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☆>Sechsundvierzig<☆

Tell me your secrets
And ask me your questions
Oh, let's go back to the start

Coldplay - The Scientist

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Kaum war ich mit Liam allein, blieben mir fast die Nudeln im Hals stecken, weil mein Mund schlagartig trocken wurde. Mühsam schluckte ich die Nudeln hinunter und legte die Gabel beiseite.

„Du hast also gut geschlafen?", fragte Liam leise und ich zuckte zusammen, bevor ich mich ihm zuwandte.

„Ja, ziemlich erstaunlich dafür, dass ich in mein Bett in meine persönliche Sandkiste verwandelt habe."

Ein kurzes Schweigen trat ein, während dem Liam gedankenverloren nach meiner Hand griff und sie dann aber wieder los ließ.

„Sag mal...", begann ich dann zögerlich das Thema anzusprechen, was mir auf der Seele brannte.

„Das für ‚normale' Freunde verhalten wir uns ziemlich merkwürdig, oder?"

Liam begann unruhig auf seinen Stuhl herum zu zappeln und ich hatte schon Angst, dass er gehen würde, als er schließlich seufzte und mir fest in die Augen sah.

„Stimmt", sagte er dann.

Als er meine verwirrte Miene angesichts der Tatsache, dass er nicht weitersprach, sah, fuhr er fort.

„Es ist eine komische Situation. Wenn du mich vorgestern Abend hättest ausreden lassen, wäre das Ganze auch nicht so chaotisch."

Leiser Protest regte sich in mir, doch ich zwang mich den Mund zu halten. Mein Herz klopfte bis zum Hals, als Liam nachdenklich auf seine Hände sah, und die Hintergrundgeräusche des Restaurants schienen plötzlich leiser zu werden.

„Elif, ich bin nicht gut darin, über meine Gefühle zu sprechen. Ich schreibe sie auf und singe darüber, aber jemandem direkt dabei in die Augen zu sehen fällt mir sehr schwer."

Ich schluckte trocken.

Liam wich meinem Blick aus, als würde es ihm so einfacher fallen zu reden. Wieder war ich verwundert darüber, wie er, der so viel Selbstbewusstsein auf der Bühne ausstrahlte, so viele Probleme mit ein paar einfachen Worten haben konnte.

„Du machst mich wahnsinnig, weißt du das eigentlich? Als Louis dich zum Tanzen aufgefordert hat und ihr zusammen auf der Tanzfläche ward, hätte ich ihn am liebsten erwürgt", murmelte er leise.

Ich lachte nervös.

„Louis? Für den interessiere ich mich ungefähr genauso wie für Franky."

„Hat hier jemand meinen Namen gesagt?", fragte in diesem Moment eine Stimme hinter uns.

Erschrocken fuhren wir auseinander.

Da er heute frei hatte, hatte Franky den letzten Rest von Managerautorität abgestreift und trug Flip-Flops, Shorts und ein altes AC/DC-T-shirt, das in seinen jüngeren Jahren wahrscheinlich weniger um seine Körpermitte gespannt hatte.

Am liebsten hätte ich ihn erwürgt und warf ihm einen entsprechenden Blick zu. Liam hingegen schien fast froh über die Unterbrechung zu sein.

Franky schien zu merken, dass er störte, trotzdem zog er sich einen Stuhl heran.

„Wir haben ein Problem", begann er unheilvoll.

Nach und nach eröffnete er uns, dass es wohl ein kleines Problem mit meiner Unterbringung in Stuttgart gab. Eigentlich war ein Zimmer in einem Hotel gemietet worden, aber offensichtlich hatte es dort eine findige Mitarbeiterin gegeben, die dank der kürzlich veröffentlichten Fotos, des bevorstehenden One Direction-Konzerts und der Tatsache, dass für einen weiblichen Gast vom One Direction-Management reserviert worden war, die richtigen Schlüsse gezogen hatte. Wie auch immer es dazu gekommen war, es konnte zumindest kein Zufall sein, dass sich seit der Mittagszeit Teenies vor dem Hotel zusammenrotteten, in dem ich am Abend nächtigen sollte.

„Was interessieren mich die Kiddies, die vor der Tür hocken während ich schlafe?"

