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Fehler

Heyy 🤍✨
Konfetti bitte, bin in letzter Zeit voll aktiv hier, aber stellt euch drauf ein, dass in den Sommerferien weniger kommen wird, bin viel unterwegs :)

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Suchend schweiften Mexis Augen durch den überfüllten Raum, das Glas in seiner linken Hand hatte er fest umklammert. Es war nicht das erste Glas und der Alkohol benebelte seinen Verstand. Die Musik war laut, tat fast in seinen Ohren weh, doch sein Gehirn, um das sich scheinbar ein weißer Schleier gelegt hatte nahm sie nicht mehr richtig war.

Er tippte in unregelmäßigen Abständen auf die Tischplatte der Bar, während er Ausschau nach Rezo hielt, doch Personen mit Caps und schwarzen T-Shirts gab es hier leider wie Sand am Meer.

Er war bloß einmal in der überfüllten Clubtoilette gewesen, doch die Schlange von Betrunkenen war wohl Freitagnacht sehr lang und nun hatte er seinen blauhaarigen Freund verloren.

Dabei wollten sie so gerne noch einmal zusammen feiern gehen, denn morgen früh würde er wieder zurück in seine Heimat, nach Madeira fliegen. Daher hatten sie beschlossen, nach zwei Wochen Videos drehen den letzten Abend noch einmal richtig zu genießen.

Ihr gemeinsamer Freund Julien war ebenfalls mitgekommen, musste allerdings schon gehen, weil morgen schon früh sein Hauptvideodreh starten würde.

Mexi seufzte auf, leerte sein Glas in einem Zug und stellte es auf den Tresen. Er bereute es zutiefst, dass er sein Handy nicht mitgenommen hatte - er hatte es nach dem letzten Videodreh auf Rezos Küchentisch liegen lassen - doch er hatte den Abend ohne jegliche Ablenkung genießen wollen. Nun würde er sich wohl oder übel durch die vielen Menschen drängeln müssen um seinen Freund wiederzufinden.

Mühevoll kämpfte Mexi sich also durch die Menge und hielt Ausschau nach dem Älteren. Es stellte sich als sehr schwierig heraus sich durch eine Masse an Betrunkenen zu drängen -inklusive ihm selbst-, ohne dabei eine Streiterei zu beginnen.

Als er nach einer halben Stunde immer noch keine Spur hatte, wo sein Freund sich aufhielt ging er zurück zur Bar. Darauf brauchte er erstmal einen starken Drink, obwohl er bezweifelte danach klarer sehen zu können.

Mexi bestellte sich ein neues Getränk und lehnte sich dann gegen die Theke. Sein Interesse daran neue Menschen kennenzulernen war vergangen und er starrte bloß in seinen durchsichtig-rötlichen Drink, während er hoffte, dass Rezo sich überhaupt noch irgendwo in der Nähe aufhielt.

Eine Weile blieb er so stehen, nahm ab und zu einen Schluck und wartete.

Gerade als er vollkommen gedankenverloren versuchte durch einen Strudel mit seinem Strohhalm ein Muster in sein Getränk zu bekommen, spürte er etwas an seiner Schulter.

Schwungvoll drehte Mexi sich um und blickte in die azurblauen Augen von Rezo.

„Ich hab dich gesucht!", rief Mexi, versuchend die laute Musik zu übertönen.

„Ich dich auch! Wo warst du die ganze Zeit?!", erwiderte Rezo und trat einen Schritt näher, als jemand hinter ihm versuchte an ihm vorbeizukommen.

Ein Schauer lief über Mexis Rücken. Sie waren sich nah. Sehr nah. Sie standen fast Brust an Brust und aus irgendeinem Grund gefiel das Mexi.

Er ließ seinen Blick über Rezo wandern und stellte fest, dass dessen blaue Haare leicht unter seiner gelben Sp/rk-Cap hervorragten.

