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3. Krass Klassenfahrt Zwei Punkt Null

Songs, die zum Vibe des Chapters passen:

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Ashanti - Only U 
"Ooh, I can't wait to get next to you
Oh, I just can't leave you alone"
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In dieser Nacht schläft Jacob ausgesprochen gut und ist auch bereits ausgeknockt, bevor Luis überhaupt von der Bar zurückkehrt.

Als der Troublemaker die Tür entsperrt und ins Hotelzimmer schleicht, erblickt er seinen Kumpel, nur in Boxershorts auf der Seite liegend und mit dem Handy noch immer in der Hand, als wäre er bis zum Schluss am Telefonieren gewesen und dabei eingeschlafen. 

Sein Mund hängt ein Stück offen und die Haare kleben ihm noch etwas feucht in der Stirn, weil er anscheinend noch duschen war.

Luis schmunzelt gerührt und irgendwie verstohlen, bevor er selbst noch mal duschen geht.


Als Jacob irgendwann in der Nacht merkt, wie sich jemand neben ihm im Bett im Schlaf bewegt, fühlt sich sein Unterbewusstsein kurz zurückversetzt.

Ein sehnsüchtiges Gefühl macht sich in ihm breit und sein Arm fängt aus Gewohnheit an, zu wandern.

Er ertastet im Halbschlaf den Körper von jemandem, der dann aber nur verwirrt raunt und ihn von sich weg schiebt, worauf Jacob bewusst wird, dass es leider nicht du bist, die neben ihm liegt, sondern Luis.

Fuck.

Sein Unterbewusstsein hat ihm einen Streich gespielt.

Unzufrieden stöhnend dreht Jacob sich um und seinem Bettpartner den Rücken zu, bevor er wieder komplett in den Schlaf driftet.


Am nächsten Morgen werden sie es eh beide vergessen haben.



.  .  .

„Ihr hattet Telefonsex?!", platzt es ungläubig aus Bene heraus, als die Jungs am Freitagabend ebenfalls leicht angetrunken unterwegs sind.

Es ist fast die selbe Konstellation wie am Abend zuvor, nur ohne Benji und Levin.

Es ist ihr letzter Abend in Mailand, und diesmal sind sie nicht in einer Bar, sondern draußen um den Mailänder Dom unterwegs.

Dort sind sie schon den ganzen Tag, um Content zu machen.

Aber der vibe ist dort auch nachts echt nice, wie sie feststellen.

Und wenn man nebenbei ein bisschen Alkohol trinkt, noch besser.


„Nein!", entgegnet Jacob direkt verteidigend und mit empörtem Tonfall und wirft Bene einen warnenden Blick zu.

Dooch!", zeigt Luis aber grinsend nickend auf ihn, „Safe hattet ihr! Brauchst gar nich' so tun!"

Nils stolpert etwas vor sich hin und hält sich dreckig lachend den Bauch, während Nic eher verstört wirkt von dem Thema.

TMI, Leute." ruft der halb-Inder in die angeheiterte Runde, „too much information."

Er will sich wirklich nicht vorstellen, was Jacob und du übers Telefon macht.

„Wenn man in ner Fernbeziehung um zwei Uhr morgens telefonieren geht und sich dafür ins Hotel verzieht dann hat das nur einen Grund.", spricht Luis, als würde er aus Erfahrung reden und Julien lacht ebenfalls heiser, weil er irgendwo relaten kann.

„Ach laaber nich", knurrt Jacob unzufrieden und nimmt noch einen Schluck aus seiner Bierflasche.


Er teilt zwar viel mit seinen Kumpels, aber alles müssen sie dann auch nicht wissen.

Besonders jetzt, wo das ganze mit dir etwas festes ist.

Verdammt, du kennst jetzt seine Mutter.

Es wird wirklich langsam Zeit, dass die Jungs aufhören, euer Sexleben breit zu treten.


„Außerdem warst du richtig ausgeknockt, als ich ins Zimmer gekommen bin und heut morgen umso besser drauf.", beendet Luis seine Analyse grinsend und trinkt selbstgefällig noch einen Schluck Bier nach.

Wenn Blicke töten könnten.

Jacob könnte dem Troublemaker schon wieder eine rein hauen.

Aber das würde nur bestätigen, dass er Recht hat.


„Vielleicht wollte er nur ihre Stimme hören, ohne uns im Nacken zu haben.", wirft Bene amüsiert ein und packt brüderlich Jacobs Nacken, der das ganze widerwillig über sich ergehen lässt.

„Ja weißt'e was, lassen wir das Thema", rudert Luis zurück und hebt ergebend beide Hände, inklusive seiner Flasche, „ich wills ja eh gar nich wirklich wissen."

Schließlich schläft er im selben Hotelbett wie Jacob und er hofft doch inständig, dass sein Kumpel genug Anstand hatte, seine DNA von dort fernzuhalten.



Oh my god!"

Eine Gruppe aus fünf Mädchen kommt ihnen über die Straße entgegen, die ebenfalls am Dom unterwegs zu sein scheinen.

Und Jacob ist wirklich dankbar für die rettende Ablenkung.

"Guys be careful!", ruft ihnen auch schon Luis verunsichert zu, weil die unbekannte Freundesgruppe ziemlich überstürzt wegen ihnen über die befahrene Straße rennt, "There's cars!"


No way!", ruft das selbe Mädchen begeistert, als sie auf ihrer Straßenseite ankommt.

