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11. Aron

Songs, die zum Vibe des Chapters passen:

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Justin Timberlake - Selfish
"And I don't want any other guys
Takin' my place, girl, I got too much pride
I know I may be wrong
But I don't wanna be right"
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Als ihr das nächste Mal deine Wohnung verlasst, ist Jacob erst mal wieder auf der Hut vor der Nachbarin und lauscht, ob die Luft rein ist, bevor er überhaupt ein Stockwerk tiefer geht, was du ziemlich witzig findest. 

Schließlich, als ihr im Erdgeschoss im alten Flur des Wohnkomplexes steht und du schon nach draußen gehen willst, hält er nachdenklich inne, macht ein beeindrucktes Gesicht und zieht dann sein Handy hervor.

"Wadde.", hält er dich verlegen grinsend auf, "Ich mach kurz 'n fit check." 

Worauf du ihn kurz verspielt verurteilend ansiehst, dann aber lachst und ihm die Zeit gibst. 


"Des Licht is echt gut.", erklärt er sich, als wäre er deshalb dazu verpflichtet, während er sein Handy auf der kleinen Kommode aufstellt, "Und dieser Altbau sieht geil aus."

Als ob er sich bei dir noch dafür rechtfertigen müsste, dass er Hauptberuflich content creator ist.

"Tu, was du nich' lassen kannst.", kicherst du, was ein wenig im Wohnhaus umher hallt, während du dich im sicheren toten Winkel seiner Handykamera hin stellst. 


Amüsiert beobachtest du, wie er vor seinem Handy in deinem Wohnkomplex herum post und sein Outfit präsentiert, was aus seinem neuen, blauen Hoodie, grauer Beanie-Mütze und etwas gewagterer Cargohose mit rot-braunem camo-print besteht. 

Du hast ihn in deiner Wohnung auch schon erwischt, wie er vor dem Spiegel videos gemacht hat, die er dann aber doch nicht gepostet hat, weil er nicht wollte, dass irgendwer von seinen Followern eins und eins zusammen zählt und durchschaut, dass er bei dir ist. 


"Komm her", reißt dich seine sanfte Stimme aus den Gedanken, während er die Hand nach dir ausstreckt und immer noch erwartungsvoll vor seinem Handy rum steht. 

Eingeschüchtert und verlegen stöckelst du mit deinen Herbst-Stiefeln ins Bild und zu ihm, wo du dich direkt an seine Seite kuschelst und versuchst, dich natürlich zu verhalten. 

Jacob hält dich an seiner Seite und drückt einen sanften Kuss auf deinen Haaransatz, während du nur kurz in die Kamera schaust und dich dann in seinem Hoodie versteckst, was ihn zum lachen bringt. 

"Richtig camera shy", kommentiert er das ganze, "Des müssen wir noch üben."

"Nen scheiß müssen wir.", schießt du launisch zurück und schubst ihn ein bisschen verspielt, während du versuchst, wieder aus dem Winkel der Kamera zu verschwinden, weshalb er nur grinsend den Kopf über dich schüttelt und dann wieder zu seinem Handy geht, um es gut sein zu lassen. 

Manchmal hast du eine ganz schöne attitude, wenn er dich aus deiner Komfortzone zieht. 


"Des schneidest du aber weg, oder?", fragst du ihn kritisch, als er das Video mit einem Grinsen ansieht. 

"Für die Story, ja.", betont er, und sieht dann noch mal frech zu dir hoch, "Für mich nich'."


Und du willst schon etwas ähnlich verspieltes erwidern, als hinter euch im Erdgeschoss die Tür aufgeht und dein anderer Nachbar heraus stapft, um den Müll raus zu bringen, was euch beide ein bisschen ertappt aufschauen lässt. 

"Oh, du bist's, D/N", stellt der etwa Dreißigjährige, noch immer alleine wohnende Typ fest, als er dich erblickt und dann Jacob, "Ich dacht mir schon, dass ich dich lachen gehört hab."

"Tach", hebt Jacob locker seine Hand, um den Fremden zu grüßen, und checkt ihn aber trotzdem subtil dabei ab, während du peinlich berührt zurückblickst. 

Das wär dann wohl der andere Nachbar, vor dem du Jacob vorgewarnt hast. 


"Ja, sorry, Kai", entschuldigst du dich, und lenkst damit seine Aufmerksamkeit von deinem Boyfriend weg und zurück auf dich, während du demonstrativ einen Schritt zur Seite machst und auf den Gang gestikulierst, um ihn indirekt zum weiter gehen zu animieren, "Die Luft is jetz wieder rein, du kannst durch."


Kai hat dunkelblonde Haare und trägt schon seit du ihn kennst diesen komischen Bart, wo direkt unterhalb der Unterlippe ein Streifen ist, und der Rest ein Flaum an seinem Kinn. 

Außerdem hat er einen deiner Meinung nach fürchterlichen Modegeschmack und läuft meistens in blue Jeans, Lederschuhen und diesen kurzärmeligen Camp David Hemden durch die Gegend. 


"Für dein schönes Lachen musst dich nich' bei mir entschuldigen, D/N.", macht er dir im Vorbeigehen mit seinen Müllsäcken wieder ein Kompliment, "Wenigstens eine, die hier gute Laune mitbringt."

Und du verziehst halb amüsiert, halb gerührt darüber das Gesicht, während du im Augenwinkel Jacobs Blick förmlich spüren kannst, und, wie er seine Augenbrauen nach oben schießen. 

