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kapitel 21 : der gleiche tanz

Rosalie hatte das Gespräch zwischen Elijah und Hayley aus der Ferne beobachtet, doch es war nicht das, was ihre volle Aufmerksamkeit fesselte. Es war Tyler. Er war irgendwo da draußen, im Wald, und sie wusste genau, dass er nach Hayley suchte. Noch wusste er nicht, dass sie ihn längst im Blick hatte, und das war ihr Vorteil.

Während sie sich durch das Dickicht bewegte, versuchte sie, ihre Schritte so leise wie möglich zu halten. Sie wusste, dass Tyler eine Bedrohung war, aber noch nicht wusste, dass sie auf seiner Spur war. Sie musste sich der Gefahr bewusst sein, die von ihm ausging – aber auch sicher sein, dass sie ihm zuvor kam.

„HAYLEY!" rief Tyler irgendwo in der Nähe. „Mach es nicht schwerer, als es sein muss! Gib auf... Ich werde es schnell beenden!" Rosalie verdrehte die Augen und zog ihre Jacke fester um sich. Es war lächerlich, wie sehr er sich von seiner Wut hatte leiten lassen. Doch sie wusste auch, dass er gefährlich war. Sie musste ihm zeigen, wer hier wirklich das Sagen hatte.

Gerade als sie einen Schritt nach vorne machen wollte, hörte sie einen vertrauten Schritt hinter sich – Klaus war gekommen. Sie beobachtete, wie er sich dem wütenden Tyler entgegenstellte. Es war klar, dass Klaus ihn besiegen konnte, doch sie wollte wissen, wie weit Tyler wirklich gehen würde. Tyler brüllte erneut: „HAYLEY! Gib dich endlich geschlagen!"

Rosalie sah, wie Klaus sich mit einem fast amüsierten Lächeln näherte. Sie wusste, dass Tyler in seiner Wut blind war und nicht einmal bemerkte, dass er langsam in die Falle ging. „Was für ein Angebot! Allerdings keines, das ich dir unterbreiten werde.sagte Klaus mit einem höhnischen Grinsen, als er auf Tyler zuging. Tyler stellte sich sofort auf Kampf ein und antwortete: „Klaus!"

Klaus lächelte, als er sich noch einen Schritt näher bewegte. „Was würde Caroline sagen, wenn sie sehen würde, was aus dir geworden ist?" fragte er mit einem schelmischen Grinsen. „Vielleicht frage ich sie, wenn ich sie anrufe, um ihr von deinem baldigen Tod zu erzählen." Tyler konterte mit einem grimmigen Lächeln: „Was auch immer mit mir passiert, Caroline wird dich nie wieder lieben!"

Klaus' Gesicht verfinsterte sich, und er stürmte auf Tyler zu, schleuderte ihn mit einem kraftvollen Schwung gegen einen Baum. Rosalie spürte die Spannung in der Luft. Sie wusste, dass Klaus noch lange nicht fertig war, doch sie wollte mehr wissen. Wie weit würde Tyler wirklich gehen? Würde er sich tatsächlich bis zum Ende stellen?

Doch gerade als Klaus sich bereit machte, ihn weiter zu verfolgen, hielt Tyler abrupt inne. Rosalie bemerkte, dass etwas in der Luft lag – und als sie weiter nach vorne trat, stellte sie sich direkt vor Tyler. Ihre Augen blitzten, als sie ihn mit einem selbstbewussten Lächeln ansah.

„Du solltest besser umkehren, Lockwood," sagte sie ruhig, aber mit einer scharfen Kante in ihrer Stimme. „Denn hier endet dein Weg." Tyler starrte sie an, seine Augen weiteten sich. „Du... wer bist du?" fragte er. Rosalie konnte das amüsiert wirken nicht unterdrücken. „Nenn mich einfach Tante Rose," antwortete sie mit einem spöttischen Grinsen. „Unter diesem Namen kennen mich viele. Und sei dir sicher, Lockwood, du möchtest wirklich nicht erfahren, was passiert, wenn du hier weiter machst."

