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Freier Fall im Dunkeln

Ajan Kloss war ein fruchtbarer Mond des Gasriesen Ajara, der durch dessen starkes Magnetfeld vor kosmischer Strahlung geschützt war, sodass Leben auf ihm möglich war. Der Mond besaß zahlreiche Laubwälder, überwucherte Täler, Grotten und Ozeane und verfügte über ein recht feuchtes Klima. Dies erforderte zum Teil intensive Wartungsarbeiten an elektronischen Geräten, welche außerdem von Insekten und Pilzen befallen werden konnten. Des Weiteren war der Waldmond von unvorhersehbaren Wetterlagen und Dschungellandschaften geprägt, welche zahlreiche Lebensformen hervorbrachten. Ajan Kloss war außerdem ein Ort der Macht , wo sie aufgrund der vielen Lebensformen sehr konzentriert war. Dabei verglich Luke Skywalker einst den Mond mit Dagobah, wo er selbst trainiert wurde. Der Falke landete in Mitten der Dschungellandschaft.

Nun sah Rey Ben Solo fest in die Augen, der diesen Blick erwiderte. Sein Blick brachte ihren Puls unwillkürlich zum Rasen. Vor der Landung hatten sie keinerlei Gelegenheit mehr gehabt, darüber zu sprechen, was dieser unverhoffte Kuss in ihrer Beziehung zueinander änderte. Waren sie nun zusammen, oder nicht?, begann sich Rey zu fragen. Ben war derjenige, der den Blick abwandte, um sich stumm der Öffnung zu zuwenden. Sie wollte ihn zurückhalten, wollte nach seiner Hand greifen, wollte noch einen kurzen Augenblick mit ihm alleine. Doch er ließ dies nicht zu, denn er entfernte sich rasch von ihr. Traurig blieb sie noch einen Moment an Ort und Stelle, bevor sie ihm folgte. Wahrscheinlich hatte sich nichts geändert.

Ein kalter Windhauch strich über seine Haut, als er die Rampe des verhassten Frachters hinabging. Kylo stand in seinen Umhang gehüllt, das Kinn auf der Brust, und blickte auf das viele Laub unter seinen Füßen. Er fühlte weder die Kälte noch den Wind und er roch auch nicht den braunen Smog, den der Wind heranwehte, doch er spürte ihre Präsenz in der Macht ganz deutlich.

Wie hatte sich alles so schnell verändern können? Es war ihm ein Rätsel.

In seinem Blick lag Verwirrung, Wut und eine unbändige Furcht, vor dem, was nun auf ihn zu kommen würde. Er spürte Rey dicht hinter sich, was ihm das Denken noch etwas erschwerte. Seine Gedanken kreisten nur um den Kuss.

Seine Gefühle glichen einem Tornado. Der Drang seine Hand zu nehmen überkam Rey, doch erschien es ihr noch zu früh, ihre Gefühle zueinander all zu offen zu offenbaren. Erst musste sie sich sicher sein, dass es nicht nur ein Augenblick der Schwäche Bens gewesen war. Das dieser Kuss etwas bedeutet hatte. Mehr bedeutete.

Kylo sah, dass Leia Organa die Wachen, die sie begleitet hatten fortschickte. Gut. Er war nicht zu irgendwelchen Spielchen aufgelegt. Allein konnten sie ganz offen miteinander sprechen. Genau das brauchte er jetzt, ein offenes Gespräch. Damit gelang es ihm vielleicht, den Nebel der Halbwahrheiten und der Verwirrung aufzulösen, mit dem Snoke seinen Kopf gefüllt hatte.

,,Ben", kam es tief traurig zu Begrüßung über ihre Lippen. Einen Moment nahm sie sich die Zeit, um ihn von Kopf bis Fuß zu betrachten. Verzweifelt versuchte Leia, nicht ihren Erinnerungen nachzugeben, aber sie wusste bereits, dass es nicht funktionieren würde. Ben in ihrem Bauch, der sich auf der Suche nach einer gemütlichen Position drehte, ein beständig zunehmendes Glühen in der Macht - aber durchzogen von einer Ader der Dunkelheit. Luke hatte ihr versichert, dass das normal war: Je heller das Licht, desto dunkler wirkten die Schatten. Sie hatte verzweifelt gehofft, dass er recht hatte. Ben als Baby, sein Gesicht rot und rund. Sein Haar war von Geburt an schwarz gewesen, unglaublich fein und seidig. Leia glaubte nicht, dass sie je etwas Weicheres berührt hatte. Ben als Kleinkind, das Han überallhin folgte und die Würfel aus dem Millennium Falken mit sich herumtrug - die, die sein Vater benutzt hatte, um seinen geliebten ramponierten Frachter zu gewinnen. Und er hatte jedem, der ihm lange genug zuhörte, versichert, dass er eines Tages ein Pilot werden würde, genau wie sein Papa. Ben als Jugendlicher, sein Gesicht über dem kräftigen Kinn nun schmal, ein Junge, der stets allein zu sein schien, und ein brodelnder Sturm in der Macht. Sein Zorn hatte begonnen, sich in Form von Fehlfunktionen und Ausfällen zu manifestieren, in Objekten, die von Regalen fielen und zerbrachen, obwohl niemand in der Nähe war. Ben, ihr Sohn, der ihr und Han geraubt worden war - durch Snokes Hinterlist, durch Lukes Fehler und durch seinen eigenen Zorn. Der Kylo Ren geworden war, Champion der Ersten Ordnung - und Mörder seines Vaters.

