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2 🔥• Valentin •🔥

Triggerwarnungen im Infokapitel lesen!

So ein dummes Ding. Sich einfach so in meinem Gebiet herumzutreiben, für wen hält die sich?

Schnaubend zündete ich mir eine Zigarette an und wartete ab, bis der Rest der Seven Hearts of Bucharest so langsam eintrudelte.

Ziemlich schwach von Raphael, dass er seine ahnungslose Tochter einfach so in der Stadt herumstolzieren ließ, wie Freiwild. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte einer der anderen sie gefunden.

Die Aufzugtüren gingen auf und Ophelia betrat - samt ihrer Sippschaft - den Raum.

»Vale, was soll das?!«, meckerte sie. »Wieso um alles in der Welt berufst du mitten in der Nacht eine Versammlung ein?! Was kann denn so dringend sein, dass du uns alle aus dem Bett holst?«

Mit einer einfachen Handbewegung machte ich ihr deutlich, dass sie sich noch ein wenig gedulden sollte.

»Wenn du denkst, dass ich scharf darauf bin, nachts um drei in eure trostlosen Gesichter zu sehen, dann irrst du dich«, betonte ich ausdrücklich. »Ich habe weitaus Besseres zu tun.«

Sie verengte ihre Augen zu Schlitzen und baute sich vor mir auf. Ihr durchdringender Blick ließ bloß erahnen, was sie wirklich dachte. Fest stand jedenfalls, dass ich aus Ophelia nicht schlau wurde. »Warum sind wir dann hier?«

Nun mischte sich auch Raphael ein und machte ebenfalls deutlich, dass er lieber im Bett geblieben wäre. »Spann uns bitte nicht weiter auf die Folter, Valentin. Diese Treffen sind für alle sehr kräftezehrend und ...«

Ehe er seinen Satz beenden konnte, öffneten sich erneut die Türen des Fahrstuhls.

»Vale, Ophelia ...« Cosmin betrat den Raum, wie er es immer tat und schloss mich in eine feste Umarmung. Anschließend begrüßte er auch Raphael, der ihn ebenfalls herzlich empfing. Bloß Ophelia zeigte ihm die kalte Schulter. So, wie sie es immer tat.

»Gott, wie siehst du wieder aus?«, zischte sie abwertend. »Hast du wieder gekokst?«

Er prustete lauthals los, fing sich aber dann wieder. Wenn er Odette heiraten wollte, musste er dringend vor Raphael Haltung bewahren. Denn andernfalls würde der Deal platzen.

»Jetzt entspann dich mal!«

»Ich soll mich entspannen?!« Sie trat an ihn heran, was ihn unweigerlich zurückweichen ließ. »Und wie soll das deiner Meinung nach funktionieren, wenn Vale uns nachts hierher beordert, wo ich doch eigentlich schlafen sollte, hm?«

Er schien sich eine Antwort zu ersparen. Stattdessen wandte er sich von ihr ab und ließ sich neben mich auf einen der leeren Stühle fallen. Ich bot ihm eine Zigarette an, die er dankend entgegen nahm und sich von mir anzünden ließ.

Kurz darauf betraten auch die restlichen Hearts den Raum, allesamt mit lagen Gesichtern.

»Und was ist euch über die Leber gelaufen?«, hakte ich mit einem schelmischen Unterton nach.

»Du, Vale.« Louis schien im Gehen zu schlafen. Er gähnte einmal ausgiebig. »Warum bist du eigentlich der Einzige, der diese Treffen regelmäßig und zu den unmöglichsten Uhrzeiten stattfinden lässt? Langsam nervt es ...«

Sein französischer Akzent brachte mich immer wieder zum Schmunzeln, sodass ich gar nicht anders konnte, als ihm wieder einen dämlichen Spruch zu drücken. »Ist ja nicht so, als hättet du irgendetwas vor gehabt, mon ami.«

Heute ließ er sich ausnahmsweise mal nicht von mir ärgern. Er runzelte lediglich die Stirn und zeigte mir kommentarlos den Mittelfinger.