Mit einem letzten Blick, der Tyler wie einen Spielball in ihren Händen betrachtete, war Rosalie bereit. Sie wusste, dass sie ihm jetzt endgültig eine Lektion erteilen musste. Rosalie stand da, die Arme vor der Brust verschränkt, und musterte Tyler mit einem Blick, der sowohl Belustigung als auch unmissverständliche Entschlossenheit ausstrahlte. Ihre Haltung war selbstbewusst, als ob sie wusste, dass sie hier das Sagen hatte, und sie wusste auch, dass Tyler das spürte. Er starrte sie mit einer Mischung aus Verwirrung und Wut an, seine Augen blitzten vor Zorn, als er sie fragte: „Und wer zur Hölle bist du?"

„Nenn mich einfach Tante Rose," antwortete sie mit einem fast gelangweilten Tonfall, der ihre Überlegenheit nur noch unterstrich. „Unter diesem Namen kennt mich so mancher. Schließlich hat Rain Sarah Volturi Black ihren Freunden in Mystic Falls schon oft von meiner supertollen, hilfsbereiten Wenigkeit erzählt." Ihre Lippen zogen sich zu einem spöttischen Lächeln, das kaum ein bisschen Wärme verriet. „Übernatürlich wie eh und je, gefährlich und nicht zu übersehen."

Tyler blinzelte, die Wut in seinen Augen wurde von einem Hauch Verwirrung abgelöst, als er versuchte, ihre Worte zu deuten. „Was hast du mit Hayley zu tun?" fragte er, die Verachtung in seiner Stimme deutlich. Rosalie trat einen Schritt näher, ihre Augen nie von ihm ablassend. Ihre Bewegungen waren langsam, bedächtig, als würde sie sich keinen unnötigen Stress machen müssen, um ihre Position klarzustellen. „Ich bin mehr als nur jemand, der sich in deinen Weg stellt," antwortete sie, ihre Stimme ruhig, doch in ihren Worten schwang eine unerbittliche Schärfe mit. „Aber wenn du weiterhin versuchst, mit Hayley zu spielen, wirst du sehr schnell merken, dass es für dich schlecht ausgeht."

Tyler funkelte sie weiterhin an, doch sie konnte die Unruhe in seinen Augen spüren. Die Unsicherheit schlich sich langsam ein, als er begriff, dass diese rothaarige Frau nicht die Art von Gegnerin war, mit der man einfach so ein Spiel treiben konnte. „Was willst du?" stieß er schließlich hervor, doch sein Ton war nicht mehr so selbstsicher wie noch zuvor.

Rosalie machte keine Anstalten, ihm sofort zu antworten. Sie ließ die Stille zwischen ihnen wirken, als ob sie ihn ein wenig in seiner eigenen Unsicherheit zappeln lassen wollte. Dann trat sie noch einen Schritt auf ihn zu, ihre Stimme nun leiser, aber mit einer unmissverständlichen Autorität: „Du solltest dich besser verkriechen, bevor du in einer Situation landest, aus der du nicht mehr so einfach herauskommst."

Ihre Worte hallten in der Luft nach, fast bedrohlich in ihrer Klarheit, während sie ihre Augen fest auf ihn gerichtet hielt. Sie wartete einen Moment, ließ ihm Zeit, ihre Botschaft zu verarbeiten, und gleichzeitig spürte sie, wie sich die Spannung zwischen ihnen verdichtete. Tyler wusste, dass sie ihm nicht mit leeren Drohungen begegnete. Sie war eine Frau, die wusste, was sie wollte, und niemand, der ihr im Weg stand, würde ungeschoren davonkommen.

Tyler, der sich nun fast verkrampfte, versuchte einen letzten Widerstand, doch Rosalie konnte den Zweifel in seinen Augen sehen. Vielleicht war er noch zu stolz, um aufzugeben, aber der Funke des Zögerns war unübersehbar.