Es ist Blondine mit schulterlangen, glatten Haaren, einer beigen high waist hose mit schlitzen an den Knien und schwarzem Top mit Spaghettiträgern.

Als sie stehen bleibt und die anderen vier Freundinnen von ihr aufholen, sind diese ebenfalls noch ganz aus dem Häuschen, während sie die Jungs mustern.

It's the german tiktok boys!"

Man hört einen Akzent raus, der selbe Akzent wie ihn hier die meisten Einheimischen haben.

Also sind es höchstwahrscheinlich Italienerinnen.


Tim, der an dem Abend ein beige gemustertes, kurzärmeliges Hemd trägt, grinst etwas unsicher und abwartend, als er die Mädchen zurück mustert, während sie voreinander stehen bleiben.

Hello there"


Sie wirken alt genug, um um diese Uhrzeit auszugehen.

Also sind sie vermutlich sechzehn oder achtzehn.

Aber so genau wissen tut man das nie.


I can't believe it's all of you at once", tritt das blonde Mädchen dann auch schon ehrfürchtig näher, die offensichtlich am wenigsten schüchtern ist, mit ihnen in Kontakt zu treten, „I follow you guys on Tiktok. What are you doing out here?"

Nic grinst. „Right now?", fragt er amüsiert nach und zeigt mit seinem Red Bull sugar free auf seine Brust, „Just chillin."

Having a good time.", fügt Jacob locker grinsend hinzu und hebt leicht sein Bier an.


Jacob trägt seinen neuen Fit von Diesel, den er gestern bei einem kleinen Shoppingtrip mit den Jungs gekauft hat.

Es ist eine graue Workwear Weste mit zwei großen Taschen auf der Vorderseite, und eine passende graue Trainingshose. Darunter trägt er noch ein schwarzes basic T-Shirt und als Accessoire eine silberne Christian Dior Gliederhalskette, die sich Tim vorgestern schon geholt hatte und ihm netterweise für den Abend geliehen hat.

Es sind Dinge, die sie sich vorher nicht so einfach leisten konnten und die sich noch immer etwas unrealistisch anfühlen.

Aber die gut bezahlten Kooperationen und Projekte, sowie Einnahmen aus ihrem Content machen es ihnen mittlerweile möglich.


Are you shooting Tiktoks?", fragt dann auch schon die nächste, eine dunkelhaarige mit Mittelscheitel und Lederjacke, mit einem schüchternen Grinsen.

We did, yeah.", antwortet Nic, der einen etwas gewagteren Fit trägt aus einem weißen Hemd, schwarzer Krawatte und schwarzen, mit Lochnieten bestückten Hosenträgern, „Now we're just enjoying the night."

I knew you guys were here right now for fashion week", erzählt die Blondine dann weiter, „but I never thought we would actually meet you. In the streets."

Why not?", grinst Bene und gestikuliert auf das riesige Bauwerk hinter ihnen, „The dome is a cool place."

Where's Benji?", fragt währenddessen ein anderes Mädchen mit Tennisrock und wendet sich direkt an Nils.

Oh, he felt tired today", erklärt dieser es ihr etwas bedauernd, „so he stayed at the hotel."


What are you guys up to, anyways?", fragt Luis die Mädchen in seinem typischen british english, um das Gespräch weiter zu führen.

We live here.", sagen zwei davon im Einklang und kichern dann stolz.

We wanted to meet up with some guy friends.", erklärt die Blondine und schaut unsicher auf ihr Handy, „In like, five minutes."

No Raffaella, tell them we're coming later!", wirft direkt das dunkelhaarige Mädchen ein, „We have to hang out with the german boys."

Nils und Jacob lachen amüsiert über die Aussage, während Bene und Julien belustigte Blicke tauschen.

Can we take pictures together?", kommt dann auch schon die Frage auf.

Of course", lächelt Nils, als das Grüppchen sich auch schon enger zusammen stellt und die Mädels sich unter die Jungs mischen.

"I can take a selfie of us all if you want", bietet Tim da schon hilfsbereit an und bekommt auch schon das erste Handy in die Hand gedrückt.


Die Gruppe an Zuschauerinnen ist noch nicht mal weg, da gesellen sich noch drei weitere Mädels dazu, die den Jungs auf Instagram folgen und ihre vorherigen Posts vor dem Dom gesehen haben.

"The elevator boys! I saw you guys's story so we had to find you.", strahlt ein weiteres, wirklich hübsches, brünettes Mädchen mit zwei Freundinnen im Schlepptau, „Can we get a picture, too?"

for sure", nimmt Luis die drei freundlich in Empfang, bevor er sich einmal umsieht und alle mit einbezieht, „Should we take a group picture?"

Also stellen sie sich zu fünfzehnt zusammen und zwei der Mädels wechseln sich kurz mit dem Fotografieren ab, damit jeder mal mit drauf ist.

"It's like a school trip", scherzt Julien, als sie alle beisammen stehen und Bene und Julien im Hintergrund quatsch machen und die Hände heben.

"Einfach Krass Klassenfahrt Zwei Punkt Null", lacht Bene daraufhin auf Deutsch, weil den Insider sowieso keine von den Italienerinnen verstehen würde.


Wait - can I hug you?", fragt eine der drei anderen, nachdem sie wieder von ihrer gehockten Pose auf dem Boden aufsteht.

Of course.", entgegnet Tim lieb und öffnet seine Arme, „Come here"

Worauf die Mädels die Jungs der Reihe nach umarmen.

