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☆>Einundzwanzig<☆

Sometimes we find things we're not looking for
And we lose the sense of reason
Sometimes we lose what we are caring for
And then face the day without them

Sonata Arctica - Tonight I dance Alone

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Tatsächlich legte ich mich, als ich in meine Ferienwohnung kam, erst mal ins Bett und holte die Stunden Schlaf nach, die ich in den letzten Tagen wegen meiner Grübelei versäumt hatte. Vorher befüllte ich noch die Waschmaschine mit den Klamotten, die ich nicht unterwegs gewaschen hatte und kuschelte mich dann zufrieden in meine Decke.

Als mein Handy mich weckte, fühlte ich mich wesentlich besser. Ich stieg unter die Dusche und machte mich dann langsam für den Abend fertig, während nebenbei der Fernseher lief. Ich hatte Louis und Niall versprochen, sie ein wenig in das Hamburger Nachtleben einzuführen, Harry, der nicht grade zu den Feierwütigsten gehörte, hatten wir einfach überredet mit uns zu kommen. Außerdem hatte ich noch ein paar Freunde von mir angerufen, die versprochen hatten, dass  sie ebenfalls zu uns stoßen würden.

Ich war gerade fertig geschminkt, als es an der Tür klingelte und Sherin, Tino und Mara eintrudelten. Franky war so nett gewesen und hatte mir auf meine Frage bezüglich eines Backstagepasses für Sherin, gleich mehrere Exemplare in die Hand gedrückt. Die unsägliche Babysittingaktion mit Larissa, der Tochter vom Big Boss, stand uns auch noch bevor und Sherin hatte sich freundlicherweise bereit erklärt, sie gemeinsam mit mir davon abzuhalten, Louis allzu sehr auf den Wecker zu fallen.

„Hey, da seid ihr ja. Wollt ihr noch ein Bier, bevor wir fahren?“, begrüßte ich die drei.

Mara lehnte ab, weil sie fahren musste, daher bekam sie einen Orangensaft, wir anderen hielten kurze Zeit später grüne Flaschen mit schwedischem Gerstensaft in der Hand und machten es uns noch einen Moment auf meiner Couch gemütlich.

„Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich das hier vermisst habe!“, stöhnte Mara zufrieden.

„Ich liebe den Zwerg, aber es ist so toll, auch mal einen ganzen Tag nicht Mami sein zu müssen. Danke für die Pässe, ich hätte meine Schwester sonst nie überreden können, den Babysitter zu spielen.“

Sie prostete mir mit ihrem Glas zu.

Ich machte eine wegwerfende Handbewegung.

„Keine Ursache. Wobei ich zugeben muss, dass ich nicht gedacht hätte, dass Tino so schnell ja sagt, als ich ihn gefragt habe, ob ihr mitkommen wollt.“

Der Angesprochene zog eine Grimasse.

„Da ist der blonde Engel neben mir nicht ganz unschuldig dran“, sagte er und drückte ihr schnell einen Kuss auf die Wange.

„Ich weiß ja, dass sie eine Schwäche für minderjährige Rockstars hat“, spielte er grinsend auf Maras Alter an, die nächstes Jahr 30 wurde und somit älter als die Jungs war.

Lächelnd knuffte sie ihm in die Seite, während ich überrascht die Augenbrauen hob.

„Und da wirst du gar nicht eifersüchtig?“, stichelte ich.

„Ach was, man kann ruhig auf die Speisekarte schauen, so lange man zu Hause isst.“

Kurze Zeit später machten wir uns auf den Weg ins ‚Docks‘, wo der heutige Gig stattfinden sollte. Ich hatte hier schon ein paar Mal backstage Interviews mit verschiedenen Bands geführt und kannte mich daher aus.

Als ich mit Sherin, Tino und Mara im Schlepptau vor der Hintertür auftauchte, liefen wir Thomas in die Arme, der grade aus dem Club trat, um eine zu rauchen.

„Hey“, begrüßte er mich und nahm mich kurz in den Arm.

„Lange nicht gesehen.“

Die Ähnlichkeit, die er mit Tuomas hatte, war einfach unglaublich. Ich stieß Sherin in die Seite, die den Dunkelhaarigen mit offenem Mund anstarrte. Zum Glück fasste sie sich schnell wieder.

„Thomas, das sind Sherin, Tino und seine Frau Mara“, stellte ich die anderen vor, die er mit einem freundlichen Handschlag begrüßte.

„Wie läuft es eigentlich mit deiner Band?“, fragte Thomas und zündete sich eine Zigarette an, was Tino ihm gleichtat.

Am Telefon hatte ich ihn nur gefragt, ob er auch beim Konzert dabei sein würde, aber zum lange Unterhalten hatte er keine Zeit gehabt.

