Um mich dadurch hoffentlich erneut zu diesem Abenteuer zu motivieren, musterte jetzt auch ich seinen Körper während unseres Schweigens durchaus eingehend.

PoV.: Taemin

"Ich kenne da jemanden, der gerade wahrscheinlich durchaus gerne mit mir tauschen würde", beendete ich meine Analyse schlussendlich ebenso nüchtern, woraufhin mein Gegenüber nur fragend seinen Kopf zur Seite neigte: "Sollte das jetzt etwa ein verkorkstes Kompliment oder sowas in der Art darstellen." - "Du siehst gut aus, also: ja, sollte es."

Sein - mich schier vollständig durchdringender - Blick bereitete mir eine Gänsehaut, welche nunmehr keine Kleidung mehr zu verbergen vermag. "Ich kenne da übrigens auch jemanden, der gerade gerne meine Stelle einnähme", ließ der Ältere irgendwann völlig lapidar verlauten, was mich unweigerlich stutzig machte: "Wen?" - "Willst du mich eintauschen?" - Heftig schüttelte ich das Haupt: "Ich wüsste es nur einfach gerne."

Kurz schien er abzuwägen, wie riskant es wohl wäre, mir diese Information zu überlassen, bevor er schließlich erwiderte: "Rate! Du hast drei Versuche." - "Was passiert, wenn ich falsch liege?" Er legte die Zeigefingerspitze mittig auf mein Brustbein, wie um mich mit dieser zu erstechen: "Nichts." Skeptisch überlegte ich nach einer Antwortmöglichkeit, während er allmählich weiter gen Süden strich.

Allmählich hinterließ seine filigrane Berührung wahrhaftige Konzentrationsprobleme auf meinem Körper, denn erst als ich erneut überforderte Worte hervorbrachte, änderte der Koreaner seine Strichrichtung endlich: "Key?" - "Leider nicht", sein Finger bewegte sich jetzt gemächlich über meine Rippen, in Richtung meiner Herzgegend. "Lucas?" - "Das weiß ich nicht, aber ihn hatte ich eigentlich diesbezüglich eher weniger im Sinne" - Der Andere strich zu meiner rechten Brust weiter.

Um ehrlich zu sein, nannte ich insgeheim bloß willkürlich irgendwelche Idols, die mir in dieser Situation noch irgendwie ansatzweise als bessere Bekannte einfielen: "Ten?" - "Wow; dreimal daneben. Hätte ich jetzt tatsächlich gar nicht derartig von dir erwartet...", gespielt überrascht drückte der Koreaner mir einen neckenden Kuss in die Halsbeuge, sodass ich seinen leichten Geruch nach Wein weitaus intensiver als bislang wahrnahm. 

"Wir hätten entweder nicht so viel oder noch viel mehr Rotwein trinken müssen!", versprachlichte ich meine Gedanken diesbezüglich ein bisschen wehmütig, wobei mich der Ton meiner Stimme selbst überraschte.

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Bin back aus Bremen.

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