Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Sith Legenden

„Frieden ist eine Lüge. Es gibt nur Leidenschaft. Durch Leidenschaft erlange ich Kraft. Durch Kraft erlange ich Macht. Durch Macht erlange ich den Sieg. Der Sieg zerbricht meine Ketten. Die Macht befreit mich."

Wortlos drückte Poe Kylo ein Blattpapier in die Hand. Als er einen kurzen Blick darauf warf, erstarrte Kylo. Sofort erkannte er die ungewöhnlichen Runen über die seine Finger striechen.

Eingravierte Runen:
Dors-er-is-nädh-er | kan-er-tir-tir-er-nädh | wur-er-re-dors-er-nädh | birkä-re-er-knäsol-hagal-er-nädh, Dors-ur | wur-is-re-sol-tir | dors-is-knäsol-hagal | madhär-er-is-nädh-er-madhär | Wur-is-lagh-lagh-er-nädh | birkä-er-ur-gir-er-nädh, ur-nädh-tir-er-re-birkä-is-nädh-dors-er-sol-tir | dors-ur | dors-is-knäsol-hagal | madhär-er-is-nädh-er-madhär | Wur-is-lagh-lagh-er-nädh, tir-er-is-lagh-sol-tir | dors-ur | dors-ar-sol | sol-er-lagh-birkä-er | Sol-knäsol-hagal-is-knäsol-kan-sol-ar-lagh | wur-is-er | dors-is-er | Tir-or-tir-er-nädh

Übersetzt: Deine Ketten werden brechen, Du wirst dich meinem Willen beugen, unterbindest du dich meinem Willen, teilst du das selbe Schicksal wie die Toten.

Seine Finger begannen zu zittern. Sein Puls beschleunigte sich. Das Gefühl der Angst erdrückt ihn förmlich und lastete schwer auf seiner Brust. Sein Blick lag immer noch auf dem Papier, um erneut die Runen zu studieren. Wieder und wieder, doch das Ergebnis blieb gleich.

,,Weißt du, was das ist? Kannst du es lesen?", fragte Poe, während er Rens Miene studierte. Verwundert stellte Poe fest, dass Ren Angst zu haben schien.

Eine Weile sagte er nichts, bis ihm ein tiefer Seufzer entwich.

,,Es ist ein uraltes Sith Ritual. Eine Person wird gegen ihren Willen an eine andere gebunden, um so die Macht der Person anzapfen zu können. Es ist also eine Art Bindungsritual."

Nun schien auch Poe die Tragweite des Gesagten zu verstehen, denn sein Mund öffnete sich, doch kein Wort kam darauß hervor. Seine Augen weiteten sich.

,,Es geht um Rey, nicht wahr?", hakte Kylo nun nach, darum wollte der Pilot ausgerechnet mit ihm sprechen.

Sofort senkte Poe den Blick, weil er Kylo nicht in die Augen sehen konnte. Diesem war diese Reaktion genug.

,,Wir werden niemanden von diesem Blattpapier erzählen. Verstanden!"

Poe hob den Blick, um Ren anzusehen. Verlangte er wirklich, dass er seine Freunde belog? Poe Dameron war eine solidarische Person, die es hasste zu lügen. Ehrlichkeit und die Wahrheit waren dem Piloten wichtig. Kylo schätzte Poe als zu übereifrig und risikofreudig, also in seinen Augen als Gefahr ein; er widerum warf ihm Sturköpfigkeit vor.

,,Wir sind eine verdammte Gruppe, auch wenn wir uns nicht mögen. Ich weiß, dass du nur wegen Rey hier bist, weil da etwas zwischen euch ist, dass keiner von uns anderen versteht. Ich werde es auch nicht hinterfragen, aber bitte Ren füge dich in diese Gruppe ein. Wenn du das tust, werde ich über deine Bitte nachdenken."

Sofort funkelten Kylos Augen gefährlich. Am liebsten hätte er die Macht genutzt, um ihn zu würgen. Die Worte des Piloten waren eine eindeutige Erpressung. Wenn er Rey schützen wollte, musste er sich dem Willen des Piloten beugen. Ob er wollte oder nicht. Es fiel Kylo extrem schwer, so etwas zu tun, denn außer vor Snoke hatte er sich vor niemandem je gebeugt. Und eigentlich hatte er es auch nie vorgehabt, doch nun tat er es für Rey, damit Poe den Mund hielt.

,,Ich werde mich von diesem Finn fernhalten", sagte Kylo, bevor er sich umwandte, um aus der Kabine zustürzen.

