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Kapitel 7

Ängstlich warte ich auf eine Reaktion. Dass aus der Schachtel irgendeine Säure herausschießt. Dass ein gefährliches Tier herausspringt. Oder dass das Entfernen des Deckels irgendeinen mörderischen Schutzmechanismus in Gang setzt, der uns umbringt. Kurz, ich erwarte dass irgendwas schreckliches passiert, nur nicht das, was tatsächlich passiert - nämlich gar nichts.

Erleichtert drehe ich mich zurück zur Schachtel, während Chrissy die Hände vom Gesicht nimmt. Sie hatte wohl auch etwas schlechtes erwartet. Wir schauen uns ernst an und wenden dann, fast wie auf Kommando, den Blick ab, in die Schachtel.

Was ich dort sehe, trifft mich völlig unvorbereitet. Es sind Armbanduhren. Ordentlich übereinander gestapelt liegen drei Armbanduhren in der Schachtel. Vorsichtig nehme ich eine heraus. Sie hat eine silberne Einfassung mit einem Stoffarmband in demselben grau-beige wie unsere Uniformen und die Kiste. Das Ziffernblatt ist weiß, darauf abgebildet ist ein großes C, diesmal jedoch in schwarz. Die einzelnen Ziffern werden vertreten durch je einen einfachen schwarzen Punkt. Beinahe ehrfürchtig drehe ich die Uhr um, um mir die Rückseite anzusehen.

Auch diese ist sehr unscheinbar gehalten. Keinerlei Verzierungen, kein Schmuck. Nur eine kleine Ziffer "3" ist ganz unten eingraviert, leicht zu übersehen.

Auch Chrissy hat sich eine der Uhren genommen. "Ist bei dir auch ein T auf dem Ziffernblatt?", fragt sie mich.

"Ein T? Nein, ich habe ein C! Chrissy, sie unterscheiden sich, das muss etwas bedeuten! Was hast du für einen Buchstaben? Hinten, auf der Rückseite, ganz unten."

"Eine "4", und du?"

"Eine "3"."

"Warte, da ist doch noch eine dritte Armbanduhr in der Schachtel, oder nicht? Was ist denn da drauf?"

Die dritte Uhr hätte ich fast vergessen. Schnell nehme ich sie heraus und schaue sie mir an.

"Ein N und eine "1" sind auf der letzten. Aber wieso drei Uhren...?" Etwas ratlos überlege ich kurz und starre dabei auf die Uhren, bevor ich denke, wie ich nur so dumm sein konnte. Worüber haben wir noch wenige Stunden zuvor gesprochen?

"Also ist wirklich jemand gekommen...", führt Chrissy meine Gedanken im Flüsterton aus.

Diese Erkenntnis müssen wir beide erst einmal ein wenig sacken lassen. Es ist noch jemand hier. Eine andere Person. Wir sind nicht allein. Das heißt mehr Ablenkung. Mehr Gesprächsstoff. Und hoffentlich mehr Informationen. Aber es muss auch mehr Vernunft bedeuten. Und mehr Vorsicht. Denn wir wissen nicht, ob wir ihm oder ihr vertrauen können. Das wird sich mit der Zeit zeigen. Und dann auch hoffentlich nicht mehr ändern.

"Möchtest du auch etwas Trinken, Tessa?", holt mich Chrissy aus meinen Gedanken.

"Ja, gerne..." murmle ich und starre weiter auf die Uhren. C, T, N. Sie zeigen alle drei auf die Sekunde genau die gleiche Uhrzeit an. C, T, N. Und 3, 4, 1. Ich versuche hinter die Bedeutung dieser Zahlen und Buchstaben zu kommen, doch mir will sich einfach kein Zusammenhang erschließen. C 3, T 4, N 1. Auch so ergeben sie nicht mehr Sinn als vorher. C, T, N.

"Tessa? Hier", sagt sie und gibt mir eine kleine Wasserflasche. Ich starre weiter auf die Uhren. C, T, N. Ich bin mir hundert prozentig sicher, dass diese Buchstaben eine Bedeutung haben.

"Danke Chrissy." C, T, N. Meine Gedanken wirbeln nur so in meinem Kopf herum und probieren alle möglichen Kombinationen aus. Irgendetwas sagt mir, dass die Buchstaben und Zahlen nicht direkt zusammenhängen.

C, T, N. Langsam bekomme ich Kopfschmerzen vom vielen Nachdenken, doch ich gebe nicht auf. Noch nicht. Ich spüre, dass ich nahe an der Lösung des Rätsels bin, doch ich bekomme sie einfach nicht zu fassen.

Chrissy nimmt sich eine Armbanduhr, um sie sich genauer anzusehen.

Etwas gereizt fahre ich sie an "Chrissy, leg das C wieder hin", denn ich brauche es bildlich vor mir. Doch in dem Moment habe ich den passenden Einfall.

"Chrissy, C! Das ist es!", jubele ich.

Chrissy schaut mich verwirrt an.

"Das ist was? Tessa, wovon redest du bitte?"

"Die Buchstaben. Sie haben eine Bedeutung", erkläre ich Chrissy aufgeregt.

"Ja, da waren wir uns einig. Aber was für eine Bedeutung wissen wir nicht. Außer du bist in deiner Stunde, die du über den Uhren gebrütet hast, zu einem Ergebnis gekommen."

"Das bin ich tatsächlich" eröffne ich ihr triumphierend. "Moment, Stunde? Das kann doch gar nicht sein, so lange war das niemals! Na ja, egal. Chrissy, es ist total einfach, da hätten wir beide schon viel früher drauf kommen können. Chrissy, C. Tessa, T. Verstehst du? Es sind Initialen. Die Buchstaben sind Initialen!"

"Oh mein Gott, ich glaube du hast recht. Das würde passen. Aber wirklich sicher können wir erst sein, wenn wir die oder den nächsten finden und ihr oder sein Name mit N anfängt. Und doch, es war tatsächlich eine Stunde. Als wir die Uhren aus der Schachtel nahmen, zeigten sie etwa halb acht an. Schau jetzt, es ist halb neun. Du hast eine Stunde gegrübelt."

"Was denkst du, wie lange haben wir gebraucht, um die Räume zu inspizieren und die Schachtel zu öffnen? Eine halbe Stunde vielleicht?", frage ich Chrissy.

Diese legt den Kopf schräg und überlegt kurz. "Ja, das könnte in etwa stimmen. Das hieße dann, um sieben Uhr sind die Türen aufgegangen. Das können wir ja jetzt morgen ganz einfach kontrollieren."

"Und wenn wir die genaue Uhrzeit kennen, sollten wir uns einen Plan überlegen. Etwas, wie wir hier rauskommen. Oder zumindest, wie wir uns hier etwas besser bewegen können und vielleicht etwas neues finden. Zeit zum Überlegen haben wir hier ja genug..."

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