„Auf der Suche. Nach dir. Lang."

„Hast du mich vermisst?", grinste Rezo spöttisch.

Mexi hätte gerne etwas Schlagfertiges geantwortet, doch ihm fiel nichts ein. Sein Kopf schien auf einmal leergefegt und da war nur noch dieses Gesicht, dieses wunderschöne Gesicht mit dem durchdringenden Blick und den Lippen, diesen einladenden, geschwungenen Lippen.

Rezo schien das zu bemerken und trat noch einen Schritt näher an ihn heran.

„Ich möchte eine Antwort von dir, Mexi", hauchte er mit einer rauen Stimme in sein Ohr und Mexi musste sich zwingen nicht leise aufzukeuchen. Sein Herz klopfte viel zu schnell und er hoffte, dass Rezo - dessen Brust nun direkt an Mexis lehnte - es nicht bemerken würde.

‚Das ist dein Freund', erinnerte ihn die leise Stimme in seinem Kopf, ‚du darfst nicht soetwas bei ihm empfinden. Es ist Rezo!' Doch die Worte verhallten im weißen Nebel von Alkohol.

„Ein bisschen vielleicht", antwortete er. So schüchtern hatte er sich noch nie erlebt.

Er sah das zufriedene, fast triumphierende Grinsen auf Rezos Wangen.

Rezo legte seine Hände in Mexis Nacken und dieser zuckte zusammen. Ihm war heiß, viel zu heiß. Seine Wangen glühten und ihm war die ganze Situation leicht unangenehm.

Doch mindestens genauso groß war das Bedürfnis, dass es weiterging. Das Rezo die Kontrolle übernahm und er sich ihm voll und ganz hingeben konnte.

‚Die Kontrolle für was?'

Leicht verunsichert blickte Mexi in die Augen des Älteren, doch dieser warf ihm einen beruhigenden Blick zu.

Sofort löste sich jede Spannung in ihm und er ließ sich fallen.

Rezo strich sanft mit seinem linken Daumen über Mexis rechte Wange.

„Vertraust du mir?", fragte er dann.

„Ja. Zu 100%", antwortete Mexi sofort.

„Okay. Dann sag stopp, wenn ich aufhören soll."

Mexi nickte aufgeregt und schloss seine Augen.

Plötzlich spürte er zwei Lippen, die sich sanft und doch verlangend auf seine legten. Sie schmeckten nach Alkohol und nach noch etwas, was er nicht zuordnen konnte. Einfach nach Rezo.

Etwas explodierte in ihm. Als würden alle weißen Schmetterlinge aus Miraculous auf einmal freigelassen werden.

Rezo drückte ihn leicht gegen die Bartheke und Mexi ließ in gewähren.

Rezo küsste ihn immer verlangender. Er liebte es. Der Junge war genau das, was er brauchte. So gut, so süß, so subby.

„Wollen wir gehen?", hauchte Rezo dem Jüngeren leise ins Ohr. Der Lufthauch hinterließ eine leichte Gänsehaut auf Mexis Rücken. Er nickte leicht mit dem Kopf.

„Worüber hatten wir eben gesprochen, Mexi? Ich möchte das du mit mir redest! Oder muss ich dich bestrafen?"

Ein Schauer fuhr über Mexis Rücken. Es war doch krank, dass Rezo mit reinen Worten so eine Reaktion in ihm auslösen konnte.

„Lass uns gehen", antwortete Mexi nun laut und Rezo zog ihn hinter sich her. So kam er eindeutig besser voran, denn Rezo war größer als er und ging nicht so schnell in der Menge unter.

„Zu mir?", fragte Rezo, als sie vor den Club standen. Eigentlich eine harmlose Frage, doch Mexi schnappte nach Luft. Ihm war klar, was das heißen sollte. Natürlich. Eigentlich wohnte er die zwei Wochen bei Julien.