Erleichtert atmete Poe auf. Es war ein riskantes Spiel gewesen. Zum Glück waren Rens Gefühle für Rey dermaßen stark, dass er sich auf seinen Vorschlag eingelassen hatte. Einen Moment hatte er wirklich mit der Angst gekämpft.

Nun erinnerte sich Poe an die Worte seines Vaters Kes Dameron. Einst hatte er ihn gefragt, ob er im Krieg Angst gehabt habe. Kes hatte geantwortet, dass seine einzige Angst die gewesen sei, das alles umsonst gewesen wäre. Diese Aussage behielt Poe immer in Erinnerung und sie war für ihn ein weiterer Grund gewesen, dem Widerstand beizutreten.

Das alles, alles was er bis hierhin getan hatte, dürfte nicht umsonst gewesen sein.

Wütend über diesen lästigen Piloten lief Kylo zurück zu seiner Koje, zumindest hatte er dies vorgehabt. Aber erneut wurde sein Vorhaben zu nichte gemacht. Ausgerechnet von Rey, die ihm in den Weg trat.

,,Ben", sprach sie leise, wobei sie zu ihm aufsah. Ein Ausdruck lag in ihren Augen, der Kylo nichts Gutes ahnen ließ.

,,Rey", entgegnete er harsch. ,,Ich habe keinen Bedarf mit dir zu Reden. Nicht jetzt!"

Kylo befand er hatte genug geredet. Er brauchte dringend eine Pause. Rasch wollte er an ihr vorbei gehen. Leider war Rey niemand, der so leicht aufgab. Sie trat ihm wieder in den Weg. Ren liebte und hasste diese Beharrlichkeit zugleichen Teilen.

,,Ich habe nachgedacht", begann Rey, ohne auf seine Einwände einzugehen.

,,Über was?", gab Kylo schließlich seufzend nach, wobei er sich gegen die Innenverkleidung des Falken lehnte und abwehrend die Hände vor der Brust verschränkte. Innerlich wappnete er sich bereits, für das was kommen würde.

,,Über uns. Dich und mich."

Distanziert betrachte Kylo Rey nun, wobei es in seinem Inneren ganz anders aussah. Ein warmes Gefühl breitete sich dort aus, obwohl er das nicht wollte. Er konnte ihr Ansehen, dass es sie einiges an Überwindung kostete, ihre Gefühle in Worte zufassen.

,,Ich meine, wir haben nie wirklich darüber gesprochen", fuhr sie fort, dabei senkte sie verlegen die Lider. Die sanfte Röte, die jetzt ihre Wangen überzog, ließ sie nun viel mädchenhafter wirken. Die Tatsache, dass er der Grund dafür war, gefiel Kylo. Für seinen Geschmack sogar viel zu sehr. Schnell verdrängte er den Gedanken, um sich wieder auf sie zu konzentrieren.

,,Etwas tief in meinem Innersten sagt mir, dass die Dinge nicht mehr so sind wie zuvor. Du spürst es auch, ich weiß es. Du verleugnest dieses Gefühl. Warum auch immer. Ben, ich bin es leid, diese Tatsache zu akzeptieren."

Kylo wollte ansetzen, etwas zu sagen, aber Rey hob die Hand, um ihm zu zeigen, dass sie noch nicht fertig war.

,,Ich weiß, was du sagen wirst. Du streitest all dies ab und widersprichst, dass dem so sei. Deine emotionale Ablehnung setzt sich fort. Umso mehr du die Wahrheit zu verbergen versuchst, desto mehr negative Gefühle entstehen und dominieren deine Gedanken. Und obwohl du eigentlich überhaupt nicht an die Situation denken möchtest, kannst du dieses ständige und destruktive Nachdenken doch nicht stoppen. Leider neigt der menschliche Verstand dazu, aus negativen Emotionen fast obsessive Gedanken werden zu lassen."

,,Wenn ich es leugne, ist es nicht vorhanden. So ist es einfacher", entgegnete Kylo schlicht, als Rey ihm endlich die Chance dazu ließ.

Natürlich hatte er gespürt, dass ihre Beziehung ein neues Level erreicht hatte, aber er hatte einfach nicht den Nerv sich jetzt damit zu befassen.

Der Mangel an Emotionen machte Rey wütend, sodass sie dicht an ihn heran trat, um ihren Zeigefinger gegen seine Brust zudrücken.

,,Genau Ben. Ausweichen ist das Problem."

,,Aber in Wirklichkeit ist das Problem so groß, dass ich nicht aufhören kann, ständig darüber nachzudenken. An dich zu denken."

Ihre Augen weiteten sich erstaunt. Diese Worte hatte Rey nicht erwartet. Sie waren beinah ein Schock. Ben dachte die ganze Zeit an sie. Kleine Schmetterlinge begannen in Reys Bauch zu tanzen. Es war ein schönes Gefühl zu wissen, was er fühlte. Viel zu wenig offenbarte er über seine Gefühlswelt.

