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Bekannte Wurzeln

Die wenigen Informationen, die Poe zusammengetragen hatte, schwirrten wie Motten durch seine Gedanken. Ben musste die Fäden der Informationen straffen, die er zusammengetragen hatte, um ein Netz zu weben, in dem die Informationen sich an den passenden Stellen verfangen konnten. Das Timing stimmte. Und es fühlte sich richtig an. Er konnte spüren, wie er in diese Richtung, die seine Gedanken nahmen, gezogen wurde, so unwiderstehlich wie eine Kompassnadel von einem magnetischen Pol angezogen wurde. Trotzdem musste er diese Ahnung mit Logik unterfüttern. Seine Finger verkrampften sich um das Papier, das er noch immer in Händen hielt. Erneut las er, was dort stand, wobei die Buchstaben begannen vor seinem Auge zu verschwimmen. Dieses eine unverkennbare Detail stach ihm ins Auge. Ben schluckte schwer. Die Fäden fanden zusammen und bildeten endlich ein Netz. Er setzte sich kerzengerade auf.

,,Das ist es."

Rey und Poe starrten ihn überrascht von seiner Aussage an.

Warum war er nicht eher darauf gekommen?

,,Baze hat eine verwandschaftliche Verbindung zu  Herzogin Satine Kryze von Mandalore."

Noch verwirrter als zuvor tauschten die beiden Blicke aus, während Ben seufzte. Der Name schien den beiden kein Begriff zu sein. Bei Rey nicht sonderlich verwunderlich, aber wenigstens der Pilot sollte sich doch etwas mit der Geschichte der Galaxis beschäftigt haben.

,,Satine Kryze war Herzogin von Mandalore zu Zeiten derKlonkriege. Sie war eine sehr pazifistische Frau. Sie verabscheute jede Form von Krieg und förderte den Aufbau eines friedlichen Mandalore. Außerdem strebte sie die Unabhängigkeit des Planeten an. Satine war eine überzeugende Diplomatin, die sich im Notfall auch selbst verteidigen konnte. Wenn jemand ihre Entscheidungen nicht akzeptierte, suchte sie nach einer Lösung, die für beide Seiten akzeptabel war. Zudem glaubte sie, dass die Jedi Friedenshüter und keine Soldaten der Republik sein sollten. Ihren Tod fand sie durch Darth Maul, der auf Mandalore eingefallen war", erklärte er, während er seine Stirn in Falten legte.

,,Was meinst du damit?", fragte Rey nach einer Weile, in der keiner von ihnen dem anderen in die Augen gesehen hatte, und lange Zeit auch niemand ein Wort gesprochen hatte.

,,Unsere Ermittlungen auf Tatooine. Baze muss sie von Anfang an genau verfolgt haben."

Poe begann zu verstehen und sagte nickend: ,,Es war kein Zufall, dass ihr ihn auf Tatooine zum ersten Mal saht."

,,Er war dort, um uns im Auge zu behalten. Wahrscheinlich hatte er das schon länger getan."

Doch für wen?

Der Pilot lehnte sich vor, einen Arm auf seinen Schreibtisch gestützt. Er seufzte gleichermaßen erleichtert und resigniert. ,,Ich glaube, wir haben den Hauptverdächtigen gefunden. Die Frage ist, wie beweisen wir es?"

Bis hierhin war er ganz bei dem Piloten gewesen, aber jetzt senkte er vor Unbehagen den Blick auf den Tisch hinab. ,,So einfach ist das nicht."

Wieder einmal verstand Poe seine Reaktion nicht, darum wählte Ben seine nächsten Worte mit bedacht. Er konnte den Widerstand nicht selbst verdächtigen, nicht ohne handfeste Beweise. Täte Er das, würde Poes Abwehrhaltung womöglich die Überhand gewinnen. Er stellte Integrität über Loyalität - so gut kannte er ihn inzwischen -, aber er wusste auch wie leicht sein Stolz zu verletzen war.

,,Du solltest dich vergewissern, dass keiner deiner Leute darin verwickelt ist."

Seine Worte waren die richtigen gewesen, denn Poe nickte. ,,Ein guter Plan. In der Zwischenzeit, nehme ich an, finden wir noch so viel wie möglich über ihn heraus."

Einen Moment lang betrachtete Rey Poes Profil. ,,Du bist nicht sonderlich betroffen darüber, dass Ben sagte dass jemand vom Widerstand dahinter stecken könnte."

Poes Blick wanderte entschlossen in ihre Richtung, als er antwortete: ,,Mir ist bewusst, dass es sich bei dem Informanten um jemanden handeln muss, der zum Widerstand gehört oder es zumindest behauptet."