Du weißt, dass er spätestens in dem Moment durchschaut hat, dass es sich um den Nachbar handelt, der auf dich steht. 


"Ich versuch's zumindest", entgegnest du, weil du mal wieder nicht weißt, was du darauf sagen sollst, und Jacob und du verhaltet euch beide einigermaßen natürlich, als ihr dem Kerl nach draußen folgt.

Auch, als ihr zu zweit auf die Straße raus geht, weißt du, dass ihr von ihm noch beobachtet werdet, während er bei den Mülltonnen herum hantiert. 


Du warst immer freundlich zu Kai, aber trotzdem auf Distanz, weshalb er dich nie belästigt hat oder dir zu nahe getreten ist. 

Zum Glück ist er kein Mensch, von dem du denken würdest, er könnte dir gefährlich werden, wenn du ihm alleine begegnest. 

Aber er ist einfach ein verzweifelter Single, bei dem du bei jeder Begegnung merkst, dass er dich als potentielle Partnerin sieht. 

Und jetzt, wo du mit Jacob rum läufst, wird er das ganze auch erst mal verarbeiten müssen. 


Kaum seid ihr um die Ecke gebogen, siehst du Jacob an und gackerst leise vor dich hin, während er noch immer wirkt, als müsste er die Begegnung verarbeiten. 

"Juuunge, junge.", macht er seiner Überforderung dann bei dir Luft, "Der's ja hopeless as fuck."

Du lachst nur noch mehr, als du Jacobs Tirade anhörst. 

"Hab ich doch gesagt!", fühlst du dich nur noch mal bestätigt. 


"'Für dein schönes Lachen musst dich nich' bei mir entschuldigen, D/N.'", äfft er ihn schließlich leicht launisch nach, was dich erneut herzlich zum kichern bringt.

Dann wirft er dir einen überzeugten Blick zu, während er weiter über ihn schlussfolgert.

"Des is so der type of guy... der duscht bei dir freiwillig kalt und tut noch so, als fänd' er des geil, damit er dir imponiert."

Du stolperst fast, als du dir den Bauch hältst vor lachen über diese dämliche Vergleichs-Aussage von ihm. 

Jacob in diesem eifersüchtigen Modus ist einfach göttlich. 

Vor allem, wenn er sich nicht wirklich von dem Konkurrenten bedroht fühlt. 


"Okay, Kai.", betont er noch und sieht sich noch mal dorthin um, wo dein Wohnkomplex ist, "Kai Uwe. Ich hab dich im Auge."



(Flashback)

"Ohaa, du hast's dicht gekriegt?", stellst du begeistert bei deinem nächsten Besuch im Bad fest, wo Jacob schon das Chaos wieder halbwegs beseitigt hat und mit seinem weißen, inzwischen verdreckten und nassen Top über der nackten Schulter etwas am Handy tippt.

Er meinte ja, du sollst ihm noch fünf Minuten geben, und genau das hast du.

"Na klar.", schiebt er sein Handy in die Hosentasche und sieht dich stolz grinsend an, bevor er Richtung Dusche nickt, "Schau mal. Kommt auch wieder warm."


Worauf du dich ungläubig schmunzelnd selbst davon überzeugst und, um deine Socken nicht nass zu machen, von außerhalb in die Kabine fasst und das Wasser aus dem Duschkopf testest.


Damn.

Du hättest nicht erwartet, dass das irgendwann, solange du noch hier wohnst, wieder funktionieren würde.

Also freust du dich über das unerwartete Upgrade.

Vor allem, wenn du jetzt Richtung Winter und Weihnachten auch noch gelegentlich hier wohnen solltest, wird das um einiges gemütlicher sein.


"Oha", gibst du angetan von dir, als Jacob auch wieder auf dich zukommt, noch immer nass von vorhin, leicht verschwitzt, und mit einem stolzen Grinsen im Gesicht.

Du drehst dich zu ihm um und legst die Hand an seine leicht stoppelige Wange, während du zu ihm hoch strahlst.

"Du bist der Beste.", lobst du ihn aufrichtig, während dein Blick kurz zu seinen Lippen und schließlich wieder hoch in seine Augen driftet, "Danke."


Und Jacob lehnt sich leicht zu dir runter, um dich zu küssen, während seine Hände an deiner Taille landen und du dich ein wenig zierst, ihm zu nahe zu kommen, weil du im Gegensatz zu ihm trocken und sauber bist.

"So und du", raunt er schließlich gegen deine Lippen, als würde er deine Zurückhaltung förmlich riechen, während er seine Arme enger um dich schlingt und dir mit seinem nassen Körper entgegen kommt, "wirst jetz auch nass"


Du quietscht, als du mit der Duschwanne hinter dir fast das Gleichgewicht verlierst und er dich mit Leichtigkeit hoch hebt und in die enge Kabine zwingt.

Scheiße.

War das gerade eine Falle und du bist rein getappt? 


"Jacob!", protestierst du überfordert, während er verspielt grinsend nach dem Duschkopf greift und das Wasser andreht, "Meine Klamotten und meine Haare! JACOB!"

Er lacht sich den Arsch ab, während er dir eine kleine Retourkutsche verpasst für vorhin, wo er nass wurde und du ihn ausgelacht hast.


"Du Wichser!", schimpfst du entrüstet, als dein Top, deine Leggins und deine Haare trotzdem dran glauben müssen und schließlich vom warmen Wasser durchtränkt werden.