„Du bist also wie alle anderen," murmelte er, als wollte er sich selbst davon überzeugen, dass er nicht aufgeben konnte. Doch Rosalie konnte die Unsicherheit hören, die unter seinen Worten schwang. Mit einem leichten Lächeln, das eher ein spöttisches Grinsen war, trat sie einen weiteren Schritt auf ihn zu. „Du bist schnell unterwegs, Tyler," sagte sie, „aber hier endet deine Reise."

Ihre Stimme war nun fest, ein letzter, klarer Befehl, der ihm zu verstehen gab, dass es keinen Raum für weitere Diskussionen gab. Sie wusste, dass sie ihn in diesem Moment gewonnen hatte. Doch Rosalie konnte nicht anders, als ein wenig zu schmunzeln, während sie ihm die ultimative Wahl ließ: Verkriechen oder riskieren, alles zu verlieren.

~~~

Rosalie schlich durch die Zelte, ihre Augen immer wachsam, als sie die Strukturen durchsuchte. Die Geräusche des Waldes, das Knacken von Ästen und das Rascheln von Blättern, waren ihr nichts Neues, aber der Druck in der Luft war anders. Tyler war hier, irgendwo, und sie wusste, dass er sich nicht einfach so verstecken würde. Ihre Schritte waren leise, doch ihre Sinne waren geschärft. Jede Bewegung, jedes Geräusch konnte ein Hinweis darauf sein, wo er sich aufhielt.

Plötzlich, wie aus dem Nichts, ertönte eine Stimme hinter ihr, rau und voller Wut: „Ist das deine Vorstellung von Rache, Tyler Lockwood? Ein quälendes Spiel von Verstecken und Suchen?" Bevor Rosalie reagieren konnte, spürte sie einen scharfen Schmerz in ihrer Brust. Ein stechender Schmerz, der sie kurz aufkeuchen ließ, als Tyler sie von hinten mit einem Pfahl durch die Brust stach. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung, und mit einem wütenden Aufschrei stieß sie Tyler von sich. Ihre Hand schoss in ihre Brust, um den Pfahl zu fassen, den er hinterlassen hatte, und sie zog ihn mit einem schnellen Ruck heraus. Die Wunde heilte bereits, aber der Schmerz ließ sie für einen Moment langsamer werden.

Rosalie starrte ihn an, ihre Augen blitzten in einem gefährlichen Glühen. Der Schmerz war kaum spürbar, ihre Wut jedoch brannte umso heftiger. „Lass uns das beenden, oder was meinst du?" Ihre Stimme war ruhig, fast schon zu ruhig, was die Bedrohung darin noch verstärkte. Tyler und Rosalie standen sich gegenüber, jeder von ihnen wusste, dass der nächste Schritt entscheidend sein würde. Sie funkelten sich an, als die Luft zwischen ihnen förmlich knisterte. In diesem Moment verwandelten sich ihre Augen, und die scharfen Fangzähne traten hervor – das Zeichen, dass der Kampf bevorstand.

„Du bist also ein Hybrid?", stieß Tyler hervor, als er die Veränderung in ihr erkannte, und Rosalie hob eine Augenbraue. Ihre Stimme war schneidend, beinahe amüsiert. „Das fällt dir wirklich früh auf, oder? Vielleicht sollte ich mich richtig vorstellen, klein Lockwood." Bevor Tyler antworten konnte, stürmten sie aufeinander zu. Der Kampf war intensiv, wild und voller Wut. Sie rollten einen kleinen Hügel hinunter, bis sie vor einem einfachen Schuppen landeten. Tyler, der immer noch wütend war, holte aus und schlug Rosalie mit voller Wucht ins Gesicht. Sie taumelte zurück, doch dann schien ein schneller Schatten zu erscheinen. Klaus. Wie aus dem Nichts griff er Tyler an, packte ihn im Genick und zog ihn mit einem Ruck zurück.

