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"Liebe."

Carlos konnte nicht leugnen das er nervös und unruhig wurde je mehr Zeit verstrich. Immer wieder blickte er auf sein Handy. Es gab keine neue Nachricht. Die letzte war gute 10 Minuten her und ließ ihn etwas an seiner Entscheidung zweifeln.

War es ein guter Vorschlag gewesen, den er Lando gemacht hatte? Für sein Herz und seine eigenen Gefühle war die Antwort ein klares Ja. Aber war es das auch für seinen Freund? Lando war in so vielen Dingen so verdammt unsicher und ängstlich. Und sie waren ja auch erst einige Stunden zusammen, was wiederum für ihn selbst kein Problem darstellte.

Je länger Carlos über seinen Vorschlag nachdachte, je mehr hielt er sich für einen Idioten. Für Lando war dieses Konstrukt Beziehung vollkommen neu und auch wenn er ziemlich sicher war, was in dem hübschen Kopf seines Freundes vorging, hatte er einfach vergessen das sein Vorschlag Lando vielleicht in noch tiefere Unsicherheiten und Komplexe hat Stürzen können. Dabei hatte er es nur gut gemeint, wollte seinem Freund Helfen, weil er eben stark davon ausging, das Lando sich auch den Kopf darüber zerbrach, was in den letzten Stunden passiert war.

Das leise Klopfen an der Tür erschrak ihn so sehr, dass er senkrecht aufschreckte und sich hart an die Brust fasste.

„Si."

Noch immer leichte Schnappatmung beobachtete Carlos wie die Tür vorsichtig aufgeschoben wurde und Lando seinen Kopf hineinsteckte.

„Mi amor."

Lächelnd schlug er die Bettdecke von sich, sprang aus dem Bett und eilte zu Lando, welchen er nur schemenhaft erkennen konnte, da nicht viel Licht im Flur oder gar seinem Gästezimmer strahlte.

„Ich..."

„Schön, dass du meinen Vorschlag angenommen hast."

Wie konnte man einen Menschen so sehr vermissen? Als er die Arme um den Jüngeren schloss, konnte Carlos nicht anders als erleichtert seufzen. Fast fühlte es sich so an, als hätte er Lando tagelang nicht sehen und spüren dürfen, dabei waren es gerade mal ein paar Stunden her, als er Lando das letzte Mal lächelnd über das Gesicht gestrichen hatte und diesem eine gute Nacht gewünscht hatte.

„Und...und es wirklich in Ordnung? Das ist nicht komisch?"

„Du denkst es wäre zu schnell, weil wir erst einige Stunden zusammen sind, oder?"

Liebevoll verband er ihre Finger miteinander, während er Lando weiter in sein Zimmer zog, die Tür schloss und seinen Freund zum Bett führte auf welchen er sich vorerst mit dem jungen Briten nur setzte.

„Lando es gibt kein richtig oder falsch oder einen Leitfaden. Man sollte immer auf sein Gefühl und Herz hören. Natürlich gibt es Paare, die schlafen erst in einem Bett, wenn sie einige Tage zusammen sind oder vielleicht sogar erst nach einigen Wochen. Aber du darfst unsere Beziehung nie mit anderen Vergleichen."

„Weil ich ein Idiot bin, der von nichts Ahnung hat?"

„Nein mein mi Amor, weil jeder Mensch genauso unterschiedlich ist wie jede Beziehung. Nur weil es Paare gibt, die nach zwei Tagen schon hemmungslos Knutschen und Sex haben und direkt am nächsten Tag ihre Hochzeit planen, müssen andere das nicht auch so machen. Jeder geht seinen eigenen Weg, hat seinen eigenen Leitfaden. Es ist unsere Beziehung, nicht die von deinen Eltern, von deinen Geschwistern oder George und Alex und auch nicht die von den Millionen Menschen da draußen. Wir beide Lando entscheiden, wann wir welchen Schritt machen und wann wir uns damit gut Fühlen. Niemand anders."

„Wieso kennst du mich so gut und weißt was mich beschäftigt?"

Lando lies es nicht oft zu, aber diesmal ließ er einfach seinen Bauch entscheiden und der wollte das er sich an Carlos kuschelte und den Kopf an dessen warme Brust vergrub.

„Ich weiß nicht, ob ich dich sehr gut kenne. Ich habe viel beobachtet, aber auch viel über das Nachgelesen, was deine Erkrankungen betrifft. Deine Eltern hatten vielleicht beim Abendbrot Recht, als sie meinten das ich dich als einziger verstehe. Im Bezug auf das Mobbing tue ich das auch, aber du hast viel schlimmere Dinge durchmachen müssen als ich. Du hast eine Essstörung und andere psychische Probleme, die dir oft im Weg stehen. Du fragst dich, womit du es verdient hast, dass ich eine Beziehung mit dir führen möchte."