Jacob findet es allerdings umso witziger, dass du ihm plötzlich Schimpfwörter entgegen knallst, die er sonst so gar nicht aus deinem Mund kennt.

Ganz schön temperamentvoll.


Du gibst jedoch nicht kampflos auf und versuchst, den Duschkopf in seinem Handgelenk in seine Richtung zu drehen, damit er auch noch mal nass wird, während er noch mit einem Bein außerhalb der Kabine steht, wodurch das Wasser kurz in alle Richtungen spritzt und ihr beide lauthals lacht.

"Junge!", beschwert sich Jacob belustigt und versucht, das Wasser abzuschirmen, bevor er wieder mehr Kraft aufwendet und den Wasserstrahl direkt gnadenlos zurück auf dich richtet.

"Maaan eyyy", winselst du unzufrieden, knickst unter ihm ein und akzeptierst dein Schicksal.


Jetzt bist du echt patschnass.

Wow.


"Hör auf, zu jammern.", entgegnet Jacob frech grinsend, während er das Wasser abstellt und Gnade walten lässt, "Sei froh, dass es jetz warm daher kommt."

"Bin ich.", betonst du, während du ihn trotzdem warnend an funkelst, und mit tropfenden Haaren und Klamotten, "Du Arsch."


Er lacht dreckig, während er sein Werk betrachtet.

Er liebt das gerade.

Du siehst aus wie ein süßes, schmollendes Häufchen Elend.

Aber gleichzeitig ist es auch sexy, wie deine Klamotten an dir kleben, deine Haare dir nass und strähnig ins Gesicht hängen und du irgendwie sauer auf ihn bist.


"Trotzdem muss ich mich jetz wieder umzieh'n und die Haare machen", argumentierst du und greifst kurzerhand nach deinem nass klebenden Shirt, um es dir mit etwas Mühe über den Kopf zu ziehen, "wegen dir."

Dein nasser, pinker BH kommt zum Vorschein und Jacobs Aufmerksamkeit driftet kurz abwärts.

Während du eigentlich nur aus dem unangenehm nassen Stoff raus willst, um beim raus gehen nicht deine ganze Wohnung nass zu machen, gibt ihm das schon wieder ganz andere Ideen.


Er fängt an, sich außerhalb von der Kabine ebenfalls aus zu ziehen, als er sein in Mitleidenschaft gezogenes Top von der Schulter nimmt und sich aus der nassen Jeans schält.

Er braucht ja sowieso dringend ne Dusche. 


Während du in Unterwäsche deine nassen Klamotten über der Duschwanne auswindest, steigt er plötzlich nackt zu dir in die Kabine und du machst ihm überrascht Platz und spürst die kalte Fliesenwand in deinem Rücken.

"Meintest du nich', dass das zu Eng is für uns beide?", fragst du ihn amüsiert und dein Blick wandert automatisch an seinem Körper abwärts, wo sich bei ihm schon wieder was regt.

Oh shit. 

Jacobs Mundwinkel wandern nach oben und du siehst direkt an der Art seines Grinsens, dass er zweideutig denkt.

Deine Knie werden weich und dein Unterleib kribbelt ehrfürchtig, als du dich darauf einstellst, gleich schon wieder auf die beste Art und Weise von ihm ruiniert zu werden.

"Mit eng hab ich kein Problem."


(Flashback Ende)



"Ich check noch nich ganz, dass es morgen schon nach Barcelona geht", macht Jacob seinen Gedanken Luft, als ihr die frische Herbstluft im nächstgelegenen Park genießt, so, wie du es dir für euren gemeinsamen Tag gewünscht hast. 

Du trägst deinen großen Schal, in dem du fast dein Gesicht verstecken kannst, und deinen Lieblingsmantel und Boots.

Deine Hand streift ab und zu seine, während ihr herum schlendert.

Du wünschtest, ihr könntet Händchen halten, wie ein normales, unbeschwertes Pärchen.

Aber solche Gesten habt ihr euch in der Öffentlichkeit noch nie angewöhnt, da ihr es nicht herausfordern wollt. 

Auch, wenn es gerade früher Nachmittag ist und die meisten, die um diese Zeit herum schlendern und nicht arbeiten oder zur Schule müssen, irgendwelche Rentner sind. 


"Ich auch nich", gibst du zu und bist dabei ein wenig bedrückter als er.

Die Tatsache, dass morgen seine Zeit hier bei dir schon wieder zu Ende ist, macht dich traurig. 

Ein kleiner, egoistischer Teil in dir bereut es, dass du ihm so leichtfertig Zuspruch gegeben hast, direkt schon wieder die nächste Reise anzutreten. 


"Aber wird bestimmt total schön.", heiterst du dann das Thema auf. 

Du freust dich schließlich für ihn. 

Und auch, wenn du den Herbst vibe hier gerade auch fühlst, beneidest du ihn ein wenig darum, in ein wärmeres Gebiet zu reisen. 


Jacob schmunzelt, als du dich ein paar Meter weiter ein Stück runter kniest, um ein paar Kastanien aufzuheben, die dir besonders gut gefallen. 

Die Blätter liegen bunt überall herum und es ist so schön und gleichzeitig tröstlich. 

Du brauchst das, diese ganzen Kleinigkeiten im Herbst zu zelebrieren. 

Denn sonst wärst du immer viel zu traurig, dass die Tage kürzer werden, das Wetter kälter und deine Haut blasser.