Mexi zögerte. Sie waren Freunde. Beste Freunde. Und Freunde machten definitiv nicht... sowas.

Andererseits... er betrachtete den Älteren. Rezo war attraktiv, ohne Zweifel. Und sie hatten Alkohol getrunken. Wahrscheinlich würden sie sich am nächsten Tag ohnehin nicht mehr an den Abend erinnern können. Es war also eine einmalige Chance, das etwas zwischen ihnen lief, ohne dass es etwas kosten würde. Ihre Freundschaft kosten würde. Und verdammt, er wollte es. Er wollte dass Rezo ihn küsste, berührte. Zumindest dieses eine mal.

Fuck it.

„Klar können wir zu dir. Wir wollen Ju ja nicht stören." Mexi wählte die Worte weise. Rezo sollte entscheiden wie weit sie gingen.

Dieser lächelte bloß und zog Mexi dann hinter sich her zu seiner Wohnung.

***

Rezo wohnte im zweiten Stock eines Hochhauses, nicht weit entfernt von Juliens Villa. Mexi war schon mehrere Male zum Streamen in der Wohnung gewesen und auch einige Male um Videos zu drehen, doch die anderen Räume waren ihm weitgehend unbekannt.

Rezo kümmerte sich nicht groß um die anderen Räume, sondern zog Mexi direkt ins Schlafzimmer und schubste ihn dann aufs Bett. Er lag nun mit gespreizten Beinen über Mexi und begann ihn stürmisch zu küssen.

Mexi liebte diese dominante Seite an Rezo und sein Körper zeigte Sekunden später schon eine Reaktion. Rezo entging das natürlich nicht -er lag schließlich direkt über ihm- doch er ignorierte es erstmal.

Nach einer Weile hielt er inne und blickte Mexi ins Gesicht.

„Sag mal ganz ehrlich. Was möchtest du?", wollte er wissen und Mexi schloss kurz die Augen.

Ganz ehrlich. Ganz ehrlich.

Was wollte er?

„Dich", antwortete er dann.

„Du willst mich, Kleiner? Dann sei ein guter Junge."

Ein kleines Keuchen konnte Mexi sich bei diesen Worten nicht verkneifen.

„Nur für dich, Rezo", antwortete er.

Wie in Trance zog Rezo Mexi an sich, um ihre Lippen erneut miteinander zu verbinden. Dann wanderte er mit seinen Küssen an Mexis Hals und dieser unterdrücke mühevoll ein lautes Stöhnen.

Plötzlich ließ der Ältere von Mexis Hals ab und legt seine Lippen dicht an sein Ohr. „Ich will dich hören, Kleiner", hauchte er und Mexi stöhnte sofort laut auf. Er wollte diese Nacht, ihre einzige Nacht ein guter Junge sein. Für Rezo.

Rezo biss und leckte immer wieder die dünne Haut an meinem Hals und schon bald spüre Mexi die lila Verfärbungen.

„Rezo", stöhnte Mexi mit geschwollenen Lippen, „Rezo!"

***

Mexi wachte früh auf. Er hatte dröhnende Kopfschmerzen und er wusste nicht wo er war. Verwirrt schweifte sein Blick durch den Raum und erst nach kurzem konnte er die Wohnung identifizieren.

Ein starker Geruch lag in der Luft, den Mexi nicht zuordnen konnte.

Plötzlich spürte er eine Regung neben sich. Rezo! Er lag mit dem Rücken zu ihm und die seine Decke war bis zu seiner Taille runtergerutscht. Er schien noch zu schlafen.

Mexi gähnte laut und wollte gerade das Bett verlassen, als er bemerkte, dass er nichts an hatte. Verwirrt blickte er an sich hinab. Seine Augen suchten den Raum nach seiner Kleidung ab und tatsächlich, dort lag sie, überall verstreut.  Und nicht nur seine.

