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Akt III: Der schicksalhafte Verrat

Die prunkvolle Versammlungshalle von Verona, mit ihren hohen gewölbten Decken und fein verzierten Goldapplikationen, füllte sich nach und nach mit den Bürgern der Stadt. Der schwere rote Vorhang auf der Bühne rauschte leise im Wind, während er die geheimnisvollen Umrisse der dahinter verborgenen Präsentation verhüllte. Ein Gefühl der Vorfreude lag in der Luft.

In der Menge wanderten die Blicke, manchmal voller Neugier, manchmal voller Misstrauen, durch den Raum. Flüsternde Gespräche füllten die Luft, Worte über die beiden Familien, die verfeindet waren, und über das junge Paar, das versuchte, eine Brücke zwischen ihnen zu schlagen.

Da betrat Julia, ein Bild von Anmut und Eleganz, die Bühne. Ihr Kleid, ein fließendes Meisterwerk aus Seide und Samt, glitzerte, als würde es die Sterne des Himmels eingefangen haben. Das Licht der Kronleuchter tanzte auf ihrer Haut und ließ sie fast überirdisch erscheinen. Ihr Lächeln, aufrichtig und voller Hoffnung, war wie ein Balsam für die angespannten Nerven der Anwesenden.

Romeo empfing sie. Ihre Hände waren fest ineinander verschlungen, sie standen vor einem wunderschön gestalteten Modell ihres gemeinsamen Traums.

Mit bebender Stimme begann Julia. "Vor euch seht ihr nicht nur eine Idee, sondern eine Verkörperung der Liebe, die Romeo und ich teilen. Eine Liebe, die Barrieren überwindet und Gegensätze vereint."

Romeo schaute sie mit einem Blick an, der so viel mehr sagte als Worte es könnten. "Unsere Herzen haben den Takt gefunden, inmitten des Chaos. Es ist an der Zeit, dass unsere Welt dasselbe tut."

Das sanfte Flüstern von erwartungsvollen Gesprächen wurde plötzlich unterbrochen, als Tybalt, ein junger Montague, hervorsprang, den Dolch gezückt.

Doch bevor jemand reagieren konnte, war Romeo, von unermesslicher Liebe und Furcht um Julia getrieben, bereits in Bewegung. Sein Herz, das wie wild klopfte, wurde von einem unerklärlichen Gefühl der Vorsehung und des Schicksals angetrieben. "Halt an, du Teufel! Komm nicht näher!", schrie er mit einer Stimme, die von einer tiefen, verzehrenden Leidenschaft durchzogen war.

Aber das Schicksal, dieses launische Biest, das schon so oft die Geschicke der Menschen bestimmt hatte, wartete mit einer weiteren Wendung auf. Der Dolch, der eigentlich für Julia gedacht war, traf Romeo in der Brust. Das Publikum hielt den Atem an, und eine tiefe, lähmende Stille erfüllte den Raum.

Julia, mit einem Herz, das von Schrecken und unerträglicher Angst gequält wurde, eilte zu ihm. Ihre Finger, so zart wie die Blütenblätter einer Rose, berührten seine blutigen Hände. Sie hob sein Haupt und legte es in ihren Schoß, ihre Augen, die Ozeane von Tränen enthielten, trafen die seinen.

"O Romeo! Warum, warum hast du dich vorgedrängt? Diese Hand, die Hand, die nun in deinem Blut badet, wollte doch nur dich berühren", schluchzte Julia, während sie die kalte Hand Romeos hielt.

Romeo hustete und sammelte seine letzte Kraft. "Im Tod, wie im Leben, wollte ich immer bei dir sein, süße Julia. Unsere Sterne waren vielleicht verfehlt, aber unsere Herzen waren es nie. In deinen Augen, meine Julia, finde ich Sterne, die meine Dunkelheit erhellen. Ein Leben ohne dich wäre wie eine Bühne ohne Schauspiel, leer und bedeutungslos."

Julia, ihre Wangen feucht von den Tränen, beugte sich vor und drückte ihre Lippen auf die seinen. "O Romeo, dass ich so unschuldig und so verhängnisvoll hätte sein können! Deine Lippen werden kalt! Liebster, so bleibe noch eine Weile, bis Lippen geküsst und Wunden geheilt sind."

Romeo hauchte sein letztes Lächeln aus. "Julia, dass dieser Kuss der letzte sein könnte? Ja, mein Herz fürchtet es. Aber ob im Leben oder im Tod, ich bin immer deins."

Julia, ihr Herz von einem unaussprechlichen Schmerz zerrissen, beugte sich zu ihm und küsste ihn mit einer solchen Intensität und Leidenschaft, dass es schien, als würde die Zeit stillstehen.

Und dann tat ihr geliebter Romeo seinen letzten Atemzug. Und Julia versank in einem Meer aus Tränen.