„Ja, die Frage stelle ich mir, aber ich will sie mir nicht stellen, weil es mich glücklich macht das du mich willst, dass DU Gefühle für mich hast. Carlos ich bin so müde und ausgelaugt vom ganzen Hinterfragen und Analysieren. Wieso kann ich nicht einfach Akzeptieren das du es ehrlich mit mir meinst und mich um meinetwegen liebst?"

Noch bevor Lando selbst merkte, was er am Ende gesagt hatte, war es Carlos der schaltete. Die Chance war hoch das Lando sich augenblicklich zurück zog oder sich entschuldigen würde, weil er nach wenigen Stunden schon von Liebe sprach.

„Lando ich Liebe viele Dinge an dir. Ich weiß das es dich verunsichert, wenn ich von Liebe rede. Aber es ist Liebe, die ich empfinde, wenn ich dich sehe, wenn du mich anlächelst oder die Nähe zu mir suchst. Es macht mich so glücklich, dass du Hilfe und Rat bei mir suchst, dass du mir so sehr vertraust. Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, es wäre einfach mit deinen Unsicherheiten, aber ich weiß das du es nicht mit Absicht machst, dass du im Grunde auch alles das möchtest, was Teenager in deinem Alter auch wollen. Und ich weiß auch, dass wir das alles in den Griff bekommen werden. Mit der richtigen Therapie und wahrscheinlich Medikamenten kannst du deine Angstzustände, Depressionen und andere psychischen Erkrankungen in den Arsch treten und ihnen klar machen, dass sie keine Macht mehr über dich haben werden. Und wenn du bereit bist, werde ich dich auf diesen Weg begleiten."

Irgendwie hatte Lando mit Tränen gerechnet. Aber es kamen keine. Stattdessen spürte er eine unglaubliche Wärme und Liebe, die seinen ganzen Körper kribbeln ließ. So fest wie möglich schmiegte er sich an den Älteren, bereute das erste Mal nicht das er wirklich zu Carlos gegangen war. Noch vor der Zimmertür war er wieder in einen Konflikt mit sich selbst gekommen und kurz davor gewesen einen Rückzieher zu machen.

„Danke Carlos. Du hast keine Ahnung in wievielerlei Hinsicht du mein Leben gerettet hast. Das erste Mal seit langer Zeit habe ich sowas wie Hoffnung. Hoffnung auf ein normales Leben. Hoffnung auf das, was andere Jungs in meinem Alter auch haben. Ich weiß das ich mir nichts schönreden kann. Eine Therapie wird sicher schwer und ich weiß einfach das ich oft einen Punkt haben werde, wo ich an allem Zweifeln werde, aber noch nie war mir bewusster, dass ich wirklich Hilfe brauche und diese auch Annehmen darf. Das ich mich nicht schämen muss, das in meinem Kopf etwas schiefläuft. Wie ich meine Essstörungen da noch unterbekommen soll, weiß ich noch nicht, aber irgendwie sind die nicht das größte meiner Probleme."

Tonnen von Steinen fielen von seinem Herzen, als er Lando sanft auf den Kopf küsste und sich langsam mit diesen rücklings ins Bett fallen ließ. Diese Situation konnten zwar Momentaufnahmen sein und Lando in einigen Stunden alles wieder komplett anders sehen, aber er würde daran festhalten das Lando es wirklich ernst meinte und sich Helfen lassen wollt. Ihre junge Liebe hatte eine Chance verdient. Lando und er hatten die Chance verdient ein glückliches Paar sein zu dürfen.

„Carlos?"

„Si?"

„Willst du schlafen oder darf ich dich was Fragen?"

„Mi corazón du darfst immer Fragen."

„Würdest du bei mir bleiben, wenn ich George um ein Gespräch bitte?"

„Natürlich, wenn du das möchtest."

„Hm. Ich möchte nicht allein mit ihm sein. Nicht weil ich Angst vor George habe, aber ich will einfach nach der Sache nicht allein in einem Raum mit ihm sein. Aber ich möchte die Sache geklärt haben und ich glaube das will ich auch nur, weil du bei mir bist, weil du mir die Stärke gibst. Ohne dich hätte ich diesen Aussetzer hingenommen und irgendwann die Schuld dafür wieder bei mir gesucht. Und vielleicht habe ich auch einen Anteil daran, aber es ist nicht alles meine alleinige Schuld."

