schatten, der alles zu verschlingen drohte. Nach einem langen, angespannten Moment, in dem sich die Luft um sie herum mit unausgesprochenen Worten füllte, spürte Rosalie einen leichten Wandel in ihm. Schließlich, wie aus einer tiefen Trance erwachend, nickte Klaus widerwillig. „In Ordnung, Rose. Lass uns gehen."

Ein Gefühl der Erleichterung durchflutete Rosalie, als sie sah, dass er zustimmte. Es war, als würde ein schwerer Stein von ihrem Herzen fallen. In diesem Moment war die Verbindung zwischen ihnen wieder spürbar, stärker denn je. Sie wusste, dass sie ihn nicht aufgeben würde, dass sie alles tun würde, um ihn vor dem Schatten zu schützen, der ihn umgab. Sie wandte sich um und führte ihn sanft in die Nacht, bereit, den Kampf gemeinsam aufzunehmen und die Dunkelheit, die sie umgab, zu vertreiben.

~~~

Die Nacht hatte den Friedhof in ein geheimnisvolles Licht getaucht, während sich Rosalie, Klaus, Elijah, Hayley und die anderen Hexen versammelt hatten. Der Mond war blass und warf schimmernde Strahlen auf die verwitterten Grabsteine, die wie Schatten aus einer anderen Zeit wirkten. Rosalie fühlte, wie die Kälte der Nacht in ihre Knochen kroch und sie umhüllte wie ein dichter Nebel. Sie war unruhig, die Anspannung in der Luft war förmlich greifbar, und der Herzschlag in ihrer Brust schlug schneller, während sie versuchte, die Gedanken zu ordnen, die wie ein Sturm in ihrem Kopf tobten. „Nein. Das ist unmöglich", brachte Klaus fassungslos heraus, seine Stimme war scharf und voller Unglauben. Seine Augen waren auf Hayley gerichtet, und Rosalie konnte die Wut und den Schmerz in seinem Blick sehen. Er hatte es nicht leicht mit der Vorstellung, dass ein Kind, das aus all den Tragödien hervorging, nun eine symbolische Hoffnung in der Dunkelheit der Urfamilie darstellen könnte. „Das habe ich auch gesagt", stimmte Elijah ihm traurig zu, während sein Blick über Klaus glitt, als ob er ihn von einem schrecklichen Schicksal bewahren wollte.

Rosalie seufzte leise und kratzte sich ungeduldig am Hinterkopf. Ihr Zwilling war ein Kämpfer, und der Gedanke, dass er die Möglichkeit einer besseren Zukunft ablehnte, schnürte ihr das Herz zusammen. Es war schmerzhaft zu sehen, wie der Mensch, den sie so gut kannte, in einer Spirale aus Misstrauen und Verzweiflung gefangen war. „Klaus, du musst...", begann sie, doch bevor sie ihren Gedanken zu Ende bringen konnte, wandte er sich abrupt an Hayley. „Du hast mit jemand anderem geschlafen! Gib es zu!" Seine Stimme war ein durchdringendes Geschrei, als ob er die ganze Last der Welt auf ihren Schultern abladen wollte. „Hey", zischte Hayley, und Rosalie spürte sofort die schützende Energie, die sie ausstrahlte. Die Urhybridin stellte sich schützend vor sich, und die Intensität ihrer Worte schnitt durch die aufgeladene Atmosphäre. „Sie haben mich tagelang in einem Alligatoren-Bayou gefangen gehalten, weil sie glauben, ich trage ein magisches Wunderbaby in mir. Glaub mir, ich hätte es gestanden, wenn es nicht deines wäre!"

Klaus' Augen blitzten vor Wut und Verletzung, und Rosalie sah, wie seine Züge sich verhärteten. Sie wollte ihn anflehen, sich zu beruhigen, aber die Situation war wie ein entgleisender Zug, den sie nicht aufhalten konnte. Doch bevor Klaus weiter protestieren konnte, trat Sophie vor, ihre Stimme drängte nachdrücklich in die Nacht hinein. „Meine Schwester starb wegen des Zaubers, der diese Schwangerschaft bestätigte. Dank Jane-Annes Opfer liegt nun das Leben von Hayley und dem Baby in unseren Händen. Wir können sie beide beschützen oder sie töten. Helft uns, Marcel loszuwerden, und Hayley wird weiß Gott nicht lange genug leben, um ein Umstandskleid zu tragen."