Tybalt wurde von einigen Männern überwältigt, sein Gesicht ein Gemisch aus Reue und Angst. Die Menge, früher gespalten, vereinte sich nun in ihrer Trauer und ihrem Schock.

Mit zitternden Händen und von Schmerz durchdrungenen Augen stand Julia auf. Ihre Stimme, anfangs kaum hörbar, schwoll zu einem stürmischen Crescendo an, während sie die Menschen Veronas anklagte.

"Seht hier! Seht, was euer blindes Festhalten an altem Groll, eure Besessenheit von Macht und eure verblendeten Herzen angerichtet haben! Ein junger, unschuldiger Mann liegt tot vor euch, ermordet durch den Hass, den ihr genährt habt!"

Sie zeigte auf Romeo, dessen stilles Antlitz nun das traurige Symbol einer zerbrochenen Stadt war. "Er war ein Symbol für Hoffnung, für Einheit, für Liebe inmitten der Finsternis. Und was habt ihr getan? Ihr habt ihn zerstört! Wie oft wurde Blut vergossen im Namen von Familien, von Stolz, von Machtkämpfen, die in Wahrheit nichts bedeuten? Wie oft haben wir uns durch leere Worte und sinnlose Kämpfe leiten lassen, anstatt durch unser Herz und unseren Verstand?"

Ihr Blick fixierte Tybalt. "Du magst zwar den Dolch geführt haben, aber jeder hier, der bei diesem schändlichen Zwist mitgewirkt hat, trägt ebenfalls die Schuld. Der Dolch war nur das Werkzeug, die wahre Waffe war der Hass, den ihr alle so sorgsam kultiviert habt. Euer Hass hat ihn genährt, eure Gleichgültigkeit hat ihn entfesselt!"

Julias Stimme brach vor Emotion. "Wie viele Leben müssen noch geopfert werden, bevor ihr erkennt, dass Rache und Feindseligkeit keinen Frieden bringen? Wie viele Romeos und Julias müssen noch sterben, bevor ihr versteht, dass eure alten Fehden nur zu noch mehr Leid führen? Wie viele Mütter müssen noch um ihre Kinder weinen? Wie viele Herzen müssen noch gebrochen werden, bis ihr erkennt, dass Hass nur Hass gebiert?"

Sie sank auf ihre Knie und weinte, ihr Schluchzen war ein scharfer Kontrast zur eisigen Stille, die den Platz erfüllte. "Seht euch an. Seht, was euer Stolz und euer Ego verursacht haben. Seht den Preis, den wir alle zahlen müssen. Lasst mich euch warnen! Liebe ist blind, ja. Aber sie ist auch mächtig. Liebe sieht den Hass und trotzt ihm. Liebe sieht den Schmerz und heilt ihn. Liebe wird am Ende immer siegen. Und wenn ihr sie weiterhin unterdrückt, wenn ihr weiterhin den Hass über die Liebe stellt, wird sie zurückkommen, stärker und unerbittlich, und alles vernichten, was ihr zu schützen versucht."

Mit einer letzten verzweifelten Anstrengung hob Julia ihren Kopf und richtete ihre Augen auf die Menge. "Lasst Romeos Tod nicht vergebens sein. Lasst ihn das Ende einer Ära des Hasses und den Beginn einer neuen Ära des Verstehens und der Versöhnung markieren. Wenn ihr irgendeinen Funken Menschlichkeit in euch habt, dann lasst diesen Tag der Tag sein, an dem Verona neu geboren wird."

Und mit diesen Worten, kraftvoll und voller Leidenschaft, sank Julia neben Romeo nieder, ihr Herz gebrochen, aber mit der Hoffnung, dass ihre Stadt endlich den Weg zum Frieden finden würde.

Doch aus dem finstersten Leid entsprang tatsächlich ein Lichtstrahl der Hoffnung für das edle Verona.

Unter der behutsamen Obhut Julias, von beider Häuser Macht gestützt, ward das vereinte Vorhaben in die Tat umgesetzt.

Verona, einst durch Hass verdunkelt, schimmerte nun im Licht der Erneuerung, und die mächtigen Raffinerien standen im Einklang mit der sanften Umarmung der Natur. Des Romeo und seiner Julia Traum nahm Gestalt an und lebte fort in der Brise, welche durch die Gassen wehte, im Flüstern der Blätter und im heiteren Antlitz jedes Bürgers.

Inmitten dieser Erneuerung stand ein Denkmal für Romeo, mit den Worten: "Die Welt ist wie ein magisches Theater, in dem sich Märchen und Realität vermischen und an dessen Ende wahre Liebe siegt." – ein ewiges Zeugnis ihrer unsterblichen Liebe und des Vermächtnisses, das sie der Welt hinterließen.

Denn nie gab es eine Liebe so groß wie die von Romeo und seiner Julia.



❤︎


"Und so, mit stiller Hoffnung auf eine bessere Zukunft, endet unser Spiel. Doch in den Herzen von Verona – und hoffentlich in euren – lebt es weiter."


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