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Kapitel 22

Als ich erwache, jucken meine Augen. Meine Hand fährt hinauf, um sie zu reiben, und bleibt schließlich stehen. Meine Augen sind total verquollen. Wieso?

Langsam und schwerfällig setze ich mich auf und schaue mich um. Chrissy liegt noch immer in der gleichen Haltung wie früher, als sie ohnmächtig geworden ist, ansonsten wirkt der Raum wie immer.

Moment mal - ohnmächtig? Schnell krabbele ich zu ihr rüber und fühle ihren Puls. Gut, er ist vorhanden.

Angestrengt durchforste ich mein Gedächtnis nach dem Grund, aus dem sie zusammengeklappt ist, doch es will mir nicht einfallen. Verwirrt bemerke ich, dass es mir mit dem ganzen letzten Tag so geht. Wieso fehlt mir ein ganzer Tag?

Wieder lasse ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Zwei Eimer an der einen Wand, zwei an einer anderen. Vier Eimer? Wie haben wir das denn gemacht?

Die Wände, an denen die Eimer stehen, liegen aneinander, über Eck. In einem Eimer an jeder Wand befindet sich Brot und Wasser, in dem jeweils anderen... die Überreste davon. Die Aufteilung kommt mir merkwürdig vor.

Wieso Essen und Toilette mischen statt trennen? Ein Versehen? Das passt irgendwie nicht zusammen.

Die Eimer stehen jeweils in der Nähe der Tür. Als mir das auffällt, macht es bei mir Klick. Ein riesiger Ansturm an Erinnerungen dringt durch mein Unterbewusstsein in mich ein, durchflutet mich und füllt mich aus.

Oh Gott.

Kaum dass ich mich erinnere, wünsche ich mir schon, es nicht zu tun. Ich merke, wie ich wieder zittere, und wie die Angst versucht, erneut Besitz von mir zu ergreifen.

Verbissen versuche ich, alle Emotionen zu unterdrücken, in mein Herz zu sperren und dieses zu verschließen, bis nichts mehr an mich rankommt.

Beinahe scheitere ich, doch dann gelingt es mir doch. Gefühle sind hinderlich. Sie können täuschen, sind irrational. Man kann sich  nicht auf sie verlassen. Nur der Verstand ist verlässlich. Er arbeitet logisch, versucht Erklärungen zu finden, und hält sich nicht mit unnötigem auf.

Erklärungen. Logisch. Zwei Worte, die nicht zu meiner Situation zu passen scheinen. Denn was fehlt, sind Erklärungen, und logisch ist hier irgendwie auch nichts.

Die Schreie. Woher kamen sie?

Ich schaue mich um. Betaste die Wände, klopfe sie ab. Lautsprecher lassen sich keine finden, doch das wundert mich nicht.

Wieso sollte ich Lautsprecher finden, wenn ich genauso wenig Lampen oder Belüftung finde? Wenn alles makellos ist?

Ich runzele die Stirn. Nicht alles ist makellos. In der Decke war eine Rille.

Ein Anfang. Ich habe tatsächlich einen Anfang gefunden. Makel sind gut. Makel bedeuten Fehler. Jeder macht Fehler. Fehler sind menschlich, und Fehler führen einen irgendwann zum Täter. Ja, Fehler sind gut. Fehler sind mein Ticket nach draußen.

Neben mir regt sich Chrissy. Stimmt ja, ich bin nicht alleine hier.

Das ist schlecht. Andere Personen bedeuten Verantwortung. Hindernisse. Andere Personen führen zu Problemen, Konflikten. Zu Fehlern? Fehler wären schlecht, Fehler können tödlich  sein. Können andere Personen auch gut sein? Eine Hilfe vielleicht? Ich weiß es nicht.

Ich muss mich schnell entscheiden. Wenn sie erst wach ist, brauche ich eine Taktik. Kann ich ihr vertrauen?

Gefühle regen sich in mir und ich versuche krampfhaft, sie wieder zu unterdrücken. Gefühle führen zu nichts. Gefühle sind schlecht. Gefühle machen mich schwach. Gefühle machen mich verletzlich. Immer wieder versuche ich mir das einzureden, bis es irgendwann Erfolg hat. Es muss Erfolg haben. Ich muss stark sein.

Ja, stark sein ist gut.

Kann ich Chrissy vertrauen? Sie könnte mir noch nützlich sein. Doch sie könnte auch mein Untergang sein.

"Tessa?" ertönt ihre schwache Stimme neben mir.

Ich muss mich entscheiden. Jetzt.



_______________

Hallo meine Lieben,

Ich bin auch mal wieder da. Es tut mir außerordentlich leid, dass ich so lange mit meiner Geschichte abwesend war, doch offline hat mich so einiges auf Trab gehalten.

Ich hoffe trotzdem, dass euch das neue Kapitel gefallen hat.

Ich hoffe außerdem, dass mir hier (und auch in den folgenden Kapiteln) nicht zu viele Leerzeichen fehlen - meine Taste hat nen Schaden und nimmt nur gefühlt jeden fünften Tastendruck wahr. Ich hab zwar nochmal durchgeguckt, habe aber bestimmt etwas übersehen. Falls euch also was auffällt, sagt mir ruhig bescheid, ich werd's dann korrigieren.

Das wär's dann erstmal von mir, hoffentlich bis bald - das neue Kapitel wird diesmal schneller kommen, versprochen.

Euer Lalilinchen ♥

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