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Allya und Jacen Part 2

Ein neuer Tag brach durch den rötlichen Schleier von Dathomir an. Es würde ein guter Tag werden befand Allya, die gerade aus ihrer Behausung trat. Es war das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit gewesen, dass sie wieder geträumt hatte. Und zwar von ihm. Bei diesem Gedanken hoben sich ihre Mundwinkel unwillkürlich. Es fühlte sich beinah so an, als würde sie schweben, während sich ihre Füße über den Erdboden bewegten. Ein berauschendes noch nie dagewesenes Gefühl erfüllte sie, woraus sie neue Kraft schöpfte.

Jacen stand am Rand einer Klippe und betrachtete etwas, dass er in Händen hielt, als Allya allmählich näher kam, doch bevor sie ihn gänzlich erreichte stoppten ihre Füße. Irgendetwas hielt sie davon ab weiter auf ihn zu zugehen. Es war wie eine unsichtbare Macht, die an ihr zerrte. Lag es vielleicht an seiner angespannten Haltung? Rasch kämpfte sie gegen das Zögern an, um nun auch einen Blick auf das zu werfen, was er in Händen hielt. Sie erstarrte, während sich ihre wirren Gedanken begannen zu überschlagen.

Konnte es wirklich sein?

So viele Geschichten hatte sie schon über diese sagenumwobene Waffe gehört, aber nie geglaubt je eine zu Gesicht zu bekommen. Unwillkürlich streckte sie die Fingerspitzen aus, um es zu berühren. Doch kurz bevor sie es hätte anfassen können hielt sie sich zurück.

,,Ein Lichtschwert. Bist du etwa ein Jedi?", kam es ihr über die Lippen.

Keinen Moment drehte er sich zu ihr um oder beachtete sie. Sein Blick lag wie gebannt auf der Waffe in seinen Händen. „Die Waffe eines Jedi-Ritters. Nicht so plump und so ungenau wie Feuerwaffen. Eine elegante Waffe aus zivilisierteren Tagen, sagt man zumindest. Es schneidet durch fast sämtliche Materialien und kann reflektieren." Langsam begann er es in seinen Händen zu drehen. ,,Wusstest du, dass sich die Farbe der Klinge unterscheidet, je nach Farbe des Kristalls. Die Standardfarben bei den Jedi sind blau und Grün, während die dunklen Machtnutzer rote Klingen haben. Seltenere Farben sind gelb, violett und weiß."

,,Welche Farbe hat dieses?", fragte Allya neugierig, während sie dichter an ihn heran trat.

Einen Augenblick schien er zu zögern, ob er es ihr wirklich zeigen sollte. Allya konnte sehen, dass er schwer schluckte, denn sie konnte es an der Bewegung seines Adamsapfels sehen. Seine Finger zitterten, als er das Lichtschwert aktivierte und zum Vorschein kam eine rote Klinge.

Für einen flüchtigen Moment weiteten sich ihre Augen. Mit dieser Farbe hatte sie nicht gerechnet. ,,Hast du es konstruiert?", fragte sie, wobei sie versuchte ihr Erstaunen über die Farbe zu kaschieren.

,,Quatsch. Ich wüsste nicht einmal, wo ich im Moment einen eigenen Kyberkristall herbekommen sollte. Es wurde mir anvertraut." Sein Gesicht wirkte im Schein der roten Klinge düster.

Anvertraut ... Doch von wem?

Jacen deaktivierte das Lichtschwert wieder, doch sprach er kein Wort mehr. Allya beschlich das Gefühl, dass er nicht verraten würde, wer ihm dieses Lichtschwert gab. Es stand außer Frage, dass er es führen konnte. Die Macht, welche ihn umgab, war Beweis genug. So viele Rätsel gab er ihr auf, doch genau diese Tatsache weckte ihr Interesse.

,,Siehst du mich jetzt in einem anderen Licht?", fragte er plötzlich, wobei er sie nicht ansah.

Wie kam er auf diese dumme Idee? Die Farbe eines Lichtschwerts merzte seine Güte, die er ihr gegenüber gezeigt hatte doch nicht aus. ,,Nein", entgegnete sie mit fester Stimme.

