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Verblasste Farben

Minhos Eltern hatten den Raum verlassen, und die Stille, die darauf folgte, war fast greifbar.
Der Geruch der Farbe war noch immer in der Luft, vermischte sich mit der dicken Anspannung, die sich zwischen Minho und mir ausbreitete. Ich konnte die Unsicherheit förmlich spüren, die sich in meiner Brust festkrallte. Der Knoten in meinem Magen schien nicht verschwinden zu wollen, während ich in der Stille neben ihm stand.

„Glaubst du, das war's jetzt?", flüsterte ich, meine Worte fast zu leise, als hätte ich Angst, sie auszusprechen.
Ich konnte den Blick auf den Boden nicht abwenden. Was, wenn es wirklich das Ende war? Was, wenn es zu viel wurde?

Minho schüttelte den Kopf.
„Nein, Jisung. Wir lassen uns nicht auseinanderreißen, wenn das die Frage ist", sagte er, aber seine Stimme klang nicht so entschlossen, wie er es vermutlich wollte.
Ein Hauch von Zweifel lag in seinen Worten, und es ließ die Fragen in mir nur lauter werden.

„Weißt du...", begann ich, zögerte dann aber, die Worte kamen mir schwer über die Lippen.
„Vielleicht... vielleicht ist das wirklich das Beste. Vielleicht sollten wir wirklich...", meine Stimme versagte, als ich sah, wie Minho mich ansah, als ob er versuchte, etwas in mir zu lesen, was ich selbst nicht benennen konnte.

„Jisung", sagte er dann, und seine Stimme klang fest, fast schon eindringlich.
„Wir machen das zusammen. Ich weiß, es fühlt sich kompliziert an, aber das hier -"
Er deutete zwischen uns - „das ist nicht einfach nur eine Phase. Ich weiß, dass wir das zusammen durchstehen können."

Ich nickte, doch die Zweifel in mir blieben. Es war schwer, seine Worte zu glauben, wenn sich die Realität immer noch so unsicher anfühlte. Minho hatte so viel Vertrauen, so viel Zuversicht, aber was, wenn es nicht genug war? Was, wenn wir es nicht schafften?

Minho spürte meine Unsicherheit, legte die Hand auf meine Schulter.
Es war eine Geste, die versuchte, mich zu beruhigen, doch ich konnte mich nicht davon überzeugen, dass alles in Ordnung war.
„Komm schon", sagte er ruhig. „Lass uns einfach den Kopf frei bekommen. Wir gehen zusammen baden."

Sein Vorschlag war verlockend. Ich konnte die Erleichterung in seinem Blick sehen, aber es war schwer, diese Schwere, die sich in meiner Brust ablegte, zu vertreiben.
Doch vielleicht war das wirklich das, was wir brauchten. Ein Moment der Ruhe, ohne all die drängenden Gedanken.

Als wir in die Badewanne stiegen, war das Wasser angenehm warm. Es füllte die Wanne und die Geräusche des Wasserrauschens halfen mir, meine Gedanken ein wenig zu ordnen.
Ich setzte mich langsam in das Wasser, spürte, wie die Farbe, die noch immer an mir klebte, sich langsam von meiner Haut löste und das Wasser trübte. Die Farben verwandelten das klare Wasser in eine dunkle Flüssigkeit, die sich mit den Rottönen, dem Gelb und Blau vermischte.

„Siehst du das?", fragte ich leise, meinen Blick auf das Wasser gerichtet. „Die Farbe... Sie verändert sich einfach, wird zu etwas anderem."

Minho nickte, seine Antwort blieb jedoch aus. Ich konnte fühlen, wie er ebenfalls über etwas nachdachte, über alles, was wir gerade durchmachten.
Ich lehnte mich an ihn, spürte seine Wärme, seine Nähe, und dennoch konnte ich nicht das Gefühl abschütteln, dass etwas in mir noch immer nicht ganz in Ordnung war.

„Es ist komisch", sagte ich schließlich. „Manchmal fühlt es sich an, als wären wir zwei so unterschiedlich, dass es nicht klappen kann. Aber dann gibt es diese Momente, in denen ich das Gefühl habe, dass wir uns ergänzen, als wären wir genau das, was der andere braucht."

