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Welten der Galaxis

Er war nicht nur ein Kopfgeldjäger, befand er. Er war sehr viel gefährlicher. Und seine Ziele waren sicher höher gesteckt, als die eines bloßen Kopfgeldjägers. Finster starrte Ben Baze nach, während Hux neben ihn trat.

,,Er ist einer von der Art, die sie gerne rekrutiert haben. Die Erste Ordnung meine ich. Baze ist die Art von Mann, die im Handumdrehen die Karriereleiter empor gestiegen wäre. Privilegiert, geschniegelt und aufgeblasen."

Hux Mundwinkel hoben sich. ,,Hört sich fast so an, als würdest du über mich sprechen."

,,Ich kann ihn mir mühelos in einer dieser Uniformen vorstellen", fuhr Ben fort. Seine dunklen Augen blickten unverändert dem Kopfgeldjäger nach. ,,Viele wollen das. Viel zu viele."

,,Eigentlich habe ich dich nicht aufgesucht, um über den Kopfgeldjäger zu plaudern."

Beinah desinteressiert entgegnete Ben: ,,Sondern?"

,,Snoke hatte etwas, dass du vielleicht möchtest." Verwundert runzelte Ben die Stirn, als er darüber nachdachte, was Hux eben gesagt hatte. Was könnte Snoke besessen haben, was für ihn von Wert war. Hux verzog amüsiert die Mundwinkel über Rens Ahnungslosigkeit. Im Moment gefiel es ihm die Oberhand zu haben. So viele Dinge hatte Snoke vor seinem Schüler verborgen.

,,Toniray", offenbarte Hux nach einer Weile, in der er Solos Ahnungslosigkeit ausgekostet hatte. Nun zog er etwas hinter seinem Rücken hervor.

Bens Augen weiteten sich beim Anblick der blaugrünen Farbe und der charakteristischen Form der Flasche. Die konnte doch nicht echt sein, oder? Toniray war ein alderaanischer Wein gewesen, über den seine Mutter immer geschwärmt hatte. Sie hatte bedauert, dass er nie in den Genuss dieses erlesenen Weines gekommen war. Für sie war es ein Stück ihrer verlorenen Heimat gewesen.

Er ließ nicht zu, dass die mächtige Woge von Emotionen, die ihn durch den Anblick überkam, seine Miene veränderte. Hux musterte seine Regungen, doch schien er nicht nach einem Anzeichen von Schwäche zu suchen.

,,Ein ausgezeichneter Jahrgang. Leider auch einer der letzten." Mit diesen Worten streckte er ihm den Wein entgegen.

Misstrauisch beäugte Ben den Wein. ,,Was möchtest du dafür haben?"

Hux tat doch nie etwas ohne Gegenleistung.

,,Nichts."

Überrascht sah er sein Gegenüber an. Das kam unerwartet.

,,Danke. Du bist doch kein ganz übler Kerl, Hux." Zumindest diese Worte konnte er Hux gegenüber in voller Ehrlichkeit aussprechen.

Er sah ihn schelmisch an. ,,So viel Lob?"

,,Lass es mich nicht bereuen." Er machte eine Pause, bevor er fortfuhr: ,,Aber wie du über das Imperium denkst, wie du es bewunderst, es förmlich verehrst, das kann ich nicht verstehen."

,,Es ist nicht das Imperium als solches, das ich verehre." Hux Blick kreuzte sich kurz mit seinem. ,,Ich kann dir versichern, ich war schon alt genug, um das Übel des Imperiums am eigenen Leib erfahren zu haben."

Etwas in Hux Blick veränderte sich für einen flüchtigen Moment. Ben studierte jede Regung, jede Falte seines Gesichtes. ,,Wie konntest du dann voller Stolz ein General der Ersten Ordnung sein? Und wie konntest du eine politische Philosophie akzeptieren, die der des Imperators so ähnlich ist?"

,,Was die Philosophie angeht, da möchte ich nichts weiter, als einen fairen Blick auf die Aspekte des Imperiums werfen, die tatsächlich funktionierten. Die Zentralisierung der Macht, die Erschaffung maximaler Effizienz, die Welten der Galaxis enger aneinanderzubinden. Kannst du ehrlich sagen, dass sich daraus gar kein Nutzen ergab?"

Abrupt endete das Gespräch, als Rey an die Männer herantrat. Neugierig huschte ihr Blick zwischen Hux und Ben hin und her. Mit einem taktvollem Lächeln ließ Hux die beiden alleine.

Als er außer Hörweite war, lehnte sich Rey dicht zu Ben vor und fragte: ,,Über was habt ihr gesprochen?"