„Wie wagt es ein erbärmlicher Hybrid, meine Schwester zu attackieren?", fauchte Klaus und die Wut war in seiner Stimme deutlich zu hören. Tyler kämpfte sich jedoch mit einem bösen Grinsen frei. „Ich habe gerade erst angefangen", gab er zurück, und mit einem schnellen Handgriff stieß er Klaus einen Pfahl in die Seite. Ein Schmerzenslaut entfuhr Klaus, doch er hielt sich auf den Beinen, auch wenn der Schmerz zu spüren war. „Du bist wirklich ein Monster geworden", sagte Klaus zwischen den Zähnen. „Vielleicht ist es besser, dass deine Mutter dich nicht mehr sehen musste. So ein Versager wie du..."

Tyler wurde von den Worten angestachelt. Mit einem brüllenden Schrei stürmte er wieder auf Klaus zu, schlug ihm ins Gesicht und versuchte, ihn zu überwältigen. Doch Klaus war schneller und stärker. Er packte Typer bei der Hand, drehte ihn und warf ihn zu Boden. Im nächsten Moment war er über ihm, der Pfahl, der zuvor in Klaus' Seite gesteckt hatte, rammte er mit einem Ruck in Tyers Brust. Tyler keuchte, spürte die brennende Wunde, aber er rappelte sich auf, und der Kampf ging weiter.

„Es ist wirklich traurig", sagte Klaus, als er über ihn hinaussah. „Ich dachte, ich hätte dich besser gemacht. Aber jetzt sehe ich, du bist eine Enttäuschung." Tyler zog den Pfahl aus seiner Brust und warf ihn beiseite, während er sich mit einem wütenden Grinsen wieder aufrappelte. „Ich schätze, ich bin ein weiteres deiner gescheiterten Experimente. Wie du mit deinen Hybriden versagt hast. Wie du deine Familie versagt hast", sagte er und trat auf Klaus zu, das Grinsen immer breiter. „Und jetzt wirst du auch bei deinem eigenen Kind versagen!"

Die Worte trafen Klaus wie ein Schlag, aber er war schnell. Im nächsten Moment stürmte Rosalie auf Tyler zu, packte ihn mit einem schnellen Ruck an der Kehle und drückte ihn mit aller Kraft gegen einen Baum. Ihre Augen brannten vor Zorn, während sie ihn gegen die Rinde presste. „Du solltest aufhören, über Dinge zu sprechen, von denen du keine Ahnung hast", fauchte Rosalie, während sie ihn festhielt. Sie wusste, dass sie die Kontrolle hatte. Aber das hier war mehr als nur ein Kampf. Es war ein Moment, in dem Tyler erfahren sollte, wie schnell alles kippen konnte, wenn er den falschen Gegner wählte.

Rosalie fixierte Tyler mit einem kalten Blick, während sie ihre Hand tief in seine Brust stieß. Ihr Griff umfasste sein schlagendes Herz, und Tyler stieß einen erstickten Schrei aus, der vor Schmerzen zitterte. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen, als er spürte, wie die Kraft aus seinem Körper wich. „Und so endet dein langwieriges kleines Leben. Wenigstens war es kurz", sagte Rosalie mit einem beinahe mitleidigen Lächeln, das nicht die geringste Empathie für seine Qualen zeigte. Sie zog ihr Hand zurück, doch ihre Augen blieben fest auf ihm gerichtet, als sie sah, wie sein Atem keuchend und flach wurde.

