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Der Fehler warst du

Kleine Steinchen schwebten in der Luft. Jacen saß auf dem Erdboden von Dathomir, um zu meditieren, als er plötzlich eine Erschütterung in der Macht spürte. Etwas durchzuckte ihn. Wellen von Entschlossenheit. Eine Entschlossenheit, die ihm nur allzu bekannt war. Seine Mundwinkel hoben sich leicht.

,,Er hat viel zu viel von Vater und dir, Mutter. Ich hingegen viel zu wenig, aber ich glaube das wusstest du."

Er sprach so als wäre sie hier. Vielleicht war Leia Organa das auch durch die Macht. Wer wusste das schon. Eine Präsenz störte seine Ruhe, wobei die Steinchen geräuschvoll zu Boden fielen. Seine Augen hielt er geschlossen.

,,Du hast meinen Bruder gewarnt durch das Blut, welches ich dir gab. Allya ich bin schwer enttäuscht von dir."

Natürlich wusste sie, dass er das Wirken ihrer dunklen Magie gespürt hatte. In keinem Moment hatte sie vorgehabt ihn zu täuschen. Sie hatte es im klaren Wissen getan, dass er es wissen würde. Bedächtig kam sie Schritt für Schritt auf ihn zu. Das Geräusch ihrer Schuhe verriet sie. Nur einige wenige Sekunden und schon war das Geräusch verklungen. Sie blieb dicht hinter ihm, sodass er ihren Atem im Nacken spüren konnte. Ihre innere Aufgewühltheit war durch die Macht spürbar.

,,Jacen...", setzte sie an, doch er hob die Hand und brachte sie so zum Schweigen.

,,Ich bin nicht Jacen. Ich bin Darth Caedus."

In seiner Stimme schwang eine unterschwellige Drohung mit. Kurz schluckte sie, doch zwang sich fortzufahren. ,,Einst suchtest du nach dem Auserwählten und ich glaube, es gibt nicht nur einen, sondern zwei. Du darfst das Mädchen nicht töten."

Plötzlich begann er kehlig zu lachen. Verwirrt über seine Reaktion runzelte Allya die Stirn.

,,Was ist daran so lustig?"

Langsam erhob er sich geschmeidig vom Erdboden, um nun von Angesicht zu Angesicht zu ihr zu sprechen. Die dunkle Intensität seines Blickes ließ sie innerlich zusammenzucken, doch äußerlich blieb sie vollkommen ruhig. Nun ragte er über ihr auf. Ihr Herz schlug ihr plötzlich bis zum Hals.

,,Weil du keinen Moment daran gedacht hast, dass ich das Mädchen gar nicht töten will. Ich will sie bekehren, damit mein törichter Bruder wieder zur Besinnung kommt. Denn sie ist es, die ihn auf der hellen Seite hält."

Entsetzt über seine Worte wich Allya vor ihm zurück. ,,Das kannst du nicht wirklich wollen."

Seine Mundwinkel hoben sich und ein irrer Ausdruck trat in seinen Blick, mit dem er sie noch immer fixierte. ,,In dem Mädchen steckt mehr Zorn und Schmerz, als du glaubst." Ruckartig hob er die Hand, um die Macht zu nutzen. Viel zu spät erkannte Allya, was er vorhatte, sodass sie nur noch die unsichtbare Hand um ihre Kehle spürte. Weiße Punkte begannen vor ihren Augen zu tanzen, während sie verzweifelt nach Luft rang. Doch dagegen anzukämpfen war sinnlos. Hilflos ließ sie die Arme sinken. Das Letzte, was sie sah, war sein Gesicht, bevor sie auf dem Erdboden zusammensackte.

Er brauchte einen Augenblick, um sich nach seiner Tat wieder zu fassen. Langsam beugte er sich zu ihr hinab, um ihren erschlafften Körper in seine Arme zu heben. Einen flüchtigen Moment sah er mitleidig auf sie hinab. ,,Du hättest einfach nur tun müssen, um was ich dich bat, dann wäre es nie so weit gekommen."

Schritte kamen näher und sein Schüler trat zu ihm. ,,Meister, warum tötet ihr die Hexe nicht? So eine Chance bekommen wir nicht noch einmal." Seine mordlüsternen Augen lagen dabei auf Allya. Jacen zögerte, wobei sein Blick nach wie vor auf ihr ruhte.

,,Wenn Ihr es nicht könnt, lasst es mich tun. Ich brenne darauf", fügte Vectivus viel zu eifrig an, als er das Zögern seines Meisters bemerkte.