Auch Rodrigo und Eliot schlenderten in Richtung Tisch und ließen sich in Zeitlupe auf einem der Stühle nieder. Sonst waren sie gesprächiger, aber heute schienen sie die ganze Sache einfach nur hinter sich bringen zu wollen.

»Schieß los, Vale«, entgegnete Eliot. »Ich glaube, dass ich für alle spreche, wenn ich sage, dass wir schnellstmöglich wieder zurück ins Bett wollen.«

Ich warf die Zigarette auf den weißen Steinboden und drückte sie mit meinen sündhaft teuren Lederschuhen aus. »Der erste Tagesordnungspunkt lautet Odette.«

»Meine Schwester?!«, fuhr Ophelia dazwischen. »Was hat sie damit zu tun?«

»Nun, das wollte ich ja gerade erklären, wenn du mich nicht zufällig unterbrochen hättest.« Ich nahm einen schärferen Ton an, damit sie wusste, wo ihr Platz unter den Hearts war. Zwar waren wir im Grunde gleichgestellt, allerdings war Ophelia - indem sie Raphaels Platz einnahm - das jüngste Mitglied unserer Vereinigung.

»Dann klär uns mal auf - du großer Don Valentin!« Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und lehnte sich angespannt an die Wand. Ophelias gesamte Körpersprache schrie förmlich nach eiserner Frigidität. Als hätte sie nur Spaß im Leben, wenn sie Alkohol trank. Was vermutlich auch so war.

»Danke. Also, ... ich habe Odette heute in meinem Gebiet aufgegabelt und ihr die Tasche abnehmen lassen. Nur als kleine Vorwarnung.«

»Wie bitte, sie war in deinem Gebiet?«, hakte Raphael nach, als hätte er sich beim ersten Mal verhört. »Was hatte sie dort zu suchen?«

»Hm, keine Ahnung. Sag du's mir.«

»Sie ist wie ein dummer Welpe«, murrte Ophelia. »So naiv, so ...«

»Kein Wort mehr. Ich möchte nicht, dass du so über deine Schwester sprichst, Ophelia.« Nachdem Raphael seine Tochter zum Schweigen gebracht hatte, wandte er sich wieder mir zu. »Hat sie irgendetwas angestellt?«

»Nein, aber sie hätte entführt, vergewaltigt oder sogar getötet werden können. Ihr solltet sie nicht einfach so herumspazieren lassen. Schon gar nicht, weil wir nicht wissen, wo Rion sich gerade aufhält.«

Rion war der siebte im Bunde und seit geraumer Zeit untergetaucht. Man munkelte, dass er versuchte, den Untergrund zu nutzen, um seine schmutzigen Geschäfte abzuwickeln. Allerdings konnten wir nicht zu einhundert Prozent sagen, was er wann, wie tat. Meistens bekamen wir erst dann etwas mit, wenn seine Deals bereits abgeschlossen waren. Insgesamt kam er uns nicht in die Quere, was gut war. Andernfalls wäre die ganze Sache schon längst ausgeartet. An die Spielregeln der Hearts hielt er sich aber auch nicht unbedingt, wenn man es genau nahm.

»Ich kümmere mich persönlich um Odette. Auf mich hört sie.«

Cosmin prustete los. Bei Ophelias Worten musste selbst ich innerlich lachen.

»Was ist so komisch, Cosmin?«

»Nichts, nichts.« Er hatte eindeutig keinen Bock darauf, mit ihr zu diskutieren. Das hatte kaum einer. »Ich bin bloß übermüdet. Einfach nicht ernst nehmen.«

Doch, wenn Ophelia einmal in Fahrt war, konnte man sie nicht mehr so leicht bremsen.

