Teil 6
Nachdem Rhaegar sich sicher war, dass Königsmund keine Gefahr mehr Drohte, ernannte er Prinz Lewyn Martell, zum Kastellan der Stadt und machte sich mit Eddard Stark, den restlichen Rittern der Königsgarde und einigen weiteren vertrauten auf den zum Turm der Freude in Dorne.
Auf dm Weg kamen sie an Sturmkap vorbei, wo Rhaegar, Lord Maes Tyrells Belagerung auflöste. Der Lord von Rosengarten war zwar enttäuscht, dass er Sturmkap nicht hatte bezwingen können, doch er fügte sich dem letzten Drachen.
Lord Stannis war nicht so leicht zu Knacken. Er verlangte genau zu wissen, wie sein Bruder Gestorben war.
„Ich habe ihn erschlagen. An den Furten des Trident standen wir uns gegenüber. Beinahe hat euer Bruder mich mit seinem Hammer getroffen, doch am ende war es Robert der fiel." erklärte Rhaegar dem Mürrischen Bruder, von Robert dem Rebell.
Stannis hatte seine Augen zusammen gekniffen. Er hatte Mager und verlottert ausgesehen. Die Monate der Belagerung, hatten ihn und seine Männer ausgelaugt.
„Ser Stannis. Werdet ihr das Knie beugen?" fragte Lord Eddard Stark, der neben Rhaegar stand. Stannis stechender Blick wanderte zu dem jungen Lord von Winterfell. „Robert war mein Bruder, doch wir haben uns nie geliebt. Doch euch. Euch hat er wie einen Bruder geliebt, Lord Stark. Sagt mir: warum steht euch nicht nach Rache?"
Lord Stark erwiderte den Blick des Sturmlord Ungerührt. Rhaegar hielt sich abseits. Er würde einschreiten, wenn er musste. „Robert war mein Bruder im Geist, Stannis. Doch wir beide, Robert und ich, wir haben uns von Gefühlen leiten lassen. Lyanna wurde entführt. Mein Vater und mein Bruder wurden getötet. Ich habe meine Rache bekommen."
Stannis nickte und sah wieder zu Rhaegar. „Ich habe mich gegen die Krone aufgelehnt, als ich dem befehl meines Bruders folgte und Sturmkap gegen die Tyrells hielt. Wenn Robert am Trident gewonne hätte, dan würde ich jetzt belohnt worden. Doch ihr Prinz Rhaegar habt gesiegt. Ich erwarte eine Strafe. Doch wenn ich das Knie beugen soll, dann verlange ich etwas."
Rhaegar hob eine Augenbraue. „Was verlangt ihr Stannis?" fragte der Prinz. „Sturmkap. Mein Robert war der Älteste von uns. Da Robert Tot ist, bin ich der Älteste meiner Familie. Ich habe diese Burg ein Halbes Jahr gehalten und verlange den Besitzt. Und ich will die Position meiner Familie, als Oberster Lehnsherr der Sturmlande behalten."
Rhaegar überlegte. „Einverstanden. Ich bestätige euch, als Lord von Sturmkap und Oberster Lehnsherr der Sturmlande." Er schwieg kurz. „Doch ich will einen Pfand, als Absicherung, Lord Stannis."
Stannis nickte, als habe er bereits damit gerechnet. „Ich bin noch Unverheiratet und habe keinen Sohn. Mein Bruder Renly ist mein Erbe. Er wird euch als Mündel gute Dienste leisten."
Als Rhaegar dies ebenfalls abnickte, zog Stannis sein Schwert und ging vor ihm in die Knie. „Rhaegar, aus dem Haus Tagaryen, Prinz von Drachenstein, Lord der Sieben Königslande und Beschützer des Reiches. Ich Stannis aus dem Haus Baratheon, Lord von Sturmkap und Herr der Sturmlande, Schwöre euch bei den Alten und den Neuen Göttern, meine Ewige Treue."
Rhaegar half Stannis auf die Füße. „Ich nehme euren Treueschwur an. Auf das unsere Häuser auf ewig Verbunde sein Mögen."
Nachdem er sich die erneute Treue von Haus Baratheon gesichert hatte, ging die Reise weiter nach Dorne.
Als die roten Steine, des Turms der Freude in Sicht kamen, wurde Rhaegar wieder Nervös. Es war wunderlich. Er hatte eine Rebellion niedergeschlagen. Sich von seiner Frau getrennt um eine andere zu Entführen und die Rebellion deswegen losgetreten. Und er wurde Nervös bei dem Gedanken, seiner Frau gegenüber zu treten.
Als Er und seine Begleiter am Fuß des Turmes ihre Pferde anbanden, kamen ihnen drei Männer in weißer Rüstung entgegen. Es waren die Ritter der Königsgarde, die Rhaegar an den Turm Geschickt hatte, um Lyanna zu beschützen.
„Prinz Rhaegar." begrüßte ihn der Größte der drei. Es war der Lord Kommandant der Königsgarde, Gerold Hohenturm trat ihm entgegen. Hinter ihm standen, Ser Arthur Dayn, das Schwert des Morgens und Ser Oswell Wehnt. Alle drei hatten ihre Umhänge abgelegt und ihre Schwerter Gezogen. Vor allem Ser Arthur Dayns Schwert funkelte besonders. Es war die Ahnenwaffe von Haus Dayn, Dämmerung.
„Lord Kommandant." begrüßte Rhaegar den Lord Kommandanten. „Mein Prinz. Seid ihr der Gefangener von Lord Stark? Sollen wir euch Helfen?" fragte der Lord Kommandant Pflichtbewusst.