Rey wusste, dass Poe nicht nur deswegen Baze als Verräter entlarven wollte. Es ging ihm in erster Linie um Kaydel, die dem Kopfgeldjäger seiner Meinung nach viel zu nahe stand, außerdem wäre es viel einfacher, wenn kein weiteres Mitglied des Widerstands involviert wäre.

Bens Stuhl kratzte in der Stille über den Boden, als er sich erhob. Rey wollte es ihm gleich tun, doch er schüttelte mit dem Kopf. Seine Miene war mehr als ernst. ,,Du wirst dich vorerst Zurückhalten."

Empört über diese Bevormundung hob Rey das Kinn an. Ihr Mund öffnete sich, um Worte des Protestes kundzutun, doch wieder einmal war Ben schneller. Sanft aber dennoch mit einem spürbaren Druck umfasste er ihr Handgelenk. Noch immer sah er Poe unverwandt an, als er in ihren Kopf vordrang, um mit ihr zu kommunizieren. Keinerlei Regungen huschten dabei über seine Gesichtszüge.

Wir reden darüber, wenn wir alleine sind. Nicht hier.

Widerwillig fügte sich Rey. Aber nur, weil sie keine Szene vor Poe machen wollte. Ben sollte nicht denken, dass er bereits gewonnen hatte.

Irritiert glitt Poes Blick zwischen Rey und Ben hin und her. Etwas lag in der Luft, ein Hauch von Spannung. Irgendwas ging zwischen den beiden vor, was Poe nur am Rande ganz schwach wahrnehmen konnte. Ein Gefühl sagte ihm, dass es etwas mit der Macht zu tun hatte. Mit der Verbindung, die sie teilten.

,,Sind wir dann hier fertig", fragte Ben, was Poe aus seinen Gedanken riss. Rasch nickte der Pilot, sodass die beiden das Büro verließen.

Die Tür war noch nicht ganz ins Schloss gefallen, da stemmte Rey bereits die Hände in die Hüften. Was sie im Moment empfand, hatte nicht das Geringste mit Freude zu tun.

,,Ich finde es mehr als arrogant, dass du meine Fähigkeiten zu helfen nicht einmal in Betracht ziehst." Der Klang ihrer Stimme hatte einen scharfen Unterton angenommen.

Ben straffte seine Schultern wie ein Kämpfer, der auf das Schlachtfeld hinaustrat. ,,Es geht nicht darum, ob du es kannst, sondern ich möchte nicht, dass du dich in deinem Zustand unnötiger Gefahr aussetzt." Er sah sie an. Rey sah blass aus. Es war leicht angesichts ihrer Stärke zu vergessen, was sie für eine zierliche Frau war. Kurz schloss er die Augen und versuchte an nichts zu denken. Nichts zu empfinden. Es versetzte ihm einen Stich.

Natürlich sprach er von dem, was in ihr heranzuwachsen begann. Rey fasste sich mit einer Hand an ihre plötzlich pochende Schläfe und zwang sich, die Nerven zu behalten.

,,Aber ich möchte ein Teil davon sein", entgegnete sie nun weniger verärgert.

Sein Lächeln war betrübt regelrecht traurig sogar. ,,Das bist du... Immer."

Er hatte bereits als Kind gelernt seine Emotionen für sich zu behalten. Niemanden hatte er so nah an sich herankommen lassen. Rey jedoch verstand sich darauf, jede Wand, die ihr im Weg stand einzureißen.

,,Und danach... Was dann?"

Sorgenvoll schüttelte er den Kopf. ,,Ich weiß es nicht."
Er wandte sich zum Gehen, jedoch legte er ihr noch kurz die Hand auf die Schulter. Stumm bat er sie um Kooperation. Sie schlug die Lider nieder, während Ben seine Hand fortzog, um mit schnellen Schritten in die dunklen Gänge zu verschwinden. Was zurück blieb war Enttäuschung, Schmerz und Trauer.

Noch immer stand sie an Ort und Stelle. Seltsamerweise überkam sie das Gefühl, dass sie mit Baze darüber reden sollte. Ihr Kopf wusste, was er ihr angetan hatte, aber ihr von Entsetzen betäubtes Herz konnte sich nicht vorstellen, dass all das gespielt gewesen war. Der Kuss... Im Moment konnte sie es allerdings auch gar nicht mehr ertragen, noch länger darüber nachzudenken. Irgendwann und irgendwie hatten sich ihre Füße in Bewegung gesetzt.

Die Tür glitt auf, als sie davor stand. Rasch schlüpfte sie hinein. Ihr Herz schien mit jedem Augenblick an schwere zu gewinnen. Weil sie nichts anderes zu tun hatte, sah sie sich im Raum um. Ihr Blick fiel auf ein hölzernes Kästchen, welches mit Schnitzereien verziert war. Neugierig fuhr sie mit den Fingerspitzen über das glatte Holz. Was sich wohl darin verbarg? Nach einem Impuls handelnd wanderte eine Hand zur Öffnung des Kästchens.

