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Chapter 12


Es dauerte 2 Tage, bis wir die Insel Maudire erreichten. Aus Sicherheitsgründen legten wir nicht direkt an der Insel an, sondern einige Meter davon entfernt und ruderten mit Booten dorthin. Barbossa, ich, Pintel, Ragetti und zwei andere Matrosen gingen auf die Insel, während die anderen auf das Schiff aufpassen sollten. Von Barbossa habe ich einen Waffengürtel bekommen, in dem eine Pistole sowie ein Degen drinsteckte. Wir schauten uns kurz am Strand um, der recht ungefährlich schien. Trotzdem musste ich zugeben, dass mir das Ganze nicht geheuer war. Barbossa ging vorne weg und wir betraten einen Wald - nahezu einen Dschungel. Die Bäume waren groß und so dicht aneinander je tiefer wir reingingen. Das Sonnenlicht kam nicht mehr durch die Blätterwand durch und wir tappten wenig später im Dunkeln. Das machte das Ganze noch gruseliger. Wir bewegten uns langsam durch das Dickicht und krabbelten durchs Unterholz. Auf einmal war ein lauter Schrei zu hören, dass uns alle zusammenfahren ließ. Aus Reflex zog ich meinen Degen aus der Scheide. Wir musterten unsere Umgebung genau, bis Barbossa die Klinke meines Degens runterdrückte und zu einem Ast hinzeigte, auf dem ein papageienähnlicher Vogel saß. Wie auf Handzeichen riss er seinen Schnabel auf und es ertönte dieses komische Krächzen, was einem Menschenschrei sehr ähnelte. Zitternd steckte ich den Degen wieder in die Scheide. Dieser Vogel hat mir eine Herzattacke vom Allerfeinsten gegeben.

Mit vorsichtigen Schritten liefen wir weiter, bis wir zu einer tiefen Schlucht kamen. Doch diese war anders. Sie führte ins Dunkle - also praktisch ins Nichts. Und der einzige Weg darüber war ein umgefallener Baumstamm. In meinen Augen sah er schon ziemlich morsch aus, vielleicht lag es auch nur am Licht. Barbossa drehte sich zu uns um, nachdem wir den Baumstamm erreicht haben. Seine Stimme war ein raues Flüstern.

" Seit vorsichtig, Kameraden. Ein falscher Tritt und ihr fallt ins ewige Nichts ".

Das beruhigte mich in keinster Weise. Barbossa machte es uns vor. Er stellte sich gerade auf den Baumstamm, breitete beide Arme aus und setzte einen Fuß auf den anderen - Er balancierte über die Schlucht. Mit einem Nicken folgte ich als Nächstes. Zumindest mussten wir nicht einzeln über den Baumstamm balancieren. Ich versuchte mich auf meine Schritte zu konzentrieren, ohne dabei nach unten zu schauen. Offensichtlich konzentrierte ich mich zu sehr darauf, dass ich nicht ganz aufpasste, wie weit ich mit den Füßen auseinanderschritt. Ich trat ins Leere und kam dabei ins Straukeln. Aus Angst gab ich keinen Mucks von mir. Barbossa bemerkte meinen Fehltritt, da der Baumstamm anfing zu wackeln. Mit den Armen versuchte ich das Gleichgewicht zu halten und mir entfloh ein kurzes Quieken, als ich zur Seite kippte. Blitzschnell glitt ein Arm über meine Hüfte und hielt mich so vorm sicheren Tod ab. Erschrocken blickte ich in Ragettis Augen - Naja, in sein eines. Nickend dankte ich ihm und positionierte mich erneut auf dem Baumstamm. Als ich wieder normal balancierte ohne Fehler, drehte Barbossa sich von uns weg und wir kamen wenig später alle heil auf der anderen Seite an. Aus Dankbarkeit fiel ich Ragetti um den Hals und flüsterte ein " Danke " in sein linkes Ohr. Dann wurde es Zeit weiterzugehen.