Rosalie erstarrte, als Sophies Worte wie eine kalte Klinge in ihr Herz schnitt. „Wie bitte?", entgegnete Hayley empört, und sofort wandte sich Rosalies Aufmerksamkeit der Hexe zu. „Wie meinst du das?" Ihre Stimme war ein Flüstern, das durch die aufgeladene Stille schnitt. Eine gespannte Luft erfüllte den Raum, während die Geschwister versuchten, den Ernst der Lage zu begreifen. „Genug davon. Wenn du Marcel tot sehen willst, ist er tot. Ich werde es selbst tun", erklärte Elijah, und seine Stimme war durchdrungen von Entschlossenheit. Rosalie spürte, wie sich ihr Herz schmerzhaft zusammenzog. Die Vorstellung, dass ihr Bruder eine solche Last auf sich nehmen wollte, war unerträglich. „Nein", widersprach sie hastig, ihre Stimme überschlug sich vor Dringlichkeit. „Das kannst du nicht, Elijah!"

„Nicht jetzt. Wir haben einen klaren Plan zu befolgen, und es gibt Regeln", mischte sich Sophie ein, und ihre Miene war besorgt, als sie versuchte, Elijah zur Vernunft zu bringen. Klaus wandte sich wütend zu Sophie um, und Rosalie spürte die Spannung zwischen den beiden, wie ein Spannungsbogen kurz davor, zu reißen. „Wie kannst du es wagen, mir zu befehlen? Mir mit dem zu drohen, was du fälschlicherweise für meine Schwäche hältst? Das ist ein erbärmlicher Versuch der Täuschung!", fauchte Klaus, seine Augen funkelten vor Zorn. Rosalie fühlte, wie ihre Sorgen sich wie ein unaufhaltsamer Sturm in ihrem Inneren aufbauten. Diese Auseinandersetzung könnte alles gefährden, was sie zu erreichen versuchten.

In diesem Moment, umgeben von der Dunkelheit des Friedhofs und den aufgeladenen Emotionen, erinnerte sich Rosalie an all die schweren Kämpfe und Verluste, die sie und Klaus erlitten hatten. Sie wollte ihm zurufen, dass es nicht nur um ihn ging, dass sie alle für die Zukunft kämpfen mussten – für Hayley, das Baby und die Familie, die sie zurückgewinnen wollten. Ihre Finger krampften sich, und sie fühlte, wie ihr Herz sich zusammenzog, während sie die Wut und die Angst in Klaus' Augen sah. In diesem Moment überkam sie ein Gefühl der Verzweiflung, und ihre Augen brannten vor Trauer und Wut. „Klaus, hör auf, so zu tun, als ob du die Kontrolle hättest", sagte sie eindringlich, ihre Stimme zitterte vor Intensität. „Du weißt genau, dass du nicht allein bist. Du hast uns, und wir stehen hinter dir, egal was kommt."

Rosalie schaute Klaus mit einer Mischung aus Hoffnung und Besorgnis an, ihre Augen suchten den Blick ihres Zwillings, als sie sagte: „Sie zittern vor Angst, denn du hast die Macht, ihnen Angst einzuflößen. Was bringt dir dieses Kind? Garantiert es dir Macht?" Die Worte verließen ihren Mund, und während sie sprach, fühlte sie, wie eine innere Anspannung sie überkam, die sich in ihrem Bauch wie ein kaltes Gefühl anfühlte. Sie wusste, dass Klaus' Macht beängstigend war, doch sie wollte ihn daran erinnern, dass wahre Stärke mehr bedeutete als bloße Dominanz. Klaus sah auf sie herab, seine Miene war undurchdringlich, während er einen Moment lang still blieb. In diesem kurzen Augenblick sah Rosalie die Kämpfe, die in seinem Inneren tobten. Sie war sich der Dämonen bewusst, die ihn plagten, und ihr Herz zog sich zusammen, als sie ihm gegenüberstand. „Familie ist Macht, Klaus. Liebe, Loyalität, das ist Macht", erklärte sie eindringlich, ihre Stimme war fest, und sie erwiderte seinen intensiven Blick mit aller Entschlossenheit, die sie aufbringen konnte.

