~Twenty~
Meine Lippen brannten, mein Hals schmerzte, aber mein Herz hüpfte glücklich als Nate auf mich heruntersah. Seine Gesichtszüge waren vollkommen entspannt und ein sanftes Lächeln umspielte seinen vollen Mund.
Er richtete sich langsam auf, die Hände noch immer auf seinem Rücken fixiert, weshalb ich ebenso aufstand. Als ich meine Hände an die Manschetten legte, spürte ich seinen stechenden Blick auf mir. Er hatte seinen Kopf zu mir gedreht und sah mich mit glühenden Augen an. Ein vorfreudiges Kribbeln entstand in meinem Bauch.
Nachdem ich auch die zweite Fessel von seinem Handgelenk gelöst hatte, drehte er sich zu mir herum, richtete seine Hose und lehnte sich zu mir vor. Seine blauen Iriden blitzten auf und ich konnte den Schalk in ihnen erkennen, der meine Haut zum prickeln brachte.
„Lauf", raunte er, sodass ich ihn fast nicht verstanden hatte. Als seine Worte allerdings in meinem Kopf ankamen, weiteten sich meine Augen. Augenblicklich rannte ich los.
Im Foyer angekommen, rutschte ich beinahe auf dem glatten Marmorboden aus, weshalb ein Lachen aus mir herausbrach und ich mich an der Wand abstützend weiterlief. Mein Herz hämmerte in meiner Brust und meine Kopfhaut kribbelte vor Angst und Nervosität. An der Treppe angekommen, schaute ich schnell über meine Schulter und sah, dass Nate völlig entspannt auf mich zu schlenderte. Sein breites Grinsen verriet, dass er mir keine Möglichkeit geben würde, um vor ihm zu entkommen.
„Verletz dich nicht, Princess", feixte er, während ich die Treppe hinaufstürzte. Stufe für Stufe. Mein Bauch tat vor Lachen weh, weshalb ich mich an das Geländer klammerte, um nicht hinzufallen. Oben angekommen, atmete ich hektisch einige Male tief ein und glaubte, ihm tatsächlich entkommen zu können. Ich musste es nur noch bis in mein Zimmer schaffen. Da das allerdings am Ende des Flurs war, musste ich wohl oder übel noch einen Sprint hinlegen.
Ich setzte gerade einen Fuß vor den anderen, schaute über meine Schulter und erkannte, dass Nate nur wenige Stufen entfernt war.
„Nein, nein, nein", schrie und lachte ich zur selben Zeit. Ich rannte weiter, spürte allerdings das Nate unmittelbar hinter mir war, weshalb ich mich zu ihm herumdrehte und die Hände hob.
„Ich ergebe mich freiwillig!" Nate lachte nur und griff nach mir, weshalb ich eilig einen Schritt zurückging. „Rot!"
„Oh, glaub mir, Baby. Dein Arsch wird gleich rot glühen", schmunzelte er, packte mich an der Taille und streifte mit seinen Lippen mein Ohr. „Hab dich."
Gänsehaut breitete sich auf jeden Zentimeter meines Körper aus. Meinen Puls konnte ich bis in meine Ohren spüren und ich liebte das Adrenalin, das in meinen Venen pumpte. Mit seinem Körper drängte Nate mich bis zum blauen Zimmer, wo ich am Türrahmen beide Hände festkrallte, in der Hoffnung ihn aufzuhalten.
Mein Kichern erfüllte das ganze Penthouse, aber mir war egal, ob uns die Angestellten oder Raya hören konnten.
„Was wird das, Princess?", lachte auch Nate, der von mir an der Tür ausgebremst wurde. Ich krallte mich noch fester an das Holz, als Yonathan mich an der Taille versuchte ins Zimmer zu drücken. „Willst du die sanfte oder die harte Tour?"
Seine Worte klangen rau und bedrohlich, trotzdem ließ ich nicht los. Plötzlich fanden seine Lippen die meine und all meine Körperspannung fiel in sich zusammen. Als Nate erneut meinen Körper vordrängen wollte, rammte ich meine Nägel ins Holz und spannte jeden Muskel an.