Das stätige Streicheln seines Rückens und Arm, so wie die Wärme, die von Carlos ausgingen, ließen Lando richtig müde werden und entspannen. Hatte er noch vor nicht mal ein halbes Stunden wie wild in seinem Tagebuch geschrieben und eine innere Rastlosigkeit gespürt, war davon jetzt nichts mehr zu spüren, seit er bei Carlos in den Armen lag.

„Carlos..."

Gähnend ruckelte Lando sich kleiner zusammen.

„...darf ich noch mehr Fragen?"

„Ich glaube wir verlegen das auf später mi Amor. Wir sollten jetzt Schlafen."

Auf eine Antwort wartete Carlos vergebens. Sein Herz füllte sich mit noch mehr Liebe und Zuneigung für den Jüngeren, als er die entspannten Gesichtszüge durch das schwache Mondlicht betrachten konnte. Ruhig lag Lando an seiner Brust, kräuselte niedlich seine Stirn und die Nase, was dafür sorgte das Carlos die Nasenspitze zaghaft küsste, bevor er es Lando und sich richtig bequem machte.

+

In den Armen des Menschen aufzuwachen, für den man Gefühle hatte, war unglaublich. So richtig konnte Lando es nicht realisieren, aber es fühlte sich verdammt gut an, auch weil er keine Panik oder Angst verspürte, keinen Drang die Flucht zu ergreifen oder sich einzureden, dass er das nicht verdient hatte.

Es war nur schön beim Aufwachen auf die Brust von Carlos zu Blicken. Offensichtlich hatten sie ihre Position während des Schlafes nicht verändert. Carlos hatte noch immer die Arme um ihn gelegt und er seinen Kopf am Oberkörper des Spaniers vergraben, während dieser ruhig schlief.

Auch wenn er nicht das erste Mal mit Carlos in einem Bett schlief und auch nicht das erste Mal so von diesem gehalten wurde, war die jetzige Situation anders. Wenn er den Kopf etwas anhob, guckte er direkt in das hübsche Gesicht des Älteren, konnte die feinen Linien der Haut erblicken, die dichten Wimpern und die vollen Lippen und das mit dem vollen Bewusstsein, das er sich für die Gedanken, die er dabei empfand, nicht schämen musste. Er empfand seinen Freund als unverschämt hübsch und sexy, selbst im Schlaf sah Carlos heiß aus.

So vorsichtig wie möglich zog Lando einen Arm unter Carlos hervor, hielt unbewusst den Atem an als er zögernd den Arm streckte und federleicht mit den Fingerspitzen über das Gesicht des Älteren strich.

Faszinierend beobachtete, wie sich Carlos Nase kräuselte und er leise schmatzende Geräusche machte, was ihn selbst leise kichern ließ, während er über die Nasenspitze strich, über die Wangen und die Stirn.

Nervös leckte er sich über die Lippen, knabberte wahlweise auch auf diesen und hatte gleichzeitig das Gefühl noch nie was Aufregenderes gemacht zu haben als er behutsam, aber neugierig über die vollen Lippen tippte.

Das er Carlos damit alles abverlangte war Lando in diesem Moment nicht bewusst. Er hatte nicht bemerkt das sein Freund durch das sanfte Liebkosen wachgeworden war, zu aufregend war sein Wagnis.

Den Kopf leicht schräg legend, ließ Lando sich viel Zeit, um das Gesicht seines Freundes zu fühlen. Noch nie hatte er einen anderen Menschen so berührt. So intim.

In seinem Bauch passierten lustige kribbelige Dinge, welche Lando glücklich Lächeln ließen. Wieso sein Kopf ihm bezüglicher seiner direkten Offensive gegenüber einer schlafenden Person keine Ansage machte, gab ihn zwar für einen kurzen Moment Rätsel auf, aber er hinterfragte es auch nicht weiter, weil er in diesem Moment einfach nur glücklich und losgelöst war. Schon lange hatte er nicht mehr so gut und erholsam geschlafen wie in den Armen seines Freundes.

Um Lando nicht zu verschrecken oder zu verraten das er schon länger wach war, tat Carlos so, als würde er langsam aufwachen, was sofort zur Folge hatte das die warmen neugierigen Finger von seinem Gesicht verschwanden.

„Buenos días pequeño sol." (Guten morgen kleiner Sonnenschein.)

Verschlafen blinzelte er Lando an, hob reflexartig die Hand vom Rücken des Jüngeren nur um diese auf Landos Kopf zu legen und durch die weichen Locken zu gleiten.

