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Kristallklar - LauraShk


Anzahl der zur Bewertung herangezogenen Kapitel: 6 Kapitel

Anzahl bisheriger Kapitel: 25 Kapitel + Prolog


Titel

Ich habe mich direkt auf den ersten Blick in deinen Titel verliebt! Kristallklar hat etwas Mystisches an sich, das mich, hätte ich dein Buch ohne die Anmeldung zu diesem Reviewbuch entdeckt, dazu gebracht hätte, es direkt anzuklicken. Der Titel ist einprägsam, interessant und lässt einem Platz für die eigene Fantasie.

Auch finde ich es sehr schön, dass der Titel in deutscher Sprache ist. Das findet man gerade bei deutschen Büchern viel zu selten, auch wenn man es kaum glauben mag. Dabei hat gerade die deutsche Sprache so viele wunderschöne Wörter zu bieten. Kristallklar ist eines davon.

Ich bin schon sehr gespannt, was der Zusammenhang zwischen Buch und Story sein wird. Ich assoziiere mit dem Wort „Kristallklar" etwas Zerbrechliches, Ahnungsloses und dennoch Wertvolles. Jemanden, den man durchschauen kann und der eventuell wie Glas zerbrechen wird. Dies habe ich alleine aus dem Titel abgeleitet, ohne den Klappentext gelesen zu haben, deswegen verzeih mir, falls ich vollkommen falsch liegen sollte. Doch das Wort hat direkt meine Gedanken laufen lassen und dies ist das Erste gewesen, was mir durch den Kopf geschossen ist.

Ich bin schon gespannt, in wieweit der Titel mit der Geschichte zu tun haben wird. Gibt er auch in dem Zusammenhang noch Sinn, dann ist er wirklich perfekt gewählt! Treffend und einprägsam.

Beide Daumen hoch!


Cover

Auch das Cover deines Buches trifft genau meinen Geschmack und beinahe fühle ich mich schlecht, weil ich bis jetzt noch nichts zu kritisieren habe. Das Cover des Buches ziert das Gesicht eines Mädchens mit bleicher Haut. Ihr Gesichtsausdruck wirkt erschrocken, beinahe ängstlich. Auch dies verleiht ihr ein klares, zerbrechliches Aussehen, welches sehr gut zu dem Titel passt.

Die Schriftart ist sehr schlicht gehalten, was mir gut gefällt und graphisch sehr schön eingearbeitet worden. Die Schrift wirkt beinahe wie ein Tattoo und lässt das Cover direkt interessant erscheinen.

Das Einzige, was man eventuell noch versuchen könnte, um das Cover zu verbessern, wäre, die Schrift an die Gesichtszüge anzupassen. Sprich, sie der Gesichtsform entsprechend zu „biegen". Auch ein leichter Perspektiveneffekt könnte funktionieren, sodass die Buchstaben eventuell verschiedene Größen haben. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Das ist wirklich Kritik auf höchstem Niveau und ich bin mir nicht einmal sicher, ob es besser ausschauen würde. Aber vielleicht möchtest du es einfach mal ausprobieren.

Insgesamt ist das Cover sehr treffend und wunderschön! Darf ich fragen, wo du das Bild gefunden hast?


Kurzbeschreibung

" »Ihre Augen glichen zwei Kristallen, so durchsichtig, wie Glas. Du wusstest, wie zerbrechlich sie war. [...] Und als Dank dafür, dass sie dich liebte, wurdest du letztendlich zu dem Menschen, der sie zerbrach.«

Als Rico auf Alexis trifft, ist er alles andere als begeistert. Sie ist aufdringlich und ihr engelsgleiches Aussehen missfällt ihm noch dazu. Denn Rico sieht die Welt lieber von der düsteren Seite, um möglichst selten zu lächeln und all das Glück aus seinem Leben zu verbannen... so sieht Alexis zumindest das Ganze, ohne ihn wirklich zu kennen.

Dennoch setzt sie sich in den Kopf, sich mit ihm anzufreunden, warum auch immer. Was Rico nicht nur total kindisch, sondern auch einfach nur nervig findet. Aber Alexis wäre nicht sie selbst, wenn sie sich davon beirren ließe.