Minho legte seinen Arm um mich, zog mich ein Stück näher an sich.
„Ich verstehe, was du meinst", sagte er ruhig. „Manchmal braucht es Zeit, bis man merkt, dass man nicht perfekt zusammenpasst, aber trotzdem zusammengehört."

Seine Worte hatten etwas Beruhigendes, aber sie schafften es nicht ganz, meine innere Unruhe zu vertreiben.
Ich atmete tief ein und schloss die Augen für einen Moment. Der warme Wasserhauch, die beruhigende Nähe von Minho - sie halfen, die angespannte Atmosphäre ein wenig aufzulockern. Aber die Zweifel, die an mir nagten, wollten nicht verschwinden.

„Vielleicht müssen wir einfach sehen, wohin das führt", sagte ich dann, als ich mich langsam wieder aufrichtete. Das Wasser perlte von meiner Haut. „Vielleicht ist das der einzige Weg, es wirklich zu wissen."

Minho schaute mich an, ein leichtes Lächeln spielte um seine Lippen. „Genau. Lass uns einfach nicht aufhören, uns gegenseitig zu unterstützen, egal was passiert."

Ich nickte und lehnte mich wieder gegen ihn.
Die Wärme des Wassers, das sanfte Rauschen und Minhos beruhigende Präsenz halfen mir, für einen Moment den Zweifel abzulegen. Vielleicht war das wirklich der richtige Weg - einfach im Jetzt zu sein, ohne zu viel über alles nachzudenken, was noch kommen könnte.

Minho und ich saßen still im Wasser, der sanfte Klang des Rauschens und die Wärme des Badewassers umhüllten uns.
Die Farbe, die sich langsam von unserer Haut löste, vermischte sich mit dem Wasser, sodass der Raum in sanften, verwischten Farben getaucht war. Ich konnte spüren, wie sich meine Gedanken beruhigten, wie sich die Anspannung in mir langsam auflöste. Aber dann, in diesem Moment der Ruhe, blickte Minho mich einfach an und ohne ein weiteres Wort, beugte er sich zu mir und küsste mich sanft auf die Lippen. Es war ein Kuss, der alles sagte, was Worte nicht fassen konnten.
Kein Drang, keine Hast. Nur dieser Moment der Nähe, der beruhigenden Stille.

Ich spürte, wie sich eine Welle von Wärme in mir ausbreitete.
Doch in mir wuchs auch diese tiefe Müdigkeit. Der Tag, die ganze Anspannung, all die Emotionen, die auf mich eingeprasselt waren, ließen mich beinahe zusammenbrechen.
Als Minho langsam die Wanne verließ und ich ihm folgte, war es, als ob mein ganzer Körper aufatmete. Die Müdigkeit kroch in meine Knochen, ich konnte sie spüren, wie sie sich ausbreitete, je mehr ich mich bewegte.

Als wir aus dem Bad kamen und uns ins Bett legten, spürte ich, wie schwer meine Augenlider wurden.
Die Müdigkeit, die mich umhüllte, war die einer langen, erschöpfenden Reise. Eine Mischung aus Erschöpfung und einem tiefen Bedürfnis nach Ruhe.

Ich kuschelte mich an Minho, legte meinen Kopf auf seine Brust und schloss die Augen. Der Rhythmus seines Herzschlags beruhigte mich, und ich spürte, wie die Wärme seiner Nähe mir eine Ruhe gab, die ich nicht in Worte fassen konnte.
Es war, als ob ich in diesem Moment alles loslassen konnte, alle Sorgen, die mich vorher geplagt hatten.
Nur er und ich, zusammen, in dieser kleinen, sicheren Blase aus Wärme und Ruhe.

Minho zog mich noch ein Stück näher, legte seinen Arm um mich, und ich hörte, wie sich sein Atem gleichmäßig beruhigte.
Es war, als ob auch er die gleiche Müdigkeit verspürte, die mich überkam. In diesem Moment wollte ich einfach nichts mehr als zu schlafen, mich fallen zu lassen, sicher und geborgen in dieser Nähe.

Und so, in den Armen von Minho, fiel ich in einen tiefen, erholsamen Schlaf.

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