„Guten morgen."

Ein sattes Rot breitete sich auf seinem ganzen Gesicht aus, deutlich spürte Lando die Hitze und den sofortigen Drang entweder sich direkt wieder an Carlos Brust zu Verstecken oder aus dem Bett zu Springen um zu Fliehen.

„Hast du gut geschlafen?"

Hatte er eigentlich schon daran gedacht, wie einfühlsam dieser Mann war? Dankbar das Carlos nicht auf seine Verlegenheit einging, nickte er mit einem noch etwas scheuen Lächeln.

„Sehr gut sogar. Du gibst ein großartiges Kissen und super Wärmedecke ab."

„Na dann bin ich ja beruhigt."

Lachend zog er Lando wieder näher zu sich und drückte diesem einen Kuss auf die Stirn.

„Und was steht heute an? Hast du Pläne?"

„Ich wollte Alex und George schreiben und fragen, ob sie Zeit haben. Ich will das noch vor Weihnachten klären. Und dann..."

Sofort bereute Carlos seine Frage, obwohl er sich nicht sofort erklären konnte, warum von jetzt auf gleich ein Schatten über Landos Gesicht huschte.

„Was dann?"

„Naja...du wirst doch sicher bald Packen? Du hast gesagt, du fliegst nach Hause bevor hier Weihnachten ist."

In diesem Moment spürte Lando den Frust und die aufkommende Wut auf sich selbst. Der morgen hatte so schön angefangen, war gerade ein paar Minuten alt und er zerstörte diesen in nur wenigen Sekunden mit seiner negativen Äußerung.

„Lando..."

„Nein Carlos. Es ist in Ordnung. Ich...ich bekomme das hin. Versprochen. Wir...wir sind ja erst seit gestern zusammen und deine Eltern wissen noch nicht von uns und es ja Weihnachten und du hast dein zu Hause und deine Uni und deine Freunde und ich bin eh noch zu unerfahren in Bezug auf Beziehung, aber so lerne ich das dann, wenn du weg bist und ich das...das hinbekomme...ich wirklich Carlos ich schaff das...du...ich du..."

„Lando."

Schniefend zog dieser die Nase hoch, schüttelte den Kopf und befand sich doch wieder in einer Abwehrspirale seiner immer wiederkehrenden negativ wirren Gedanken.

Für ein paar Minuten hatte er das Gefühl, das alles super lief. Lando hatte von sich aus kleine Berührungen vorgenommen, war nicht aus dem Bett geflüchtet und schien auch richtig guter Laune zu sein. Die massiven und schnellen Stimmungsschwankungen würden auf jeden Fall ein sehr wichtiger Punkt sein, welchen sie Ansprechen mussten, wenn Lando sich um eine Therapie bemühen würde, aber vorerst musste er es schaffen seinen Freund zu beruhigen damit dieser sich nicht noch weiter in das Chaos seiner Gedanken hineinsteigerte.

Kurzentschlossen schloss er den Briten also wieder in seine Arme, flüsterte leise spanische Floskeln, welche seine Mama schon immer gesagt hatte, wenn es ihm als Kind nicht gut gegangen war.

Es dauerte lange und er brauchte viel Streicheleinheiten und sanftes Wiegen, bis er spürte das Lando sich beruhigte und sich hilfesuchend in sein Shirt gekrallt hatte.

„Ich werde hier sein Lando. Bei dir, bei deiner Familie. Ich werde die Feiertage bei euch verbringen. Deine Eltern haben mich gefragt und ich habe sehr gerne zugesagt."

Wörter drangen durch seine Ohren, durch den Nebel, der sich um seine Gedanken gebildet hatte, aber es dauerte bis Lando die Wörter richtig zusammen setzten konnte und den Satz und die Bedeutung dahinter verstand.

„Du bleibst hier?"

Seine Stimme heiser vom Weinen, seine Unsicherheit groß im Herzen. Er wollte Carlos nicht vollheulen, aber mit einem Mal drohte wieder alles zusammen zu Brechen, war er so mühsam war aufzubauen. Die letzten Stunden zuvor hatte Lando einfach ausgeblendet das Carlos ja nicht immer bei ihm sein konnte, dass sie sich auf kurz oder lang verabschieden mussten, wenn der Ältere zurück in seine Heimat Fliegen würde. Ganz sicher wollte er ihren ersten Morgen als Paar nicht mit einer Panikattacke angesichts des Verlusts zerstören. Hatte es aber trotzdem meisterlich hinbekommen genau dies zu machen.