Sämtliche verschiedene, aber gut riechende Parfums steigen ihnen in die Nase.

So nice to meet you!", freuen die Zuschauer sich aufrichtig.

Nice to meet you, too", grinst Bene, als er die letzte von ihnen umarmt.


Das sind die Art von Begegnungen, die ihnen Spaß machen.

Hübsche Mädchen, die lieb und lustig drauf sind und sich einfach nur freuen, sie zu treffen.

Keine blöden Kommentare, oder fragwürdige Blicke von Leuten, die sie offensichtlich erkennen, aber lieber nicht ansprechen.

Oder sie direkt heimlich ohne zu fragen fotografieren.


Oh my god I love you guys!", platzt es aus einer heraus, als sie die Jungs gerührt ansieht, „Every time I see you on my foryou page it makes me happy."

Aww", raunt Luis verlegen und blickt zu ihr runter, da sie einen Kopf kleiner ist.

"That's so sweet", lächelt auch Jacob aufrichtig gerührt und legt die Hand auf seine Brust, während ihn die Begegnung mit Wärme erfüllt.


Das ist genau der Grund, weshalb er seine Arbeit als Content Creator liebt und solches Feedback rührt ihn immer wieder.

Wenn einem wildfremde Menschen aus einem anderen Land erzählen, dass es sie glücklich macht, was man tut.

Es ist ein unbeschreibliches Gefühl.


Did you meet up with the Defhouse again today?", werden sie weiter neugierig von der Gruppe aus mittlerweile acht Italienerinnen gefragt.

No, we met only yesterday and did some content", erklärt diesmal Julien, der noch etwas schüchtern und holprig mit seinem Englisch ist, „today we didn't."

We fly home tomorrow", fügt Bene hinzu und macht verspielt einen bedauernden Schmollmund, während er die Hand auf Juliens Schulter legt.

Oh no.", reagieren die Mädchen direkt beinahe synchron enttäuscht, was echt süß ist, „That's so sad."

You have to come back soon!", schlägt die Blondine, die sie zuerst angesprochen hat, hoffnungsvoll vor.

We will.", bestätigt Luis, "I'm sure it won't be the last time."


But Jacob", spricht schließlich das brünette Mädchen, das die Story der Jungs verfolgt hat, ihn an und in ihren Augen funkelt Hoffnung, „will you meet up with Emily again soon?"

Und plötzlich ist die Aufmerksamkeit von allen irgendwie auf ihm.

Jacob hebt überrascht die Augenbrauen, bevor er etwas überfordert kurz angebunden antwortet; „Maybe. I don't know."

Tim wirft ihm von der Seite einen Blick zu und grinst das Thema vor den fremden Mädels weg, obwohl er merkt, dass es ein bisschen unangenehm ist.

You'd make a cute couple.", kommentiert die Brünette schwärmend weiter.

Oh my god yes, are you dating or is it just for Tiktok?", platzt es auch aus dem Mädchen mit dem Tennisrock heraus, das zur ersten Freundesgruppe gehört und Jacob merkt die Blicke seiner Kumpels auf ihm.

Unangenehm.


No", äußert er sich schließlich ehrlich und etwas ernster dazu und schüttelt den Kopf, um die Gerüchte nicht noch mehr anzufeuern, die er eigentlich gar nicht weiter supporten will, „We're not dating. We were just acting, so..."

Oh.", schmollt das Mädchen im Tennisrock, während die Brünette, die ursprünglich fragte, ebenfalls etwas enttäuscht wirkt.

Julien schmunzelt und lehnt sich unbemerkt an Benes Schulter, während die beiden eh nicht im Mittelpunkt stehen, „Joa. Wenn die mal wüssten.", worauf Bene schuldbewusst und verstohlen das Gesicht verzieht.

Daria, te l'ho detto.", entgegnet die Blondine humorvoll an ihre etwas zu neugierige Freundin im Tennisrock, worauf Tim erstere amüsiert mustert.

That means I told you so.", erklärt sich diese dann verlegen und humorvoll an ihn, weil sie seinen Blick bemerkt und vor den Deutschen nicht unfreundlich sein will.

I know.", grinst Tim wissend, „parlo un po d'italiano."
(‚Ich spreche ein bisschen italienisch')


. . .

„Wie wild, oder?", fragt Tim seine Bros, als die Mädchen eine gute Viertelstunde später wieder gegangen sind und sie wieder alleine und unbemerkt durch die nächtlichen Straßen schlendern.

„Ja.", macht Luis ein überraschtes Gesicht, während er sein Bier austrinkt, „So viele auf einmal sind glaub ich auch noch nie her gekommen."

„Und dann einfach nich'mal deutsche sondern Einheimische in fucking Mailand.", betont Bene ungläubig.

„Krass, ja.", raunt Nils amüsiert und richtet sich sein beiges Kopftuch, unter dem seine wuscheligen dunkelblonden Haarspitzen hervor schauen.

„Du hast schon gevibed mit der Blonden, Tim.", wirft Bene ein und tritt mit einem verspielt durchschauenden Grinsen näher an seinen Kumpel, „Hab ich genau gemerkt."

„Ja ich kuck mich um auf einmal redet ihr italienisch.", lacht Luis ungläubig.

„Bro keine Chance", streitet Tim es amüsiert ab, „ich dacht ich red n bisschen, um zu üben. Aber hab nach'm zweiten Satz nix mehr gecheckt."