Und als Rico sich eines Abend doch auf ein Gespräch mit ihr einlässt, fängt er an, Alexis tatsächlich zu mögen. Etwas mehr, als ihm wohlmöglich lieb ist. Und etwas mehr, als den beiden gut tut. "

Der Klappentext greift wiederum direkt den Titel mit auf. Auch dies ist sehr gut gelungen. Ich persönlich liebe es, wenn dem eigentlichen Klappentext ein kurzer Satz vorangestellt wird, sofern dieser neugierig macht beziehungsweise aussagekräftig ist. Und dein erster Satz hat meine Neugierde definitiv geweckt.

Ich bin schon gespannt darauf, ob der Satz sich genauso in der Geschichte wiederfinden lässt und sehe, dass ich eventuell mit meiner Vermutung der Bedeutung des Klappentextes nicht so falsch lag.

Bei dem folgenden Klappentext bin ich zwiegespalten. Er ist nicht schlecht, bitte nicht falsch verstehen. Aber er ist etwas nichtssagend und nichts Besonderes. Es hört sich an wie eine typische „Bad Boy trifft auf Good Girl Geschichte" und ich glaube, dass das deiner eigentlichen Geschichte nicht gerecht wird. Gerade der Teil mit dem „engelsgleichen Aussehen" missfällt mir. Den letzten Abschnitt finde ich widerum gut gelungen. Denn er macht neugierig auf die Geschichte und die letzten Sätze sind gut gewählt. Ich würde dir empfehlen, sowohl das Zitat am Anfang sowie den letzten Abschnitt beizubehalten und den mittleren Teil zu verändern. Diesen solltest du etwas individueller gestalten, sodass er nicht ebenfalls für hunderte andere Geschichten in Frage kommt. Eventuell könntest du einen Einblick in Ricos Gedankenwelt geben.

Versteh mich bitte nicht falsch, der Klappentext ist keinesfalls schlecht, aber auch nicht so gut, dass er mich direkt dazu verleiten würde, die Geschichte anzuklicken. Das Cover sowie der Titel haben mich direkt in den Bann gezogen, aber ehrlicherweise muss ich eingestehen, dass ich die Geschichte nach dem Klappentext nicht anfangen würde zu lesen. Ich weiß selbst, wie schwer es ist, Klappentexte zu schreiben und bin darin vollkommen unbegabt. Aber ich bin mir sicher, dass du etwas Besseres zaubern kannst.

Der Copyrighthinweis ist dezent genug gesetzt, weswegen er mich an dieser Stelle nicht stört, wobei ich normalerweise nicht der größte Fan davon bin. Eventuell würde ich nur erwähnen, dass das Cover von dir ist, denn das die Geschichte deine ist, ist eigentlich ohnehin klar.


Prolog/Einleitung

Dem eigentlichen Inhalt werden ein Trailer sowie einige Moodboards zu den Hauptcharakteren vorangestellt. Davon bin ich überhaupt kein Fan und würde jedem davon abraten. Dies mag eventuell meine persönliche Abneigung sein, aber ich finde es sehr schade, wenn man von Anfang an ein Bild der Charaktere vorgesetzt bekommt und sich dessen Aussehen im Kopf nicht selbst entwickeln kann. Jeder hat beim Lesen ein anderes Bild der Personen im Kopf und durch diese Bilder am Anfang wird man in eine Richtung gelenkt, mit der man als Leser eventuell gar nicht einverstanden ist. Eventuell hat man sich die Personen ganz anders vorgestellt und wird durch diese Bilder nun nicht wirklich mit ihnen warm. Wenn ich ehrlich bin, überspringe ich diese Moodboards am Anfang aus genau diesem Grund immer direkt und ich weiß, dass es einigen ähnlich ergeht. Fairerweise muss man aber sagen, dass die Bilder sehr ästhetisch ansprechend sind.

Da du selbst erwähnst, dass du der Geschichte keine Besetzung geben willst, um den Personen kein Gesicht zu geben, frage ich mich, warum du die „Aestethics" überhaupt verwendest. Denn genau das tun diese nämlich.

Außerdem finde ich es etwas merkwürdig, etwas über die Hauptpersonen zu erfahren, ohne überhaupt erst einmal über sie gelesen zu haben. Wenn du diese Moodboards unbedingt behalten möchtest, wäre es vielleicht ein Kompromiss, dieses Kapitel als letztes anzuhängen? So würde es den Lesern freistehen, sich erst einmal selbst ein Bild von den Charakteren zu machen.

Kommen wir nun zum eigentlichen Beginn der Geschichte.