„Ja, ich bleibe. Und ehrlich? Ich möchte auch nicht wo anders sein, selbst wenn wir kein Paar wären, wäre ich sehr gerne hiergeblieben."

„Du bleibst wirklich? Bei mir?"

„Ja mi Amor. Ich bleibe über die Feiertage, danach müssen wir Überlegen wie es weiter geht. Aber Lando bis dahin sind noch einige Tage, weswegen wir uns darüber jetzt nicht den Kopf zerbrechen sollten. Lass uns die Tage bis Weihnachten genießen. Ich habe noch nie englische Weihnachten mitgemacht, habe deine Mom aber gefragt, ob ich etwas typisch Spanisches zusteuern dürfte."

„Und?"

„Sie war einverstanden. Ich müsste nachher nur noch etwas Einkaufen. Möchtest du mich Begleiten?"

„Sehr gerne. Ist es in Ordnung das du hier bei uns bist?"

„Mein kleiner süßer Schatz, ich habe kein schlechtes Gewissen. Ich habe mit meinen Eltern telefoniert und das kannst du auch gerne, wenn du dich davon Überzeugen möchtest das sie deswegen nicht traurig oder enttäuscht sind. Lando sie freuen sich für mich, dass ich hier in England so großartige Menschen kennengelernt habe und sie wissen auch das ich niemals Ruhe zu Hause gehabt hätte, wohlwissend das es dir nicht gut geht."

Carlos konnte den inneren Konflikt nicht nur sehen, sondern auch spüren. Es musste Lando unfassbar viel Kraft und Energie kosten sich mit quasi zwei unterschiedlichen Meinungen seiner selbst auseinander zu setzten. Das dieser im Grunde jedes Mal sich selbst auf der Strecke lies und vernachlässigte war nicht richtig.

„Hey."

Achtsam legte Carlos seine Hände an die Wangen von Lando brachte ihre Gesichter so weit zusammen, bis sich ihre Stirn berührten. Der Blick Landos war hektisch und unruhig, ließ sich kaum fokussieren. Zärtlich ließ Carlos seine Fingerspitzen auf der Haut kreisen, wartete bis Lando sich beruhigte und ihn mit großem unsicherem Blick anblickte.

„Wir schaffen das Lando. Wir werden alles schaffen, was wir uns vornehmen. Ich werde dich nicht Aufgeben egal wie schwer die Zeit werden wird. Ich werde mich nicht von deinen Krankheiten abschrecken lassen. Ich werde mich nicht von deinen Ausflüchten, Unsicherheiten, Ängsten und Selbstzweifeln abhalten lassen dich zu Lieben und dir zu sagen was für ein wunderbarer Mensch du bist. Ich werde dir jeden Tag sagen, wie wertvoll du bist. Ich werde dir jeden Tag zeigen und sagen wie sehr du geliebt und geschätzt wirst. Ich werde dir zur jederzeit sagen, wie hübsch du bist, wie schön deine Augen strahlen. Ich werde dir immer meine Schulter zum Anlehnen geben, meine Arme zum Umarmen, meine Liebe und meine Zuversicht. Wenn du zweifelst, werde ich diese zerstreuen. Wenn deine Gedanken schwarz werden, werde ich sie wieder bunt machen. Lando ich werde dich in diesem Leben nicht aufgeben. Mir ist die Beziehung zwischen uns verdammt ernst. Ich will dich nicht verlieren. Mir ist egal das du noch ein Teenager bist, dass ich dein erster Freund bin und du keine Erfahrungen hast. Wir beide sammeln diese Erfahrungen."

Nicht nur Lando liefen die Tränen.

Trotz der warmen Tränen, die auch ihm über das Gesicht liefen, lächelte Carlos. Er war nicht der große Redner, außer er hielt Vorträge, aber jetzt gerade musste er das sagen, was sein Herz ihn fühlen ließ. Er musste Lando versuchen klarzumachen das sie beide zusammen gehörten und er diesen nicht aufgeben würde, egal wie schwer und hart der Kampf gegen die Depressionen und Co werden würde.

Es war ein warmes Gefühl, das sich in seiner Brust ausbreitete und ihm die Tränen in die Augen trieb. Er wusste, dass er nicht nur einen wahren Freund an seiner Seite hatte, jemand der ihn bedingungslos liebte und unterstützte.

„Danke." Flüsterte Lando und umarmte seinen Freund fest.

„Für immer.", erwiderte Carlos und drückte ihn noch fester an sich.

In diesem Moment wusste Lando, das er alles schaffen konnte, solange er die Liebe seines Freundes in seinem Herzen trug.

TBC...

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