Hättest du mich getötet?, hörte er ihre Stimme in seinem Kopf. Diese Worte konnte er nach all dieser Zeit nicht vergessen.

,,Nein!", knurrte er seinen Schüler an, wobei seine Augen kurz gelb aufblitzten. ,,Ich brauche sie noch."

Das Wozu ersparte sich Vectivus. Er war viel mehr damit beschäftigt die Flamme seines Zorns im Zaum zu halten. Die Zurechtweisungen seines Meisters hasste er, vor allem, wenn er wusste, dass er im Recht war. Die Tatenlosigkeit seines Meisters in Bezug auf diese Hexe könnte noch zu einem Problem führen. Doch noch war es nicht an der Zeit seine eigenen Pläne voranzutreiben, also atmete er ein zweimal tief durch, um die Fassade aufrechtzuerhalten.

,,Natürlich habt Ihr Recht", sagte er unterwürfig, wobei er seinen Kopf leicht beugte, um seine Worte zu unterstreichen. Jacen beachtete Vectivus gar nicht mehr, als er sich in Bewegung setzte. Wieder einmal sah der Schüler untätig zu, wie sein Meister die Hexe mit sich nahm. Es war frustrierend, doch schon bald würde seine Zeit kommen. Schon bald. Die Zeit hatte ihn Geduld gelehrt.

Unentschlossen stand Jacen vor Allyas Räumen, doch etwas hielt ihn davon ab sie hier zu lassen. Alleine und ohne seinen Schutz. Seufzend wandte er sich um, um in die Richtung zu gehen aus der er gekommen war.

Beinah behutsam legte er sie nun auf seinem Bett ab, wobei sich ihr seidiges Haar über das gesamte Kissen verteilte. Dieser Anblick. Er konnte der Versuchung nicht widerstehen eine ihrer Haarsträhnen um seinen Finger zu wickeln. Als er sie nun so betrachtete, fragte er sich noch immer, warum er ihr kein Haar krümmen konnte. Egal wie oft sie ihn hintergehen würde, wie oft sie seine Pläne durchkreuzte, er würde sie nie töten können. Natürlich wusste er, dass sein Schüler Allya als seine Schwäche ausgemacht hatte. Diese könnte er gegen ihn nutzen. Vielleicht würde er das auch. Seiner Loyalität war er sich nie sicher gewesen, dennoch hatte er ihn bei sich behalten, um ihm die verführerische Seite der Dunklen Seite zu zeigen. Anfänglich setzte er keine großen Hoffnungen in seine Ausbildung, doch er überraschte ihn mit Ehrgeiz und einem unstillbaren Wissensdurst. Seufzend fuhr er sich durchs Haar, dabei bemerkte er wie ihre Lider bereits begannen zu flattern. Was hatte er auch anderes erwartet, schließlich war sie nicht irgendein schwaches Wesen. Schnell wandte er ihr den Rücken zu, um sie nicht sehen zu lassen, was in ihm vorging.

Benommen öffnete Allya die Augen, um anfänglich nur Umrisse zu erkennen. Schatten. Sie blinzelte. Auf jeden Fall lag sie nicht mehr auf dem Erdboden, denn es war viel zu weich. Jacen hatte sie also nicht zurückgelassen. Dieser Gedanke erwärmte einen winzigen Teil ihrer Seele. Endlich fokussierte sich ihr Blick, während sie ihren Kopf zur Seite drehte, um seinen breiten Rücken zu erkennen. Er war hier, bei ihr.

,,Warum hast du mich in deine Räume gebracht. Das ist sicher der letzte Ort, an dem ich sein möchte", sagte Allya, während sie sich hochstemmte, um ihren schmerzenden Hals zu berühren. Mit Sicherheit war dort nun ein schimmernder Bluterguss. Jacen schenkte ihren Worten und ihr keine weitere Beachtung. Steif stand er einfach da. Einige Sekunden ließ sie verstreichen, um ihm die Chance zu geben, wozu wusste sie nicht einmal, bevor sie sich seufzend vom Bett erhob. Kurz knarzte das alte Holz des Bettes, als ihr gesamtes Gewicht nun wieder auf ihren Beinen lastete. Noch immer stand er mit dem Rücken zu ihr, sprach kein Wort.

,,Gut, wenn du nichts zu sagen hast, dann kann ich ja gehen."

