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Eine kleine Familie

"Papa!" Reys Herz brach bei jedem einzelnen seiner Schreie ein Stück weiter. Sie duckte sich instinktiv, als ein Blasterschuss knapp an ihnen vorbei zog und im nächsten Baum einschlug. Rey wagte es einen Blick über ihre Schulter zu werfen und was sie sah ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Überall lagen Widerstandskämpfer und Soldaten der Ersten Ordnung am Boden. Ihre angsterfüllten Schreie klingelten in ihren Ohren, der Geruch von wundem Fleisch drehte ihr den Magen um. Seine vertraute, große Gestalt war das Einzige was ihr in diesem ganzen Chaos Halt gab. Wie in einem Tanz schlug er seine Gegner in den monotonen, weißen Rüstungen nieder, die vor nicht allzu langer Zeit noch seine Armee gewesen war. Jetzt folgten sie dem Befehl eines anderen. Sein schwarzer Umhang wehte bei jeder seiner Bewegungen im Wind mit, genauso wie seine unbändigen Locken. Rey zuckte erschrocken zusammen, als sich die rote Klinge nur ein paar Meter von ihnen entfernt durch die Brust eines Sturmtrupplers bohrte. Seine Augen sprühten vor Sorge und Entschlossenheit, als er den Kopf hob und sie entdeckte. Zusammengekauert und wehrlos. Tränen strömten über Reys Wangen, denn sie wusste, dass Ben für seine Familie alles tun würde. Sogar sterben, denn er liebte sie und ihren gemeinsamen Sohn bedingungslos. War das jetzt der Abschied, vor dem sie sich jeden Tag fürchtete? 
"Ihr müsst gehen! Lauft!" schrie er und wandte sich sofort dem nächsten Gegner zu. Adrenalin pumpte durch Reys Körper, als sie ruckartig aufstand und den schwarzhaarigen Jungen fester an sich drückte. Anakin war noch zu klein und unschuldig, um das alles hier zu begreifen. Kein Kind sollte so etwas erleben müssen. Unaufhörlich schluchzte er und schrie nach seinem Vater. 
"Papa! Papa, wo bist du?" Obwohl er erst ein paar Monate in seinem Leben war, waren Vater und Sohn ein Herz und eine Seele. Rey bereute es jeden Tag, dass sie Ben nicht früher von ihrem Wunder erzählt hatte. Sie hätte ihn in ihrer Schwangerschaft, bei den Schmerzen der Geburt und in den ersten Jahren dringend gebraucht. Aber dann erinnerte sie sich zurück, an all die Taten die Kylo Ren zu dieser Zeit begangen hatte. An ihre erloschene Hoffnung, dass er jemals der Dunkelheit entfliehen könnte. An den Krieg, der immer noch kein Ende zu finden schien. Bis zu dem Tag an dem Ben vor ihrer Basis auf D'Qar landete und verlangte sein Kind zu sehen, hatte sie nicht an eine gemeinsame Familie mit ihm geglaubt. Oh wie sehr sie sich getäuscht hatte. 
"Shh Mama ist bei dir. Du musst jetzt stark sein, Liebling." Zärtlich fuhr sie durch das Haar ihres Sohnes, was dem ihres Geliebten so sehr ähnelte, während sie das Schlachtfeld nach dem Millennium Falken absuchte. Schon bei der ersten Begegnung der beiden wichtigsten Menschen in ihrem Leben hatte sie alle ihre Zweifel über Bord geworfen. Sie erinnerte sich an jedes Detail der letzten Monate. An das Funkeln und die Tränen, die in Bens Augen getreten waren, als er seinen Sohn zum ersten Mal gesehen hatte. An den liebevollen Ton und sein Schmunzeln, wenn er auf eine von Anakins neugierigen Fragen antwortete. An seine Behutsamkeit, mit der er den Kleinen in seinen Armen hielt. Ben versuchte beinahe krampfhaft alles richtig zu machen. Er wollte Anakin der Vater sein, welchen er gern selbst gehabt hätte. Und trotzdem plagten ihn Zweifel darüber, ob er all das verdiente. 