,,Ich dachte, ich hätte heute Morgen den Teufel gesehen, als ich in den Spiegel sah." Erneut lag sein Blick auf dem Lichtschwert, welches er mit Faszination und Abscheu betrachtete. ,,Meine Vergangenheit schmeckt seit Jahren bitter. Gnade ist nur Schwäche, zumindest wurde es mir so beigebracht. Ich sollte kalt sein, gnadenlos, aber das Blut an meinen Händen erschreckte mich zu Tode."

Allmählich sickerte die Bedeutung seiner Wort zu ihr durch. Er wurde gezwungen gegen seinen Willen mit diesem Lichtschwert zu töten. Doch ihr fiel es schwer tröstende Worte zu finden, zumal Jacen immer aufgeregter wurde und die Situation irrational sah. In seiner Verzweiflung gestand er Allya auch, dass er alle Bewohner eines Dorfes ermordete.

,,Sogar die Kinder." Seine Stimme zitterte bei jedem Wort.

,,Aber du bereust es", begann sie voller Mitgefühl zu sprechen.

Seine Augen verloren an Glanz, während er mit einer ausschweifenden Handbewegung über die Landschaft von Dathomir deutete.

,,Darum bin ich an diesem trostlosen Ort, eben weil ich Reue zeigte. Dieser Aspekt an mir gefiel den Menschen, die mich aufzogen nicht. Ich bin zu weich, nicht hart genug, um meine Ausbildung zu beenden."

,,Ausbildung zu was?"

,,Es ist nicht wichtig", sagte er viel zu schnell, als dass sie es ihm geglaubt hätte. Er log. Sie konnte es spüren. Es war wichtig. In diesem Augenblick baute er wieder Mauern zwischen ihnen auf, obwohl er gerade so offen zu ihr gewesen war.

Mit einer schnellen Bewegung ließ er das Lichtschwert verschwinden, als sich schnelle Schritte näherten. Allya fuhr herum, nur um in das wütende Antlitz ihrer Mutter zu blicken.

,,Ich hoffe ihr habt bereits mit ein paar Lektionen begonnen", sprach sie drohend, wobei sie Allya nicht aus den Augen ließ.

,,Keine Sorge. Allya hat mir nur etwas mehr von Dathomir gezeigt", entgegnete Jacen gelassen.

Allya war klug genug nicht zu widersprechen, während ihre Mutter sie misstrauisch beäugte. Nun wandte er sich zu ihr um, um langsam auf sie zuzugehen. Sein Blick fest auf ihr Gesicht gerichtet, während er ihr seine Hand entgegenstreckte. Unter dem Blick ihrer Mutter tat sie es ihm nun gleich. Je näher sie seiner Hand kam, desto mehr zitterten ihre Finger. Ein Gefühl ergriff von ihr besitz, als ihre Handfläche seine berührte. Etwas strömte von seinem Körper in den ihren. Wie gebannt starrte sie in seine Augen. Die Macht, welche er in sich trug, manifestierte sich nun in ihr. Diese Veränderung nahm Allya als einschlägige Erschütterung wahr. Ganz gleich wie stark sie versuchte, die Macht zu ignorieren, so war der Ruf nur schwer auszublenden und vollkommen überraschend. Unabhängig von der Ausrichtung, welche Jacen als Machtnutzer wählen würde, zeigte die Macht Allya einen Einblick in eine mögliche Zukunft oder den Fokus einer Veränderung.

Bring die Macht ins Gleichgewicht. Finde den Auserwählten.

Überrascht von der Stimme in ihrem Kopf riss Allya ruckartig ihre Hand fort und unterbrach so die Verbindung. Ihr Herz hämmerte viel zu laut, während sie Jacen anstarrte. Teilnahmslos erwiderte er ihren Blick, wobei er langsam seine Hand sinken ließ. Mit ziemlicher Sicherheit hatte auch er diese Stimme gehört.

,,Was hast du gesehen?", fragte ihre Mutter voller Neugier, wobei sie näher kam.

,,Was ist der Auserwählte?", stellte Allya eine Gegenfrage.

Dieses Wort ließ ihre Mutter für einen Moment zusammenzucken. Furcht huschte über ihre Gesichtszüge. Nie hätte Allya daran geglaubt diese Emotion je bei ihrer Mutter zu sehen.