»Gott, ich fasse es nicht, dass du von ihr verlangst, diesen Idioten zu heiraten.« Mit diesen Worten schien sie etwas bei Raphael bewirkt zu haben, denn eigentlich war es ihm egal gewesen, wo er sich auf Kosten seiner Tochter einheiratete. Es ging um Macht und Geld - um Ansehen und Verbindungen. De Facto könnte sie jeden von uns heiraten, abgesehen von Rion. Denn - untergetaucht oder nicht - dieser Kerl war komplett irre. Wenn er einmal jemanden in seinen Fängen hatte, sorgte er dafür, dass diese Person gänzlich von ihm abhängig wurde. Und dabei spielte es keine Rolle, ob es sich um Drogen-, emotionale oder körperliche Abhängigkeit handelte.

»Na schön, dann such du ihr doch einen geeigneteren Ehemann aus, wenn dir Cosmin nicht gut genug ist.« Raphael war eindeutig übermüdet. Aber wen wunderte es auch, er tingelte seit Tagen in der Weltgeschichte herum, um seine außereuropäischen Beziehungen zu pflegen.

»Hey! Könnt ihr damit aufhören, so über mich zu reden, als wäre ich nicht hier? Das verletzt meine Gefühle!«

Nun mussten auch Rodrigo und Eliot lachen, die ich zur heutigen Versammlung als doch sehr schweigsam empfunden hatte. »Welche Gefühle? Du hast keine ... Abgesehen von der Erektion, die du jeden Morgen hast, wenn du dir mal wieder in aller Herrgottsfrühe einen drittklassigen Porno ansiehst.«

Eliot und Cosmin teilten sich ein Zimmer im Wohnheim. Und natürlich konnten sie es sich leisten, in einer riesigen Villa zu hausen. Allerdings mochten sie das Uni-Leben und schafften so die perfekte Vertrauensbasis bei ihren Kommilitonen, die sie brauchten, um ihre Geschäfte voranzutreiben.

Ophelia verdrehte abermals die Augen und gab leise Brechgeräusche von sich. »Danke für die Infos, die keiner haben wollte. Können wir nun bitte weitermachen?! Ich habe morgen in aller Herrgottsfrühe einen Termin mit einem wichtigen Firmenkunden. Da möchte ich ungern mit tiefen Schluchten unter den Augen aufkreuzen.«

Es wurde ruhig im Raum und ich versuchte wieder, mich den wichtigeren Dingen zu widmen. Immerhin war der zweite Punkt auch eine ernste Sache, die nicht nur mit einem Treffen aus der Welt zu schaffen wäre.

»Irgendjemand fängt unsere Lieferungen ab, und streckt das Zeug mit einer giftigen Substanz, die nach dem Konsum weder im Blut noch im Urin nachweisbar ist.«

»Wie bitte?« Ophelia war die einzige Frau unter den Hearts, und ohne dabei diskriminierend klingen zu wollen, aber sie machte aus jeder Mücke einen Elefanten. Selbst, wenn es an dieser Stelle angebracht war, sich ernsthafte Gedanken zu machen, wäre es fatal, so aus der Haut zu fahren. »Wie lange weißt du das schon?«

»Eine ganze Weile ...«, gab ich zu. Dabei blickte ich in die entsetzten Gesichter der Anderen, die schlagartig aus ihrem Halbschlaf erwacht zu sein schienen.

»Und du bist nicht eine Sekunde lang auf die Idee gekommen, uns einzuweihen?!«

»Fahr deine Krallen wieder ein Ophelia«, entgegnete Cosmin. »Es gibt sicherlich eine plausible Erklärung dafür, wieso Vale uns das vorenthalten hat.«

Die gab es tatsächlich. Allerdings mussten sie sich noch ein wenig gedulden, da ich nicht einhundertprozentig sicher war, ob wir einen Maulwurf unter uns hatten.

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Sieben Menschen, die die Drogenszene Bukarests regieren?

Klingt schwer nach einem Mafia-Roman oder?

Aber keine Sorge ... Diese Geschichte ist anders ...

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