Kapitel 11
Winterfell
Ein kalter Morgen war angebrochen, als Bran die Banner des Königs am Horizont sah.
So schnell er konnte, kletterte der zweitjüngste der Starks, die Mauer herunter. Am Boden wurde er bereits von seinem Schattenwolf Sommer empfangen. Der Hellbraune Schattenwolfwelpe begrüßte ihn, indem er Freudig auf und absprang. „Sommer, lass das." rief Bran. „Komm. Wir müssen zu Vater."
Er rannte los, den Schattenwolf auf den Fersen. Doch schon nach wenigen schritten, rutschte er auf einem Pferdeapfel aus und wäre beinahe hingefallen, wenn ihn nicht Jemand am Arm gepackt hätte. „Immer vorsichtig, kleiner Wolf." Sagte eine bekannte Stimme.
Bran Sah hoch. „Visenya!" Die Junge Tagaryen hatte ihren Cousin von seinem Sturz abgehalten. Wie immer waren ihre silbernen Harre offen und sie Trug einen weißen Pelz Mantel, so das sie wie ein Geist, im Sommerlichem Winterfell wirkte. Direkt neben ihr, stand Geist, ihre weißer Schattenwolf Albino. Geist war größer als Sommer und sogar noch als Grauwind.
Visenyas Indigofarbene Augen sahen geheimnisvoll auf Bran. „Du solltest aufpassen Junger Bran. Achte auf deine Schritte und wo sie dich Hinführen."
Bran sah auf seine Füße. „Ich verspreche es." sagte er und Visenya ließ seinen Arm los. Dann sah sie ihm in die Augen. „Was hast du gesehen?" fragte sie. Bran wich ihrem Blick aus. Er fühlte sich immer unwohl, wenn er mit Visenya sprach. „Das Königsbanner." nuschelte er.
Visenyas Augen leuchteten Heller und ihr Blick richtete sich auf die Mauer, von welcher Bran gestiegen war. „Meine Familie kommt." sagte sie und wand sich von Bran ab. Dabei hielt sie eine Hand, über ihren, inzwischen schon ziemlich runden Bauch. „Wir sollten zu Lord Stark und es ihm sagen." sie blickte zu Bran. „Kommst du kleiner Rabe?"
Bran blickte sie Finster an. „Nenn mich nicht so!" quengelte er, folgte ihr dann jedoch und gemeinsam suchten sie Eddard Stark.
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Als sich die Gesamte Familie Stark im Innenhof von Winterfell versammelte, spürte Robb wie seine Nervosität stieg. Er war zwar schon einige Male bei der Königlichen Familie gewesen, immerhin war seine Tante die Königin, doch er hatte einfach Respekt vor dem König.
Neben ihm stand Visenya und Griff seine Hand. „Ich spüre deine Sorge." flüsterte sie. „Was bedrückt dich?" Robb drückte ihre Hand. „Ich habe einfach Respekt vor dem König." Visenya lächelte. „Mein Vater ist ein Guter Herrscher." sagte sie und Robb nickte. „So gut wie Jaehaerys der Alte König." Stimmte er zu.
Laute Fanfaren ertönten und die Tore von Winterfell wurden geöffnet. Und gleich an der Spitze ritten der König, seine Frau und seine Kinder. Gekleidet waren sie alle, in wetterfeste, einfache Lederbekleidung und Umhänge in verschiedenen Farben. Rhaegar und Lyanna in den Farben ihres Hauses, ihre Kinder mit Geteilten Farben.
Bannerträger und Herolde verkündeten das Eintreffen. „Verneigt euch vor Rhaegar, der erste seines Namens, König auf dem Eisernen Thron, Lord der Sieben Königslande und Beschützer des Reiches!"
Robb folgte dem Beispiel seines Vaters und ging auf die Knie.
Der König ließ sein schwarzes Pferd in der Mitte des Hofes halt machen und Steig ab. Lyanna folgte ihm.