„Do it! You're never gonna break me! The only thing you can do is kill me! So go on! Get it over with!" Tyler schrie, seine Stimme von Verzweiflung und Trotz durchzogen. Er wusste, dass sein Ende nahe war, doch anstatt um sein Leben zu flehen, versuchte er, seine letzten Momente mit Wut und Stolz zu füllen. Rosalie lachte leise, fast schon amüsiert. „Ah, du willst, dass ich dein Leiden beende, oder? Ohne zu wissen, wer dich getötet hat? Hmm... Ich glaube, ich habe dich gebrochen. In nur wenigen Sekunden. Klaus hat dir alles genommen, ja, und jetzt bittest du mich, die Scherben deines zerbrochenen Lebens hinwegzufegen."

Sie hielt inne und starrte ihm für einen Moment in die Augen, während Tyler versuchte, sich zu wehren, aber es war offensichtlich, dass er keinen Ausweg mehr fand. Die Luft war stickig und schwer von der Spannung, die zwischen ihnen lag. Gerade als Tyler dachte, dass Rosalie ihm den Todesstoß versetzen würde, zog sie ihre Hand zurück. Doch statt ihm zu töten, packte sie ihn am Hals, die Kälte in ihren Augen noch intensiver.

„Der Tod bietet mehr Frieden, als du je verdienst", sagte sie mit einer Stimme, die so kalt war wie der Tod selbst. „Es ist besser, dich am Leben zu lassen. Denn jeden Morgen wirst du aufwachen und wissen, dass deine elende Existenz nur durch meinen Willen fortgesetzt wird. Denn wenn ich Klaus sage, er solle dich nicht töten, wird er es nicht tun. Weißt du, warum?"

Sie sah ihm in die Augen, und das Unbehagen, das sich in Tyler breitmachte, war fast greifbar. Rosalie ließ ihn nicht los, ihre Augen funkelten wie zwei gefährliche Sterne. Sie begann, ihren Einfluss über ihn zu verstärken, ihren Willen auf seinen Geist zu übertragen.

„Du... du bist krank!", keuchte Tyler, seine Zähne noch immer zusammengebissen, während er versuchte, den Schmerz und die schiere Kontrolle zu ignorieren, die sie über ihn ausübte. „Spare dir die Worte, Tyler", entgegnete Klaus plötzlich hinter ihnen, seine Stimme kalt und wie Eisen. „Spanne ihn nicht so auf die Folter, Schwesterchen. Weißt du, Tyler, du glaubst, ich wäre ein Monster – und ja, ich bin eines. Aber Rosalie..." Klaus' Stimme wurde mit jedem Wort bitterer, als er zu seinem Halbbruder starrte. „Rosalie ist... nun ja, wenn du dich mit ihr anlegst, endet es nicht mit deinem Tod. Es endet mit deinem Schmerz. Sie ist schlimmer als jeder andere Mikaelson zusammen..."

Klaus trat einen Schritt näher, und die Wut, die in seinen Augen loderte, war greifbar. „Nun geh, und lebe den Rest deiner Tage in dem Wissen, dass du für mich nichts bist. Nichts." Mit einem letzten, vernichtenden Blick ließ Klaus Tyler los. Die Worte, die er gesprochen hatte, waren wie ein Urteil. In diesem Moment war Tyler allein, mit nichts als der brennenden Qual der Demütigung und des Schmerzes, der in seinem Körper loderte. Die Dunkelheit um ihn herum schien sich zu verdichten, und die Leere, die in seinem Inneren wuchs, war weit mehr als die körperlichen Schmerzen.

Rosalie wandte sich schließlich ab, ihre Miene ungerührt von der Szene, die sich vor ihr abgespielt hatte. Tyler war nichts. Er hatte seinen Platz in dieser Welt verloren – und in diesem Moment wusste Rosalie, dass sie ihn in seiner eigenen Verzweiflung zurückgelassen hatte, ein Mann, der mehr Angst vor dem Leben hatte als vor dem Tod.