Der Prolog besteht aus einem weiteren Zitat und auch dieses finde ich wunderschön gewählt. Es macht direkt Lust darauf, mit der Geschichte zu starten und lässt einen verwundert zurück. Man fragt sich, wer dieses Mädchen ist. Was passieren muss, damit sie zerstört wird. Was genau er getan hat. Und damit wird man direkt in die Geschichte hereingerissen.

Obwohl – oder gerade weil – der Prolog so kurz ist, halte ich ihn für sehr gelungen. Es ist eine erfrischende Abwechslung und erfüllt genau das, was man von einem Prolog erwartet: Er erweckt die Neugierde des Lesers.

Danach folgt aber erst einmal ein weiteres Informationskapitel und wenn ich ehrlich bin, empfand ich dies als störend. Wir sind nun bei dem dritten Punkt vom Inhaltsverzeichnis und die Story hat noch nicht einmal begonnen. Ich verstehe, warum du das Überarbeiten erwähnst, aber vielleicht wäre es besser, dies einfach dem Prolog oder dem ersten Kapitel dranzuhängen. Auch den Screenshot des Kommentars halte ich persönlich für überflüssig.

Etwas irritierend finde ich es ebenfalls, dass du erwähnst, dass du Lückenfüller einfügen willst, die aber für die eigentliche Handlung vollkommen irrelevant sind. Dies schreckt mich etwas ab, denn meiner Meinung ist jedes Kapitel, das nicht zumindest einige neue Informationen liefert beziehungsweise aufbauend wirkt, überflüssig. Aber ich bin gespannt, wie genau du dies meinst.

Positiv muss ich aber sagen, dass du sehr kritikfähig zu sein scheinst und auch darum bemüht bist, die Kritik deiner Leser umzusetzen. Das erfordert Größe und macht dich zu einer richtigen Autorin, die stets bemüht ist, ihr Werk weiter zu perfektionieren. Die wenigsten Leute sind dazu in der Lage und ich finde es toll, dass du Kritik annehmen kannst!


Inhalt/Handlung

Kommen wir nun zum ersten Kapitel. Dieses startet mit einem ersten Satz, der ganz gut gelungen ist. Man wird direkt in die Situation hineingeworfen und befindet sich direkt mitten in der Geschichte.
Interessant finde ich es auch, dass du mit der Sicht eines Jungen startest, denn das lese ich nicht allzu oft. Dies ist dir ebenfalls gut gelungen.

Das Kapitel startet mit einer Konversation zwischen Rico und Henry, die zwei der Hauptcharaktere sind.

Schön finde ich es ebenfalls, dass du zwischen der wörtlichen Rede genügend Handlung eingebaut hast, durch welche man mehr über Rico erfährt. So wird der Leser beispielsweise, dass Rico Raucher ist und zumindest gelegentlich Gras nimmt. Rico scheint also auf den ersten Blick eher einer von der härteren Sorte zu sein, was du durch Handlung zum Ausdruck bringst. Dies finde ich perfekt gewählt, weil es immer besser ist, auf Charakterzüge hinzudeuten, als diese einfach zu erwähnen. Ganz schrecklich sind dabei Selbstbeschreibungen und diese hast du erfolgreich umgangen.

Ebenfalls finde ich, dass es eine gute Idee ist, Alexis zur kleinen Stiefschwester von Ricos Freund zu machen. Das ist sehr viel realistischer, als wenn sich Rico und Alexis einfach über den Weg gelaufen sind. Außerdem gibt es dir so die Gelegenheit, die beiden regelmäßig aufeinander treffen zu lassen.

Eine Frage: Was bitte ist hotboxen? Das Wort habe ich noch nie in meinem Leben gehört und absolut keine Ahnung, was du damit meinst.

Das erste Kapitel ist insgesamt gut geschrieben, konzentriert sich auf eine konkrete Situation und ist auch von der Länge her passend. Außerdem schaffst du es gut, Ricos Charakter herüberzubringen und seine Freunde zu beschreiben. Man bekommt direkt eine Vorstellung seines Freundeskreises und somit auch von einem Teil seines Lebens.

Das zweite Kapitel startet damit, dass nun Henry und Alexis auftauchen. Wieder wird die Hotbox erwähnt und ich frage mich, ob ich die einzige bin, die davon keine Ahnung hat. Falls dies vielen Lesern so gehen sollte, würde ich dir raten, das Ganze einmal zu erklären.

