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| 19 | 𝐌𝐢𝐥𝐞𝐬

Der wummernde Bass verklang als die Tür hinter mir zuschlug. Für einen Moment schloss ich die Augen und fuhr mir durch die braunen Locken, die sich bereits leicht verknotet hatten. Mir war heiß, Müdigkeit hatte sich in meinen Knochen festgesetzt und meine Kehle schrie nach etwas Feuchtem.

Nur gab es da drinnen nichts Alkoholfreies und Wasser wollte ich im Moment nicht.

Ryans Einweihungsparty war dezent eskaliert. Alle hatten zu viel Alkohol intus und ich wollte gar nicht wissen, was noch alles konsumiert wurde. Den Zugang zu gewissen Stoffen hatten wir ja. Dabei beteuerte mein Mitbewohner immer wieder, dass er clean war und alle glaubten ihm aufs Wort. Nur Jackson warf ihm dabei zweifelnde Blicke zu. Aber wer wusste auch schon, was die schon erlebt hatten.

Die meisten Leute hier kannte ich nicht einmal. Waren wohl alte Schulfreunde oder Bekannte aus gewissen Kreisen.

„Was machst du denn hier draußen?"

Überrascht fuhr ich herum. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass sich die Tür erneut geöffnet hatte. Doch Jackson bewegte sich manchmal dermaßen lautlos, dass er von meinen Mitbewohnern schon öfters angeschnauzt wurde, weil er sich angeblich absichtlich anschlich, um Leute zu erschrecken.

„Brauchte nur mal meine Ruhe."

„Die Musik ist dir zu laut?"

Schmunzelnd wandte ich den Blick ab und rollte mit den Augen. Hier draußen im Flur war es deutlich leiser als drinnen, doch die Kälte kroch langsam durch meine Klamotten. Es sah hier genauso ungemütlich aus wie in unserer alten Wohnung. Ein Hochhaus eben. In San Diego. Aber dieses Mal mit Tiefgarage. Das war für uns schon ein kleiner Luxus. Parkplätze waren in dieser Gegend nicht immer leicht zu finden und mit dieser Möglichkeit und der großen Wohnung, hatten wir ein echtes Schnäppchen gemacht.

„Wie viel hast du schon getrunken?", fragte ich an Jackson gewandt und hob kritisch meine Augenbraue.

Nachdenklich schwenkte er seine Flasche hin und her. „Wahrscheinlich zu viel, aber ich kann noch klar denken, falls du das meinst."

„Aha."

„Wirklich!", beteuerte er sofort und brachte mich somit zum lachen. „Ich kann es dir auch beweisen." Eilig holte er sein Portmonee heraus, verschüttete dabei halb seine Flasche und hielt mir einige kleine Münzen hin. „Wusstest du, dass Betrunkene meist kein Kleingeld mehr zählen können?" Demonstrativ hielt er mir eine entgegen und begann zu zählen.

Kopfschüttelnd nahm ich ihm das Geld aus der Hand. „Ist ja gut, ich glaub dir ja."

Grinsend deutete er auf meine Hand. „Kannst du behalten."

„So nötig hab's ich nun auch nicht", fauchte ich beleidigt. Schweigend zog er seine Augenbrauen in die Höhe und holte eine Zigarette heraus, die er sich auch sogleich anzündete. „Doch nicht hier drinnen, du Idiot!" Wütend schlug ich ihm das Ding aus der Hand, hob es wieder auf und zerrte ihn nach draußen.

Dort standen wir eine Weile nebeneinander und betrachteten den Verkehr im nächtlichen San Diego. Allerdings mit zwei Metern Sicherheitsabstand wegen des Rauchs.

An den Stadtteil hier würde ich mich noch gewöhnen müssen. Zwar lag das neue Haus im ehemaligem Hydra Gebiet, nur war ich hier fast noch nie. Die Straßen waren hier kleiner, es fuhren weniger Autos und im allgemeinen waren wir besser versteckt. Mehr Abseits. Die Serpens gab es zwar nicht mehr, aber nach dem letzten Rückschlag, mussten wir erstmal Kraft tanken.

„Ha! Oh mein Gott, ich wusste es!", rief Jackson plötzlich laut aus und starrte mit funkelnden Augen auf sein Handydisplay. „Da sagst du nichts mehr, du Null!"

Ich wollte gerade nachfragen, da hielt er mir auch schon seit Handy vors Gesicht.

Ein Video, nicht gerade die beste Qualität, war dort zu sehen und zeigte eine der Hauptstraßen aus einem nicht ganz erklärbarem Winkel. Die bunten Autos verformten sich durch die hohe Geschwindigkeit beinahe zu einer Masse, doch dann wurde das Video langsamer und zwei Motorräder fuhren vorbei.

„Ich sagte doch, dass ich das Video noch bekomme", triumphierte der Schwarzhaarige neben mir leise.

Mein Mund verzog sich zu einem Strich als ich die rote Ducati und die blaue Yamaha beobachtete, die absolut zeitgleich bei der Ampel ankamen, die als Ziellinie diente. Gleichstand. Absolut gleich. So ein Mist!