„Für immer und ewig. Das haben wir uns vor tausend Jahren geschworen", fuhr sie fort und ließ ihren Blick nicht von ihm ab. „Bevor dein Ego, deine Wut und deine Paranoia die Person vor mir erschaffen haben... die ich kaum als Zwilling erkennen kann." Der letzte Satz brach plötzlich aus ihr heraus, und Wut und Traurigkeit mischten sich in ihrer Stimme. Die Enttäuschung, die sie fühlte, war tief und durchdringend, und es tat weh, zu sehen, wie Klaus sich von der Familie abwandte, die sie beide einst geliebt hatten. „Rosalie hat recht, so sind wir. Die Urfamilie. Wir werden zusammenbleiben, für immer und ewig", unterstützte Elijah, und in einer Geste der Verbundenheit zog er sie in seine Arme. Tränen stiegen Rosalie in die Augen, während sie den vertrauten Trost in seiner Umarmung spürte. Tausend Jahre hatten sie sich nach dieser Einheit gesehnt, tausend Jahre hatte ihre Familie diesen Wunsch, und der einzige, der sie daran hinderte, war ihr eigener Zwillingsbruder. Es war eine schmerzhafte Wahrheit, die wie ein Messer in ihr Herz stach.

Doch plötzlich veränderte sich Klaus' Ausdruck, und eine schlichte, aber entscheidende Wende trat in seine Stimme ein, als er sich zu seiner Zwillingsschwester umdrehte. „Das Kind können sie töten." Der Satz war wie ein Schlag ins Gesicht, und Rosalies Herz sank. In diesem Moment wusste sie, dass die Dunkelheit, die ihn umhüllte, tiefer war als sie je vermutet hatte. Er ging. „Ich rede mit Marcellus, du mit den Hexen", sagte Rosalie und wandte sich ab. In diesem Moment spürte Rosalie die Kälte, die von ihr aufstieg, und sie wollte Klaus festhalten, ihn nicht entgleiten lassen. „Hexen waren schon immer dein Gebiet", rief sie ihm nach, ihre Stimme zitterte vor Entschlossenheit und Angst. „Und gebrochene Herzen deines", sagte Elijah schlicht und in diesem Moment hatte Rosalie das Gefühl, dass alle Hoffnung, die sie für ihn gehegt hatte, zu entgleiten drohte. Verzweiflung überkam sie, und sie ballte die Fäuste, um die aufsteigenden Tränen zurückzuhalten. Sie konnte nicht zulassen, dass Klaus sich in diese Dunkelheit zurückzog, in der er die Liebe und das Licht, die sie ihm boten, völlig vergaß. „Klaus!", rief sie ihm hinterher, ihre Stimme fest und eindringlich. "Wart nur ab, irgendwann kommst du angekrochen und flehst um Vergebung!"

Die Kälte des Friedhofs schien um sie herum zu wachsen, und die Dunkelheit, die sich über die Szenerie legte, spiegelte die Verzweiflung wider, die in ihrem Herzen brodelte. Sie spürte, dass sie Klaus mit ihrer Liebe und Entschlossenheit erreichen musste, bevor er völlig im Schatten verschwand. Es war ein Kampf, den sie niemals für sich selbst, sondern für ihn und für ihre Familie führen wollte. Und während die Tränen über ihr Gesicht liefen, wusste Rosalie, dass sie nicht aufgeben würde, egal wie lange es dauern mochte. Sie würde für die Liebe, die sie teilten, und für das Kind kämpfen, das ihnen eine neue Chance auf Hoffnung bieten konnte.