Verwirrt kniff Mexi seine Augenbrauen zusammen. Was war passiert? Wieso war er nackt? Und Rezo ebenfalls? Er konnte sich nicht mehr an den letzten Abend erinnern. Er stand auf, sammelte seine Klamotten zusammen und ging dann auf Toilette.

Hatten sie ... nein. Nein. Niemals. Sie waren Freunde. Sie konnten nicht, durften nicht. Doch sein Spiegelbild sprach für sich.

Zerzauste, ungekämmte Haare, trotz dem, dass er sie am Vortag mit Haarspray gestylt hatte.

Rote, geschwollene Lippen, obwohl er sich nicht daran erinnerte im Club jemanden geküsst zu haben.

Seine nackte Haut und die verstreuten Klamotten drüben in Rezos Schlafzimmer.

Der leichte Geruch nach Sex.

Und das Offensichtlichste: die unzähligen rotblauen Flecken auf seiner Brust und an seinem Hals.

Der Alkohol hatte ihm die Erinnerung genommen und dennoch waren überall die Zeichen. Die hinterlistigen kleinen Zeichen, die alles zerstören konnten.

Mexi ließ sich erschöpft an der Wand hinab sinken. Er war nicht traurig. Traurig ist man, wenn man keine Ahnung hat, was werden soll. Doch er wusste was werden würde. Und deswegen war er verzweifelt.

Er hatte furchtbare Angst, nicht vor Rezo, oder dem Fehler, den sie letzte Nacht begannen hatten. Eher vor den Konsequenzen. Denn auch wenn er sich kaum erinnern konnte, spürte er ein warmes, wohliges Gefühl im Bauch wenn er an die letzte Nacht dachte. Und dieses Gefühl war es, was ihm Angst machte.

Denn die harte Wahrheit war wohl, dass sie beide zu viel getrunken hatten. Sie waren beide nicht Herr ihrer Sinne gewesen und hatten diesen Fehler begangen. Nichts mehr. Da waren keine Gefühle gewesen, keine Liebe. Bloß einfacher, dreckiger Sex.

Glaubte Mexi. Natürlich wusste er es nicht. Er konnte es nicht wissen. Er wusste nur, dass sein Herz, sein armes, unschuldiges Herz versuchte an diesem kleinen Fünkchen Hoffnung festzuhalten. An dieser leisen Ungewissheit.

Er wusste, dass er damit in eine Gefahr geraten würde. Dieses Fünkchen Hoffnung würde ihn zerstören, tiefer fallen lassen, als er so nach der Realisation wäre.

Nach der Realisation, dass es nie so werden würde, wie er wollte. Dass er seinen Freund niemals haben konnte. Denn das war es, was Rezo war. Ein Freund. Nicht mehr. Niemals.

Und deswegen traf er eine Entscheidung. Zunächst ging er in die Küche und holte sein Handy. Als erstes checkte er seine Benachrichtigungen. Ein paar Markierungen in Storys auf Instagram, ansonsten nichts wichtiges. Nichts für jetzt.

Danach ging er wieder rüber in das Zimmer von Rezo, vorsichtig, leise. Wenn sein Freund nun aufwachen würde, wäre alles vorbei. Für immer.

Fast geräuschlos sammelte Mexi Rezos Kleidung zusammen, faltete sie und legte sie dann auf die kleine Kommode. Dann legte er seine Decke ordentlich auf das Bett und sammelte seine Sachen zusammen. Nun viel es kaum noch auf, dass hier einmal jemand anders gewesen war.

Nur den Geruch konnte er nicht vertreiben, deswegen öffnete er das Fenster auf halb und hoffte, dass Rezo erst aufwachen würde, wenn der Geruch vertrieben war.

Mexi stand auf und lehnte sich an die Tür. Ein letztes Mal. Ein letztes Mal ließ er seinen Blick zu Rezo gleiten. Ein letztes Mal gönnte er sich seinen Freund auf diese Weise zu betrachten. Mit diesem bewundernden, verliebten Blitzen in den Augen. Denn auch, wenn er es sich nie eingestanden hatte wusste er, dass das ihr normaler Umgang gewesen war.