Die Jungs lachen kurz durcheinander und stolpern ein bisschen herum.


Jacob kickt gegen eine zertretene Dose auf dem Boden und befördert sie so vom Fußweg weg.

„Die Frage mit Emily war... minimal unangenehm.", macht er dann seinem Frust Luft und nimmt einen Schluck Bier, bevor er angewidert das Gesicht verzieht, weil es mittlerweile abgestanden und warm schmeckt.

„Ja Diggi, ich dachts mir auch.", lacht Tim heiser, „Aber war auch klar, dass die nach dem Collab wieder spekulieren."


Die Jungs waren schließlich alle im Defhouse dabei, als Emily auf Jacob zu kam und ihn darum bat, mit ihm noch mal ein Tiktok zu drehen so wie damals in der Ferienvilla vom Defhouse.

Sie wussten in dem Moment alle, dass ihr Kumpel in der Zwickmühle ist.

Bei ihrem letzten Besuch im August war das noch einfacher, zu solchen Dingen zuzusagen, um Views zu generieren, aber wenn man eine Freundin zuhause hat, ist das nicht mehr so unbeschwert.

Doch gleichzeitig war es auch keine ernste Sache, weil Emily dafür bekannt ist, mit sämtlichen männlichen Tiktokern zu kollaborieren und auch regelmäßig mit Leuten geshippt wird, ohne, dass etwas dahinter ist oder sie selbst Hintergedanken hätte.

Sie ist einfach nur mit jedem locker drauf.

Und da der Erfolg von ihnen allen nunmal davon abhängt, wie gut sie mit anderen Leuten in der Branche connecten und Jacob aus Prinzip immer hilfsbereit und freundlich ist, wollte er die hübsche Italienerin nicht zurückweisen.

Wenigstens hatte er selbst für sein eigenes Profil bewusst kein Tiktok mit ihr aufgenommen oder gepostet.


„Wie hats D/N eigentlich aufgenommen?", fragt Luis leicht besorgt und holt mit Jacob auf, während er ebenfalls auf den gepflasterten Boden unter seinen Sneakers schaut.

„Ouu", verzieht Jacob schuldbewusst das Gesicht und kratzt sich an der Schläfe, „die war schon... bisschen eifersüchtig."

Nichts desto trotz fühlt er ein irgendwie wohlig kribbelndes Gefühl im Bauch, als er an die Tatsache erinnert wird.

Für dich war das immerhin auch ein erster Test, seit du mit ihm zusammen bist und ihr eine Fernbeziehung führt.

Und du hast ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass es dir nicht egal ist, was er mit anderen Frauen macht.

Und irgendwie gefiel ihm diese kleine, eifersüchtige Seite an dir.


„Oha echt?", hebt Luis überrascht die Augenbrauen, „Die is doch sonst eher gechillt, dachte ich."

„Nee", argumentiert Jacob amüsiert und ehrfürchtig dagegen und erinnert sich daran, wie du ihn mit Emilys Existenz konfrontiert hast, „ich hab schon nen kleinen Warnschuss kassiert gestern."

Tim, der dem ganzen interessiert zuhört, schmunzelt über die Info.

Es schadet seinem Kumpel gar nicht, auch mal Grenzen gesetzt zu bekommen.


„Ich wollt's ihr ja sagen, bevor sie's auf ihrer Foryou page hat.", betont der Dunkelhaarige bedauernd, „Aber hat nich so geklappt."

„Okay shit das is halt auch mies dann.", raunt Bene.

„Ich sag's wie's is", gibt Julien frech und etwas tadelnd seinen Senf dazu, „ich hätt's mir mit Anfro net erlauben können."

Und Tim grinst und wirft Julien einen bestätigenden Blick zu.

„Ja gut", kontert Jacob amüsiert, aber auch leicht frustriert in die Richtung des Franken, „als ob's bei dir auch Sinn machen würde, mit anderen Mädels zu collaben. Eure Beziehung is öffentlich und jeder supportet die."


Irgendwie ist das bei ihm und dir halt einfach komplizierter.

Er hat zugegeben eine scheiß Angst davor, dass die Leute, besonders die jungen Fangirls, entweder dich oder ihn dafür runter machen würden, wenn sie es erfahren.

Man würde zwar als starkes Paar die negativen Meinungen anderer aushalten, aber so unbedingt zumuten will er es euch aktuell noch nicht.





Am nächsten Tag, 11:09 in Mailand

Jacob wird von einer Tür und Rascheln im Hotelzimmer wach.

Er ist noch immer halb von der Bettdecke zugedeckt und das Kissen unter seinem Kopf, das er halb umklammert hat, fühlt sich echt zu gemütlich an, um es los zu lassen.

Trotzdem blinzelt er etwas verpeilt umher und erkennt Luis' Silhuette, der anscheinend schon wach und fleißig am Packen ist.

"Moin.", krächzt er müde und vergräbt dann direkt wieder mit geschlossenen Augen das Gesicht im Kissen.

Sein Kopf fühlt sich noch etwas schwummrig an vom Alkohol von gestern.


"Moin, Bro.", entgegnet der Troublemaker, der ebenfalls noch etwas rau klingt, aber immerhin schon im Zimmer herum räumt und seinen Kulturbeutel in den Koffer zurück packt, "Julia hat uns geschrieben."

"Wieso?", Jacobs Stimme wird kurz vor Heiserkeit höher, als er nach seinem Handy Ausschau hält und es vom Ladekabel neben dem Bett absteckt, "was gibts?"

