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Kapitel 6

Ich erwache wegen einer lauten Sirene. Mein erster Impuls ist es, aufzuspringen und den anderen Schülern zu folgen, doch dann fällt mir mal wieder auf, dass ich nicht da bin, wo ich denke, dass es das ist. Schade eigentlich. Schulen sind am interessantesten, wenn sie brennen. Dann sind sogar diejenigen wieder wach, die im langweiligsten Geographieunterricht alles Zeiten eingeschlafen sind.

Aber nein, ich bin in den Rooms, wie ich sie für mich mittlerweile nenne. Also kann die Sirene nur eines eines bedeuten: die Türen öffnen sich. Sofort blicke ich mich in dem kleinen Raum nach Chrissy um, welche ich in einer anderen Ecke des Raumes entdecke. Sie wird doch nicht etwa trotz diesem ohrenbetäubenden Lärm weiterschlafen?

Schnell krabbele ich zu ihr hinüber und schüttele sie sanft. "Chrissy? Chrissy, die Türen gehen auf!" Noch ziemlich verschlafen reibt sie sich die Augen. Es ist fast schon lustig mit anzusehen, wie sie sich auls Reaktion auf die Sirene leicht verwirrt umblickt, bis plötzlich Erkenntnis in ihrem Blick aufflackert. Aber ich habe vermutlich auch nicht besser ausgesehen.

Zusammen warten wir ein paar Minuten, während denen die Sirene immer leiser und leiser wird, bis sie schließlich zur Gänze verstummt. Angespannt sitzen wir da und warten, his sich die Türen mit einem Zischen blitzartig öffnen.

"Okay, welche der Türen nehmen wir?", fragt mich Chrissy unsicher.

"Lass uns erstmal vorsichtig gucken, ob alle Räume gleich sind, okay?", schlage ich ihr vor und deute auf zwei Türen. "Ich übernehme diese beiden hier und du die dort."

Schnell stehe ich auf und gehe zur ersten Tür. Ich muss aufpassen, dass ich mich keinen Millimeter durch die Tür bewege, ansonsten zählt es, als wäre ich komplett hindurchgegangen. Diese Erkenntnis hat einen sehr hungrigen Tag zur Folge gehabt - und vor allem einen sehr durstigen, denn an neuen Proviant bin ich so natürlich nicht gekommen.

Vorsichtig schaue ich in den Raum. So gut es nunmal geht suche ich alles ab, kann jedoch nichts außergewöhnliches entdecken.

"Hier ist nichts" teile ich Chrissy mit und gehe zur nächsten Tür, während Chrissy mir das gleiche erzählt. Aufmerksam lasse ich meinen Blick in alle Ecken des Raumes schweifen, über die Wände und den Boden, auch die Decke suche ich ab. Ich will gerade aussprechen, was ich tolles gefunden habe - nämlich nichts - als ich eine ziemlich unsichere Chrissy mit zittriger Stimme sagen höre: "Tessa... Ich glaube hier ist etwas." Sofort durchquere ich eilig den kleinen Raum und gehe zu der mir gegenüber liegenden Tür, an der Chrissy steht. Sie ist offenbar sehr geschockt von ihrer Entdeckung, denn sie starrt nur in etwa in die Mitte des Raumess, genau kann ich es von meinem Stadnpunkt aus nicht erkennen, und versperrt mir vollständig die Sicht. Sachte packe ich sie bei den Schultern und führe sie langsam ein paar Schritte beiseite, um mir selbst einen Blick zu ermöglichen.

Der Gegenstand, der in der Mitte des Raumes liegt, ist so offensichtlich, doch trotzdem so klein, dass ich ihn auf den ersten Blick total übersehe. Systematisch suche ich als erstes die Ecken ab und fange gerade - geometrisch gesprochen - mit den Kanten an, als ich ihn dann doch entdecke. Der Gegenstand ist eine längliche Schachtel, grob geschätzt zwanzig Zentimeter lang, fünf Zentimeter breit und vielleicht sechs Zentimeter hoch. Sie hat das gleiche, merkwürdige beige-grau wie unsere Uniformen, und von hier aus gibt es keinen Hinweis auf ihren Inhalt.

Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter und zucke heftig zusammen. Dabei springe ich panisch ein großes Stück nach hinten - zum Glück nicht nach vorne in den Raum, sonst gäbe es kein zurück mehr für die nächsten 24 Stunden. Gleichzeitig schreie ich laut auf - ebenso wie Chrissy, die eindeutig nicht mit so einer Reaktion gerechnet hat.

"Mach sowas... nie wieder!", keuche ich. " 'tschuldigung" murmelt sie. "Ich wollt' dich nich' erschrecken."

Ich warte noch kurz, bis sich meine Atmung wieder normalisiert hat, und meine dann: "Hast du irgendeine Idee, was das für eine Schachtel sein könnte?" Chrissy schaut mich ratlos an und zuckt mit den Schultern. "Das könnte alles mögliche sein, ein Messer, ein zusammengerolltes Blatt Papier, eine Taschenlampe... auch wenn ich nicht weiß, was wir mit einer Taschenlampe sollen, hier ist es doch sowieso die ganze Zeit hell. Aber wenn du eine richtige Antwort willst: Ich habe keine Ahnung."

Na super, damit ist Chrissy genauso ratlos wie ich es bin. Ist es ein Hinweis, ein Hilfsmittel, eine Falle? Oder noch etwas ganz anderes? Ist die Schachtel irgendwie gesichert?

"Es gibt nur einen Weg es herauszufinden" stelle ich fest. "Wir müssen sie öffnen. Kommst du mit oder gehst du in einen anderen Raum? Oder wartest du und kommst nach?"

"Oh nein, ich komme mit. Und zwar sofort. Lass mich ja nicht alleine, hörst du? Lieber geh ich drauf als dass ich hier noch mal meine einzige Begleitung, meine einzige Freundin verliere..." sagt Chrissy fast schon verzweifelt.

Ich sammele mich nochmal kurz und mache einen großen Schritt in den Raum hinein. Chrissy folgt mir sofort. Angespannt bleibe ich stehen und traue mich kaum mich zu bewegen. Doch bis auf das laute Zischen, als sich die Tür wieder schließt, ist nichts zu hören. Wir verharren noch einige Zeit in dieser Position und drehen dann vorsichtig die Köpfe zueinander. Stumm nicke ich Chrissy zu. Sie erwidert das Nicken. Nach dieser stillen Einigung nähern wir uns beide vorsichtig der Schachtel.

Ohne sie zu berühren knien wir uns davor, einander gegenüber. Ängstlich schaut Chrissy mich an und beißt sich auf die Unterlippe. Sie traut sich nicht. Also bleibt das Öffnen der Schachtel mir überlassen. Na toll.

Ich atme noch einmal tief durch und halte angespannt die Luft an. Vorsichtig ergreife ich den Deckel der Schachtel, wende mein Gesicht ab, kneife die Augen zu und entferne schließlich den Deckel.

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