~~~

Rosalie hielt sich im Schatten verborgen, ihre Augen fest auf die Szenerie gerichtet, die sich vor ihr entfaltete. Das Flüstern der Partygäste und das aufgeregte Summen erfüllten die Luft wie ein süßer Duft, der sie gleichzeitig anlockte und abschreckte. Ihr Herz schlug schneller, während sie das pulsierende Leben um sich herum beobachtete. Vor ihr stand Klaus, der mächtige Urhybrid, und Marcel, sein ehemaliger Schützling, nun ein selbsternannter König der Stadt. Es war ein Anblick, der Rosalie mit einem Gefühl von Beklommenheit erfüllte. In der Ferne hörte sie das Dröhnen der Musik, das den Hof mit Leben erfüllte. Die Vampire tanzten in einem berauschten Zustand, Gläser mit funkelndem Blut in den Händen, während die Lichter in bunten Farben über die Gesichter flogen. Doch all dies war für Rosalie nur ein verschwommener Hintergrund, während ihre Aufmerksamkeit unweigerlich auf die beiden Männer gerichtet war. Die Körpersprache zwischen Klaus und Marcel war angespannt, und obwohl die Worte nicht zu ihr drangen, konnte sie die unausgesprochene Feindseligkeit spüren, die zwischen ihnen lag.

„Hey, Mann, wo warst du denn?", meinte Marcel und Klaus erwiderte: „Da hat dich jemand in Stimmung gebracht. Was kann ich tun?" Die Worte fielen wie schwere Steine in die Luft, und Rosalie konnte die Verärgerung in Klaus' Antwort fast greifbar spüren. „Was du tun kannst, ist, dass du mir sagst, was das für eine Sache ist, die du mit den Hexen hast." Die Spannung in der Luft war so dick, dass Rosalie sie fast mit den Händen greifen konnte. Sie sah, wie Klaus sich aufrichtete, seine Schultern straff und sein Blick voller unbändiger Macht. „Da sind wir wieder", sagte Marcel und Klaus erwiderte ein:„ Ja, da sind wir wieder."

Marcel schien selbstbewusst, aber Rosalie bemerkte die leichten Zitterbewegungen in seinen Händen. Die Worte von Klaus waren wie ein Herausforderungsruf, und sie spürte, wie ihr eigenes Herz in der Brust pochte – nicht nur aus Nervosität, sondern auch aus dem Wissen, dass die ganze Stadt in diesem Moment auf der Kippe stand. „Du weißt, dass ich dir alles schulde, was ich habe, aber ich fürchte, dass ich in diesem Fall einen Schlussstrich ziehen muss. Das ist meine Sache. Ich kontrolliere die Hexen in meiner Stadt. Belassen wir es einfach dabei", meinte Marcel.

„Deine Stadt", dachte Rosalie. In diesem Moment war ihr klar, dass es hier nicht nur um Klaus und Marcel ging. Es ging um Macht, Kontrolle und die Loyalitäten, die sich wie ein unsichtbares Netz über New Orleans spannten. „Das ist lustig, denn als ich vor 100 Jahren ging, warst du nur ein erbärmlicher kleiner Schläger, der noch unter den Peitschenhieben derer zitterte, die dich unterdrücken wollten, und jetzt sieh dich an - Herr deines Reiches, Prinz der Stadt." Der Satz war ein Schlag ins Gesicht für Marcel, und Rosalie konnte die Wut und den Stolz in seiner Haltung erkennen. Die Musik verstummte plötzlich, und die ganze Menge wandte ihre Aufmerksamkeit den beiden Männern zu. Der Druck in der Luft wurde beinahe erdrückend.