Ein letztes Mal ließ er zu, dass sein Herz schneller pochte im Anblick von diesem wunderschönen Körper.

Er betrachtete Rezos verwuschelte blaue Haare, die so süß in alle Richtungen abstanden und das leichte Lächeln im Schlaf auf seinen Lippen, was durch seine rosigen Wangen betont wurde. Er liebte dieses Lächeln, er liebte diesen Jungen.

Er bewunderte Rezos Muskulatur, die durch das Training in den letzten Monaten sichtlich zugenommen hatte. Er selbst hatte wieder nachgelassen und eine kleine Fettschicht hatte sich über seine Muskeln gelegt. Babyspeck.

Er war gerade fine mit seinem Körper und dennoch wollte er gerne wieder mehr trainieren. Seinen Ernährungsplan durchziehen. Das schaffen, was Rezo gerade geschafft hatte.

Eine gute, gesunde Disziplin aufzubauen. Auch trainieren, wenn er müde, erschöpft war. Und keinen Legday mehr skipen.

Mexis Blick wanderte weiter nach unten, Rezos Rücken herunter. Und er dachte an das, was gerade von der dünnen Decke verdeckt wurde.

Er wusste nicht wie lange er so saß, als Rezo plötzlich begann sich zu bewegen. Mexi erstarrte und konnte seine Augen nicht von dem Blauhaarigen wenden. Er wollte einfach nur rennen, weg von hier. Doch zu seinem Glück veränderte Rezo bloß leicht seine Position und schlief weiter.

Dennoch war Mexi nun wieder wach und ihm war klar, dass er von hier verschwinden musste. Bald würde Rezo wirklich aufwachen und wenn er Mexi dann entdecken würde, wäre sein ganzer Plan zerstört. Keine Zeichen hinterlassen. Einfach verschwinden. Alles vergessen.

Doch seine Augen hingen an Rezo, er wollte diesen Moment nicht loslassen in dem Wissen, dass es dann vorbei wäre. Endgültig. Das Wort ließ ihn erzittern.

Kurzentschlossen zückte er sein Handy. Wenn er schon nicht ewig bleiben konnte, konnte er wenigstens ein Bild machen, um das alles hier nicht zu vergessen. Das Bild würde bleiben, für immer und er konnte jederzeit das sehen, was er nie haben konnte, haben würde.

Mit leicht zittrigen Händen ging er auf seine Kamera und richtete sie auf Rezo. Er musste nicht mehrere Bilder machen um ein perfektes zu erhalten. Rezo war eben absolut fotogen.

Dann verließ er schweren Herzens die Wohnung und mit jedem Schritt zerbrach ein Stück von seinem Herz.

Er wusste, dass er feige war. Er wusste, dass er vor sich selbst wegrannte. Und dennoch ging er nicht zurück zu der Wohnung, in der sein Herz schneller schlug.

Stattdessen ging er in die verlassene Villa von Julien. Glücklicherweise war die Hintertür offen, da Thomas oben schlief.

Mexi schlich die Treppe hoch und packte seine Sachen. Eigentlich hatte er vorgehabt den Tag noch zu bleiben und richtig Abschied zu nehmen, doch gerade war er nicht in der Lage Rezo unter die Augen zu treten.

Er war einfach nicht ready seine Blicke zu sehen, in dem Wissen, dass Mexi ihn hintergangen hatte. In dem Wissen, dass er gegangen war, ihm ihren Fehler verschwiegen hatte.

Er wusste nicht, ob Rezo sich an den Abend erinnern würde. Wenn ja, dann war es ohnehin aus.