„Okay, also die harte Tour", raunte er gefährlich. Abermals schlug mir mein Herz bis zum Hals. Doch gegen all meiner Erwartung fanden seine Fingerspitzen meine Seiten und fingen an mich zu kitzeln.
„Oh mein Gott, nein!", kreischte ich und zappelte. Ich trat von einem Fuß auf den anderen, warf meinen Kopf in den Nacken und bekam vor Lachen kaum noch Luft. Reflexartig nahm ich die Hände runter, um sie schützend vor meinen Körper zu halten. Erst im Nachhinein merkte ich, dass ich damit den Widerstand aufgab und wurde von Nate erneut gepackt.
Er trug mich in das Zimmer, schloss die Tür mit seinem Fuß und stellte mich sanft zurück auf den Boden. Seine Atemzüge waren genauso schnell wie meine, dennoch küsste er mich stürmisch. Eine Hand fand meine Haare und zog an diesen, sodass ich gezwungen war meinen Kopf in den Nacken zu legen. Mit der anderen Hand, umfasste er meinen Hintern, glitt mit den Fingern unter den Saum des Kleides und liebkoste meine zarte Haut, während seine Zunge meine umkreiste.
Ich umschloss meine Arme in seinem Nacken, zog mich mit diesen an seinem Körper hinauf und entlockte ihm so ein Keuchen. Mit meinen Fingern griff ich in seine schwarzen Haare und drängte mich fester an ihn, sodass er meinen Hintern umfasste und gezwungen war zu mir aufzusehen.
Obwohl ihm seine Kontrolle so wichtig war, übernahm ich erneut die komplette Situation. Er ließ sich von mir küssen, dominieren und schien meinen forschen Übergriff sogar voll und ganz auszuschöpfen. Behutsam trug er mich zu dem Bett, legte mich auf die Matratze und stützte sich auf beide Hände.
„Warte kurz hier", raunte er und richtete sich auf. Schnell atmend und auf den Ellenbogen gestützt sah ich ihm erregt hinterher, als er zu einer der Kommoden ging und die Schublade öffnete. Ich schluckte nervös, weil ich nicht wusste, was er vorhatte. Würde er mich fesseln? Die Augen verbinden? Wird er zärtlich oder grob sein? Mich streicheln oder schlagen?
Ich liebte die Ungewissheit, die ich mit Nate jedes Mal hatte. Nie war ich wirklich darauf vorbereitet, was er tun würde. Mein Blick fiel auf die Wand, an der alle möglichen Gegenstände fürs Spanking hingen. Meine Wangen glühten nur von dem Gedanken und eine Sehnsucht breitete sich in meiner Brust aus.
Doch diese dunklen Sehnsüchte platzten, als Nate mehrere Kerzen ausbreitete und diese anzündete. Der Geruch von Vanille und Erdbeere breitete sich in dem Raum aus und sorgte für ein noch größeres Wohlfühlklima. Die blauen Lichter waren auf das absolute Minimum gedimmt, weshalb das Flackern des Kerzenscheins an den Wänden tanzte. Mit einer brennenden Kerzendose in der Hand kam Nate auf mich zu.
Okay, es war romantisch, aber irgendwie hatte ich mit etwas völlig anderem gerechnet. Vielleicht wollte er meinen Hintern ja auch mit heißem Wachs zum Glühen bringen?
„Warum siehst du mich an, als hätte ich deinen größten Traum zum Platzen gebracht", fragte er, als er meinen fragenden Blick sah.
„Ich überlege, was du vorhast. Machen wir etwa sexy Feuerspielchen?", grinste ich und rekelte mich verführerisch auf dem Bett, woraufhin er seinen Kopf schief legte.
„Feuer gehört zu meinen Hard Limits", sagte er. Ich erinnerte mich an den Vertrag mit den Soft und Hard Limits und nickte. „Lass dich einfach überraschen."
Er sagte das so leicht. Es war die reinste Qual nicht zu wissen, was er sich in seinem hübschen Kopf zurechtlegte.