„Warum? Eifersüchtig?", wollte Marcel wissen: "Hey, Mann, ich versteh schon. Vor dreihundert Jahren hast du geholfen, aus einer rückständigen Strafkolonie etwas aufzubauen. Du hast sie gegründet, aber dann bist du gegangen. Eigentlich bist du davor weggelaufen. Ich habe es durchschaut. Sieh dich um. Vampire regieren jetzt diese Stadt. Ich bin die Werwölfe losgeworden. Ich habe sogar einen Weg gefunden, die Hexen auszuschalten. Das Blut hört nie auf zu fließen und die Party endet nie. Willst du auf der Durchreise sein? Willst du eine Weile bleiben? Ja, gern. Was mein ist, ist dein, aber es ist mein. Mein Zuhause, meine Familie, meine Regeln." Rosalie fühlte, wie sich in ihrem Magen ein Knoten bildete. Marcel sprach mit einer Überzeugung, die sowohl bewundernswert als auch beängstigend war. Er war entschlossen, und das wusste sie. Er hatte nicht nur das Stadtviertel erobert, sondern auch die Macht, die er brauchte, um es zu halten. Klaus hingegen war ein Sturm, der niemals stillstand.

„Und wenn jemand gegen diese Regeln verstößt?", wollte Klaus wissen und Marcel antwortete schlicht: "Sie sterben. Barmherzigkeit ist für die Schwachen. Das hast du mir auch beigebracht. Und ich bin nicht der Fürst des Viertels, Freund. Ich bin der König! Erweise mir etwas Respekt." Rosalie konnte den Zorn in Klaus' Augen spüren, als er Marcel anstarrte. Es war, als würde die Zeit stillstehen. In diesem Moment wusste sie, dass Klaus auf dem Weg war, die Kontrolle über alles zu verlieren, was er einmal hatte. Klaus' Antwort kam schnell, als er Marcel mit einer vampirischen Geschwindigkeit angriff. Er biss brutal in den Hals eines von Marcels Männern, und Rosalie hielt den Atem an, als sie das Blut von seinen Lippen tropfen sah.

„Dein Freund wird bis zum Wochenende tot sein, was bedeutet, dass ich eine deiner Regeln gebrochen habe. Und doch kann ich nicht getötet werden. Ich bin unsterblich. Wer hat jetzt die Macht, mein Freund?"

Ein Gefühl der Ohnmacht überkam Rosalie, als sie den düsteren Ausdruck in Klaus' Gesicht sah. Der Machtkampf zwischen ihm und Marcel hatte sich zu einem erbitterten Duell entwickelt, und es war schmerzhaft, diesen inneren Konflikt zu beobachten. Die Stille, die nach Klaus' Drohung eintrat, war ohrenbetäubend. Alle Augen waren auf die beiden gerichtet, und die Spannung schien förmlich in der Luft zu hängen wie ein drohendes Gewitter. Rosalie fühlte, wie ihr Herz wild pochte, als sie die Emotionen um sich herum aufsog – Angst, Wut und ein tiefes, nagendes Gefühl von Verlust, das sich wie ein kaltes Band um ihren Hals legte.

Inmitten dieses Chaos' fiel ihr Blick auf Marcel, der plötzlich genau in ihre Richtung schaute. Ein kurzer Moment des Verständnisses schien zwischen ihnen zu bestehen, und während sich seine Augen mit Entschlossenheit füllten, überkam Rosalie das Gefühl, dass sie einen wichtigen Schritt tun musste. Im nächsten Augenblick war er verschwunden, und ohne zu zögern folgte sie ihm. Marcel hatte sich in eine ruhigere Ecke des Raumes zurückgezogen, und als er sich umdrehte, blickte er Rosalie direkt in die Augen. Der Ausdruck in seinem Gesicht war eine Mischung aus Entschlossenheit und einer gewissen Anziehungskraft, die die Luft zwischen ihnen zum Knistern brachte. „Glaub mir, ich weiß, wie man mit Klaus umgeht", verkündete er selbstbewusst und beendete gerade ein Gespräch am Telefon.