„Alles gut, bis darauf, dass ich mich ein wenig mit dem Sänger in den Haaren habe“, fasste ich die letzten Wochen zusammen.

„Hast du die Wischmoppphase doch noch nicht hinter dir gelassen?“, witzelte er.

Ich verdrehte die Augen.

„Sehr lustig. Es ist kein Beziehungsdrama, wenn es das ist, worauf du hinauswillst.“

„Schwachsinn“, entfuhr es Sherin, was sie sehr erfolglos versuchte als Husten zu tarnen.

Mit einem belustigten Grinsen zog Thomas an seiner Zigarette.

„Du meinst also, da läuft was?“, wandte er sich an Sherin.

Diese grinste breit.

„Klaaaaaaaar!“

Ich schnaubte.

„Ich geh dann schon mal rein, ihr könnt ja nachkommen.“

Ohne eine Antwort abzuwarten, drückte ich mich an Thomas vorbei und betrat den Club.

Hinter der Tür stand ein bulliger Typ von der Security, dem ich meinen Pass unter die Nase hielt und mich dann auf den Weg zur Garderobe machte.

„Bonjour“, flötete ich fröhlich, als ich die Tür öffnete und die Jungs beim Jammen unterbrach.

„Wir waren hier fertig oder?“

Liam ließ sofort alles stehen und liegen und verließ den Raum, sobald ich eingetreten war und er problemlos an mir vorbeikam.

„Manchmal komme ich mir vor, wie im Kindergarten“, sagte ich augenrollend und sah ihm verwirrt hinterher, diesmal jedoch entschlossen, mir von diesem Idioten nicht den Abend vermiesen zu lassen.

„Weiß inzwischen einer von euch, was er für ein Problem mit mir hat?“

Synchronisches Kopfschütteln war die Antwort, auch wenn es bei Louis etwas zeitverzögert kam.

„Warum fragst du ihn nicht einfach?“, schlug Harry vor.

Ich schnaubte verächtlich.

„Warum sollte ich? Er hat doch schließlich ein Problem mit mir und nicht ich mit ihm.“

„Klopf klopf“, erschallte es in diesem Moment von der Tür.

„Sind wir hier richtig? Wir haben unsere Fremdenführerin verloren und der Mann mit dem Vogelnest auf dem Kopf hat in diese Richtung gezeigt.“

Sherin streckte ihren Kopf in die Tür und öffnete sie dann ganz, als sie mich entdeckte.
Ich stellte meine Freunde einander vor und es dauerte nicht lange, bis alle irgendwie in ein Gespräch verstrickt waren.

Ich unterhielt mich grade mit Harry und Niall, als mein Blick zufällig auf die Uhr fiel, die Louis am Handgelenk trug.

„Scheiße, Sherin, wann genau sollten wir uns noch mal mit Larissa treffen?!“

Sherin, die ihrerseits in einem Gespräch mit Thomas vertieft war, warf ebenfalls einen Blick auf ihre Uhr und wurde etwas blass um die Nase.

„Ups, vor einer halben Stunde!“

Eilig standen wir auf. Ich war zwar nicht besonders scharf darauf, für die verzogene Göre das Kindermädchen zu spielen, aber es gab wohl schlauere Ideen als die Tochter vom Chef warten zu lassen.

„Wir sind gleich wieder da!“, rief ich zu den anderen gewandt, während Sherin mich aus dem Raum schob, wobei ich unvermittelt in Liam krachte, der wohl grade im Begriff gewesen war, sich wieder in die Garderobe zu wagen.

„Oh, sorry“, murmelte ich und sah zu ihm hoch.

Durch den ungewollten Zusammenstoß trennte uns nur eine Nasenlänge und ich wurde sofort von seinem Geruch umhüllt. Er musterte mich ebenfalls, ich konnte aber anhand seiner Mimik nicht einschätzen, was er dachte.

„Elif, jetzt komm schon!“, meckerte Sherin und schob mich weiter vorwärts, woraufhin Liam einen schnellen Ausfallschritt zur Seite machte, damit ich nicht gegen ihn gedrückt wurde.

„Ich bin übrigens Sherin“, stellte sich meine Freundin bei ihm im Vorbeigehen vor.

„Liam“, murmelte er perplex, während wir bereits den Gang hinuntereilten.

„Mein lieber Schwan“, keuchte Sherin, als wir die Tür hinter uns zuschlugen und auf der Straße zügig weitergingen.

„Ich wollte dir das vorhin schon sagen, der ist ja in live noch heißer als auf den Fotos!“

„Und meiner Meinung nach eindeutig gestört. Du bist manchmal echt oberflächlich.“

Sie streckte mir die Zunge raus und entdeckte Larissa als Erste, die schlecht gelaunt vor dem Eingang des ‚Docks‘ stand und von einem Fuß auf den anderen trat.