"Rey!" Ihre Augen huschten zu ihrem besten Freund, der auf sie zu gerannt kam. Automatisch beschleunigten sich ihre Schritte, als sie ihm entgegen lief. Finn führte sie sicher mit gezückten Blaster zu Han Solos Schiff, welches auf einer entlegenen Lichtung im Wald stand. Allein hätte sie den Weg niemals gefunden. Poe erwartete sie bereits auf der geöffneten Rampe, es herrschte ein reges Treiben. Aus allen möglichen Ecken kamen Widerstandskämpfer herbei geeilt, einige waren so schwer verletzt, dass sie sich kaum auf den Beinen halten konnten. 
"Na endlich! Kommt schnell ins Schiff!" Er packte sie am Arm und dirigierte sie an mehreren Piloten vorbei, welche die Rampe hoch und runter rannten. Dieser Angriff war für alle überraschend gekommen. Anakin schlug mit seinen Fäusten auf ihre Schultern und wand sich weinend in ihren Armen. 
"Ich gehe nicht ohne Papa!" Poe sah sie betroffen an, woraufhin Rey schwach nickte. Ben war noch da draußen und sie konnte durch die Macht fühlen, wie er immer schwächer wurde. Müsste sie nicht für ihren Sohn stark bleiben, wäre Rey hier und jetzt zusammen gebrochen. Sie konnte sich ein Leben ohne Ben nicht vorstellen. Er war ihr Seelenverwandter, ihre zweite Hälfte und der Vater ihres Kindes. Es fiel ihr immer schwerer Anakin fest zu halten, bis er sich schließlich im Inneren des Falken von ihr los riss. Poe reagierte schnell und packte ihn, sodass der Kleine gerade Mal ein paar Meter weit kam. 
"Ich muss zu Papa! Ich muss ihm helfen gegen die bösen, weißen Männer!" weinte er, als Poe ihn fest hielt. Der General tauschte mit Finn, der sich gerade durch die Menge nach oben gekämpft hatte, einen langen Blick aus. Sie waren beide überhaupt keine Freunde von Kylo Ren und hatten ihn in den ersten Wochen nur schwer geduldet. Rey und Anakin zuliebe hatte er dem früheren Obersten Anführer nicht gleich bei seiner Ankunft den Prozess gemacht. Was sollte er sagen? Er und Finn hatten sechs Jahre lang versucht die fehlende Vaterfigur bestmöglich zu ersetzen. Doch seit dem ersten Treffen von Anakin und Kylo stand fest, dass der leibliche Vater unersetzbar war. Kylo hatte in den letzten Wochen bewiesen, warum er sein und das gesamte Vertrauen des Widerstandes verdiente. Er hatte alles verraten und aufgegeben, woran er davor felsenfest geglaubt hatte, für seine kleine Familie. Dank ihm waren sie ihrem Ziel Hux und die Erste Ordnung endgültig zu zerstören näher denn je. Zwar hatten sie immer noch ihre Schwierigkeiten mit ihm, aber mittlerweile sahen auch Finn und Poe, warum Rey ihn so sehr liebte. 
Poe nickte seinem besten Freund zu, welcher sofort verstand und sich auf den Weg machte. Rey formte mit ihrem Lippen ein lautloses Danke in seine Richtung. 
"Du kannst deinem Vater am besten helfen, wenn du hier bleibst und deine Mutter tröstest. Verstehst du das?" sprach er mit geduldiger Stimme zu dem Jungen in seinen Armen und sah ihm tief in die Augen. Er sah in Reys Augen.  
"Aber Onkel Poe, dass sind viel zu viele" erwiderte er ängstlich und schniefte. 
"Ja, aber dein Vater ist stark und mutig oder?" Anakin nickte sofort, als gebe es gar keine andere Möglichkeit. Sein Vater war sein größter Held und das konnte ihm Poe nicht mal verübeln. Er hätte es niemals geschafft, zweimal die Seiten zu wechseln und seine Ideale vollkommen zu überdenken. 
"Na siehst du. Er schafft das" tröstete er ihn und gab ihn frei, damit Rey ihn wieder in ihre Arme schließen konnte. Sie gesellten sich zu Rose, die aufgrund einer Beinverletzung in einer der Schlafkojen saß, während Poe wieder seinen Platz auf der Rampe einnahm. Mehrere Sanitäter schwirrten im Schiff umher, die hastig von einem Verletzten zum nächsten gingen. Es war reines Glück, dass die Erste  Ordnung noch nicht bis zu der Lichtung vorgedrungen war. 