Und, dass der Sommer nun endgültig vorbei ist und mit ihm alle Erinnerungen, die du in dieser unbeschwerten Zeit gesammelt hast. 

Also zelebrierst du deinen pumpkin spice, sammelst deine Kastanien, zündest in der Wohnung Duftkerzen an, schnitzt Kürbisse, trinkst heiße Schokolade und kuschelst dich in deine Cardigans und Herbst-Pullover. 


"Übrigens, was ich dir noch erzählen wollte.", fällt es Jacob in dem Moment ein, "Die Jungs und ich wurden wieder eingeladen von Diana. Diesmal auf ihre Halloween-Party."

"Ach... die, die immer die krassen Kostümpartys organisiert?", schlussfolgerst du, als du dich langsam mit ein paar Kastanien in der Hand vor ihm wieder aufrichtest. 

Bevor dir noch etwas weiteres, eher weniger erfreuliches einfällt und dein Magen sich umdreht. 

Die, auf deren Party sie waren, als das mit Jacob und Larissa passiert ist. 


"Ja, genau die", raunt Jacob, und du hörst an seiner vorsichtigen Stimmlage, dass er ebenfalls nicht nur an die Kostümparty an sich denkt.

"Okay", entgegnest du etwas verunsichert und wirfst ihm einen forschenden Blick zu, den er ebenso unschlüssig erwidert, während du die Mitbringsel in deine Jackentaschen schiebst. 

"Ich wollt dich fragen, ob du vielleicht mitkommen willst?", fragt Jacob vorsichtig, als Versuch, dem ganzen irgendwie eine positivere Note zu verleihen, "Als mein unoffizieller, offizieller plus one?"

Du machst ein überraschtes Gesicht, als du zurück blickst, in seine erwartungsvollen Augen.

"Denkst du, das wär' ne gute Idee?"


"Weiß ich nich'.", raunt er ehrlich und richtet sich verlegen die graue Mütze auf seinem Kopf, bevor er sich kurz umsieht und dann einen Schritt näher an dich heran tritt, um genauso ruhig weiter zu sprechen, "Aber ewig will ich dich ja auch nich' verstecken. Und wenn wir wieder schauspielern, wie letztens auf der Aftershowparty, dann hab ich auch nix 'gegen. Ich hätt dich nur einfach gern dabei."

Du lächelst verlegen zu ihm hoch. 


Es ist süß, dass er dich so direkt danach fragt, sein plus one zu sein.

Und er hat recht; 

Auf der letzten Party habt ihr diesen Spagat, nicht auf eure Beziehung aufmerksam zu machen, auch relativ gut geschafft. 


"Ich überleg's mir.", antwortest du und er lächelt hoffnungsvoll, als wäre das schon indirekt ein 'ja'. 


"Denkst du, Larissa taucht da auch wieder auf?", machst du deinen Gedanken Luft, als ihr weiter schlendert und du dich noch enger in deinen schützend kuscheligen Schal einwickelst, "Sie muss ja irgendwie zu Dianas Freundeskreis gehören, oder?"

"Ja, hab ich auch schon überlegt.", raunt er nachdenklich neben dir, und schiebt die Hände die wärmenden Taschen seines Hoodies, bevor er klare Worte dazu findet; 

"Und wenn, is es mir auch egal. Juckt mich nich mehr, was die macht."

Du blickst unterm gehen zu ihm rüber und lächelst leicht schief. 


Es stimmt. 

Du hast gerade zum ersten Mal ihren Namen ausgesprochen und dabei keinen Stress gefühlt. 

Irgendwie habt ihr das Thema inzwischen relativ gut verarbeitet und hinter euch gelassen. 

Das Mädchen, das mal kurzzeitig so eine Macht über euch und eure Stimmung hatte, ist jetzt kaum mehr der Rede wert. 

Selbst, wenn sie wieder aktiv werden und Tiktoks über das Thema drehen sollte.

Die Jungs haben inzwischen so viel Bestätigung und anstehende Projekte, die das ganze übertönen würden. 

Sie schauen alle nach vorne und auch Jacobs Focus liegt auf viel wichtigeren Dingen. 


"Wär halt auch n Power Move, wenn wir da dann zu zweit auftauchen.", schmunzelst du, von einer plötzlichen inneren Stärke gepackt, "Egal, ob wir das jetz weiterhin mit uns low key halten, oder nich'."


Auch im Moment seid ihr beide wieder eher ersteres, und dein Blick ist immer wieder auf euer Umfeld gerichtet, als ihr nebeneinander her geht und euch Richtung Rand des Parks bewegt, wo die Straße anfängt. 

"Das dacht ich eben auch.", unterstreicht Jacob deine Worte mit einem verlegenen Lächeln. 



Plötzlich flitzt ein Hund auf dich zu und Jacob ist kurz in Alarmbereitschaft und will dich schon mit sich beiseite ziehen, als du dich aber zu dem Tier bückst und er bemerkt, dass der Hund dir freundlich gesinnt ist und nicht feindselig.

Es ist ein Dobermann, weshalb er sich zu Recht kurz Sorgen gemacht hat. 

Also bleibt er etwas verdutzt daneben stehen und beruhigt sich wieder, während du den Hund begrüßt.


"Oha! Was machst du denn hier?!", streichelst du das Tier zur überrascht, aber liebevoll und hast aber gleichzeitig ein mulmiges Gefühl, weil das heißt, dass sein Herrchen nicht weit ist.


Es ist Aron.