"Lies es dir mal in Ruhe durch", wirft Luis ihm einen Blick zu und schmunzelt wissend, "ich glaub, es wird dich freuen."








„Oha", raunt Jacob und kämmt sich währenddessen die zerzausten Haare seiner Stirnpartie zurecht, während er von den Neuigkeiten zunehmend wacher wird, "das heißt, ich kann früher wieder nach Frankfurt, als ich dachte."

Auch, wenn es ihn gerade überall hin zieht.

Frankfurt ist und bleibt sein Zuhause.

Dort ist sein Elternhaus.

Und nicht nur seine Mutter und sein Vater warten aktuell dort auf ihn.


Luis lächelt, weil er sich für ihn freut.

„Du siehst D/N wieder."


Luis für seinen Teil hat tatsächlich eher vor, in Berlin zu bleiben.

Das viele hin und her reisen strengt ihn an und er ist froh, mal eine Zeit lang am selben Ort zu bleiben.

Außerdem besucht seine Mama ihn sowieso morgen in Berlin, weshalb er gar nicht unbedingt zwischendurch extra zu seiner Familie fahren will.

Also wird er sich wohl in Berlin nach einer vorübergehenden Unterkunft umschauen.



Jacob runzelt die Stirn, als er versucht, die neuen Informationen einzuordnen.

Wann hattest du ihm noch mal gesagt, dass du in Berlin deinen Job in der Druckerei anfängst?,

überlegt er und muss erst mal sein müdes Hirn aufwecken.

Boah, seine eigenen Termine auf dem Schirm zu behalten ist schon überfordernd genug.

Er glaubt, dass es auch Mitte Oktober war.

Deine Wohnung behältst du auf jeden Fall noch etwas länger, wie du ihm schon mitgeteilt hast.



Luis wandert währenddessen noch mal Richtung Bad, um die letzten Sachen aus der Dusche zu holen, „Julien wird safe auch gleich mal Anfro besuchen."

Jacob blickt nachdenklich auf seinen Bildschirm, als er erst mal auf die Nachricht in der Whatsappgruppe mit einem Daumen Hoch reagiert, so, wie es auch schon Julien und Tim getan haben.

Bene pennt safe noch.


Als Luis schließlich auch sein Duschgel und Shampoo in seinen Koffer zurück packt, wirft er im Vorbeigehen einen Blick in Jacobs offenen Koffer und seine Augenbrauen verengen sich stutzig, als er stehen bleibt und noch ein zweites Mal hin sieht.

Dann wandern seine Mundwinkel dreckig nach oben und er muss lachen. „Bro."

Entweder sein Kumpel ist heimlicher cross dresser, oder er ist ein hoffnungsloserer Fall, als er dachte.

„Was?", fragt Jacob, nichtsahnend und noch in Gedanken bei seinem Besuch in Frankfurt.

Bis Luis mit einem fassungslosen Grinsen ein gewisses Stück Stoff mit zwei vorsichtigen Fingern in die Luft hält.


„Als ob du dir n Souvenir eingepackt hast", lacht der Troublemaker dreckig und begutachtet die schwarze Spitze, während er sie trotzdem auf Sicherheitsabstand von sich hält, als würde davon eine Gefahr ausgehen.

Und das tut es auch, irgendwie.

„Boah Finger weg!", mahnt ihn Jacob unzufrieden und schubst die Bettdecke von seinen Beinen, als er augenblicklich wach ist, „Hab ich gar nich."

Er steht widerwillig auf und nimmt dem lachenden Luis, der inzwischen einen hochroten Kopf hat, das Stück Stoff aus der Hand. „Sie hat mir den zugesteckt."

Verlegen verstaut Jacob die Unterwäsche nun etwas besser zwischen seinen Sachen, damit sie nicht wieder auffällt, bevor er sich vor Luis aufrichtet, der ihn nur amüsiert und auf eine Erklärung wartend mustert.

„Der war gestern in meiner Jeans.", weiht Jacob ihn also kurz und knapp ein und fühlt dabei selbst die Hitze in seinen Wangen.


Luis hebt erkennend die Augenbrauen und muss dann erneut fassungslos lachen, als der Fokus nun auf dir und deinen Taten liegt.

Wow.

Luis hat dich echt unterschätzt.

Wer hätte gedacht, dass du mal auf solche Ideen kommen würdest, nachdem er damals noch mit der Aktion im Fitnessstudio bei dir nachhelfen musste, um Jacobs Kopf zu ficken.

„Okay wow", entgegnet er dann zusammenfassend und macht sich wieder an das packen von seinem eigenen Koffer, "Sie hat also ihr Revier markiert. Respekt."

Grinsend schüttelt der Troublemaker den Kopf, als alles irgendwie Sinn ergibt.

"Jetz versteh ich auch, warum du vorgestern plötzlich in ner ganz anderen mood warst und nich' mehr mit uns feiern wolltest."



. . .

„Ich müsste eh mein Auslandssemester nachholen, das würd mir also in die Karten spielen.", raunt Tim nachdenklich am Tisch, als sich die Jungs beim späten Frühstück über Julias neuste Nachricht unterhalten.

Sie sitzen wieder auf der gemütlichen Dachterrasse des Hotels, mit Aussicht über ganz Mailand, und die Sonne scheint mal wieder wärmer und freundlicher als zu dieser Zeit in Deutschland.

Das Wetter werden sie definitiv vermissen, wenn sie heute zurück nach Berlin fliegen.