„Das Management hält es nicht für gut, wenn dir zu viel Aufmerksamkeit zuteil wird."

„Könnt ihr mir nicht ein anderes Hotelzimmer buchen?", fragte ich verständnislos, obwohl mir doch etwas mulmig in der Magengegend war und daran war nicht mein alkoholbedingter Kater schuld.

Als Sherin mir am Telefon von dem Trubel erzählt hatte, hatte ich das Ganze noch etwas amüsiert abgetan, aber der Gedanke nun selbst im Fokus der Fangemeinde zu stehen, war doch irgendwie unheimlich.

„Da liegt das Hauptproblem: In Stuttgart ist Messe. Die ganze Stadt ist dicht", gab Franky zerknirscht zu.

„Das ist doch jetzt ein Witz, oder?", hakte ich nach.

„Leider nein. Wir haben schon mit deinem Chef gesprochen. Eine Möglichkeit wäre, dass du nicht sofort mit uns nach Stuttgart fliegst, sondern erst zum Konzert nachkommst. Vor Ort ließe sich bestimmt etwas organisieren."

„Oder sie schläft bei meinen Eltern", mischte sich Liam plötzlich ein.

Franky sah ihn ungefähr genauso verblüfft an wie ich.

„Da ist mehr als genug Platz und Elif hätte erst mal ein Dach über dem Kopf", stellte Liam fest.

„Es muss ja auch nicht für die ganze Zeit sein, sondern nur, bis du ein Hotelzimmer für sie gefunden hast."

Franky wiegte unschlüssig den Kopf.

„Der Vorschlag ist nicht schlecht. Elif, was sagst du denn dazu?"

„Ich weiß nicht."

Der Gedanke, bei Liams Eltern zu übernachten, war mir irgendwie unangenehm. Die Aussicht, drei Tage allein in London zu hocken und somit der geifernden Meute in der Redaktion ausgeliefert zu sein, war aber noch unangenehmer.

„Meine Mutter und ihr Mann sind wirklich sehr verträglich. Außerdem hat meine Mutter Anweisung von mir, dass sie die übliche Taschenkontrolle und das Verhör unter chinesischer Wasserfolter sein lassen soll", versprach Liam und zwinkerte mir zu.

Ich seufzte, es war ein wahres Wunder, dass mir bei dieser Tour noch keine grauen Haare gewachsen waren.

„Okay, es ist ja nicht für lange. Und ich kann das Tourtagebuch vielleicht noch mit ein paar intimen Details aus deinem Privatleben bereichern", schob ich dann todernst hinterher.

Liams Gesichtszüge entgleisten kurzfristig, bis er an meinem Grinsen erkannte, dass ich einen Scherz gemacht hatte. Ich war vorsorglich schon aufgesprungen und ein paar Schritte in Richtung Ausgang gelaufen, als er ebenfalls aufsprang und mich in Richtung der Fahrstühle jagte.

„Ja, gute Idee, geht eure Sachen packen", kommentierte Franky kopfschüttelnd unser Verhalten.

„In einer Stunde geht das Taxi zum Flughafen!"

***

Keuchend standen wir beide schließlich im Fahrstuhl.

„Denk dran, ein Babybild in deinem Artikel und ich plaudere in der Gegendarstellung deine intimen Details aus!", drohte Liam.

Ich realisierte, dass er diese Bemerkung nutzen wollte, um nicht wieder das Thema vor unserer Unterbrechung durch seinen Manager anschneiden zu müssen. Ich ließ also die Aussage unkommentiert an mir abprallen und sah ihm fest in die Augen.

„Wenn du über deine Gefühle nicht gut reden kannst, vielleicht lässt du dann einfach Taten sprechen?", schlug ich vor.

Im ersten Moment warf er mir einen verdutzten Blick zu, dann breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus.

„Manchmal bist du unglaublich, weißt du das?"

Damit zog er mich an sich heran und küsste mich.

Es war buchstäblich einer dieser Momente, in denen die Zeit stillzustehen schien. All der Kummer und Stress, den er mir in den letzten Tagen bereitet hatte, schien auf einmal von mir abzufallen und als Liam mich näher an sich heranzog, hatte ich mich noch nie so geborgen und beschützt gefühlt, wie in diesem Moment.