,,Was tust du da?", hörte sie seine Stimme plötzlich dicht hinter sich, was sie in ihrem Tun innehalten ließ.

Ertappt ließ sie die Hand sinken. Rey erwartete gerügt zu werden, weil sie viel zu tief in seine Privatsphäre eingedrungen war. Doch Ben spähte nur über ihre Schulter, um besser sehen zu können, was ihr Interesse geweckt hatte. Er griff um sie herum, um das Kästchen zu öffnen. Zum Vorschein kam eine kleine Spieldose. Er nahm die Spieldose zur Hand und klappte sie auf. Er erkannte das Lied sofort - es war ein traditionelles alderaanisches Schlaflied, das seine Mutter ihm immer vorgesungen hatte, wann immer er einen Albtraum gehabt hatte. Das Lied war trauriger, als Ben es in Erinnerung gehabt hatte. Ein seltsames Kinderlied befand er, während er die Augen schloss, um den vertrauten Klängen zu lauschen. Der tiefe Schmerz dieser Erinnerung, die ihn dabei überkam, ließ ihn benommen, fast ohnmächtig zurückweichen. Die Augen noch immer fest geschlossen. Eine einzige Träne, die all seine unausgesprochenen Gefühle barg, löste sich aus seinem Augenwinkel, um sich den Weg über seine Wange zu bahnen. Lautlos traf der Tropfen auf dem Boden auf.

,,Meine Mutter war eine Lügnerin! Sie hat das Geheimnis über Darth Vader all die Jahre für sich behalten. Hatte ich es nicht verdient, es zu erfahren?"

Stumm betrachtete Rey wie Ben im Schmerz der Vergangenheit versank, der ihn auch nach dem Tod seiner Eltern noch immer nicht loszulassen schien. Endlich stellte er sich den Emotionen, die er viel zu lange unterdrückt hatte. Doch wusste Rey nicht, wie sie ihm in dieser Situation Trost spenden sollte, also umfasste sie einfach nur zaghaft seine Hände. Eigentlich hatte Rey damit gerechnet, dass er sie ihr sofort wieder entziehen würde. Doch das tat er nicht. Ihr Blick wanderte von ihren Händen zu seinem Gesicht, bis sich ihre Blicke kreuzten. Seine Miene war sanfter als sie es je für möglich gehalten hätte. Die Worte stockten ihr im Hals, aber sie zwang sie heraus. ,,Wenn es da etwas gibt, worüber wir reden müssen. Dann kannst du mir das sagen, das weißt du doch, oder?"

,,Es gibt nichts zu sagen." Erstaunt stellte Ben fest, dass er Erleichterung empfand.

Rey verzog ihren Mund zu einem Lächeln, das die Nacht zum Tag machen hätte können. ,,Ich hatte das komische Gefühl, dass du das sagen würdest."

,,Du kennst mich eben in- und auswendig."

Einem dringlichen Impuls folgend neigte er sein Gesicht ihrem entgegen. Ben schmeckte die Süße ihrer Lippen und das Verlangen in ihm wurde unerträglich. Er hatte sich nie gefragt, wie es sich anfühlen mochte, wenn man in einem menschlichen Körper ein Feuerwerk entzündete. Jetzt wusste er es. Seine Finger suchten sich einen Weg unter ihre Tunika, doch abermals stoppte ihn Rey.

,,Ich weiß nicht, was ich davon halten soll."

Seufzend rückte er etwas von ihr ab. ,,Es ist schon ein komisches Gefühl." Sanft nahm er ihre Hand in seine. ,,Machst du dir Sorgen, wegen ihm."

Rey hob den Blick. ,,Nein. Ich sorge mich deinetwegen."

,,Meinetwegen?", fragte er stirnrunzelnd.

Ihre Lippen öffneten sich, doch sie fand nicht die richtigen Worte, also griff Ben auf die Verbindung zurück, um in Erfahrung zu bringen, was Rey so beschäftigte. Er konnte die Wahrheit in ihr spüren. Unwillkürlich lehnte er seine Stirn gegen ihre.

,,Meine Liebe zu dir ließ mich diesen Weg gehen. Ich habe nicht die Absicht auf die Dunkle Seite zurückzukehren."

Sie glaubte Ben. Aber es fiel ihr schwer, Trost in seinen Worten zu finden. Es waren eben nur Worte. Rey fühlte sich höchst unwohl, mehr noch, ihr war regelrecht mulmig zumute. Sie wollte einen Schritt gehen... Und die ganze Welt drehte sich und schwankte und wurde dann schwarz, als sie völlig verschwand.

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