,,Er hat mich nur an etwas erinnert", entgegnete er wage. ,,Deine Freunde haben sich wirklich viel Mühe gegeben."

Natürlich wusste sie, dass er nur von dem Ablenken wollte, was ihn beschäftigte. ,,Ben, bitte."

Seufzend lehnte er sich vor. ,,Was wäre, wenn wir einige Vorteile des Imperiums erzielen könnten, ohne Palpatines Fehler zu wiederholen?" Nun sah er ihr tief in die Augen, sodass ihr das Denken schwer fiel. ,,Du willst doch sicher nicht leugnen, dass der Widerstand einige Fehler macht."

Rey widersprach nicht. Das konnte sie nicht. Bens Worte beschrieben exakt ihre eigenen Zweifel an der Richtung, die der Widerstand einschlug. Er hatte genau dieselben entscheidenden Mängel erkannt. Was sie an seinen Worten jedoch am stärksten traf, war nicht das Maß in dem sie übereinstimmten, sondern wie leidenschaftlich er über diese Dinge sprach.

,,Wir sehen dieselben Probleme, aber unterschiedliche Lösungen."

Doch bevor sie an die Zukunft denken konnte, musste sie sich erst noch mit der Gegenwart auseinandersetzen. Rey seufzte.

,,Wir dürfen kein zweites Imperium aus Tyrannei und Kontrolle erschaffen", warnte sie ihn, denn genau dorthin führten ihn seine Gedankengänge, die ihm Hux augenscheinlich eingepflanzt hatte.

Stirnrunzelnd sah er auf sie hinab. ,,Die Galaxis ist sehr viel größer und dunkler, als du ihr zugestehst. Versäumnis und Nachlässigkeit werden alles wieder ins Chaos stürzen. Wir könnten es verhindern."

Rey konnte es nicht glauben, was sie da hörte. Das konnte nicht sein Ernst sein. ,,Ben du willst nicht wirklich ein zweites Imperium erschaffen. Das kannst du nicht wirklich wollen." Ihr Entsetzen schwang in jedem ihrer Worte mit. Plötzlich verfinsterten sich seine Gesichtszüge. ,,Natürlich bist du für die Methoden des Widerstands, schließlich sind es deine Freunde. Zum Glück sieht Hux es klarer."

Heiße Wut ergriff von ihr Besitz. Reflexartig schlug sie ihm mit der flachen Hand ins Gesicht. Kaum hatte ihre Handfläche seine Wange berührt zog sie ihre Hand auch schon fort. Voller Furcht starrte sie die Hand an. Sie hatte sich nicht mehr unterkontrolle gehabt und hatte dem blinden Zorn nachgegeben. Stumm wandte sie sich um, um vor dem zu Flüchten, was sie getan hatte.

Plötzlich ertrug sie den Lärm und die Musik nicht mehr. Mit schnellen Schritten entfernte sie sich von den Feiernden hinein in die Dunkelheit. Die einzigen Geräusche, die sie vernahm waren ihre Schritte und ihr viel zu schneller Herzschlag. Nun stand sie in der Dunkelheit, wobei ihre Hand unwillkürlich zu ihrer Brust fuhr.

,,Rey?", fragte eine vertraute Stimme.

Ihr Blick glitt suchend durch die Dunkelheit, bis sie ihn auf einer naheliegenden Bank ausmachte. Dort saß er, wobei seine blauen Augen in der Dunkelheit zu Leuchten schienen.

,,Baze", sagte sie unschlüssig. Ihre Füße fühlten sich plötzlich bleischwer an. Sollte sie zu ihm gehen? Langsam Zwang sie ihre Füße in seine Richtung. ,,Darf ich mich setzen?"

Einen flüchtigen Moment stand ihre Frage in der stillen Dunkelheit, wie eine Wolke aus dichtem Rauch.

Einladend klopfte er auf den freien Platz neben sich. Rey ließ sich neben ihn sinken. Eine Weile starrten sie wortlos in die Finsternis, die sie umgab. Nur die winzigen Punkte am Himmel erhellten die Szenarie, welche die Sterne darstellten. Sie fühlte sich unwohl in ihrer Haut. Ob durch Baze Nähe oder durch ihr schlechtes Gewissen wusste Rey nicht.

Kurz huschte ihr Blick zu ihm, wobei sie das Glas in seinen Händen fixierte. ,,Darf ich?", fragte sie, wobei sie bereits die Hand ausstreckte. Eine seiner Brauen schoss in die Höhe, doch er übergab ihr das Glas, welches Rey in einem Zug leerte. Die Flüssigkeit brannte in ihrer Kehle und augenblicklich fühlte sie die Hitze in sich aufsteigen. Die Wirkung des Alkohols war bahnbrechend. Sofort fühlte sie sich schwumrig und kippte leicht zur Seite, in Baze Richtung. Nun lehnte sie an seiner Schulter. Ein würziger, männlicher Duft stieg ihr in die Nase, der von ihm ausging.

,,Vielleicht war es keine gute Idee das Glas in einem Zug zu leeren. Du scheinst nichts zu vertragen."

,,Ach was", nuschelte Rey mit vernebelten Sinnen zurück. ,,Ich fühle mich fantastisch." Befreit und mutig. Sie sah zu ihm auf. Plötzlich zogen seine Lippen sie an. Ihr Blick klebte förmlich an ihnen. Aus einem dummen Impuls heraus küsste sie ihn. Seine Lippen warm und weich. Es fühlte sich anders an, als wie wenn sie Ben küsste. Je länger sich ihre Lippen berührten, desto klarer wurde Reys vernebelter Kopf. Der Gedanke an Ben traf sie wie eine Wucht. Ruckartig zog sie ihren Kopf zurück, um so den Kontakt zu unterbrechen.

Was hatte sie getan?

Mit großen geweiteten Augen sah sie Baze einen Moment an. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Rey ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen. Fluchtartig sprang sie auf, um davonzulaufen. Erneut flüchtete sie vor dem, was sie getan hatte.

Wie viele Dummheiten konnte sie noch in einer Nacht begehen?

Noch immer rannte sie, aber wohin wusste sie nicht. Zu Ben konnte sie nicht. Sie würde es nicht schaffen ihm nachdem noch in die Augen zu sehen. Tränen der puren Verzweiflung rannen ihr über die Wangen. Der Tränenschleier raubte ihr die Sicht, dennoch verlangsamte sie ihre Schritte nicht. Viel zu viel Angst hatte sie davor, dass Baze ihr Folgen könnte. Rey stolperte und fiel auf den Erdboden. Den Schmerz, den der Aufprall verursachte ignorierte sie. Ihre Finger hielten krampfhaft einige Grashalme umklammert, die sie nun wütend ausrieß.

Du kannst nicht entkommen, hörte sie eine Stimme in ihrem Kopf.

,,Rey", drang eine Stimme, wie aus weiter Ferne an ihr Ohr.

Der Schleier aus Tränen nahm ihr noch immer die Sicht, als sie aufsah. Vor ihr kniete Connix, die sie mit ihren warmen braunen Augen ansah. Ohne darüber nachzudenken, schlang Rey ihre zitternden Arme um Connix, um Trost in dieser Umarmung zu finden. Ihr Kopf lehnte an Connix Schulter, während sie hemmungslos schluchzte. Eine Weile ließ Kaydel Rey einfach nur weinen, wobei sie ihr ab und zu beruhigend über das Haar strich, bis sie sie ernst von sich schob.

,,Rey was ist los?"

Rey wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. Sie brauchte einen Moment, bis sie sich fähig fühlte zu sprechen. ,,Ben und ich haben uns gestritten, wobei ich ihm im Eifer des Gefechts geohrfeigt habe und das Schlimmste habe ich danach getan."

Das Schlimmste?

Still saß Connix da und lauschte Reys Worten. Sie konnte ihr ansehen, dass sie mit sich rang, ob sie die Worte aussprechen sollte. Geduldig wartete Kaydel, damit Rey den Mut finden konnte es zu erzählen. Auf keinen Fall würde sie Rey bedrängen es zu sagen. Reys Blick lag auf ihren gefalteten Händen, die auf ihrem Schoß lagen.

,,Ich habe Baze geküsst." So nun war es raus, doch besser fühlte sich Rey dennoch nicht.

Tatsächliche hatte Kaydel mit allem gerechnet, nur nicht damit. Es war beinah ein Schock.

,,Hast du Gefühle für Baze?", entfuhr es ihr.

Vehement begann sie den Kopf zu schütteln. ,,Nein natürlich nicht. Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist. Vielleicht lag es am Alkohol. Ich trinke normalerweise nicht."

Beschämt senkte sie ihre Lider. Rey wusste selbst, dass sich ihre Worte wie eine dumme Ausrede anhörten. Es gab nicht viele Dinge, die Connix sprachlos machten, aber dies war eines davon.

,,Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich meine ich kann heute Nacht nicht zu ihm", murmelte Rey beinah kleinlaut.

,,Du kannst bei mir bleiben, zumindest diese Nacht, aber du solltest wirklich darüber nachdenken, ob du es Ben erzählst. Ist nur ein gut gemeinter Rat."

Die Wahrheit würde immer ans Licht kommen - früher oder später.

Wird Rey Ben von dem Kuss erzählen?

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