Der Hund von Alex.






Jacob sieht sich etwas verwirrt Richtung Straße um und bemerkt dann ihn, worauf er eins und eins zusammen zählt.


Plötzlich ist er wieder in Alarmbereitschaft.

Aber aus einem anderen Grund.


"Aron! Komm her jetz!", versucht Alex, den aufgeregten und übermutigen Hund mit strenger Stimme wieder zu sich zu rufen, während er dich und Jacob sieht und besorgt die Stirn runzelt, "Sorry."

Der Hund hat dich bemerkt, noch bevor Alex es getan hat, und dann war es schwer, ihn zurück zu halten.

"Schon okay.", winkst du ab, weil du dich zugegeben genauso freust, das Tier zu sehen, wie der Hund sich über dich.


Was sein Herrchen angeht, ist das eher eine andere Baustelle.

Aber der Hund kann nichts dafür, was Alex getan hat.


"Hey Kleiner. Jaa ich weiß. Lang nich' geseh'n."

Schwanz wedelnd leckt dir der Hund übers Gesicht und Jacob steht Alex währenddessen eher misstrauisch gegenüber, als sie kurz Blicke austauschen.


Ganz so tödlich sind diese nicht mehr, denn inzwischen ist Zeit vergangen und die Dinge haben sich geändert.

Jacob muss nicht mehr um dich kämpfen, und Alex hatte Zeit, sich mit der Trennung auseinander zu setzen.


Anstatt weiter deinen Ex zu beachten, beschließt dein Boyfriend, sich auch erst mal auf den Hund zu fokussieren, der dir gegenüber richtig lieb wirkt.

Er liebt schließlich Hunde und es ist ihm egal, wer das Herrchen ist.


Er will sich schon neben dir herunter beugen, um Aron ebenfalls zu streicheln, doch da ändert sich dessen Gemütszustand ziemlich schnell, als er den fremden Geruch bemerkt und er knurrt Jacob an, worauf Alex gekonnt eingreift und den Hund wieder am Halsband von euch weg zieht, während auch Jacob erschrocken auf Abstand geht.

"Reicht jetz, Aron! Sitz!", weist dein Ex ihn zurück und der Hund folgt und setzt sich neben ihm dorthin, wo er mit dem Finger hin zeigt.

Du siehst Jacob ein bisschen besorgt und schuldbewusst an, während du dich aufrichtest.

"Sorry, der is nich' so gut mit Fremden.", versuchst du, es ihm zu erklären und Jacob nickt nur mit gerunzelter Stirn.

Na, dann passt er ja zum Herrchen.


"Sorry, Jacob.", hörst du in dem Moment auch tatsächlich eine aufrichtig klingende Entschuldigung aus Alex' Mund, mit der du so gar nicht unbedingt gerechnet hast, während er die Leine enger nimmt.

Jacob blickt zurück und passt sich seiner Stimmung an, indem er ebenso die Fassung behält und ruhig, aber vorsichtig entgegnet; "Alles gut."


Aron hat noch immer diesen Beschützerinstinkt dir gegenüber.

Immerhin hast du früher auch des öfteren auf den Hund aufgepasst, wenn Alex in der Nachtschicht war, und während der Pandemie hat er zusammen mit seinem Hund bei dir gewohnt.

Und dich mit Jacob zu sehen, einem Menschen, der dem Hund noch fremd ist, wenn du doch eigentlich sonst immer mit seinem Herrchen zusammen warst, bringt ihn anscheinend ziemlich durcheinander.

Oder er sieht Jacob einfach als Bedrohung, so wie Alex ihn auch immer gesehen hatte.

Tiere merken sowas.


Also steht ihr nun da, vom Zufall zusammen geführt und vom Hund dazu gezwungen, euch gegenseitig zur Kenntnis zu nehmen.

Anspannung liegt zwischen euch und Alex mustert euch beide kurz flüchtig, während er den Dobermann beruhigend krault.

Er trägt eine graue Bomberjacke und eine schwarze Beanie Mütze, die seine wasserstoffblonden Haare fast ganz verdeckt bis auf die Haarspitzen, die an seinem Nacken hervorstehen.

Anscheinend trägt er sie immer noch so wie damals.


Du spürst noch immer diesen Groll ihm gegenüber.

Dafür, dass er dir nie vertrauen konnte und dir dauernd das Gefühl gab, zu viel zu sein.

Aber deine Wunden haben inzwischen angefangen, zu heilen, dank Jacob.


"Wie gehts dir?", fragt Alex dich schließlich und bemüht sich um eine freundliche Konversation, was dich zugegeben etwas überrascht.

Und Jacob auch.

Aber Alex hatte auch schon immer eine liebe Seite, sonst wärst du nie mit ihm zusammen gekommen.

Sonst wärst du auch nicht immer wieder zu ihm zurück, nachdem es Stress gab.  


Trotz seiner freundlichen Herangehensweise, spürst du die Schwerfälligkeit der Situation und fühlst dich unsicher, wie du ihm nun gegenüber treten sollst.

Doch du merkst gleichzeitig, wie Jacob intuitiv einen kleinen Schritt näher zu dir kommt, als wolle er dir entweder den Rücken stärken, oder vor Alex sein Revier markieren.

"Gut.", entgegnest du also ehrlich und lächelst schief, als du Jacobs Präsenz neben dir spürst.

Er gibt dir Sicherheit und zugegeben auch schon wieder Schmetterlinge.