Es dauerte nicht lange, bis das Plätschern von Wasser zu hören war. Vor uns lag ein kleiner, aber dennoch breiter See. Er schien ungefährlich, aber man sollte nicht nur den Augen trauen. Wieder ertönte dieser Schrei vom Vogel, der dicht übers Meer flog und sich auf einem großen Stein auf der anderen Seite niederließ. Zuerst war Totenstille. Wir horchten auf Geräusche. Ich schaute für einen kurzen Moment nach rechts und entdeckte etwas schwarzes, längliches. Es kam direkt auf uns zu. Es schlängelte sich im Wasser hin und her wie eine Schlange. Als der Kopf zu erkennen war, der größer war als der Rest des schlangenähnlichen Körpers, rutschte mir das Herz in die Hose. Barbossa hatte dieses Wesen nichts bemerkt und wollte ins Wasser steigen. Grob zog ich ihn zurück, als die Schlange uns daraufhin angriff. Sie bäumte sich direkt vor uns auf und riss ihr Maul auf. Ihre Augen waren wie die einer normalen Schlange. Die Fangzähne allerdings ähnelten einem Säbelzahntiger sowie auch das Fauchen, was sie von sich gab. Erschrocken von ihrer überdemensionalen Größe wich ich zurück, zog dabei meine Degen raus. Die Schlange kam mit einer peitschenähnlichen Bewegung auf uns zu und spuckte dabei etwas grünliches aus ihrem Maul. Einer dieser Tropfen traf einen Matrosen von uns, der sofort tot umfiel.

" Das ist Gift, Kameraden. Macht euch bereit!".

Barbossa zog aus seinem Gürtel eine Pistole und zielte auf das offene Maul der Schlange. Ich wurde von jemanden zurückgezogen und erkannte, dass es Ragetti war. Aus Reflex ergriff ich seinen Arm und hielt mich daran fest. Von der Seite konnte ich Pintels verwirrten Blick erkennen, doch ich war gerade viel zu angespannt. Barbossa schoss und die Schlange hielt in ihrer Bewegung inne. Sie gab ein lautes Fauchen von sich - schon fast ein Schreien - bevor sie ins Wasser fiel und tot liegen blieb. Wir lauschten auf weitere Gefahr und mein Blick glitt auf den Vogel, der seine Flügel ausbreitete und weiter in den Dschungel reinflog.

Als wir uns sicher waren, dass nichts mehr kam, gingen wir weiter. Das Wasser war wirklich ungefährlich und ging auch nur bis zur Gürtellinie. Auf der anderen Seite drehte ich mich noch zu unserem toten Kameraden rum. Ich machte ein Kreuz und betete zu Gott, bevor ich den anderen folgte. Wir hörten Gequake von Fröschen und das Zirpen von Grashüpfer. Es flogen sogar ein paar Glühwürmchen umher. Zu gerne wollte ich eine berühren, doch Barbossa hielt mich davon ab und hielt sein Schwert zwischen meiner Hand und dem glühenden Insekt. Als es gegen die Klinke flog, platzte das kleine Ding und ein gelber Staub zeichnete sich auf dem Metall ab. Das gab mir nochmal die Bestätigung, dass ich meinen Augen niemals trauen sollte. Zumindest nicht hier.

Wenig später standen wir erneut vor einer Schlucht, die war jedoch nicht so tief und unten floss Wasser entlang. Wenn man genau hinschaute, erkannte man den Eingang einer Grotte. Auf Barbossas Lippen zeichnete sich ein Lächeln.

" Wir sind da, Matrosen ".

" Was ist denn da so wichtiges?".

" Wirst du gleich sehen, Kleine ".

Von unten ragten Lianen hinauf, die sich über die ganze Felswand erstreckten. So konnten wir also hinunterklettern. Wie immer ging der Captain als Erstes. Er drehte sich zu uns und kletterte rückwärts hinunter. Auf halben Wege winkte er uns zu, wir sollten ihm folgen. Die gleiche Reihenfolge wie beim Baumstamm. Auf mich machten die Lianen allerdings einen komischen Eindruck. Ich hatte das Gefühl, sie würden sich bewegen. Ich schüttelte den Gedanken ab und kletterte weiter hinunter. Schon wieder hörten wir den Schrei des Vogels, der über unseren Köpfen flog. Wir konnten kaum reagieren, da packten uns die Lianen und wickelten sich um unsere Hand- und Fußgelenke. Wir hangen praktisch in der Luft und je mehr wir unsere Gelenke bewegten und an den Lianen zerrten, umso stärker wurde deren Druck. Ein Schrei von oben ertönte und ich konnte erkennen, wie der letzte Matrose von den Lianen umhergeschwenkt und anschließend in die Luft geschleudert wurde. Sein Schreien wurde leiser, bis wir ihn nicht mehr hörten. Mit einem ängstlichen Blick schaute ich zu Ragetti und Pintel, bevor ich die Augen schloss und mich auf meinen sicheren Tod vorbereite.

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