~~~

Die Hütte lag ruhig in der Dunkelheit des Waldes, doch die angespannte Stille wurde durchbrochen, als Schritte die Veranda knarren ließen. Rosalie saß auf der morsche Verandastufe, ihre Beine lässig ausgestreckt, während ihr Blick in die Ferne gerichtet war. Die Luft war schwer von Misstrauen und unterschwelligem Zorn, der sich wie ein unsichtbares Netz über die Anwesenden legte.

Klaus, der im Halbschatten der Hütte auf seine unnachahmliche, lauernde Weise wartete, erschien nun in der Tür, seine Silhouette von der spärlichen Beleuchtung des Innenraums umrandet. Neben ihm lag Dwaynes reglose Leiche, ein Mahnmal seiner Überlegenheit und Macht. Elijah und Hayley näherten sich der Veranda, ihre Schritte entschlossen, doch ihre Mienen von der Wahrheit gezeichnet, die sie zu tragen versuchten.

Klaus durchbrach die Stille mit seiner typischen Mischung aus Spott und provozierendem Charme. Er stieß mit der Spitze seines Stiefels leicht gegen die leblose Gestalt zu seinen Füßen.

„Da seid ihr ja! Ich sehe, ihr habt unseren herumirrenden Streuner gefunden." Ein schiefes Lächeln zuckte über seine Lippen, doch seine Augen waren kalt und durchdringend, als er auf die beiden herabsah. „Vielleicht könntet ihr etwas Licht in die Angelegenheit bringen. Dieser hier..." – er trat ein weiteres Mal gegen Dwaynes leblosen Körper – „...scheint ein Hybrid zu sein."

Hayley, die ohnehin schon von der ganzen Situation aufgewühlt war, presste die Lippen zusammen und antwortete knapp: „Sein Name war Dwayne." Klaus hob die Brauen und nickte spöttisch, als hätte sie gerade das Belangloseste der Welt ausgesprochen. „Nun, wer auch immer er war, ich habe ihn nicht erschaffen."

Noch bevor Hayley antworten konnte, meldete sich Rosalie von der Veranda zu Wort, ihre Stimme kühl und dennoch voller Neugier. „Ich übrigens auch nicht. Höchstens zwei Hybriden hab ich jemals erschaffen, und die sind weiblich." Sie lehnte sich leicht vor und sah die Gruppe aufmerksam an. „Irgendeine Idee, wie das möglich ist?"

Hayley platzte der Kragen. Mit wütendem Stampfen stürmte sie auf Klaus zu, die Finger zu Fäusten geballt, ihr Blick flammend vor Zorn. „Als ob du das nicht wüsstest!" fauchte sie, und ihre Stimme bebte vor ungezügelter Wut.

Noch bevor sie Klaus erreichen konnte, trat Elijah vor und hielt Hayley zurück, seine Hand schützend auf ihrem Arm. Seine Bewegung war ruhig, doch seine Augen lagen schwer auf Klaus, während er mit kühler Beherrschung sprach.

„Ahhh", zog Klaus das Wort in die Länge, und die Ungläubigkeit in seiner Stimme klang übertrieben, fast karikaturhaft. „Na, seid ihr beiden nicht schnell Freunde geworden?" Ein selbstgefälliges, höhnisches Lächeln verzog seine Lippen, als er Elijah und Hayley mit einem schiefen Blick musterte. „Ach, was auch immer. Was für eine schreckliche Anschuldigung habt ihr euch diesmal gegen mich ausgedacht?" Seine Augen blitzten, als er die beiden ins Visier nahm, die wie zwei Feinde in einem engen Raum standen, als wären sie das perfekte Ziel seiner schärfsten Pfeile.

Elijah atmete ruhig aus, seine Haltung unerschütterlich, als wäre er auf einen Sturm gefasst, der gerade über sie hinwegzog. Doch seine Worte durchbrachen die gespannte Stille wie ein präziser Schnitt. „Tyler Lockwood hat Hayley hierhergebracht, um eine Theorie zu testen."

Klaus' Lächeln erstarb für einen Moment, und der Blick in seinen Augen verlor sich für einen Bruchteil einer Sekunde in einer Mischung aus Überraschung und etwas, das fast wie Angst wirkte. Doch so schnell, wie diese Regung kam, verschwand sie wieder, ersetzt von einer kalten, maskierten Wut. „Eine Theorie?" wiederholte Klaus, sein Ton scharf wie Stahl. „Und was für eine großartige Theorie soll das sein?" Er legte den Kopf leicht zur Seite, sein Blick an Elijah haftend, der ruhig weiter sprach, als ob er sich des gefährlichen Spiels, das sie gerade spielten, vollkommen bewusst war.