Rosalie konnte sich einen spielerischen Kommentar nicht verkneifen, auch wenn ihr Herz noch von der Spannung des Moments gezeichnet war. „Ach, wirklich? Verrätst du mir, wie? Ich versuche das schon seit tausend Jahren." Ihr Lächeln war herausfordernd, ein kleines Stück Normalität in einem Meer aus Chaos. Marcel erwiderte mit einem geheimnisvollen Lächeln, das etwas von seiner unbändigen Selbstsicherheit ausstrahlte. Es war der Blick eines Mannes, der seine Macht kannte und wusste, wie er sie einsetzen konnte. „Hallo, Marcellus", sagte sie und spürte, wie sich die Atmosphäre um sie herum veränderte, als sie seinen Namen aussprach. „Rosalie Mikaelson", stellte er sich vor, und der Klang seines Namens ließ in ihr ein Gefühl der Vertrautheit aufblitzen, als wäre er mehr als nur ein alter Bekannter.

In diesem Moment standen seine treuen Vampir-Leibwächter sofort auf, um ihn zu beschützen. Ihre Präsenz war überwältigend, und Rosalie fühlte sich kurz unwohl unter den wachsamen Blicken. „Nein, ich mache das schon alleine. Es ist in Ordnung", lehnte Marcel entschieden ab, und die Wächter zogen sich wieder zurück, was ihr ein wenig mehr Freiheit gab. Sie trat näher und ließ sich an den Tisch zu Marcel sinken. „Wir sollten uns unterhalten", schlug sie vor, ihre Stimme war fest, aber nicht unfreundlich. Um die Schwere des Augenblicks ein wenig zu mildern, griff sie nach dem Glas, das auf dem Tisch stand, und trank den Rest von Marcels Getränk, das noch darin war. Der süße, metallische Geschmack des Blutes erfüllte ihren Mund und ließ sie für einen Moment die drückende Anspannung vergessen.

„Das musst du mir nicht stehlen, Rosalie", sagte Marcel mit einem Schmunzeln, aber in seinen Augen blitzte etwas Ernsteres auf, das ihre Aufmerksamkeit erregte. Er lehnte sich entspannt zurück, doch Rosalie bemerkte die ungeduldige Anspannung in seiner Haltung. „Du willst reden? Dann rede", forderte er mit einem Hauch von Ungeduld, seine Stimme klang schneidend wie ein frisch geschliffenes Messer. „Ich habe anderes zu tun." Rosalie betrachtete ihn eingehend, ihre Augen suchten seine, und sie spürte, wie ihre Gedanken ins Wanken gerieten. „Du bist ziemlich selbstbewusst geworden. Im letzten Jahrhundert?" Ein verschmitztes Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, während sie ihn neckte. Es war ein Versuch, die Schärfe der Situation aufzulockern, doch gleichzeitig konnte sie die wachsende Kluft zwischen ihnen nicht ignorieren. „Du hattest früher Respekt vor mir", fügte sie spielerisch hinzu, und der Ausdruck auf Marcels Gesicht verriet, dass er sich gut daran erinnerte.