,,Der Auserwählte ist eine Gestalt einer geheimnisumwobenen Prophezeiung, von welchem die Jedi über viele Jahre hinweg glaubten, er würde die Macht wieder ins Gleichgewicht bringen. Es gibt allerdings keine genauere Definition über das Aussehen, die Persönlichkeit oder Ausrichtung des Auserwählten und auch eine Erklärung, wie die Macht ins Gleichgewicht gebracht werden wird, steht nur in den Sternen", beantwortete stattdessen Jacen ihre Frage.

Er wusste davon, schoss es ihr durch den Kopf.

Mittlerweile hatte ihre Mutter sich wieder unter Kontrolle. Wortlos warf sie Jacen einen Stab zu, welchen dieser ohne Probleme fing. ,,Kämpf gegen sie, als würde dein Leben davon abhängen."

Er würde doch nicht tun, was diese alte Hexe verlangte ...

Einen Moment sah er auf den Stab hinab, so als würde er seine Möglichkeiten ausloten. Keine Sekunde später hob er den Blick, um Allya zu fixieren. Dieser Blick ließ sie unvermittelt zurückweichen. Doch er tat es!

Gefährlich langsam schritt er auf sie zu, den Stab erhoben. Panik ergriff sie, wobei sie verzweifelt einen Ausweg suchte, wo keiner mehr war. Ihr Blick suchte seinen, worin sie nur noch Kälte fand. Eine Eingebung sagte ihr, er würde sie töten. Ein Schauer durchlief ihren Körper, als er mit dem Stab ausholte. Unwillkürlich kniff sie die Augen zusammen, um den Schmerz zu erwarten, doch er kam nicht. Verblüfft darüber öffnete sie die Augen, um den Stab nur Zentimeter vor ihrem Gesicht schwebend vorzufinden. Sie sah, wie in Jacens Gesicht Überraschung aufleuchtete. Verdammt nochmal. Jacen fluchte leise, und ihre Augen schnellten zu ihm. Mit all seiner rohen Kraft drückte er den Stab gegen den unsichtbaren Widerstand nach unten auf sie zu. Sie drückte den Stab mit aller Kraft von sich weg, wobei sie fast das Gleichgewicht verloren hätte. Wieder wich sie abrupt zurück, als er erneut angriff und ihre Kehle nur um Haaresbreite verfehlte.

Allya duckte sich, wirbelte herum und schnellte nach oben, um einen erneuten Stoß abzufangen. Mit einer Drehung des Handgelenks befreite sie sich und hieb ihm, über den Stab hinweg, die Faust ins Gesicht. Blut tropfte von seiner Nase zu Boden. Einen kurzen Moment durchfluteten sie Schuldgefühle, doch ein Fausthieb in den Magen ließ den Gedanken in alle Richtungen zerstieben. Ein zweiter Schlag krachte gegen ihren Kiefer, so dass sie abrupt zu Boden ging. Sternchen tanzten vor ihren Augen. Sie kämpfte sich auf alle viere, als sein Stiefel sie hart am Handgelenk traf, gefolgt von einem Tritt in die Rippen. Dann krachte etwas gegen ihren Kopf, und ihr Blick verschwamm für einige Augenblicke, die ihr wie Stunden vorkamen. Erst als seine kräftigen Hände sie auf die Beine hievten, nahm die Welt wieder Gestalt an. Allya spürte den Stab an der Kehle und dachte, ihr letztes Stündchen hätte geschlagen. Doch der Tod sollte sie nicht hier, nicht durch diesen Stab ereilen.

,,Genug", hörte sie die zufriedene Stimme ihrer Mutter. Augenblicklich waren seine Hände fort und sie sank benommen auf dem harten Erdboden zusammen. Gefühlt jeder Muskel in ihrem Körper brannte wie Feuer. Wage nahm sie wahr, dass sich Schritte entfernten. Kaum waren diese in der Ferne verklungen, war Jacen auch schon bei ihr, um sie in seine Arme zu ziehen.

,,Du solltest lernen dich besser zu verteidigen. Das war deine erste Lektion", murmelte er dicht an ihrem Ohr.

,,Und die zweite?", fragte sie benommen.

,,Du solltest deine Macht auch gegen jene, die du als Freunde betrachtest einsetzen, denn es könnte sein, dass sie es auch gegen dich tun."

So wie er.

,,Hättest du mich getötet?", kam undeutlich über ihre Lippen, bevor ihre Welt in Dunkelheit versank.

Hätte er es getan?

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