Diese Musterung, je länger sie anhielt, desto unangenehmer wurde sie für Kylo, genau wie die Tatsache, dass sie ihn Ben nannte. Die Einzige, bei der er nun eine Ausnahme machte, war Rey. Und dies sollte auch so bleiben.

,,Mein Name ist Kylo Ren", entgegnete er steif, wobei er Leia Organa nicht in die Augen sah. Nicht, weil er es nicht gekonnt hätte, sondern, weil er es schlichtweg nicht wollte.

Ein kurzer Ausdruck des Schmerzes huschte über Leia Organas Gesichtszüge. Wenigstens eine ehrliche Emotion, dachte sich Ren stumm. Nun veränderten sich ihre Gesichtszüge erneut. Er nannte diesen Gesichtsausdruck die »politische Maske«, und er hasste ihn.

,,Wir müssen gewisse Dinge besprechen, und ich fürchte, dass es sehr ernste Dinge sind."

Einige Offiziere und Techniker traten hinter ihr hervor. Ihre Köpfe waren gebeugt, ihre Hände gefaltet, aber Leia konnte sehen, dass sie verstohlen zu ihr herüberlinsten. Und auch, dass sie unbehaglich von einem Bein aufs andere traten, entging ihr nicht. Kylos Blick fiel auf die Handschellen in den Händen eines der Offiziere. Es war beinah lächerlich, wie er auf die Befehle Organas zu warten schien.

,,Ich denke, die werden nicht nötig sein", sprach sie endlich, wobei sie den Blick ihres Sohnes suchte. Es war ein Angebot, zwar nicht auf Frieden, aber auf Waffenstillstand. Gleichgültig zuckte Kylo mit den Schultern. Es war ihm egal, ob sie ihm diese Dinger anlegten oder nicht. Plötzlich durchzuckte ihn ein Gedanke, doch es war nicht sein eigener.

Han ist tot, gestorben durch die Hand unseres Sohnes.

Kylo versuchte sich nicht anmerken zulassen, was dieser Gedanke in ihm auslöste. Doch leider gab es eine Person, die seine Qualen spürte. Ihr Blick ruhte schon die ganze Zeit auf seinem Gesicht, um auch ja keine einzige seiner Regungen zu verpassen. Kylo fühlte sich nicht im Stande, sie anzusehen. Leia setzte sich in Bewegung und auch Rey wollte es tun, doch Leia hob die Hand.

,,Alleine."

Es war keine Bitte, sondern mehr ein Befehl. Sofort spürte Kylo Reys Hilflosigkeit und die tiefe Kränkung, die Leias Worte in ihr auslösten. Widerwillig blieb Rey stehen, um dem Befehl folge zu leisten.

Kylo folgte seiner Mutter durch die Vorzimmer in ihr privates Büro. Vor dem Schreibtisch blieb er stehen, doch Leia bedeutete ihm mit einem Wink, Platz zu nehmen.

,,Setz dich und mach es dir bequem. Was du gleich hörst, könnte dir unangenehm sein."

,,Wie fast alles in diesen Tagen", murmelte Kylo, als er sich setzte.

Leia schien das nicht zu hören oder ignorierte es wissentlich. ,,Es geht um Rey."

Eine Pause entsand, in der Kylo erstarrte. Mit allem hatte er gerechnet nur nicht, dass sie mit ihm über Rey sprechen wollte. Was wusste sie über seine Beziehung zu Rey? Oder was glaubte sie zu wissen.

,,Mir sind... beunruhigende Gerüchte zu Ohren gekommen. So wie es aussieht wird Rey nicht nur von der Ersten Ordnung gesucht."