Seine Hand ist nicht weit von deiner und du würdest sie zu gerne nehmen, aber du willst es Alex nicht unter die Nase reiben.


Der Junge, mit dem du fast ein Jahr zusammen warst, atmet durch, während er dich mustert und für den Moment akzeptiert, Jacob an deiner Seite vorzufinden.

Es wundert ihn zugegeben nicht.

Natürlich hat er auf social media gesehen, wo du unterwegs bist und eins und eins zusammen gezählt.

Er hatte schon geahnt, dass du jetzt mit dem Typen zusammen bist, der die ganze Zeit über mit im Spiel war.


"Du siehst glücklich aus.", kommentiert er das ganze ehrlich und du schenkst ihm ein echtes, mitfühlendes Lächeln. "Bin ich auch."

Dann holst du ebenfalls Luft und sammelst deine Kräfte für die Gegenfrage, "Wie gehts dir?"

Er zuckt mit den Schultern und schaut kurz den Autos nach, "Ganz okay."

Und du nickst nur anerkennend und empathisch, weil du ihm nach wie vor nichts schlechtes wünschst und einfach froh bist, wenn er die Trennung verarbeiten konnte.


"Ich geh jetz zur Therapie.", raunt Alex schließlich etwas, das dich überrascht und fängt deinen Blick wieder ein und deine Augenbrauen heben sich, als du ihn musterst.

"Ach ja?"

Er nickt, und du schenkst ihm ein ermutigendes Lächeln, "Das is gut."

Es ist komisch, nach allem in seine hellen, blauen Augen zu schauen und sich nicht mehr zu ihnen hingezogen zu fühlen.


"Ja, is so n Gruppen Ding.", entgegnet dein Ex und richtet sich die schwarze Mütze auf dem Kopf, während er es etwas humorvoll zusammenfasst, "Wie in Fight Club. Mit so nem Stuhlkreis. Jeder stellt sich vor und redet und man tauscht sich aus und so."

Du schmunzelst amüsiert darüber.

Du hast fast vergessen, dass Fight Club sein Lieblingsfilm war und irgendwie ist es bittersüß.

Du hättest dir damals so oft gewünscht, dass er eine Therapie machen würde, und nun ist das Bild von ihm in so einem Setting tatsächlich ein bisschen amüsant.

Jetzt, wo du genug Abstand zu ihm hast und nicht mehr das Bedürfnis, ihn zu verändern oder zu heilen, kannst du es viel lockerer betrachten.


"Krass", kommentierst du das ganze, "Wie gehts dir damit? Hilft's dir?"

Alex nickt langsam und wirkt auch tatsächlich in seinem Auftreten dir gegenüber erstaunlich ruhig und gefasst.

"Denk schon.", entgegnet er und schaut kurz auf seine Füße, wo der Dobermann sich inzwischen beruhigt und mit leicht traurig hängenden Ohren auf den Bauch legt, "Dauert halt. Is viel zum... auspacken."

Du nickst nachdenklich.

Du weißt noch genug von seiner Vergangenheit und seinen Problemen, weshalb du genau verstehst, was er meint. 

"Glaub ich. Aber is schön, dass du den Schritt gemacht hast."


"Mhm", nickt dein Ex und zieht eine Schachtel Zigaretten aus seiner Jeanstasche, während er den Blick auch kurz zu Jacob wandern lässt, "Naja ich will euch nich' weiter aufhalten."

Dann wirft er dir noch mal einen Blick und ein schiefes Lächeln zu. "War schön, dich zu seh'n."

"Gleichfalls", entgegnest du, eher aus Freundlichkeit, während Alex sich eine Zigarette in den Mundwinkel klemmt und Aron dazu animiert, wieder aufzustehen und ihm in den Park zu folgen, "Komm. Auf."


Etwas nachdenklich starrst du ihm nach und dann leicht gerührt seinem Hund, den du zugegeben im Gegensatz zu Alex vermisst hast.

Traurig, dass du Aron nicht mehr um dich rum haben kannst.

Aber Aron war schon immer Alex' Hund und nicht deiner.

Er hatte ihn schon vor dir und es war bestimmt auch verdammt heilsam, die Gesellschaft des Hundes nach der Trennung zu haben.

Wenigstens etwas, das Bestand hatte in seinem sonst so unstabilen Leben.


Doch was Alex angeht, bist du tatsächlich froh, dass er bei eurem Aufeinandertreffen keinen Stress gemacht hat und auch Jacob gegenüber die Fassung behalten hat.

Vielleicht arbeitet er ja wirklich an sich und die Therapie bringt was.

Wünschen würdest du es ihm.


Jacob dagegen beobachtet das ganze achtsam, als wäre er auf der Hut, bis du dich ihm wieder zuwendest mit einem aufmunternden, ermutigenden Lächeln, als würdest du ihm sagen wollen;

'Alles ist gut. Du brauchst dir keine Sorgen machen.'


"Ich wusste, dass er hier auch ab und zu seine Runden dreht, aber ich hatt eigentlich gehofft, dass wir ihn nicht treffen.", sprichst du es ehrlich und ein bisschen amüsiert aus. 

Vermutlich hatte er wieder Nachtschicht. 

Alex arbeitet schließlich keinen normalen 9-to-5-Job.

Und auch Jacob bemüht sich, mit der Situation humorvoll umzugehen, um sie aufzulockern.

Er kratzt sich peinlich berührt an der Schläfe, direkt unter seiner Mütze. "Ja, also, sein Hund hätt mich fast gefressen."