„Da seid ihr ja endlich!“, giftete sie, als sie uns erkannte.

„Schön, dich wiederzusehen“, entgegnete ich sarkastisch.

Diese verzogene Zicke raubte mir schon mit ihrer bloßen Anwesenheit den letzten Nerv.

„Ihr seid zu spät“, bemerkte sie überflüssiger Weise hoheitsvoll und sah uns erwartungsvoll an.

„Bringt ihr mich jetzt zur Band?“

Hoch erhobenen Hauptes stolzierte sie an uns vorbei in die Richtung, aus der wir gekommen waren. Sherin und ich folgten ihr in einigem Abstand und schnitten – erwachsen wie wir nun einmal waren – wilde Grimassen hinter ihrem Rücken.

Das Aufeinandertreffen von Larissa und Louis war ähnlich peinlich, wie ich befürchtet hatte. Ich hatte den Armen schon vorgewarnt und betont, dass ich sonst nichts mit Larissa zu tun hatte, was auch gut war, denn auch so schämte ich mich in Grund und Boden als sie versuchte, den zehn Jahre Älteren anzuflirten.

Das ominöse Geschenk von dem Sherin gesprochen hatte, war eine selbstgebastelte Fotokollage und ein Kopfkissen, das mit rosa Herzchen übersäht war. Ich bewunderte Louis' Selbstbeherrschung, als er es schaffte, Larissa aufrichtig dafür zu danken, obwohl Sherin und ich in einen synchronen Hustenanfall ausbrachen, und ich ihm ansehen konnte, dass auch er nur mit Mühe das Lachen unterdrückte.

Eigentlich war es gemein, sich so über den Teenie lustig zu machen, aber mit ihrer Art alle anderen im Raum wie ein Stück Abfall zu mustern, nur weil sie nicht ihr angebeteter Louis waren, hatte sie sich auch bei Harry und Niall sofort sämtliche Sympathien verspielt, ohne, dass sie auch nur den Mund aufgemacht hatte. Liam brütete sowieso still in einer Ecke vor sich hin und schenkte keinem von uns wirklich Beachtung.

Hätte ich es nicht besser gewusst, dass seine schlechte Laune mit mir zu tun hatte, hätte ich darauf getippt, dass er mal wieder ein ‚nettes‘ Gespräch mit seiner Ex gehabt hatte.

Larissa sülzte Louis bis zum Beginn des Konzertes zu, dann konnten wir sie davon überzeugen, sich von ihrem Liebling zu trennen und ins Getümmel zu stürzen um einen der vorderen Plätze zu erkämpfen.

Der Auftritt der Jungs war mittelmäßig. Liam wirkte unkonzentriert und verpasste einmal fast seinen Einsatz. Sherin und Mara, die ja nicht die Vergleichsmöglichkeiten hatten wie ich, waren trotzdem sehr angetan von den Livequalitäten der Band.

Nach dem Konzert gaben wir den Jungs Gelegenheit zum Duschen und umziehen, gaben Larissa bei ihrer Mutter ab, die sie zum Glück zeitig abholte und danach zogen wir los auf den Kiez.

Die Mädels von ‚Sternenfee‘ hatten sich leider schon frühzeitig verzogen, sodass ich Kira zwar eine SMS schickte, aber wenig Hoffnung hatte, dass sie noch auftauchen würde.

Da die Metal hörende Fraktion in der Überzahl war, hatte ich beschlossen in Sherins und meine Stammkneipe zu gehen, um uns dort mit Freunden zu treffen. Weiterziehen konnte man später immer noch.

Wir schlenderten die Reeperbahn hinunter, als sich mir von hinten zwei Hände über die Augen legten und mir ein wohlvertrautes Aftershave in die Nase stieg.

„Wer bin ich?“, fragte ein warme Stimme.

„Gregory Baynes, solange du das Aftershave nicht wechselst, würde ich dich auch aus einer Horde von Wildschweinen herausriechen“, sagte ich grinsend.

Die Hände verschwanden und ich konnte mich zu ihm umdrehen.

„Na danke, willst du damit sagen, dass ich rieche wie ein Wildschwein?“

„Schlimmer, sonst würde ich dich doch nicht rausriechen“, korrigierte ich.

Schmollend schob er die Unterlippe vor, bevor er begann zu lächeln und zog mich in eine innige Umarmung, bei der ich im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen verlor.

„Schön, dich zu sehen.“

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Und schon wieder ein weiteres männliches Wesen an Elif ihrer Seite.

Der arme Liam, ob er vor Eifersucht platzen könnte?

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