„Ihr beide und euer Bruder, ihr taucht hier auf, als ob diese Stadt euch gehören würde", konterte Marcel, und der Tonfall seiner Stimme war scharf, fast herausfordernd. Rosalie sah ihm direkt in die Augen, als hätte dieser Blick die Macht, die Spannung zwischen ihnen zu entschärfen. „Früher gehörte sie uns auch. Wir waren alle recht glücklich, obwohl wir die Hexen im Viertel nie kontrollieren konnten. Wie hast du das geschafft?" Marcel seufzte tief, seine Augen wanderten für einen Moment in die Ferne, als würde er in der Erinnerung schwelgen. „Dein Bruder hat mich dasselbe gefragt. Ich habe ihm gesagt, dass es meine Sache ist. Wie alles hier im Viertel. Klaus kommt her, tut so, als wäre er der König, und macht sich über das lustig, was ich erreicht habe, als wäre es nur eine billige Kopie seiner blöden Gemälde. Dann legt er sich mit meinen Leuten an wie eine kleine Bitch und beißt einen von ihnen."

Rosalie konnte die Wut und den Schmerz in Marcels Stimme spüren. Es war mehr als nur ein Streit zwischen alten Freunden; es war ein Kampf um Macht und Identität. Sie blickte ihn ernst an und fühlte sich plötzlich sehr verletzlich, als sie ihre nächste Worte wählte. „Ich entschuldige mich für Klaus' Verhalten. Ich bin mir sicher, du weißt, dass der Biss deinen Freund in wenigen Tagen töten wird. Natürlich könnte Klaus' Blut oder sogar meines ihn heilen", erklärte sie verführerisch und spielte nervös mit der Tischdekoration, während ihre Gedanken wie ein Sturm in ihrem Kopf tobten. „Ja, Hybridblut kann den Biss eines Werwolfs heilen. Eine recht praktische Verhandlungsbasis, findest du nicht?" Marcel konnte seinen intensiven Blick nicht von Rosalie abwenden, als er antwortete: „Über welche Art von Verhandlung sprechen wir hier?" Seine Stimme war tief und eindringlich, und Rosalie spürte, wie das Herz in ihrer Brust schneller schlug. Diese Spannung war eine ständige Erinnerung daran, was auf dem Spiel stand.

„Gib uns die Leiche der Hexe Jane-Anne zurück und lass ihre Leute sie angemessen begraben", forderte Rosalie, und ihre Stimme war fest, während sie sich ihrer eigenen Entschlossenheit bewusst wurde. Marcel seufzte erneut, und der Ausdruck auf seinem Gesicht verriet, dass er überlegte. „Was hast du mit diesen Hexen vor?", wollte er wissen, und Rosalie zuckte mit den Schultern. „Nun, das geht wohl nur mich etwas an, oder?" sagte sie mit einem verschmitzten Lächeln, das ihre Entschlossenheit und zugleich ihre Verspieltheit unterstrich. Während ihre Blicke erneut ineinander verschmolzen, spürten sie die aufkeimende Spannung und das gegenseitige Interesse zwischen ihnen. Es war ein Knistern, das die Luft um sie herum elektrisch auflud, und Rosalie konnte nicht anders, als sich davon angezogen zu fühlen.

„Abgesehen davon weißt du, wie sehr ich es hasse, wenn sich jemand über die Regeln der Natur hinwegsetzt..." Kaum hatte sie diese Worte gesagt, stand sie direkt vor ihm, so nah, dass kein Blatt Papier mehr zwischen sie passte. Ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit, und sie fühlte die Hitze, die von ihm ausging, als ob die Welt um sie herum verschwommen und unwichtig wurde. Marcel trat einen Schritt näher, und für einen kurzen Moment schien die Zeit stillzustehen. Rosalie konnte die Wärme seiner Präsenz spüren, das Prickeln, das ihre Haut berührte, und sie fragte sich, ob er ihre Gedanken hören konnte – die Fragen, die sie nicht laut auszusprechen wagte. Wie weit würde sie gehen, um ihre Familie zu schützen? Und war sie bereit, sich auf das Spiel einzulassen, das die Stadt in ihren Bann zog?