Mexi hatte in dem Raum, indem Rezo und Ju ihren Podcast Hobbylos aufnahmen geschlafen und glücklicherweise gab es hier einen Arbeitsschreibtisch mit einem Computer, Stiften und Papier.

Natürlich könnte er seinem Freund auch etwas über WhatsApp schreiben, er wusste Julien würde nicht sauer sein, doch irgendwie fühlte es sich besser etwas auf Papier zu schreiben. Irgendwie wirkte das persönlicher.

Mexi schrieb nicht die Wahrheit. Selbstverständlich nicht. Er schrieb, dass er müde war, überarbeitet und dass er seine Heimat vermisste. Madeira. Und, dass er außerdem schon früher fuhr, weil er kurzfristig heute Abend bei einem Freund eingeladen war. Definitiv nicht die besten Ausreden, doch es war früh und er konnte noch nicht denken. Auf jeden Fall war es ausreichend. Dachte er.

Er hasste es zu lügen, doch er wollte nicht ehrlich sein. Er wollte nicht schreiben, was mit Rezo passiert ist. Er wollte es in sich hinein fressen und am besten irgendwann einfach vergessen.

Und das konnte er leider nicht hier, wo er Rezo jeden Tag sah. Das konnte er nur auf Madeira mit der Hilfe von Pablo, Peen und vielleicht Toni.

Er schaffte seine Sachen nach unten und fuhr dann mit dem Zug nach Köln zum Flughafen. Mit einer Verspätung von 20 Minuten traf er am Zielort ein.

Zum Glück hatte Mexi noch eine Stunde Zeit, bis der Flug starten sollte. Er gab sein Gepäck ab und kümmerte sich um die restlichen wichtigen Dinge, die er für seinen Flug tun musste. Glücklicherweise flog um diese Zeit schon ein Flieger auf die portugiesische Insel.

Als er endlich im Flugzeug saß, spürte er ein leises Stechen von Schuldgefühlen in seinem Bauch. Am liebsten würde er sofort umdrehen, doch es war besser so. Es gehörte so.

Natürlich war es feige was er tat. Doch ihm blieb keine Wahl, wenn er eine Freundschaft wollte.

Also saß er in dem Flieger, mit dumpfen Schuldgefühlen im Bauch und nassen Tränen auf den Wangen.

Auf Wiedersehen Leben. Auf Wiedersehen Aachen. Auf Wiedersehen Rezo.

Ende

Yeesss, endlich geschafft!!
Hab den OS schon vor ein paar Monaten angefangen, allerdings ist er in meinem ✨wunderbar ordentlichen und selbstverständlich super sortierten✨ Ordner untergegangen. Hab den Entwurf erst vor ein paar Tagen wiedergefunden, aber nach zwei Vertretungsstunden in Reli ist das hier draus geworden ^^
Hat jemand evtl. Lust auf einen Teil 2? Hätte schon eine kleine Idee :)

Update: Teil 2 ist auf meinem Account als Extrastory unter dem Namen „Maybe sometime" zu finden :)

Heutige Empfehlung (Liedempfehlung war mir zu spezifisch, also klau ich mir jetzt einfach Empfehlung der Woche von Edeltalk): Checkt die Secondhandläden in euer Nähe ab, hab letzten soo coole Sachen in 2 gefunden (unter anderem meine Lieblingshose), es ist einfach nice und ultra gute Qualität für niedrigen Preis, für den eben nicht wie bei Fastfaciongeschäften wie Shein, H&M oder NewYorker viele Leute unfassbar hart, teilweise bis zum Tod schuften müssen und dafür nicht einmal guten Lohn erhalten. Obwohl man bei sowelchen Läden dann ja nicht mal von hoher Qualität sprechen kann. Tbh hab ich bei sowelchen Läden trotzdem schonmal eingekauft, aber es fühlt sich für mich einfach nicer an Dinge zu tragen, bei denen ich mir sicher sein kann, dass dafür niemand leiden musste (oder zumindest nicht aktiv).

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