„Steh auf und zieh dich aus", forderte er mich auf. Unmittelbar stand ich auf und kam seiner Aufforderung nur zu gern nach. Ich löste die dünnen Träger des Negligé von meinen Schultern und ließ es in einer fließenden Bewegung meinen Körper herunterfallen. Darunter war ich vollständig nackt, weshalb Nates Augen sofort meinen Körper erkundeten.
Er hatte noch immer die Dose mit der brennenden Kerze in der Hand, als wäre er ein Heiliger. Dabei wusste ich, dass er definitiv das Gegenteil war. Der Kerzenschein legte sich auf sein Gesicht und ließ seine Gesichtszüge bedrohlich wirken.
Mit der freien Hand, strich er meine Haare über die Schultern, ehe er mit der Kerze näher kam. Mein Atem beschleunigte sich, als ich die Wärme, die von der Flamme ausging auf meiner Haut spürte.
Also wollte er doch das heiße Wachs auf mich ergießen?
„Angst?", fragte er, da er meinen zögernden Blick deutete.
„Ja", antwortete ich mit abgehackten Atem. Ohne jedoch darauf zu reagieren, führte er die Kerze nah an meinen Körper. Das Wachs ergoss sich über meine Haut. Ich kniff die Augen zusammen und machte mich auf den brennenden Schmerz bereit. Doch der kam nicht.
Es war angenehm warm, roch nach Vanille und Erdbeere und floss warm zwischen meinen Brüste und über meinen Bauch. Ich schlug die Lider auf und betrachtete das rötlich schimmernde Wachs.
„Wieso wird es nicht hart?", fragte ich überrascht und strich mit dem Finger über die Flüssigkeit. Es war noch immer warm und glitt wie Öl durch meine Finger.
„Weil das eine Massagekerze ist und kein Folterinstrument", lachte Nate über mich. Seine tätowierten Hände verteilten das Öl, strichen zwischen meinen Brüsten, streichelten und massierten diese. Es fühlte sich himmlisch an, weshalb ich mich an seinen Armen festhielt und jeder seiner Berührungen genoss.
„Leg dich mit den Bauch voran auf das Bett", raunte er in mein Ohr. Ich tat es und fühlte gleich darauf, wie er sich vorsichtig auf meinen Unterkörper setzte, meine Haare wieder beiseite schob und noch mehr Öl auf meinen Rücken goss.
Er massierte meine Schulter, wobei er mit der rechten behutsamer umging, da die Stelle mit dem Bluterguss noch etwas zwickte wenn man darauf drückte. Nate strich mit angenehmen Druck über meine Wirbelsäule, massierte mit geübten Händen jeden einzelnen Muskeln, weshalb ich wie das Kerzenwachs unter ihm schmolz.
Mein Kopf war völlig leer und mit geschlossenen Augen genoss ich, wie er jeden Zentimeter meines Rückens verwöhnte. Ich kannte keinen Mann, der sich dafür so viel Zeit nahm und dafür kein Geld bekam.
„Bist du eingeschlafen?", fragte er nach einiger Zeit belustigt. Ich spürte, dass er aufstand, weshalb ich schon protestieren wollte. Jedoch massierten seine Hände weiter über meinen Hintern, Ober- und Unterschenkel. Bei meinen Waden angekommen, seufzte ich genüsslich.
„Ich genieße", erwidere ich mit denselben Worten, die er benutzt hat, als ich ihn mit meinem Mund verwöhnt hatte.
„Ist dir kalt?", fragte er weiter. Mein ganzer Körper war von einer Gänsehaut überzogen, allerdings nicht weil es zu kalt war, sondern weil er mich mit seinen Händen verwöhnte. Ich schüttelte den Kopf und hörte, wie er leise lachte.
„Zu zärtlich?" Seine Finger kneteten meinen Hintern fester, wodurch mein Puls sofort wieder durch die Decke raste. Auf meinen Wangen entstand die bekannte Röte, die auch Nate verriet, dass es mir gefiel.
