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Kapitel 12

"Du hast wirklich einen Plan wie wir hier rauskommen?", fragt Chrissy mich voller Hoffnung. Es tut fast schon weh sie so zu sehen.

"Nicht direkt... also... ich hab einen Plan, und wir werden damit garantiert etwas herausfinden, was uns hoffentlich auch nutzt, aber ich bezweifle, dass wir dadurch direkt hier herauskommen..." gebe ich, irgendwie plötzlich schüchtern, zu.

Chrissy sackt ein wenig in sich zusammen, doch ich merke, dass sie sich ihre Enttäuschung nicht anmerken lassen will. "Also gut, wie sieht dein Plan aus?"

Ich fange wieder an im Raum auf- und abzulaufen, während ich Chrissy meinen Plan erkläre.

"Wie du vielleicht weißt, ist das hier der erste Raum mit einem wie auch immer gearteten Makel. Das kann sich für uns als Vorteil erweisen, da er als Orientierungspunkt fungieren kann."

"Momentchen mal. Orientierungspunkt? Wofür?"

"Für uns. Wenn wir hier durch die Räume bewegen, wissen wir auf die Art, ob wir schon einmal in diesem Raum waren. Das einzige Problem wird sein, da dranzukommen."

"Wieso denn Problem? Wenn du bei mir auf die Schulter steigst, oder umgedreht...?" Chrissy unterbricht sich selbst, bis sie nach einem Moment keucht: "Oh nein, das meinst du nicht ernst, oder?"

Ich bleibe stehen und sehe sie an. "Chrissy, versteh doch, wir haben keine andere Wahl! Wenn wir weiter Tag für Tag gemeinsam von Raum zu Raum ziehen werden wir niemals etwas herausfinden, es sei denn Er will es so. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es anders ist, kannst du ohne Hände an den Finger abzählen, es sei denn es gehört zu irgendeinem teuflischen Plan um uns noch mehr zu quälen. Also was ist, willst du hier irgendwann raus oder nicht?"

Chrissy schweigt. Recht lange sogar. Ihre Augen füllen sich sehr schnell mit Tränen, und innerhalb kürzester Zeit schluchzt sie: "Tessa, ich kann das nicht. Ich schaff das einfach nicht. Nochmal alleine zu sein... ich... ich halt das nicht aus. Bitte, zwing mich nicht dazu!"

Vorsichtig gehe ich auf sie zu, und als ich nahe genug an ihr dran bin, wirft sie sich in meine Arme. "Wenn ich dich verliere, dann ist es... ist es wie damals. Ich bin wieder ganz allein. Ich würde durchdrehen, ich kann nicht wieder allein sein. Bitte, Tessa."

"Ssshhh, alles ist gut. Ich habe ja gar nicht gesagt, dass wir uns für immer trennen müssen. Wir können ja langsam anfangen, erstmal für einen Tag. Du sammelst alles an Nahrungsmitteln ein, was du zwischen die Finger kriegst, und nimmst selber nur so wenig, wie absolut nötig davon. Den Rest bringst du wieder mit. Einen einzigen Tag. Den kannst du aussitzen, das weiß ich genau. Du bist stärker als du denkst. Du gehst morgen, wenn sich die Türen öffnen, durch irgendeine dieser Türen. Du machst alles wie immer. Du suchst alles ab. Du reißt dir alles unter den Nagel was du kriegen kannst. Dann kommst du wieder zurück in diesen Raum. Ich mach es genauso. Wir treffen uns wieder genau hier. Es wird alles gut. Du wirst schon sehen."

Chrissy weint noch eine Weile, bis ihr Weinen nach und nach immer leiser wird, bis es schließlich gänzlich verstummt. Ich schöpfe ein wenig Mut, da sie nicht noch einmal sofort abgelehnt hat, und werde schließlich bestätigt, als sie ein kaum hörbares "Okay" in meine Schulter nuschelt. Doch mir reicht es. Ich weiß, dass sie nicht mehr sagen wird, und wenn ich noch einmal nachfrage, überlegt sie es sich womöglich noch anders.

Das kann ich nicht riskieren. Wir brauchen alle Lebensmittel, die wir kriegen können. Wir müssen mindestens doppelt so lange damit aushalten wie bisher, wenn der zweite Teil meines Plans funktionieren soll.

Ich schaue auf die Uhr. Zehn Uhr fünfundvierzig. Acht Stunden und fünfzehn Minuten bis sich nach bisherigen Erkenntnissen die Türen öffnen müssten.

Unter normalen Umständen würde ich sagen, es wäre ein guter Zeitpunkt um Schlafen zu gehen, doch das hier sind keine normalen Umstände. Unter normalen Umständen würde mich der Tag mehr auslaugen, und unter normalen Umständen würde ich auch nicht mitten am Tag schlafen.

Also hänge ich schon wieder meinen Gedanken nach. Großartig was anderes hat man hier ja eh nicht zu tun. Meine Gedanken schweifen aufs neue zu meiner Familie, zu Catelyn, und am Ende schwenken sie wieder zu Chrissy.

Je länger ich sie kenne, desto schwieriger wird es sie einzuschätzen. Zuerst wirkte sie nur... verwirrt, dem Wahnsinn nahe. Doch innerhalb weniger Stunden ist sie aufgetaut, wurde im wahrsten Sinne des Wortes abhängig von mir.

Mehr als einmal hat sie mich überrascht, aber nicht nur positiv. Dass sie mich angelogen hat zeigt, dass sie weitaus berechnender ist als sie aussieht. Das kann gefährlich werden, ich muss aufpassen.

Außerdem ist sie sehr aufmerksam, auch hier mehr, als man ihr zutraut. Vielleicht wird es noch von Vorteil, wenn andere zu uns stoßen. Vielleicht fallen ihr Sachen auf, die ich nicht bemerke.

Zuletzt aber verwirrt mich mein Traum. Diese Seite passt so überhaupt nicht zu Chrissy. Wie also kommt mein Unterbewusstsein auf die Idee, sie so darzustellen?

Über all diese Gedanken falle ich in einen tiefen, aber unruhigen Schlaf.

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