"So viele Verluste." Rose schüttelte traurig ihren Kopf, was Rey aber nur am Rande mitbekam. Jetzt wo sie Anakin in Sicherheit wusste, waren ihre Gedanken wieder ganz bei Ben. Nur der Gedanke, dass sie seinen Tod gespürt hätte, ließ sie nicht vollkommen durch drehen. Sie schloss ihre Augen und versuchte verzweifelt ihn zu erreichen. Doch alle ihre Versuche scheiterten. 
"Nicht weinen, Mama. Papa ist ein toller Kämpfer, weißt du?" Rey lächelte unter Tränen und gab ihm einen Kuss auf den Kopf. Anakin war das größte Geschenk, was ihr Ben hätte machen können. Er hatte die besten Eigenschaften von beiden geerbt und sie fragte sich jeden Tag, wie sie und Ben es zustande gebracht hatten, so etwas großartig zu erschaffen. 
"Ich weiß, mein Liebling" sagte sie, ihre Stimme klang erstaunlich fest. Anakin schlang seine winzigen Arme um ihren Hals und sie drückte ihn an sich. Sie wusste nicht wie lange sie so verblieben, fest stand, dass es ihr wie eine gefühlte Ewigkeit vorkam. Ruckartig fuhr sie hoch, als sie ihn spürte. Es gab keinen Zweifel, er musste ganz in der Nähe sein.
Ben setzte mühsam einen Schritt vor den anderen, sein Lichtschwert hing wieder eingefahren an seinem Gürtel. Die Erschöpfung steckte ihm tief in den Gliedern und sein ganzer Körper schmerzte, aber das war ihn in diesem Moment beinahe gleichgültig. Er wollte einfach nur noch zu ihnen. Finn und ein paar andere Widerstandskämpfer gingen hinter ihm und sammelten die letzten Überlebenden ein, die sich noch außerhalb des Falken befanden. Eine Überraschung, als etwas anderes konnte Ben Finns waghalsiges Rettungsmanöver nicht bezeichnen. Bislang war er immer geduldet worden, aber er hatte nicht gewusst, dass Reys Freunde ihn mittlerweile akzeptierten. Jedenfalls waren die anderen keinesfalls zu früh gekommen, denn so ungern er es auch zugab: Ohne fremde Hilfe hätte er den Kampf vermutlich nicht überlebt. Schon bald war das Schiff seines Vaters in Sicht und sein Herz begann schneller zu schlagen. Ob es nun die Sorge oder Sehnsucht war konnte er nicht genau sagen. Vielleicht auch beides. Tränen der Erleichterung stiegen in seine Augen, als er Reys und Anakins Machtenergien spürte. Ihnen ging es gut. Poe klopfte ihm kurz auf die Schulter, als er die Rampe erklomm.
"Du wirst schon erwartet." Ben beschleunigte seine Schritte, drängte sich vorbei an den anderen Widerstandskämpfern, bis er endlich im Hauptraum des Falken stand.
"Papa!" Sein Herz schien vor Glück zu zerspringen, als er Anakin erblickte, der sich aus den Armen seiner Mutter befreit hatte und auf ihn zu gerannt kam. Er fiel auf die Knie, fing seinen Sohn auf und drückte ihn liebevoll an sich.
"Ich hab dich lieb" schluchzte sein süßer, kleiner Junge in seine Schulter, was Ben dazu brachte ihn nur noch fester zu halten. Seit er ihn zum ersten Mal gesehen hatte, verspürte er das starke Bedürfnis für den Kleinen zu sorgen. Er hatte nicht gewusst, dass er in der Lage war so stark zu lieben. Aber Rey und sein Sohn hatten ihn eines besseren belehrt. Sein Sohn, sein Sohn, sein Sohn. Egal wie oft er es sich ins Gedächtnis rief, es fühlte sich immer noch surreal an. Und das nach so vielen Wochen gemeinsamer Zeit. Wochen, in denen er gelernt hatte, wie Anakin am liebsten sein Essen geschnitten haben wollte, welche Geschichten er gern zum einschlafen hörte und was sein Lieblingsspielzeug von den Holzfiguren war, die ihm Reys Freunde gemacht hatten. Ben schmerzte es, dass er so viele Höhepunkte in dem Leben seines Sohnes verpasst hatte. Das erste Wort, die ersten Schritte und vielen Geburtstage. Er konnte nur versuchen die verlorene Zeit nachzuholen.