Rhaegar lächelte. „Nein Lord Gerold. Ich bin kein Gefangener von Lord Stark. Die Rebellion ist niedergeschlagen worden. Mein Vater ist Tod und ich will meine Frau hohlen."
Lord Gerold schlug die Augen nieder. „Möge König Aerys in Frieden Ruhen." murmelte er. Rhaegar beobachtete allerdings, das Ser Arthur die Augen verdrehen. „Kommt mein Prinz. Mylord Stark. Ich denke es gibt im Turm etwas was euch Interessieren könnte." sagte das Schwert des Morgens und bedeutete dem Prinzen und Lord Stark den Turm zu betreten.
Rhaegar sah seinen Freund erstaunt an. „Ihr meint?" Er konnte den die Frage nicht zu ende sagen, den seine Stimme versagte ihm. Ser Athur lächelte. Rhaegar sah zum Turm hoch und mit einem mal kannte er kein Halten mehr. So schnell er konnte rannte er die Treppen des Turmes hinauf. Sein silbernes Haar wehte ihm um den Kopf, als er die Tür auf schlug. „Wo ist sie?" fragte er Laut. Die Dienerinnen, die er eingestellt hatte, sahen ihn erstaunt an. „Prinz Rhaegar." meinte eine. „Wir hatten nicht mit euch gerechnet." Rhaegar schlug ihre Worte beiseite. „Wo ist sie? Wo ist meine Frau?"
Die Dienerinnen deutet die Treppe hoch. „Sie liegt im Wochenbett, mein Prinz."
Rhaegar rannte weiter. Den Lärm den er dabei veranstalte Interessierte ihn nicht. Und auch das er Lord Stark völlig vergessen hatte viel ihm nichts auf. Nur eines war noch wichtig.
Er schlug eine weitere Tür auf und blieb wie angewurzelt stehen. Lyanna Stark. Seine Geliebte Ehefrau, lag in einem Einfachen Holzbett, mit weichen Kissen und Fellen. Ein Maester gab ihr ein Bündel in die Arme. Langsam näherte sich der Drache. Lyanna sah Schlimm aus. Ihre langen schwarzen Haare waren verschwitzt und verfilzt. Ihre Augen waren Müde und eingefallen. Ihr gesamter Körper war mit Schweiß bedeckt. Und doch Strahlte sie eine so große Freude und Stärke aus.
Rhaegar näherte sich langsam und Still der Frau und dem Bündel. Lyannas Blick flog auf. Als sie ihn sah, strahlte sie vor Freude und Tränen bildeten sich in ihren Augen. „Rhaegar." flüsterte sie und ihre Stimme klang Müde und doch so voller Freude. „Du bist wieder da." Rhaegar setzte sich neben sie auf das Bett und küsste sie auf ihren verfilzten Haarschopf. „Ich hatte es dir versprochen Geliebte." flüsterte er. „Ich hatte versprochen zurück zu kehren."
Lyanna lächelte. Dann wand sich Rhaegar dem Bündel zu, das Lyanna im Arm hielt. Vorsichtig nahm er eine Stoff steifen zur Seite. Ein kleines Gesicht strahlte ihm entgegen. Feine dunkle Haare bedeckten seinen Kopf und die geöffneten Augen waren so Braun wie das Holz im Norden.
Rhaegar schluchzte vor Glück. „Unser Sohn." Flüsterte er und streichelte dem kleinen Bündel Leben den Kopf. Nicht einmal bei der Geburt seiner Kinder mit Elia war er so Glücklich gewesen, auch wen er Rhaenys und den Kleinen Aegon liebte, so waren sie doch eher Kinder der Pflicht gewesen, als Kinder der Liebe.
„Er ist Perfekt." flüsterte er. „Hat er schon einen Namen?" Lyanna nickte. „Jon. Ich will das er Jon heißt."
Rhaegar nickte. Jon war ein Guter Namen. Kein Tagaryen Typischer, aber ein Guter Name.
Ein weiteres Poltern ertönte und Eddard Stark kam in den Raum gerannt. Auch er blieb stocksteif stehen, als er die kleine Familie sah. Rhaegar sah verschiedene Emotionen über das Gesicht des Stark wander. Von Verwunderung, über Wut und schließlich Freude.
„Lyanna." murmelt er und machte einen großen Satz zum Bett. „Ned!" Flüsterte Lyanna und ihre Stimme war Heißer vor Freude. Die Stark Geschwister sehen sich Lange an, dann Umarmte Ned seine Schwester. „Ich habe dich vermisst, Schwester." murmelte der Lord von Winterfell. „Ich dich auch Großer Bruder." entgegnete Lyanna und die beiden Lösten sich von einander.
Dann sah auch Eddard auf den den kleinen in Lyannas Armen."
„Das ist Jon, Ned. Dein Neffe." erklärte Lyanna. „Und er ist der Sohn von mir und Rhaegar."
Lange sah Eddard in das Gesicht des kleinen Jungen. „Jon Tagaryen." Murmelte Eddard. „Sein ist das Lied von Eis und Feuer."
Rhaegar lachte leise und drückte Lyanna an sich, die wiederum ihren Bruder in die Arme schloss. Endlich war Rhaegar vollkommen Glücklich.
Und als der kleine Jon ein lautes Glucksen ertönen ließ, war Rhaegar, als Explodiere ihm das Herz vor Freude.
Eddard hat Recht, dachte Rhaegar. Jon ist das Lied von Eis und Feuer.
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