„Ob ich das packe, das dieses Jahr noch rein zu quetschen?", fragt sich Tim in dem Moment selbst und spricht das ganze vor den anderen aus.

Jacob hebt den Blick von seinem Teller.

„Wo willst'e dafür hin?"

„Nach Barcelona, oder nich?", erinnert sich dann auch schon Luis, der in seinem Outdoor-Sessel lehnt und der Surferboy nickt, ehe er seinen Bissen herunter schluckt.

„Ja. Spanien klingt einfach geil. Vor allem um die Jahreszeit.", er greift nach seinem frisch gepressten Orangensaft, „Und die Uni da is hammer, von dem was ich bis jetz geseh'n hab."


Jacob verzieht beeindruckt und nachdenklich das Gesicht, als er Tim mustert.

Covid war eigentlich das einzige, was seinen Kumpel davon abgehalten hat, sein Auslandssemester durchzuziehen.

Er hatte zwar schon im Juni seine Bachelorarbeit fertig geschrieben, aber dieses eine Semester geht ihm noch immer ab.

Wenn er das jetzt noch nachholt, ist er endgültig mit seinem BWL Studium fertig.


Und Barcelona klingt schon irgendwie spannend.

Er war dort selbst auch noch nie.


„Ey mach, Bro.", ermutigt Jacob Tim schließlich, „Besser jetz als später."

„Mal schau'n.", nickt Tim nachdenklich und starrt auf sein Handy, "Vielleicht besuch ich kurz meine Familie und flieg dann für paar Tage hin, um mir das mal anzukucken und des mit dem Einschreiben zu managen."

Der Surferboy fängt an, das ganze in der Theorie durchzuspielen.
„Dann müsst ich halt sämtliche Termine, die wegen unserem Projekt reinkommen, mit lernen und Prüfungen jonglieren und wahrscheinlich zwischen Barcelona und wo auch immer ihr seid hin und her pendeln. Aber dann wär ich, wenn's gut läuft, bis Silvester endlich fertig."


Jacob nickt. "Also falls du's machst, Bro, und Gesellschaft in Barcelona brauchst... würd ich mich vielleicht spontan anschließen."

Tim hebt überrascht den Blick zu dem Dunkelhaarigen. "Ach echt?"

"Ja, why not", zuckt Jacob mit den Schultern und wischt sich die Finger an seiner Serviette ab, "Ich werd zwar in erster Linie mal D/N und meine Eltern besuchen, aber vielleicht komm ich dann für paar Tage mit."

"Ja gerne, Bro.", freut sich Tim über den Vorschlag, "Ich freu mich, wenn ich nich' allein da rum lauf."

Immerhin ist Tim ein Rudeltier.

Er braucht eigentlich immer seine Freunde um sich und ist ungern für längere Zeit komplett alleine. 


. . .

Als die Jungs auf der Dachterrasse wieder alle eher auf ihre Handys fixiert sind und teilweise checken, wie gut die Tiktoks von gestern laufen, überfliegt Jacob sein Instagram und sieht direkt oben bei den runden Profilbildern das von dir, umrahmt von dem typischen rot-orangen Kreis.

Du hast eine neue Story gepostet.

Sofort macht sich Neugier in ihm breit. 

Er öffnet das ganze und macht dann erst mal schnell verstohlen den Ton leiser, als der Song, den du hinterlegt hast, lauter erklingt, als er es wollte, was Tim zum schmunzeln bringt, weil er den Sound wiedererkennt.

Dann fixiert Jacobs Blick aufmerksam den Bildschirm, als er das Selfie sieht, das du geteilt hast.


Du blickst etwas flirty in die Kamera mit deinen offenen Haaren, die du wild auf eine Seite geworfen hast.

Ausgewählt hast du den Song 'Only U' von Ashanti.

Seine Mundwinkel wandern langsam nach oben, als er sich davon angesprochen fühlt und direkt erst mal auf das Herz drückt, um die Story zu liken.

Die Lyrics werden klein auf dem unteren Rand eingeblendet.

Im Hintergrund sieht man deine Wohnung, in der er selbst noch nie war.


Doch dann fällt ihm noch etwas anderes auf und seine Augenbrauen heben sich stattdessen, während seine Augen etwas größer werden.


Besorgt, aber auch ein bisschen amüsiert, schreibt er dir schnell per DM eine Antwort auf die Story.


Ihr werdet zwar heute nachmittag eh noch facetimen, weil ihr das bereits ausgemacht habt.

Und, weil heute Samstag ist.

Aber er muss dich trotzdem direkt drauf anschreiben, weil es irgendwie risky ist. 





.  .  .

„Boy, you stay inside my mind,
ain't no denying that
And only you could do them things
that got me coming back"

Die Musik dröhnt aus deinen Airpods in deine Ohren, als du mit einem Lächeln das Polaroidbild von Jacob zurück auf deinem Nachtkästchen neben deiner Nachttischlampe platzierst, nachdem du dort Staub gewischt hast.

Es ist das, das du von ihm gemacht hast, gleich, nachdem er dir die Kamera gezeigt hat.

Du liebst, wie unperfekt und überbelichtet es ist, und Jacobs albernen, liebevollen Gesichtsausdruck darauf.

Seit du wieder in deiner Wohnung bist, hat es genau an dieser Stelle seinen Ehrenplatz.

Das Polaroid von euch beiden vor eurem ersten Date benutzt du aktuell als Lesezeichen, und dein halb fertig gelesenes Buch von Julia liegt noch von heute morgen auf deinem Bett herum.


„It gotta be the realest thing
that I have ever felt
And I'll do what I gotta do
to keep you to myself"


Du befreist noch die restlichen Oberflächen deines Schlafzimmers mit dem nassen Lappen von dem sich angesammelten Staub, während du in deinem crop Top herum tänzelst und mit den Gedanken ganz wo anders bist.

Nämlich bei einem gewissen dunkelhaarigen Jungen mit braun-grünen Augen und sämtlichen gemeinsamen Erinnerungen, die ihr über deinen Berlin Aufenthalt hinweg gesammelt habt.

Schon verrückt, dass du dir nun zum Tagträumen keine romantischen Geschichten mehr ausdenken musst, weil deine Realität dir eh genug traumhaftes Material bietet.


Eine halbe Stunde später schmunzelst du zufrieden über das Selfie, das du spontan gemacht hast, legst noch einen halbwegs natürlichen Filter drüber, der deine Gesichtszüge nicht verfälscht, und postest es dann mit dem Song, den du beim Aufräumen gehört hast, in deine Story.

Du hast heute morgen schon ein Homeworkout gemacht, geduscht und deine Wohnung auf Vordermann gebracht, also fühlst du dich entsprechend zufrieden mit dir selbst.

Danach legst du dein Handy beiseite und gehst dir erst mal in Ruhe was leckeres zum Mittagessen machen.



Als du später wieder mit dem Handy in einer Hand und der Gabel voll Nudeln in der anderen auf Insta schaust, stellst du fest, dass extrem viele Leute deine Story angeschaut und geliked haben.

Du lächelst, als du unter den Profilen, die es geliked haben Anfro, Aleandra, Fabiola, Celina, Tim, Luis, und vor allem Jacob findest, an den es indirekt gerichtet war.


Ach, dieses Long Distance Ding ist echt nicht ganz einfach...

Aber immerhin hast du jetzt jemanden in deinem Leben, auf den du die ganzen Lovesongs in deiner Playlist beziehen kannst.

Und jemanden, den du vermissen darfst.



Als du im Anschluss deine DMs überfliegst, rutscht dir allerdings dein Herz in die Hose.


Was? Nein!

Shit shit shit.


Du lässt augenblicklich deine Gabel fallen und nimmst beide Hände, um hektisch das Selfie noch mal zu überprüfen.

Du bist es schon so gewohnt, Jacobs Kette um den Hals zu haben, dass du es gar nicht hinterfragt hast.


Panisch und wie eine Kurzschlussreaktion löscht du die Story wieder und öffnest mit einem mulmigen Gefühl den Ordner mit den Nachrichtenanfragen.



Du kaust dir etwas nervös auf den Fingernägeln herum. 

Wie befürchtet, ist der Schaden bereits angerichtet.

Du findest einige neue Nachrichten, die sich auf deine aktuelle Story beziehen.

Du willst es aber gar nicht genauer wissen, was sie schreiben.

Dass in ein paar von ihnen Jacob oder die Kette erwähnt wird, reicht dir schon.


Schließlich schreibst du deinem Boyfriend zurück, der dich per DM verdutzt darauf hingewiesen hat und ignorierst alle anderen Nachrichten dazu.


Du wolltest das doch gar nicht.

Jetzt hast du wieder mehr Stoff für Gerüchte geliefert.

Das ist natürlich wieder gefundenes Fressen für bestimmte Accounts, die dir folgen.



.  .  .

„Ich habs schon befürchtet, dass die Leute dich drauf anschreiben werden.", meint Jacob humorvoll, als er während eures Facetime-Telefonats auf dem Rücksitz eines Taxis sitzt.

Auf dem Weg zum Flughafen.

Der Flug der Jungs geht erst um dreiviertel vier Nachmittags, also ist ausnahmsweise mal alles relativ entspannt. 


„Hast du auch Nachrichten dazu gekriegt?", fragst du ihn unsicher und Jacob macht eine verspielt bedauernde Grimasse.

„Joa, so ein, zwei."

Er hat jetzt nicht extra danach gesucht, aber die ein oder andere DM ihm inzwischen aufgefallen.

Du verziehst ebenfalls besorgt das Gesicht.

Shit.


„Ich habs gleich wieder gelöscht, als ich's gecheckt hab.", erklärst du ihm, „Aber da war's schon ne Stunde online."

„Du hast's wieder gelöscht?", fragt Jacob belustigt und hebt die Augenbrauen. 

„Ja, aus Reflex", entgegnest du besorgt und noch immer leicht panisch.


Jacob scheint das ganze mit Humor zu nehmen, als er über deine Aktion erst mal herzlich lacht, was ihm auch einen Blick und ein Grinsen von Bene erntet, der neben ihm sitzt.

Jetzt auch noch die Story wieder zu löschen, als hättest du etwas verbrochen, ist der größte Anfängerfehler, den du machen hättest können.

Aber das wird er dir jetzt nicht auch noch rein drücken.


„Mann Jacob, das is nich lustig!", machst du deinen Sorgen bei ihm Luft, „Ich hatt nen halben Herzinfarkt! Ich bin doch auch echt so dusselig, wie konnt' ich das überseh'n?!"

Du ärgerst dich gerade echt über dich selbst.


Bisschen lustig is es schon", grinst Jacob weiter, als er dich auf seinem Bildschirm mustert und versucht, dich mental wieder aufzubauen, „Komm, nimm's locker. Jetz is es schon passiert."

Er kann dir dafür wirklich nicht böse sein.

Dafür ist deine Reaktion viel zu süß.


Du atmest tief ein und mit einem seufzen aus, während du dich langsam von Jacobs Grinsen anstecken lässt.

„Ich hab eh auf dich gehört und gar nich weiter gelesen, was die Leute geschrieben haben.", berichtest du ihm dann und bist immerhin in der Hinsicht stolz auf dich selbst, „Es wird schon nich so wild sein, hoff ich."

„Ich werd mich auch weiter zu nix äußern.", stellt Jacob klar und schenkt dir ein aufmunterndes Lächeln, während er in seinem Sitzgurt hängt, „Die beruhigen sich schon wieder."


„Okay", hauchst du, bereit, das Thema damit gut sein zu lassen und wirfst dich erschöpft auf deine Couch. 

„Erzähl mir irgendwas anderes...", murmelst du, während du es dir gemütlich machst und dir ein Zierkissen krallst, auf dem du dich abstützen kannst, "Was mich ablenkt. Was erfreuliches."

Jacobs Mundwinkel wandern wieder weiter nach oben über die Aufforderung.


„Okay. Also...", er schaut kurz neben sich, wo Bene sitzt.

„Wir ham gestern am Dom einige Fans getroffen.", erzählt er dann und sieht dich wieder an.

„Achso?"

„Ja.", grinst er, „So viele auf einmal waren's glaub ich noch nie. Also so, außerhalb von Events natürlich..."

„Oha", kommentierst du das ganze interessiert und hörst ihm nur zu gerne zu, wie er von seinem Erlebnis erzählt.

„Waren acht so Italienerinnen, einfach nich mal deutsche.", lehnt er sich gegen die Fensterscheibe des Autos und stützt seinen Kopf dort ab, „Und es war total sweet, irgendwie."

Er schmunzelt etwas verträumt, während er sich die Cap auf dem Kopf zurecht drückt, „Die waren so happy, uns zu treffen. Da hab ich wieder gemerkt, warum ich das so gern mache."


Ein gerührtes Lächeln schleicht sich auf deine Lippen.

„Oh voll schön.", entgegnest du aufrichtig, „Ja das sind schon so Zeichen, dass ihr alles richtig macht."


Jacob nickt nachdenklich, bevor dich seine Augen wieder fixieren.

In ihnen liegt noch so ein funkeln, als wäre da noch irgendwas unausgesprochenes.

Und tatsächlich...


„Joa und dann... gibt's noch spontane Neuigkeiten, die ich dir erzählen muss.", rückt er mit der Sprache raus, „Oder besser gesagt, will ich dich was fragen."


Dein Gesichtsausdruck ändert sich in Unsicherheit und Neugier. „Und zwar?"

Jacob grinst, als er überlegt, wie er es am besten formulieren soll.

Währenddessen lacht Bene auch schon wissend neben ihm und du hörst noch jemand anderes im Auto etwas sagen, das du nicht ganz verstehst. 

Du glaubst, dass es Luis ist.


„Hast du noch Platz für nen Mitbewohner?", fragt Jacob dich dann absichtlich beiläufig, „So... übernächste Woche?"

„Was?", verziehst du fragend das Gesicht, „Wieso?"

Und als er erst mal gar nichts sagt, sondern nur verstohlen schmunzelt, hast du plötzlich ein ganz warmes Gefühl und nervöse Freude macht sich in dir breit.



„Jacob!", ermahnst du ihn überfordert, endlich Klartext zu reden, „Wieso?"

Du hörst die Jungs schon im Auto lachen und auch Jacob tut es ihnen gleich.



Bevor er schließlich nachgibt und dir die Antwort gibt, die du herbei gesehnt hast:


„Weil ich nach Hause komme"



Wortcount: 5616 Wörter





____________________
Authors Note:

CUUUTENESS OVERLOAD 😭😍

Ich liebe die Gifs von Jacob im Auto so 🥹


Welcome to part 3, Friends 🤩

Wir starten das neue Buch direkt mit nem stabilen Upload-schedule von circa ein mal die Woche 🥰

Bin echt happy, dass ich das momentan so auf die Reihe kriege und ich hoffe, es bleibt auch weiterhin so 🥰💪🏼


Das war jetzt eher ein Übergangskapitel mit viel Fokus auf die Jungs und Jacob.

Irgendwie wollt ich da wieder etwas mehr Abwechslung drin haben und ich hoffe das hat geklappt.

Auch der Aspekt mit den Fans und der Tatsache, dass sie immer bekannter und erfolgreicher werden, war mir noch mal wichtig, zu beleuchten.

Sowie die Wege, die sie teils auch individuell in dieser Zeit gegangen sind, wie zB Tim mit seinem Auslandssemester.

Und dann gabs noch das kleine Fettnäpfchen von D/N, das die Gerüchte um die beiden natürlich wieder anheizt. 🤭


Die Haupt-Erkenntnis des Kapitels:

Jacob kommt also bald zu D/N nach Frankfurt. 🥳

Was da wohl alles passieren wird? 

Wird da vielleicht jemand bald Jacobs Familie kennenlernen? 🤭

Obs da wohl alles so entspannt abläuft oder obs Konflikte geben könnte? Hmmm we will see 😬



Ich freu mich schon wieder auf eure Kommentare 😍


& Ich weiß, ich wiederhole mich, aber; 

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