„Dass das Blut ihres Kindes benutzt werden könnte, um Hybriden zu erschaffen." Elijahs Worte kamen mit einer Präzision, die fast schmerzhaft war, und seine Augen suchten Klaus' Gesicht mit einer Intensität, die nicht nur die Wahrheit forderte, sondern auch auf eine Antwort brannte. „Tyler behauptet, du hättest davon gewusst. Und dass du dieses Wissen nutzen wolltest, um eine Armee aufzubauen."

Die Luft schien plötzlich dicker zu werden, als die Worte in den Raum fielen. Klaus stand still, als ob die Schwere dieser Anschuldigungen ihn für einen Augenblick lähmte. Sein Blick wanderte zu dem Glas in seiner Hand, und er ließ es mit einer Bewegung, die fast mechanisch wirkte, kreisen, ehe er es auf den Tisch stellte. Doch während die angespannte Stille das Zimmer füllte, war es nicht Wut, die in seinen Augen lag, sondern etwas viel Tieferes – eine Verletzlichkeit, die nur derjenige sah, der die vielen Schichten seines Charakters kannte.

Doch diese Verletzlichkeit verging schneller, als sie gekommen war, ersetzt durch die gewohnte, brennende Wut, die aus jeder Faser seines Körpers drang. „Und natürlich nehmt ihr an, dass das wahr ist?" Klaus' Stimme zitterte vor Bitterkeit, als er auf Hayley und Elijah fixierte. „Warum sonst sollte ich Interesse an meinem eigenen Fleisch und Blut zeigen? Ein herzzerbrochener kleiner Jammerlappen macht einen Vorwurf, und mein eigener Bruder, der immer an meiner Seite stand, glaubt ihm sofort!" Der Zorn in seiner Stimme wurde lauter, als er die Worte herausbrach. „Wie schnell ihr das Schlechteste annehmt, besonders wenn es von ihr kommt." Seine Augen brannten, als er Hayley ansah, als trüge sie die Last der Anschuldigung allein.

„Oh, erspar mir deine Empörung", schnitt Elijah scharf durch Klaus' tirade, der ruhig einen Schritt auf Klaus zu machte, seine Stimme ebenso stechend und intensiv. „Wann hast du jemals irgendeine Form von Fürsorge für Hayley oder ihr Kind gezeigt, die nicht deinem eigenen egoistischen Streben diente? Was hast du mir damals gesagt, als du deinen Platz als König in dieser verdrehten Welt suchtest?" Elijah trat einen Schritt näher und imitierte Klaus' tonfall mit einer Mischung aus Spott und Schärfe. „‚Jeder König braucht einen Erben!'"

Klaus' Augen funkelten gefährlich, die Spannung in seinem Körper baute sich auf, als seine Schultern sich strafften und seine Bewegungen langsam, beinahe bedrohlich wurden. „Mein großer Bruder", begann er, jedes Wort aufgeladen mit so viel Dunkelheit, dass die Luft um sie herum zu ersticken schien. „Also, du zweifelst an meinen Absichten?" Klaus' Schritte kamen auf Elijah zu, der ruhig stand, während die Wut in Klaus' Augen explodierte. „Was für eine Überraschung", fuhr Klaus fort, seine Stimme ruhig und fast gespenstisch in ihrer Bedrohung. „Neben dem edlen Elijah kann ich ja nur der minderwertige Bruder sein. Ein Lügner, ein Manipulator, ein Bastard." Seine letzten Worte klangen wie ein Dolchstoß, scharf und von bitterem Groll durchzogen, als er auf die tiefste, unversöhnlichste Schicht ihrer Beziehung zielte.