Gemeinsam schritten sie auf die Familie Stark zu. „Erhebt euch, Lord Stark." befahl König Rhaegar. Robbs Vater stand auf und Robb folgte seinem Beispiel.
„Winterfell gehört euch, euer Gnaden." sagte Eddard zum König. Dieser Nickte. „Ich danke euch, Lord Stark." Rhaegar wand sich zu den anderen. „Lady Catelyn."
„Mein König." Die Lady von Winterfell verneigte sich.
Lyanna war wie immer Herzlich. „Ned!" sie stürmte auf ihren Bruder zu und Umarmte in. „Lyanna!" Herzlich schlossen sich die beiden Starks in die Arme. „Ich freue mich dich wieder zu sehen kleiner Bruder."
Lord Stark lächelte. „Ich bin auch froh, dich zu sehen Lyanna."
Lächelnd lösten sie sich voneinander. Catelyn verneigte sich. „Meine Königin." Doch Lyanna half ihr auf und umarmte sie.
„Schwester. Du brauchst dich nicht zu verbeugen." Lyanna grüßte auch noch Robb und Sansa, dann Wand sie sich ihrer Tochter zu.
„Visenya." Flüsterte die Königin. Der weiße Geist von Winterfell lächelte, öffnetet ihren Umhang und entblößte ihren Schwangeren Bauch.
Lyannas Unterlippe Zitterte und ihre Augen Glänzten Feucht. „Oh mein Mädchen." sagte sie mit zitternder Stimme und schloss ihre Tochter in die Arme. Robb bemerkte, das auch Visenyas Augen vor Freude glänzten, als sie ihre Mutter Umarmte.
Robb wollte seine Frau nicht stören, deshalb beobachtete er den Rest der Königlichen Familie. Rhaegar sprach gerade mit seinen Söhnen.
Der Kronprinz war beinahe ebenso groß wie sein Vater. Seine Haare waren so Silbern wie die seines Rhaegars, aber kurz geschnitten. Sein Halbbruder, Robbs Cousin, Jon Tagaryen, war eine handbreit Kleiner, aber ebenso Breit gebaut. Seine Dunklen Harre waren Streng nach hinten Gebunden und mit seinen brauen Augen, sah er sich in Winterfell um.
Und dann waren da noch die Mädchen. Rhaegars Tochter Rhaenys und seine Schwester Deanerys Tagaryen.
Rhaenys Tagaryen erntete viele bewundernde Blicke, während Deanerys sich im Hintergrund hielt und ihr Gesicht, hinter ihren langen silbernen Haaren verbarg.
Beide Wirkten so unterschiedlich, wie Sonne und Mond.
Doch bei weitem auffälliger, waren die Reste der Königsfamilie. Ein Schlagsieger Mann, mit Ungepflegten Silbernen Haaren stieg aus der Kutsche, gefolgt von zwei kleinen Kinder, die in etwa, 5 jahre alt waren.
Prinz Viserys mit seinen Bastarden Aerys uns Maegor.
Hinter ihm verließ eine Schwarzgekleidete Frau die Kutsche. Königin Mutter Rhaella Tagaryen.
Ihnen folgten, Jon Connington, die Hand des Königs.
Der Lord Kommandant der Königsgarde, Ser Artur Dayn und Ser Renly Baratheon. Der Jüngere Bruder von Lord Stannis Baratheon dem kleine Bruder, von Robert, dem Rebell.
Neben sich, hörte Robb Sansa keuchen. „Er ist so gutstehend" hauchte sie.
Robb musste sich alle mühe geben, um nicht die Augen zu verdrehen.
„Du schwärmst auch von jedem, der aus dem Süden kommt." Nörgelte Arya, die neben Sansa stand.
„Das tu ich nicht!"
„Und was war mit Weymar Rois?"
„Halt die Klappe!"
