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Kapitel 20

"Du?!"

Geschockt schaue ich mein Gegenüber an. Sie starrt mich an. Zwei Eimer in der Hand, mit großen Augen, kann auch sie es offenbar nicht glauben.

Nach einer schier endlosen Zeit kommt sie einen Schritt auf mich zu, zögerlich nur, als würde ich mich jeden Moment in Luft auflösen.

Ich kann mich keinen Millimeter bewegen, fühle mich erstarrt. Das kann nicht sein.

Noch ein Schritt. Schon ist sie durch die Tür, welche sich sofort schließt.

Langsam stellt sie die Eimer auf den Boden und kommt auf mich zu, bleibt vor mir stehen, und schaut mich immer noch aus großen Augen an. Ich verstehe es nicht.

Ganz vorsichtig hebt sie eine Hand und berührt mich ganz sachte an der Schulter. "Tessa?" haucht sie.

Diese Berührung schließlich reißt mich aus meiner Erstarrung. Sie ist real.

Mit einem erleichterten Keuchen schließe ich Chrissy so fest ich kann in die Arme. Sie lebt. Wie kann das sein? Sofort höre ich wieder ihre Schreie in meiner Erinnerung, Schreie voller Qual und Angst. Zwanghaft untersuche ich sie auf Verletzungen, oder Überreste von unnormal schnell geheilten Verletzungen, doch auf den ersten Blick kann ich keine finden.

Chrissy hat unterdessen wieder angefangen zu weinen. Wie sehr habe ich doch ihr Weinen vermisst!

"Sshh, alles ist gut. Alles ist okay, ich bin ja da..." flüstere ich ihr ins Ohr, drücke sie wieder an mich und streichel ihr sachte über den Kopf.

"I-ich d-d-dacht-te d-du b-b-bist t-tot..." schluchzt Chrissy in meine Schulter und klammert sich an mich wie eine Ertrinkende. "D-da w-wren d-diese ganz-ganzen Sch-schreie u-und die T-t-tür ging n-nicht mehr a-auf und..."

"Sshh... Ich bin nicht tot. Ich bin hier, bei dir. Es ist alles in Ordnung", beruhige ich sie leise weiter, während in meinem Kopf eine Achterbahn startet und sich alles wie in einem Karussell dreht.

Ich, geschrien? Ich habe nur Chrissy schreien gehört! Ich habe nur zurückgeschrien, versucht ihr zu antworten und zu ihr zu gelangen. Konnte man das so leicht verwechseln? Oder wie ist es möglich, dass Chrissy und ich genau das gleiche erlebt haben?

Das ist alles nicht möglich. Ich weiß was ich gehört habe. Aber Chrissy schien sich auch ziemlich sicher. Wir müssen dem auf den Grund gehen, aber oberste Priorität hat es erst einmal, dass wir uns beruhigen. Wir beide.

* * * * *

Eine ordentliche Weile später sind wir beide wieder etwas runtergekommen. Jetzt oder nie, denke ich mir.

"Chrissy?"

"Hm?"

"Was ist gestern passiert?"

Chrissy schweigt erst einmal, scheint mir nicht antworten zu wollen. Doch als ich schon fast die Hoffnung aufgegeben habe, sagt sie: "Ich bin in den Raum gegangen, wie du es mir gesagt hast. Habe die Eimer links und rechts neben die Tür gestellt, damit ich heute früh gar nicht die falsche hätte nehmen können. Danach wollte ich direkt den Raum absuchen, um mich abzulenken, aber ich habe es noch nicht einmal bis in die nächste Ecke geschafft, da..." Ihre Stimme bricht.

Chrissy atmet ein paar Mal tief durch nachdem sie ein Schluchzen unterdrückt hat, und fährt fort: "Ich hab dich nur noch schreien gehört. Es klang als würden sie dich zu Tode foltern. Ich war mir sicher, dass du furchtbar leidest, dass sie dir was a-antun... Ich hab versucht zu dir zu kommen, hab gekreischt und geschrien und gedroht und gebettelt, aber diese scheiß Türen sind einfach nicht aufgegangen. Schon nach kurzer Zeit habe ich es nicht mehr ausgehalten und lag nur noch auf dem Boden, hab mir versucht die Ohren zuzuhalten, aber das hatte kaum Erfolg... Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, denn plötzlich bin ich aufgewacht und habe nach ein paar Sekunden gemerkt, dass alles still ist. Ich... mir war anfangs nicht klar war mich daran so verstört hat. A-aber dann sind deine Schreie wieder durch meinen Kopf gewandert und ich war kurz davor schon wieder in Panik zu geraten, dieses Mal, weil ich dich nicht hörte... Ich war sicher du wärest an was auch immer dich so zum Schreien gebracht hat gestorben."

"Chrissy?"

"Ja?"

"Ich hab gar nicht geschrien."

Ruckartig dreht sich ihr Kopf, der bis gerade irgendwo in die Ferne gerichtet war, zu mir. "Wie du hast nicht geschrien?"

Also erzähle ich ihr meine Sicht der Ereignisse. Wie ich sie schreien gehört habe, versuchte durch die Tür zu kommen und mich dabei ohne Ende verletzt habe. Den umgekippten Eimer, und wie ich mir im weiteren Verlauf des Tages immer mehr die Schuld gegeben habe. Dass ich der festen Überzeugung gewesen bin, sie wäre tot und ich hätte sie auf dem Gewissen.

"Die einzigen Unterschiede zwischen unseren Tagen sind der umgekippte Eimer und", ich zeige ihr meine Hände, "die hier."

"Wie ist das möglich?" Chrissys Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern. "Ich habe dich eindeutig schreien gehört, und es klang eindeutig nicht so als ob du mir nur zu Hilfe kommen wolltest. Das waren Schmerzen und Todesangst. Das geht nicht."

Da muss ich Chrissy zustimmen. Es ist nicht möglich dass wir uns gegenseitig haben schreien hören, zumal wir eindeutig unsere Stimmen wiedererkannt haben. Es sei denn...

"Es sei denn sie haben hier Lautsprecher in den Wänden."

Chrissys Augen werden ganz groß. "Du meinst sie haben uns nicht nur hier eingesperrt, sondern beobachten uns auch noch?", fragt sie fast schon hysterisch.

"Es ist die naheliegendste Lösung. Außerdem war mir, und vermutlich auch dir, schon von Anfang an klar, dass wir beobachtet werden. Wer sperrt schon Menschen in einem Komplex wie diesem ein, ohne sie sehen zu können? Nein, wer auch immer dahinter steckt, er muss oder will sehen was sich hier drin abspielt, da bin ich mir sicher."

"Okay, gut", schließt Chrissy meine Ausführungen ab. "Dann bleibt jetzt nur noch eine Frage."

"Und die wäre?"

"Woher haben sie eine Aufnahme von solchen Schreien von uns?"

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