,,Warum machst du es uns dann nicht einfach und lässt die Gefühle endlich zu."

Das war das Problem. Seine Gefühle für sie waren seine Schwäche. Dieses Mädchen bedeutete den Weg zum Licht, auch, wenn er sich noch immer wünschte, dass sie sich bekehren lassen würde. Unwillkürlich streckte er seine Finger nach ihr aus. Diese Geste war so einfach und doch zog sie so viele Konsequenzen nach sich. Sanft strich Kylo mit einer seiner Fingerspitzen über Reys Unterlippe, was bei ihr einen wohligen Schauer auslöste. Den Bruchteil einer Sekunde sah er ihr nur in die Augen. Dort konnte er so viel entdecken. Ihre aufrichtige Zuneigung sollte ihn nicht kümmern, doch sie berührte ihn, bis tief in seine Seele. Nur mit diesem Blick brachte sie seine Galaxis ins Wanken. Alles, woran er je geglaubt hatte. Dieses unscheinbare Mädchen war eindeutig sein Gegenstück, wonach er nie gesucht hatte. Dennoch hatte dieses Stück ihn gefunden und vervollständigt. Aber für Kylo stand fest, dass er nicht so einfach zurückkehren konnte. Er wollte es nicht.

,,Weil es zwischen dir und mir nie einfach sein wird. Wir sind wie Licht und Schatten."

Quälend langsam beugte er sich zu ihr hinunter. Die Spannung zwischen ihnen stieg ins unermessliche. Sekunden verstrichen, in denen Rey erwartungsvoll auf einen Kuss wartete, der einfach nicht kam. Kylos Mundwinkel verzogen sich zu einem kurzen neckenden Lächeln, bevor er sich gänzlich zurückzog.

,,Vielleicht, werde ich nie gut genug für dich sein. Woanders würdest du mehr finden."

Nun setzte er sich in Bewegung, um Rey in der schmerzhaften Spirale des Schmerzes, die seine Worte in ihr ausgelöst hatten, stehenzulasse. Doch ohne eine Erwiderung konnte sie ihn nicht gehen lassen.

,,Dann hättest du mich nie küssen dürfen."

Kylo hielt inne, ohne sich zu Rey umzudrehen. ,,Du hast recht, das hätte ich tatsächlich nicht tun sollen, aber ich war zu schwach, um zu widerstehen."

Wieder lief er einfach davon. Wie so viele Male.

,,Idiot!", zischte Rey.

Sie wusste genau, dass er sie gehört hatte, aber es kam keine Reaktion. Wie konnte er nur so emotionslos sein? So mit seinen Emotionen hinter dem Berg halten, während sie vor Temperament nur so sprühte. Der Gedanke an Feuer und Eis kam Rey. Genauso wie diese zwei Elemente waren Ben und sie. Er ruhig, vollkommen emotionslos und sie voller übersprudelnder Gefühle, die sie rauslassen musste. Ein tiefer Seufzer entwich ihr.

,,Männer sind schwierig, nicht wahr?"

Erschrocken fuhr Rey herum, um Rose aus den Schatten treten zu sehen. Hatte sie das Gespräch belauscht, fragte sich Rey. Ihr Blick war undeutbar für sie. Durchaus war ihr schon aufgefallen, dass Rose sie nicht sonderlich zu mögen schien. Ob es an ihrer Beziehung zu Ben lag, die ja jeder zu verurteilen schien, oder doch an ihrer engeren Beziehung zu Finn, wusste Rey nicht genau.

,,Du könntest es dir einfacher machen, in dem du den Mann wählst, der dich ohne einen Kampf nimmt."

Sofort wusste Rey, dass sie von Finn sprach. Früher hatte sie tatsächlich einmal mit diesem Gedanken gespielt, bis Ben auf der Bildfläche erschienen war.

,,Leider, habe ich keine solchen Gefühle für Finn, aber du."

Ein flüchtiges Lächeln huschte über Rose Lippen. ,,Tja, nur leider bist du für Finn die oberste Priorität. Er sieht mich nicht einmal, zumindest nicht auf die Weise, wie er dich sieht."

Mitgefühl für Rose machte sich in Rey breit. Diese unerwiderten Gefühle kamen ihr so bekannt vor, wenn auch in einer anderen Form. Schließlich stand zwischen Ben und ihr nicht eine andere Frau, sondern einfach die Tatsache, dass sie die Galaxis nicht mit den selben Augen sahen. Noch nicht.

Plötzlich rief Poe etwas aus dem Cockpit.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro