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Kapitel 21

Ein weiteres Mal an diesem Tag bleibt mein Herz eine Sekunde lang stehen. Chrissy hat recht - woher sollten sie eine solche Aufnahme haben?

Noch nie in meinem Leben war ich in einer Situation, die mir auch nur ansatzweise Schreie entlockt hätten, die mit denen, die ich gestern gehört habe, vergleichbar wären. Das schlimmste, was ich jemals erleiden musste, war ein gebrochener Arm, weil ich als Kind mit dem Fahrrad eine Böschung runtergefallen bin. Ich habe fürchterlich geheult - vor Schmerz und weil mein heißgeliebtes Fahrrad kaputt war - geschrien hab ich auch auf dem Weg die Böschung hinunter, aber ich bin mir äußerst sicher, dass das nicht mal ansatzweise auch nur in die Nähe der Schmerzen und der Panik kamen, die da gestern laut wurden.

Also woher kamen sie?

Dass es irgendein fremder Schrei war, ist ausgeschlossen. Das war eindeutig Chrissy. Und sie hat meinen Namen gerufen.

Wie sollte man so etwas faken? Das ist unmöglich.

Angsterfüllt schaue ich Chrissy an. Panisch erwidert sie meinen Blick und fängt an zu zittern.

Scheiße, sie ist zu dem gleichen Schluss gekommen wie ich. Die Schreie waren tatsächlich unsere. Nur... nicht von heute. Was direkt wieder einen neuen Berg an Fragen aufwirft.

Wieso können wir uns nicht daran erinnern? Wann haben wir so gelitten, das wir solche Laute von uns gegeben haben? Was haben die mit uns angestellt? Verdammter Mist, ich will gar nicht erst darüber nachdenken.

Wären wir jetzt in einem meiner heißgeliebten Büchern, würde der nächste Satz lauten: "Die Situation schien ausweglos." Und das zum dreimillionsten Mal. Kurz darauf würde mir eine Klasse Idee einfallen, etwas, wie wir hier herauskommen, oder etwas, wie wir einen Hinweis auf diejenigen bekommen, die uns hier eingesperrt haben. Falls es denn mehrere sind.

Aber wir sind nicht in einem Buch. Zwar ist unsere Situation auswegloser denn je, da die Drahtzieher hinter dem Ganzen scheinbar alles mit uns machen können, doch ich habe nicht den Hauch einer Idee. Nicht einmal einen Ansatz für einen Hauch einer Idee.

Ich will einfach nur noch aufgeben.

Als Chrissy die Tränen sieht, die lautlos meine Wangen hinabrennen, dreht sie völlig durch. Obwohl sie schon vorher am ganzen Leib gezittert hat, wirkt es jetzt, als hätte sie vorher still gestanden. Noch nie in meinem ganzen Leben - die Rooms eingeschlossen - habe ich jemanden derart zittern sehen. Sie beginnt zu hyperventilieren, und ich möchte ihr helfen, doch ich kann mich nicht rühren.

Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich vor Angst erstarrt. Ich kämpfe dagegen an, will mich nicht von meiner Angst beherrschen lassen, doch die Tatsache, dass ich mich so sehr fürchte, und absolut nichts dagegen tun kann, steigert meine Furcht nur noch.

Auch ich fange an zu zittern, nicht vor Kälte, sondern tatsächlich aus Furcht, und Chrissy fällt um. Bewusstlos, sickert ein Wort in mein Bewusstsein, doch ich kann nicht viel damit anfangen. Ich bekomme nichts mehr um mich herum mit. Furcht bestimmt meine Gedanken.

Angst vor denen, die uns das alles hier antun. Die alles, wirklich alles, mit uns anstellen können. Angst vor der Zukunft, Angst vor der Gegenwart, ja sogar Angst vor der Vergangenheit. Angst vor der Vergangenheit, an die ich mich nicht erinnern kann, von der ich nichts weiß. Angst vor der Vergangenheit, in der ich scheinbar Angst um mein Leben hatte, so sehr, dass ich panisch um Hilfe geschrien habe.

Zum ersten Mal in meinem Leben kenne ich kein einziges anderes Gefühl, kann ich nicht klar denken. Habe ich keine Kontrolle über meinen Körper, der in sich zusammen sackt und kraftlos auf dem Boden landet.

Ich liege da und weine stumme Tränen. Tränen um das Leben, was ich einmal hatte, doch niemals wiederbekommen werde. Tränen über das Leben, das ich habe, bestimmt und vollkommen erfüllt von Angst, frei von jeder anderen Emotion.

"Ich will keine Angst haben" ist mein letzter und einziger Gedanke, bevor ich völlig erschöpft und ausgelaugt in einen tiefen Schlaf falle.

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