„Ich glaub es kaum, du hast mich nicht besiegt!", rief er erneut freudig aus.

Genervt stemmte ich die Hände in die Hüfte. „Du mich aber auch nicht!"

„Aww, kann da wohl jemand die Wahrheit nicht akzeptieren?", zog er mich auf, nahm mich in den Schwitzkasten, wobei mir der schreckliche Alkohol und Zigaretten Geruch in die Nase stieg, und durchwühlte meine Haare. „Wir sind jetzt auf einem Level!"

„Niemals!", knurrte ich und wehrte mich gegen seinen Griff.

„Hey, Ryan!", schrie er hinauf und einen Moment später öffnete sich das Fenster und Genannter erschien mit seinem Bro, wodurch die laute Musik durch die Nachbarschaft hallte. „Miles und ich sind jetzt mindestens gleichschnell! Könnt ihr das glauben?"

Irritiert wechselten die beiden Braunhaarigen Blicke. „Aber du hast ihn doch schon mal geschlagen?"

Der Alpha stockte kurz und ich lachte in mich hinein. Das würde er wohl auf ewig verschweigen, denn solch eine Blamage würde er sich nicht geben. Wobei es mich schon etwas verletzte, dass er mich so niedrig einstufte, dass ein Sieg meinerseits für ihn blamierend wäre.

„S-Stimmt. Vergesst es einfach!"

Das Fenster ging wieder zu und Jacksons stieß die Luft aus. Seine Arme entspannten sich leicht, weswegen ich mich befreien konnte und mit Schalk in den Augen grinste ich ihn an. „Pass nur auf, dass du dich nicht verplapperst."

„Pass nur auf, dass du dich nicht verplapperst."

„Sonst was?", hakte ich nach.

Arrogant hob er sein Kinn in die Höhe und trat seine Zigarette aus. „Das siehst du, wenn es so weit ist." Nachdenklich sah er an der Fassade nach oben und dann auf sein Handy. „Ich sollte wohl besser nach Hause fahren, bevor es noch später wird."

„Aber du hast doch getrunken?"

„Und? Wäre nicht das erste Mal."

Bestimmend hielt ich ihn an der Schulter auf. „Trotzdem! Das ist verdammt gefährlich."

„Unser ganzes Leben ist verdammt gefährlich."

Ein Seufzen entwich mir. Keine Ahnung, warum es mir plötzlich so wichtig war, aber ich wollte ihn nicht angetrunken fahren lassen. „Nur, weil du dein Geld noch zählen kannst, heißt es nicht, dass du noch fahren kannst." Mein Blick wurde weicher. „Du kannst auch hier übernachten", schlug ich vor.

„Nein, danke."

Doch ich ließ nicht mit mir reden. „Dann fahr ich dich eben!"

Damit gab er sich letztlich zufrieden und ging nach oben, um unserer Helme und seine Sachen zu holen. Anschließend fuhr ich ihn zu seiner Wohnung und musste dabei permanent an die andere Nacht denken, als ich ihn gefahren hatte. Seine Ducati hatte dieses Mal aber überlebt und würde bei uns in der Tiefgarage bis zum nächsten Tag warten.

„Danke fürs Fahren, wäre zwar nicht nötig gewesen, aber-"

„Doch, war es! Und jetzt gut Nacht", entgegnete ich und ging.

Hinter mir hörte ich ihn lachen, ehe er in seiner Wohnung verschwand und ich allein zurückfuhr. Dabei versuchte ich den Gedanke zu verdrängen, dass ich Zuhause wohl keine Ruhe finden würde, da die Party noch im vollem Gange war. Matt und Ryan waren nicht immer die Vernünftigsten. Besonders, wenn sie zu zweit waren. Und Alec würde nicht den Babysitter spielen.

Ohne große Aufmerksamkeit fuhr ich auf schnellstem Weg nach Hause.

Doch bereits nach 100 Metern hatte ich das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Als würde mich jemand beobachten. Oder verfolgen. Mein Kopf sagte mir, dass ich übertrieb, doch mein ungutes Bauchgefühl sorgte dafür, dass ich immer unruhiger wurde.

Nur wer sollte eine Gefahr darstellen? Ich fuhr Motorrad, und das nicht gerade langsam.

Ein Blick in die Rückspiegel brachte mir nicht viel. Die Kurve, die ich eben durchfahren hatte, und die großen Häuser davor verdeckten zu viel. Zähneknirschend fuhr ich weiter. Erst ein entferntes, lautes Motorengeräusch ließ mich innehalten. Verkrampft hielt ich mich am Lenker fest und versuchte, das Geräusch aus den anderen Motoren herauszufiltern.

Wieder sah ich in den Seitenspiegel. Sah nur Autos. Doch dann überholte ein Motorrad zwei der Wagen und reihte sich wieder ein. Kam immer näher und blendete mich mit seinem Licht. Als es wieder zum Überholen ansetze und das Licht dadurch mich nicht direkt traf, erkannte ich auch die Marke.

Eine verkleidete, gelbe BMW, die definitiv nicht wenige Kubik hatte.

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