Erst das sanfte Pling der Fahrstuhltür veranlasste uns dazu, uns von einander zu lösen. Sprachlos sah ich Liam an.

„Hör zu, ich weiß, dass ich mich manchmal wie ein Idiot verhalte", sprudelte es plötzlich aus ihm hervor.

„Nach dieser Nacht... Das hier ist..."

Die Fahrstuhltür schloss sich wieder und der Fahrstuhl machte sich wieder auf den Weg nach unten. Ich störte mich nicht daran, sondern legte dem hilflos nach Worten suchenden Liam meinem Zeigefinger auf die Lippen. In diesem Moment sah er wirklich wie ein Schuljunge aus.

„Hey, alles ist gut", sagte ich erstaunlich ruhig und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund.

Er entspannte sich sichtlich und zog mich näher an sich heran.

Ich glaubte zu verstehen, was sein Problem zu sein schien. Wahrscheinlich hatte er genauso Angst wie ich, sich auf einen Menschen voll einzulassen. Ich hatte mich dazu entschieden, das zu nehmen, was ich kriegen konnte und daran würde ich mich halten. Seine Eifersucht auf Louis, so albern sie auch war, war in meinen Augen schon ein Zeichen, dass die Lage vielleicht doch nicht so hoffnungslos war und ich würde versuchen, ihn nicht zu drängen.

Ein älteres spanisches Pärchen gesellte sich zu uns in den Fahrstuhl und warf einen kritischen Blick auf Liam, der mich eng umschlungen hatte, und mich.

„Unsere gemeinsame Nacht hat also doch einen kleinen Eindruck hinterlassen?", fragte ich neugierig.

„Krümel, hast du gedacht, so guten Sex könnte ich einfach vergessen?", fragte Liam.

Da ich mich an seine Brust geschmiegt hatte, konnte ich das Schmunzeln in seiner Stimme nur hören.

Der alte Spanier mit uns im Fahrstuhl räusperte sich vernehmlich und warf uns einen indignierten Blick zu.

Offensichtlich sein Zeichen dafür, dass er der Englischen Sprache mächtig war, doch ich kümmerte mich nicht darum und streckte ihm die Zunge heraus, bevor ich mich wieder zufrieden an Liam kuschelte.

„Ich bin also gut im Bett?", fragte ich grinsend und bemerkte, wie der Mann zunehmend unruhig von einem Fuß auf den anderen tappte.

„Ich streichel dein Ego lieber, wenn wir allein sind, aber...", entgegnete Liam, dem das nervöse Gehüstel im Fahrstuhl ebenfalls nicht entgangen war.

„Aber?", fragte ich nach.

„Aber... du bist gut."

Ich merkte, wie er mir lächelnd einen Kuss auf's Haar hauchte.

Der Fahrstuhl hielt ein weiteres Mal auf meiner Etage und diesmal zog ich Liam auf den Flur hinaus. Während ich nach meiner Schlüsselkarte suchte, stand er hinter mir und hauchte sanfte Küsse auf meinen Hals.

„Lass das", knurrte ich, als mir deswegen die Karte aus den Fingern rutschte und auf dem Teppich landete.

Seufzend hob Liam sie auf, öffnete mit ihr die Tür und schob mich in mein Zimmer. Wie machte er das bloß, dass sich seine Gegenwart trotz allem plötzlich so selbstverständlich anfühlte?

Ich hatte wenig Gelegenheit meinen Gedanken zu Ende zu führen, als sich plötzlich zwei Arme von hinten um mich schlangen und Liam leidenschaftlich jeden Quadratzentimeter meines Halses zu küssen begann. Ich wand mich in seinen Armen, bis er mich schließlich ein wenig freigab, sodass ich mich zu ihm umdrehen konnte und verwickelte ihn in einen intensiven Kuss, bevor ich meine Hände unter sein T-shirt gleiten ließ und über seinen Brustkorb fuhr.

Er kommentierte meine Bewegung mit einem heiseren Knurren.

„Bett! Sofort!"

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Ich glaube darauf habt ihr sehr lange gewartet ;)

Die Jungs von 1D sind mittlerweile in Stuttgart ansässig.  Da das Management auch dort ist ;)

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