„Mylord." Rhaegar ging auf Stark zu. „Besuchen wir die Krypta? Ich möchte ihnen meine Ehre erweisen."
Stark nickte. „Folgt ihr mir?" Der König und der Lord verließen die versammelte Menge.
„Lady Stark." Jon Connington trat auf Robbs Mutter zu. „Wir sollten ihre Majestäten in den großen Saal bringen."
„Natürlich Lord Hand." Catelyn klatschte in die Hände. „Wachen, geleitet ihre Hoheit."
Lyanna hackte sich bei ihr ein. „Komm, Schwester. Dann zeig mir mal, was ihr hier verändert habt."
Die Versammelten Adeligen und ihre Diener, folgten Robbs Mutter und Tante, in die große Halle, von Winterfell.
Visenya gab Robb einen Kuss auf die Wange. „Ich helfe meiner Mutter. Kommst du klar?"
Er drückte ihre Hand. „Natürlich. Geh und hilf Tante Lyanna."
Er warf einen Blick auf den Hof. Aegon und Jon, standen beide noch in mitten von Diener, Wachen und Bediensteten. Beide starrten ihn an. „Ich komme gleich nach." sagte Robb zu Visenya
Entschlossen ging er auf die beiden Prinzen zu. Finster starrte Jon ihn an, während Aegon einen schritt zurück ging.
„Behandelst du meine Schwester gut?" fragte Jon ohne zu zögern.
Robb zog eine Augenbraue hoch. „Du hast schon gesehen, das ihr Bauch nicht von Zitronentörtchen so dick ist, oder?"
Aegon konnte einen Amüsierten Laut nicht unterdrücken und hielt sich eine Hand vor den Mund.
Jon und Robb konnten ihre Ernste Fassade, noch einen Moment lang aufrecht erhalten, dann prustete beide los.
Lachend umarmten sich die beide. „Ich freue mich hier zu sein Robb." sagte Jon. „Wirklich."
Robb lächelte schief. „Es ist immer schön dich zu sehen, Bruder." Er drehte sich um und Rechte Aegon die Hand. „Es ist auch schön, euch zu sehen, mein Prinz."
Aegon nahm die Hand und zog Robb dann, ebenfalls in eine Umarmung. „Auf diese Förmlichkeiten, sollten wir verzichten." sagte er, mit einem lächeln. „Jon hat dich als Bruder gewählt." Er sah ihn ernst an. „Du gehörst zur Familie." er schlug dem Jungen Stark auf die Schulter. „Dann zeig uns mal deine Burg. Es ist gut, 10 Jahre her, das ich hier war."
„Du wolltest ja auch nie zum Jahrestag unserer Schwester kommen." erwiderte Jon vorwurfsvoll.
Aegon zuckte nur mit den Schultern. „Ich bin vom Blut des Drachen. Und auch die Sonne von Dorne, fließt durch meine Adern. Wärme liegt mir eher als Kälte." Er schlug Jon gegen den Arm. „Anders als dir, was Wolfsdrache?"
Jon verzog das Gesicht. „Ich mag es nicht, wenn du mich so nennst." nörgelte er.
„Na da ist aber einer empfindlich." foppte Robb ihn. „Kommt. Gehen wir in den Götterhain. Da sollte ruhiger sein."
„Eine gute Idee." Jon folgte ihm. „Ich möchte den alten Göttern, meinen Respekt erweisen."
„Du wurdest im Lichte der Sieben geboren Jon. Ihnen solltest du den Respekt erweisen. Nicht diesen Bäumen"
Jon zog eine Augenbraue hoch, „Sagt der, der jedes Jahr im Grünblut badet, um den Segen von Mutter Rhoyne zu erhalten."
Der silberhaarige zuckte erneut mit den Schultern. „Was willst du machen? Das ist die Dornische Seite von mir."
Lachen gingen die drei Jungen, zum Götterhain.
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