„Rosalie...", begann Marcel, seine Stimme war ein leises Raunen, und das verworrene Gefühlschaos in ihrem Inneren schien sich zu klären. Sie war bereit, sich dem Unbekannten zu stellen, nicht nur für die Stadt, sondern auch für sich selbst und für ihn. Es war ein Moment der elektrisierenden Stille, als Rosalie Marcel direkt in die Augen sah. Das Knistern zwischen ihnen wurde intensiver, wie ein ungehörtes Versprechen, das in der Luft hing. Sie spürte das Verlangen, das in ihren Adern pulsierte, und der Drang, die Distanz zwischen ihnen zu überbrücken, wurde unerträglich.

„Rosalie...", begann Marcel erneut, seine Stimme ein tiefes, raues Flüstern, das sie umhüllte wie ein warmer Hauch. Es war eine Einladung, ein Versprechen, das sie gleichzeitig herausforderte und verführte. Sie trat noch einen Schritt näher, ihre Herzen schlugen im gleichen Takt, und die Welt um sie herum verschwamm zu einem sanften, verschwommenen Hintergrund. „Was wäre, wenn wir uns einfach von den Regeln lösen?", fragte sie und ließ ihre Finger sanft über die Tischkante gleiten, als wäre sie ein Künstler, der eine Leinwand berührte. Ihr Atem war flach, und sie fühlte sich lebendig, als ob die gesamte Energie des Raumes sich nur auf sie konzentrierte. Marcel war der Meister der Stadt geworden, aber in diesem Augenblick fühlte sie sich wie die Königin, die die Macht hatte, die Dinge zu verändern.

„Du bist gefährlich, Rosalie", murmelte Marcel und ließ seinen Blick über ihren Körper gleiten, als würde er jedes Detail in sich aufsaugen. „Das weißt du, oder?" Seine Augen funkelten vor Interesse und einer dunklen Leidenschaft, die Rosalie nur allzu gut kannte. Es war das Verlangen eines Jägers, der genau wusste, was er wollte, und sie war bereit, das Spiel zu spielen. „Gefährlich?", wiederholte sie, und ein schelmisches Lächeln spielte um ihre Lippen. „Das macht es doch erst spannend." Sie schob sich noch näher an ihn heran, bis ihre Körper beinahe Kontakt hatten. Die Hitze, die zwischen ihnen aufloderte, war unbestreitbar. Ihre Chemie war explosiv, und es war, als würde die Luft zwischen ihnen knistern und Funken sprühen.

„Was denkst du, was wir mit dieser Spannung anfangen sollten?", flüsterte sie, während ihre Augen in seinen schimmerten. Sie spürte, wie seine Hand sich unbewusst zur Tischkante bewegte, als ob er sie festhalten wollte, um nicht von der Intensität des Moments überwältigt zu werden. Es war eine kühne Herausforderung, die sie aussprach, und sie wusste, dass Marcel sie verstand. „Du spielst mit dem Feuer", erwiderte er und lehnte sich leicht vor, sein Gesicht nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt. Sein Atem streifte ihre Lippen, und Rosalie konnte den süßen Duft seines Parfums spüren, der sie berauschte. Es war eine Mischung aus Gefahr und Verlangen, und sie wollte mehr.

„Vielleicht will ich mich verbrennen", flüsterte sie und wagte es, ihre Hand auf seine Brust zu legen. Der Herzschlag unter ihren Fingern war wild und unberechenbar, und es erfüllte sie mit einer grenzenlosen Erregung. Sie ließ ihren Blick für einen Moment auf seinen Lippen verweilen, als könnte sie die Wärme und das Feuer, das sie in sich trugen, fast spüren. Marcel war unentschlossen, aber der Drang, sie zu berühren, war unübersehbar. „Und was ist mit den Konsequenzen, Rosalie?", fragte er mit einem Unterton, der sowohl herausfordernd als auch verlockend war. Er wollte wissen, ob sie bereit war, die Risiken einzugehen, die mit der Leidenschaft verbunden waren, die zwischen ihnen flammte.


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