Rasch setzte sie sich in Bewegung, um zur Tür zu kommen, doch als sie an ihm vorüber ging, packte er unsanft ihr Handgelenk. ,,Wenn du jetzt durch diese Tür gehst wird Vectivus dich töten", sprach er leise, wobei er sie nicht ansah.

,,Und was kümmert es dich? Damit würde er dir doch einen Gefallen tun."

Endlich wandte er ihr sein Gesicht zu. Sein Blick war für Allya undeutbar. ,,Wenn ich wollte, dass du stirbst, wärst du bereits tot." Seine Stimme klang emotionslos.

Wut ergriff plötzlich von ihr Besitz, so heiß wie Lava. Dieses Gefühl durchströmte jeden Zentimeter ihres Körpers. Sie konnte die Worte nicht mehr zurückhalten, die sie ihm nun entgegen schrie: ,,Dann töte mich endlich!"

Etwas huschte über seine Gesichtszüge. War es vielleicht Reue? Viel zu fest hielt er ihr Handgelenk noch immer umklammert, als könnte er sie einfach nicht loslassen.

,,Normalerweise bin ich nicht derjenige, der den Narren spielt, also sag mir, was soll ich tun?"

Sie sahen einander wie gebannt in die Augen. Allya versuchte ihre Lippen zu öffnen, um etwas zu sagen, irgendetwas, doch sie konnte nicht. Ihre Kehle fühlte sich staubtrocken an. Sein Gesicht näherte sich ihrem unaufhaltsam. Ihr Herz raste. So nah war er ihr. Allya sehnte sich danach, dass er die noch vorhandene Distanz zwischen ihnen endlich überwand, um sie zu küssen. Sein warmer Atem streifte ihre Lippen. Verzweifelt flehte sie ihn mit ihrem Blick an sie endlich zu küssen. Doch er tat es nicht, stattdessen wich er zurück und ließ ihr Handgelenk los, als hätte er sich daran verbrannt.

,,Nun, ich glaube, ich habe einen Fehler gemacht. Ich war jung und dumm oder mutig und du hast deinen Weg in mein Herz gefunden. Ich muss raus. Du bleibst hier." So schnell wie die Worte aus seinem Mund gekommen waren, so schnell war er auch schon aus dem Raum geflüchtet.

Geflüchtet vor ihr...

Wie angewurzelt stand sie noch immer an Ort und Stelle. Er war geflüchtet vor seinen Gefühlen, die er sich nicht eingestehen wollte, weil er sie als Schwäche ansah. Bitter schlug Allya ihre Lider nieder. Der kleine Hoffnungsschimmer, den sie eben verspürt hatte, schwand. Vielleicht machte sie sich Illusionen darüber, dass er noch gerettet werden konnte. Zu tief, zu lange war er der Dunkelheit ausgeliefert gewesen. Sie hätte ihn damals begleiten sollen oder nicht gehen lassen. Dieser Fehler verfolgte sie nun.

Er rannte förmlich. Rannte und rannte, bis er sicher war, dass genug Räume zwischen ihr und ihm lagen. Er schrie so laut, dass seine Lungen in Flammen standen. Der Zorn über den verspürten Schmerz trieb ihm Tränen in die Augen. Wie er diese Schwäche hasste!

,,Ich hasse dich! Ich will dich hassen!", wütete er weiter, doch der erdrückende Schmerz wollte einfach nicht weichen. Blind vor Zorn griff er nach einem Glas und warf es an die Wand, wo es in tausend Splitter zersprang. Die Splitter verteilten sich wüst auf dem Boden. Als Nächstes räumte er mit einer Handbewegung alles vom Tisch, was nun geräuschvoll zu Boden fiel und zerbrach. Im Anfall seines Zorns schlug er schließlich mit der Faust ein Loch in den Tisch. Doch es war noch immer nicht genug, würde nie genug sein, um sie aus seinen Gedanken auszuradieren. Schließlich hatte er dies schon so viele Jahre versucht. Sie war überall. Sie war sein Fehler, das würde sie immer sein. Der Drang zu ihr in dieses verfluchte Zimmer zurückzugehen war überwältigend. Aber er konnte es nicht, das würde er sich nicht erlauben. Zu viel stand auf dem Spiel auf das er so lange hingearbeitet hatte.

Nun stand er in dem Trümmerfeld, das er angerichtet hatte und massierte sich die pochenden Schläfen. Bis ihm etwas durch den Kopf zuckte. Es pulsierte. Erstaunt weiteten sich seine Augen. Die Macht versuchte ihn zu warnen.

Doch vor was?

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