Seine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich. Kylo runzelte die Stirn. Was hatte Rey nur getan, dass die gesamte Galaxie hinter ihr her war?

,,Es ist eine... komplizierte Situation, Kylo", fuhr sie fort, dabei sah sie ihn unentwegt an.

,,Warum sollte das jetzt Anlass zur Sorge sein? Und was hat all das nun mit mir zu tun?"

,,Dazu komme ich gleich."

Tief atmete Leia durch, als müsse sie Kraft sammeln, um die nächsten Worte laut auszusprechen. ,,Ich glaube jemand vom Widerstand hat es auf Rey abgesehen."

,,Verrat?"

,,Ich fürchte, ja."

Kylo schüttelte den Kopf. ,,Das erscheint mir... absurd. Ein Spion in deinen ausgewählten Reihen."

,,Und es könnte völlig falsch sein. Es sind Gerüchte. Unbestätigte Gerüchte. Der Klatsch ist immer mit Vorsicht zu genießen, aber wenn dies stimmt... Wir müssen vorbereitet sein. Ich habe noch genug Erfahrung, um zu merken, dass sich etwas hinter meinem Rücken zusammenbraut. Ich möchte, dass du bei ihr bleibst."

,,Ich?", brach es aus ihm hervor.

Warum ließ man ihn nicht endlich in Ruhe, wenigstens für ein paar Stunden?

,,Warum?"

,,Ich brauche deine Sinne. Deine Fähigkeit, böse Absichten zu erkennen. Zweifellos werden die Verräter ihre wahren Absichten mit einer tugendhaften Fassade tarnen. Mit deiner Hilfe kann ich den Schleier zerreißen und die Wahrheit erkennen."

,,Und warum denkst du, ich würde helfen?"

Die Gesichtszüge des Generals wurden plötzlich weicher, als sie beinah flüsterte: ,,Ich habe die Bilder von Bespin gesehen."

Ach ja jene Bilder.

,,Und interessanterweise scheinen dein Vater und ich unabhängig voneinander von Rey angezogen worden zu sein. Vielleicht haben wir die Verbindung gespürt, die Rey mit unserem eigensinnigen Sohn hat."

Ein Seufzen entwich Kylos Kehle und er rieb sich die brennenden Augen.

,,Ich werde versuchen zu helfen, aber nur weil es um sie geht", sagte er schließlich resigniert.

Zufrieden lehnte sie sich im Sessel zurück und presste nachdenklich die Fingerspitzen aneinander. ,,Die Erste Ordnung hingegen ist eine ganz andere Angelegenheit. Wenn die Gerüchte der Wahrheit entsprechen, bist du vielleicht die letzte Hoffnung des Widerstands."

Kylo ließ das Kinn erneut auf die Brust sinken und schloss die Augen. Es schien immer jemanden zu geben, für den er die letzte Hoffnung darstellte. Warum mussten alle Leute dauernd ihre Probleme zu seinen machen? Warum konnten sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Wie sollte er mit all diesen Dingen fertig werden?

,,Ich helfe bei der Sache mit Rey, aber ich werde nicht für den Widerstand kämpfen", sagte Kylo langsam, die Augen noch immer geschlossen.

Wortlos nahm sie seine Aussage hin. Er wusste, dass sie das gewusst hatte.

Unerwartet durchzuckte ihn etwas. Ein Gefühl. Er riss die Augen auf. Aus einem schwelenden Feuer in seiner Brust wuchs eine Flamme, so klein, dass sie kaum zu entdecken war, doch allein die Andeutung jenes Feuers gab ihm die Kraft, mit einem Ruck aufzustehen. Die Flamme wurde größer. Und heißer. Sie verbrannte die taube Benommenheit, welche er eben noch verspürte. Er wandte sich zum Gehen. Er wollte zu ihr. Er würde mit ihr sprechen und die Wahrheit herausfinden. Jetzt sofort. Dies war zu wichtig.

,,Kylo."

Die sanfte Stimme seiner Mutter ließ ihn innehalten. ,,Poe wird dich zu ihren Räumen bringen." Natürlich wusste sie, wohin er so schnell wollte. ,,Du verstehst sicher, dass du dich hier nicht einfach frei bewegen kannst. Ich bitte dich bleib bei Rey, damit wir keine Schwierigkeiten bekommen."

Stumm nahm er ihre Bitte zur Kenntnis.

Zumindest begleitete ihn nicht FN-2187. Den Piloten würde er kurzzeitig ertragen.

Wieder durchzuckte ihn so ein Gefühl. Was war das?

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