Kurz lacht ihr beide und du lehnst dich unterm gehen versöhnlich und dankbar an ihn, als ihr euch weiter dorthin in Bewegung setzt, wo ihr ursprünglich hergekommen seid und die Begegnung hinter euch lasst.

Du bist einfach nur froh, dass Jacob jetzt an deiner Seite ist und nicht mehr Alex.

Dein Leben ist so anders, seitdem du dich für ihn entschieden hast.

Deine Arme schlingen sich um Jacobs Bauch und du schmiegst dich kurz liebevoll an seine Seite, worauf er den Arm um dich legt und über deinen Kopf streichelt.

Dann wird dir wieder bewusst, wo ihr seid und du schälst dich verstohlen wieder aus seinem Arm, um unauffällig weiter neben Jacob her zu schlendern.

Ihr müsst noch ein Stück durch die Stadt, bis ihr bei deinem Wohnkomplex ankommt. 


Für die nächsten paar Schritte hängst du allerdings noch immer etwas in Gedanken und es herrscht nachdenkliche Stille zwischen euch, was Jacob dann doch eher besorgt macht, als er dich unterm gehen von der Seite mustert.

"Alles okay?"

Du blickst kurz zu ihm auf und nickst dann verlegen. "Ja."

Jacob verzieht etwas tröstend das Gesicht. "Ich will nur sichergeh'n."


Der Typ hat's schon mal geschafft, deinen Kopf zu ficken.

Er hatte so eine Macht über dich, dass er dich jedes Mal wieder um den Finger wickeln konnte, egal, wie sehr Jacob sich bemüht hat.

Er will nicht, dass er es wieder tut.


"Nein, es is alles gut.", versicherst du deinem Boyfriend und sortierst deine Gedanken, die du ehrlich mit ihm teilst, während du neben ihm her schlenderst und die kalten Hände in deine wärmenden Jackentaschen schiebst, "Es is schön, dass er zur Therapie geht... Das hab ich mir für ihn gewünscht. Aber selbst wenn er heilen würde. Ich will ihn nich' mehr in meinem Leben."

"Okay", runzelt Jacob die Stirn und blickt dann ein bisschen unschlüssig auf seine Nike Sneakers, als er vorsichtshalber noch ein mal betont;

"Ich will nur, dass du weißt, dass du's mir sagen könntest, wenn da noch irgendwas wäre." 

Er atmet etwas tiefer durch, als er ein unangenehmes Gefühl in der Magengrube fühlt, "So lang is es jetz auch noch nich' her und du hast ihn ja geliebt."

Er meinte schließlich, dass er dir Zeit geben würde und das will er nach wie vor, auch, wenn das Thema mit der Zeit nicht einfacher wird, wie mehr seine Gefühle für dich wachsen.


"Ja, ich hab ihn 'geliebt'.", entgegnest du, als du stehen bleibst.

Eine beschäftigt wirkende Frau stöckelt den Bürgersteig entlang und du hältst kurz peinlich berührt inne, um ihr Platz zu machen und sie vorbei zu lassen, bevor du Jacob gegenüber näher kommst und ihn entschlossen ansiehst, "Vergangenheit, Jacob."

Du schüttelst den Kopf, als du ihm in die Augen siehst.

In diese schönen, braun-grünen Augen, die dich von Anfang an so gesehen haben, wie du bist, und vor denen du dich nie verstellen musstest.


"Ich hab keine Gefühle mehr für ihn.", stellst du ein für alle mal klar, um ihm auch die letzten Zweifel zu nehmen, "Und gesunde Liebe, war's noch nie."

Du schüttelst erneut den Kopf, diesmal sanfter, während du ihn musterst, und dich ein warmes Gefühl überkommt; "Nich' so wie mit dir."

Jacob verzieht verlegen das Gesicht, als er dir zuhört und dich einfach nur beobachtet.


„Ich hab vielleicht keinen Hass mehr auf Alex, mittlerweile.", erklärst du ihm dein vorheriges Verhalten und gestikulierst in die Richtung, wo der Park liegt, "Aber das liegt hauptsächlich daran, dass du mir so gut tust."

Seine markante Augenbrauen ziehen sich gerührt zusammen und du siehst ihm an, dass ihm deine Worte irgendwie ans Herz gehen. 

"Ich liebe dich, okay?", betonst du noch mal aufrichtig und blinzelst zu ihm hoch, "Und nur dich. Ich wünsch Alex alles Gute. Aber nich' auf ne Art, die mich involviert. "



Jacob nickt nur, langsam, verständnisvoll, und löst dann kurz den Blick von dir, um eure Umgebung zu checken. 

Dann scheint es in ihm einen Schalter umzulegen, als er dich wieder ansieht und dich kurzerhand an der Taille nimmt und zu sich zieht, um dich zu küssen. 

Du lässt es überrascht über dich ergehen und legst die Hand an sein Kiefer, als du ihm entgegen fällst, ihn ebenso leidenschaftlich zurück küsst, seine Zunge auf deiner schmeckst und dich kurz von ihm leiten lässt. 

Dein Puls erhöht sich beachtlich, genau wie deine Körpertemperatur, als du die Straße und die Stadt um euch wahrnimmst und es sich riskant anfühlt. 

Wenn euch jetzt die falsche Person sehen würde. 


Doch in dem Moment ist euch beiden das egal. 

Verdammt, ist es schön, mal den Kopf auszuschalten. 


Trotzdem löst er sich nach kurzer Zeit wieder von deinen Lippen und du bleibst etwas atemlos und mit weichen Knien an ihn gelehnt. 

"Ich liebe dich auch", erwidert er es noch deutlich und mit rauer Stimme, der Vollständigkeit halber, als hätte der Kuss es gerade nicht schon deutlich gesagt. 

Und auf seinen Wangen liegt eine leichte röte, genau wie auf seiner Nasenspitze, die bei der Kälte etwas empfindlich ist. 


Dann lenkt er dich sanft von sich weg und wieder die Straße entlang, wo ihr her gekommen seid. 

In Richtung deiner sicheren vier Wände, wo ihr wirklich privat sein könnt. 

"Komm. Lass heim geh'n und aufwärmen."



.  .  .

Kaum seid ihr vom Park wieder zurück in deinen warmen vier Wänden, bestellt ihr gemeinsam Essen und richtet alles für einen gemütlichen Abend her. 

Während du eine deiner besseren Flaschen Rotwein für euch hervor holst, fällt Jacob in der Küche die kaputte Schranktür wieder auf. 


Ach fuck. 


Er könnte sich gerade wieder dafür Ohrfeigen, dass er im Baumarkt nicht dran gedacht hat. 

Er war doch noch extra in der Werkzeugabteilung. 

Aber nur wegen der Rohrzange und nem Gabelschlüssel.

Am liebsten würde er die Tür auch gleich noch mit reparieren.

Jetzt, wo er das eine handwerkliche Erfolgserlebnis mit der Dusche hatte, ist er plötzlich motiviert und gefällt sich in der Rolle. 

Aber er bezweifelt stark, dass du irgendein Werkzeug in deiner Wohnung hast.


"Nen Schraubenzieher hast'e nich' da, oder?", fragt er dich beiläufig. 

„Nein. Aber ich hab nen Korkenzieher.", entgegnest du selbstverständlich, während du das Teil aus der Schublade hervorholst, mit dem du gerade eh die Flasche aufmachen willst. 


Jacob schmunzelt über den trockenen Konter und muss sich ein lachen verkneifen, als er dir dabei zusieht, wie du die Mängel deiner Wohnung weiterhin ignorierst und dir dafür umso gekonnter eine Flasche Wein aufmachst. 


„Du bist mir eine."


"Komm.", animierst du ihn und holst zwei bauchige Weingläser aus dem Schrank hervor, 

"Trink mit mir. Es is unser Monatstag. Du hast heut schon genug repariert"




Wortcount: 5431 Wörter




_____________________________

Authors Note: 


Hello hello again friends 😁🥳


Da war sie endlich, die Begegnung, die ich die ganze Zeit schon in der A/N angeteasert habe. 

Habt ihr geahnt, dass es Alex sein würde? 🤭

Ich glaub bei den meisten ist die Antwort 'ja' 😆


Habt ihr erwartet, dass es so ablaufen würde? 

Hättet ihr mehr Drama erwartet? 

Ich wollt mal wieder eher nicht diesen Klischee Weg gehen, wo der Ex total ausfallend wird und sie sich um sie prügeln etc. 😅


Und wollte auch Alex' Charakter mal von ner anderen Seite zeigen, bzw ein bisschen Character Development verleihen. 😊

Das muss es aber jetzt noch nicht gewesen sein mit ihm und seinem vorkommen in der Story. 

Eventuell kommt da noch mal was, wo doch wieder Stress macht. 

Denn so leicht wird ein toxischer Charakter wie seiner halt auch nicht gesund, und es ist immer spannend, wenn man die Dynamik noch mal rein bringt. 😅

Mal schauen, was und ob da noch was kommt. 🤭


Diesmal hab ich auch ein Gif von Alex eingebaut, damit man ihn sich auch mal mehr vorstellen kann. 

Ich hab einen Typ gefunden, der für mich ziemlich verkörpert, wie ich Alex darstellen wollte. 

Er heißt Tanner Reese. 

Checkt ihn gern mal ab, ich finde, er hat schon nen krassen Style, aber ist halt so ziemlich das Gegenteil von Jacob. 

(Vielleicht mach ich hier mal noch ein Mood Board zu ihm rein, wenn ich Zeit hab.)


Wie findet ihr die Wahl? 

Hättet ihr ihn euch anders vorgestellt? 🤭



Allgemein wurde Jacob in dem Kapitel ganz schön getestet. 😂

Ich lieb ja auch die Begegnung mit Kai, oder wie Jacob ihn betitelt; 'Kai Uwe'. 

Irgendwie ist mir die Reaktion von ihm so spontan eingefallen und ich habs dann so vor meinem inneren Auge gesehen. 😂



Naja. Anyways. 

Die Ära im Buch, wo Jacob bei D/N wohnt und die Welt so bisschen in Ordnung ist, neigt sich dem Ende zu und es kommt bald die nächste Ära. 🤫


Ich mach ja gefühlt hier nichts außer anteasern für zukünftige Momente in der Story, und ihr denkt euch wahrscheinlich schon Junge, was kommt denn noch alles 😂

Aber don't worry, we'll get there, alles zu seiner Zeit 🤭



Jetzt bin ich mal wieder voller Vorfreude auf eure Kommentare und Reaktionen 😁🥰

Let's chat in the comments 🤗


Und lasst n vote da, wenn's euch gefallen hat, it means a lot to me 😇🫶

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