"Ich hab dich auch lieb, Kleiner" flüsterte er zärtlich zurück und drückte seinem Sohn einen Kuss auf den dunklen Haarschopf. Langsam stand Ben mit Anakin in seinen Armen auf, welcher sich mit seinen kleinen Händen in seinem Nacken festhielt. Eine Person fehlte noch um sein Glück perfekt zu machen. Die Widerstandskämpfer machten ihm bereitwillig Platz, fast jeder schenkte den beiden einen gerührten Blick. Es waren Momente wie diese, welche sie daran erinnerten wofür sie kämpften. Um zum Beispiel abertausende Kinder, die durch den Krieg von ihrer Familie getrennt worden waren, wieder mit ihren Eltern zu vereinen. Das Schiff hob genau in der Sekunde ab, in welcher er Rey erreichte. Sie war ihm die letzten paar Meter entgegen gelaufen und vereinte nun überglücklich ihre Lippen miteinander. Ben dachte vorhin auf dem Schlachtfeld nicht, dass er Rey jemals wieder so nah sein würde. Das er jemals wieder sein Kind in seinen Armen halten würde. Er hatte sich innerlich schon von ihnen verabschiedet gehabt und nun stand er hier. Er dankte alles und jedem dafür. 
"Du bist hier" hauchte Rey, als könnte sie es nicht glauben. Zusammen ließen sie sich in einer Schlafkoje nieder. Ben schlang seinen einen Arm um Anakin in seinem Schoss und den anderen um Rey, die sich an seine Schulter lehnte. 
"Ich hab dir doch versprochen, dass ich zu dir zurück komme, Liebste. Erinnerst du dich?" Sie nickte und dachte an ihren geheimnisvollen Traum vor so langer Zeit zurück, in welchem er ihr zum ersten Mal dieses Versprechen gegeben hatte. Es war immer Ben gewesen. Sie verliebte sich jeden Tag ein Stück mehr in ihn und würde sich immer für ihn entscheiden. Ben war sich oftmals noch unsicher was seine Vaterrolle anging. Aber in ihren Augen konnte sie sich keinen besseren Vater für ihr Kind wünschen. 
Wenige Minuten später kamen ein paar Sanitäter vorbei, die Bens Bein verarzteten. 
"Wehe ihr tut meinem Papa weh" sagte Anakin streng und betrachtete die ihm fremden Männer und Frauen misstrauisch. Seine Eltern und die Sanitäter mussten schmunzeln. 
"Keine Sorge, wir sind ganz vorsichtig" versicherten sie dem Jungen, welcher daraufhin zufrieden nickte. 
"Ihr müsst nämlich wissen, dass er ganz tapfer gekämpft hat. Er ist ein Held" fuhr Anakin fort und Bens Herz wurde warm bei den Worten seines Sohnes. Er tauschte mit Rey einen langen Blick aus, bevor er sich an Anakin wandte. 
"Ich bin ein Held für dich?" 
"Aber natürlich, Papa. Eines Tages will ich genauso gut kämpfen wie du" strahlte der Kleine seinen Vater an und in seinen Augen lag nichts als tiefe Bewunderung. Natürlich war er auch machtempfindlich und es war Rey und Bens Aufgabe ihn bestmöglich auszubilden. 
"Das wirst du" versprach ihm Ben. Hier mit den beiden zu sitzen war die Erfüllung seiner Träume. Sie waren für ihn sein neuer Lebensabschnitt. Sie waren die Familie nach der er sich immer gesehnt hatte und die mit Leias Tod nicht mehr da gewesen war. 

Heute habe ich schon wieder einen Oneshot für euch. Ich habe momentan echt einen Lauf, was das Schreiben angeht. Ich hasse J.J. Abrams immer noch dafür, dass er Ben sterben lassen und uns so die Chance genommen hat, ihn als Vater zu sehen. Wie fandet ihr den Oneshot?

Eure starline20002 :)

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