Die Stille zwischen den beiden Brüdern war so dicht, dass sie fast greifbar schien. Klaus' Schritte hallten in der Dunkelheit wider, während er sich langsam auf Elijah zubewegte, seine Augen scharf wie Messer. Elijah spürte die Erschütterung in der Luft, den Abgrund zwischen ihnen, der immer tiefer wurde. Doch er blieb ruhig, nicht aus Feigheit, sondern aus einer bitteren Erkenntnis: In diesem Moment gab es keinen Weg zurück.

„Das ist alles, was ich für dich bin, nicht wahr?", fuhr Klaus fort, seine Stimme langsam, als würde er sich selbst etwas zurufen. „Und für Rebekah. Und, dem Blick nach zu urteilen, wie Hayley an deinen Lippen hängt, ist klar, dass sie dasselbe empfindet!" Klaus' Worte bohrten sich tief, und seine Augen flackerten für einen Moment von etwas Verletztem, einem Schmerz, der zu lang unter der Oberfläche gegärt hatte. „Kein Zweifel, dass mein Kind es ebenso tun wird."

Seine Worte trafen Elijah wie ein Schlag, und für einen Augenblick schien der ältere Bruder zu zögern, als ob er überlegte, wie er darauf reagieren sollte. Doch Klaus fuhr fort, seine Stimme bitter und schneidend: „Bruder, wenn..." Er versuchte, einen weiteren Schlag zu setzen, doch Elijah unterbrach ihn sanft.

„Klaus", begann Elijah, aber Klaus schnitt ihm sofort das Wort ab. „Du hast alles gesagt, was zu sagen war, Bruder." Klaus trat zurück, seine Arme in einer Geste der gespielten Niederlage erhoben, als ob er das Spiel, das er zu spielen hatte, endlich aufgegeben hätte. „Ich werde die Rolle spielen, die man mir zugedacht hat."

Doch bevor Elijah eine Antwort finden konnte, drehte Klaus sich abrupt um, als wolle er gehen. Doch dann, in einem Augenblick, der schneller war als jeder Atemzug, raste Klaus zu Elijah und packte ihn mit der Gewalt eines Tieres. Ohne Vorwarnung versenkte er seine Zähne tief in Elijahs Hals. Hayley schrie entsetzt auf, ihre Augen weit vor Schock, als sie zu Elijah eilte, ihre Hände an ihm festhielt, während er unter Klaus' Angriff zu kämpfen versuchte.

Klaus ließ nach einem Moment von Elijah ab, wischte sich mit der Hand über den Mund und sah Hayley mit einem kalten, ungerührten Blick an. „Ihr beide könnt eure gemeinsame Zeit genießen", sagte er mit einem höhnischen Lächeln. „Ihr werdet viel zu besprechen haben, sobald die Halluzinationen und die Demenz einsetzen. Betrachte diesen Biss als mein Abschiedsgeschenk an euch beide." Die Worte tropften vor Bitterkeit und Spott.

Rosalie, die bisher in der Nähe gestanden hatte, ohne sich einzumischen, schüttelte den Kopf und sah Klaus mit einer Mischung aus Verachtung und Belustigung an. „Ihr zwei seid wirklich ein Schauspiel", sagte sie mit trockener Stimme, als sie sich langsam von der Veranda erhob. Ihre Augen glitten zwischen den Brüdern hin und her, und ihre Miene war ruhig, fast schon gelangweilt. „Einer beschuldigt, der andere verteidigt. Immer der gleiche Tanz." Ihre Schritte waren langsam und absichtlich, als sie näher zu Klaus trat, ihn mit einer provokanten Ruhe anstarrend.

Klaus warf ihr einen kurzen Blick zu, und ein schmaler Zorn zerriss für einen Moment die ansonsten kalte Oberfläche seiner Miene. Rosalie hatte ihn getroffen, und die Provokation saß tief. Doch statt eine Antwort zu geben, drehte er sich abrupt weg, als wollte er sie einfach ignorieren und aus der Situation verschwinden. Doch dann blieb er stehen und drehte sich zu ihr um.

„Hast du auch was dazu zu sagen? Deine Zunge ist doch sonst so flink", spottete er, seine Stimme gefährlich ruhig.

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