„Willst du es gröber?" Genauso zärtlich wie seine Stimme war, glitt er mit einem Finger meine Wirbelsäule entlang, ehe seine andere Hand meinen Hintern beinahe schmerzhaft massierte. Meinen Lippen entkam ein leises Stöhnen. Es war ungewohnt, dass er mir die Entscheidung überließ, die ich in solchen Momenten überhaupt nicht wollte. Er sollte mich benutzen, beanspruchen und so lieben, wie er es brauchte!
„Mehr?", fragte er, weshalb ich eilig nickte. Ich wollte viel viel mehr! Ich wollte alles von ihm.
„Sag es!" Dieses Mal war seine Stimme fordernd und genau so, wie ich ihn kannte und liebte.
„Schlag mich."
Überrascht von meinen eigenen Worten öffnete ich meine Augen. Nate sah mich für einen Bruchteil der Sekunde prüfend an, als ich seine Handfläche fühlte, die meinen Hintern traf. Es tat nicht weh, viel mehr kribbelte es angenehm unter seiner großen Hand.
Wieder streichelte er mich einnehmend, bevor er nochmals sanft zuschlug.
„Härter", sagte ich mit überschlagendem Atem. Sein Arm umgriff meine Hüfte und mit einer schnellen Bewegung zog er mich auf die Knie. Meinen Oberkörper drückte er sanft nach unten.
„Sieh mich an." Ich legte mich auf meine Arme, sodass mein Oberkörper seitlich lag und ich Nate ansehen konnte. Er massierte mich weiter, ohne den Blick in meine Augen zu unterbrechen. Ich konnte in der gekrümmten Haltung seine Hand beobachten, wie sie über meinen nackten Po glitt.
Er kniete hinter mir, schob sein Bein zwischen meine Schenkel und spreizte sie. Ihn dabei zu betrachten, wie er meinen Blick erwiderte ließ meinen Mund austrocknen.
Der nächste Schlag war keineswegs unvorbereitet, da ich jede seiner Bewegung genau musterte, dennoch zuckten meine Muskeln, da er mehr Kraft aufbrachte. Immer im Wechsel streichelte, massierte, schlug er meinen Hintern, weshalb dieser nach einiger Zeit angenehm glühte. Meine Mitte pochte verlangend und auch meine Nippel kribbelten vor Lust. Ich stand regelrecht in Flammen.
„Nate", flehte ich, ohne selbst zu wissen, worum ich ihn bat.
„Ja, Princess?" Mit mehr Druck ließ er seine öligen Hände meinen Rücken hochfahren. Knetete meine Schulterblätter und drückte seine Härte an meine geöffnete Mitte.
„Gott, berühre mich", bettelte ich. Ich war eindeutig nicht so standhaft wie er, da er es mit nur wenigen Berührungen schaffte, mich zum betteln zu bringen.
„Das tue ich doch", erwiderte er belustigt. Allerdings quälte er mich nicht weiter, sondern strich mit den Finger wieder abwärts, über meinen erhitzten Hintern, zwischen meinen Po entlang, zu meiner pulsierenden Mitte. Ich beobachtete ihn dabei, wie er jeden Zentimeter meines Körpers betrachtete.
Es hätte mir unangenehm sein sollen, so geöffnet vor ihm zu liegen. Aber die Bewunderung, die in seinen Augen spiegelte, wenn er mich ansah, beflügelte mich regelrecht. Er zog mich in seinen Bann, weshalb ich meine Lider auch nicht schloss als er einen Finger in mich schob.
Ich konnte hören, wie feucht ich war, als er seinen Finger bewegte und mich mit diesen ausfüllte. Vollkommen von ihm berauscht, sah ich zu, wie er mich mit seiner Hand befriedigte. Mein Unterleib zog sich angenehm zusammen.
Nate zog seinen Finger aus mir heraus, streichelte mich und begann von Neuem meinen ölbedeckten Körper zu liebkosen. Er beförderte mich in den Himmel, indem er mich immer im Wechsel massierte, streichelte, schlug und mit den Fingern ausfüllte. Mein Herz drohte von all den leidenschaftlichen Empfindungen zu explodieren. Ich würde niemals genug davon bekommen.
Nate war einfach süchtig machend.
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