Was mich direkt am Anfang des Kapitels stört, ist Folgendes: Du schreibst, dass Henry Alexis Körper gänzlich überragt. Dann im nächsten Satz schreibst du, dass Rico Alexis Haare sowie ihre Beine auffallen. Dies ist nicht möglich, wenn Henry vor ihr steht und eventuell solltest du ihre Beschreibung deswegen an anderer Stelle aufbauen. Auch bin ich allgemein kein Fan von diesen platten Beschreibungen, versuche ihr Aussehen lieber nach und nach einzustreuen. Beispielsweise könnte sie sich ihre blonden Locken aus dem Gesicht streichen, während sie etwas sagt. Oder jemanden um Hilfe bitten, da sie nicht an das oberer Regalfach drankommt. So kann man die äußere Erscheinung gut anreißen, ohne diese direkt zu erwähnen. Das finde ich persönlich immer gelungener.

Dafür, dass Alexis Rico eigentlich egal ist, ist er ziemlich auf sie fixiert. Ich finde dies etwas unrealistisch. Besser wäre es, wenn er sie beispielsweise erst kaum beachtet und sie dann irgendetwas tut, was seine Aufmerksamkeit erweckt.

Daraufhin folgt ein kurzes Gespräch und plötzlich beschreibst du schon wieder Alexis Aussehen. Auch ihre blonden, welligen Haare werden direkt noch einmal erwähnt. Diese Beschreibung hast du schon am Anfang des Kapitels gemacht, weswegen ich mich zumindest für eine Stelle entscheiden würde.

Im vierten Kapitel wird Ricos Schwester vorgestellt. Grundsätzlich finde ich es gut, dass auch seine Familie Platz in der Geschichte findet, nur wirkt das ganze Kapitel eher wie ein Lückenfüller, der der Handlung nicht wirklich gut tut. Merkwürdig fand ich es auch, dass man den Namen der Schwester gar nicht erfährt. Es wäre schön, wenn dieser bei ihrem Auftauchen zumindest anfangs einmal erwähnt werden würde.

Auch frage ich mich, wie es sein kann, dass Ricos Schwester monatlich ihr Zimmer neugestaltet. Woher hat sie das Geld? Wird sie von ihren Eltern so sehr verwöhnt? Selbst wenn dies der Fall sein sollte, bezweifle ich, dass diese damit einverstanden wären, da dies ja nicht nur ins Geld, sondern vor allem auch auf die Nerven geht.

Gut gelungen an diesem Kapitel finde ich es, dass man sieht, dass Rico auch eine sanfte Seite hat. Er hilft seiner Schwester beim Aufbauen ihrer Möbel, obwohl er dies nicht tun müsste.

Kapitel 5 beginnt damit, dass Henry Rico zuhause mit seinem Auto abholt. Da habe ich mich gleich gefragt, in welchem Land die Geschichte spielt. Denn in Deutschland fahren die wenigsten Jugendlichen in ihrem eigenen Auto zur Schule, die meisten besitzen nicht einmal einen Führerschein. Spielt die Geschichte in den USA?

Dann erwähnst du, dass Rico und seine Freunde anscheinend ein Gymnasium besuchen. Es tut mir wirklich leid, dies zu sagen, aber auch dies kommt mir unrealistisch rüber. Die Art und Weise, wie sie sich unterhalten sowie die Wörter, die sie benutzen, lassen sie für mich nicht wirklich intelligent erscheinen. Bei uns auf der Schule hätte keiner so miteinander geredet. Wörter wie Spast, Fettsack und Alter scheinen zu ihren Grundvokabeln zu gehören, welche Gymnasiasten so gut wie nie in den Mund nehmen. Außerdem tritt die Freundin Kim während der Autofahrt gegen den Autositz, auch dies ist kein schlüssiges Verhalten.

Doch vielleicht gab es auf unserem Gymnasium auch noch eine heile Welt und ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Wo wir gerade bei dem Thema Schule sind – Was genau sind mündliche Vorprüfungen? Dies gab es zumindest in meinem Bundesland noch nicht, als ich Abitur gemacht habe.

Ich bin übrigens unsicher, was ich von den Kapitelnamen halten soll. Diese sind auf Englisch und passen eigentlich auch zu den Charakteren, da sie eine etwas härtere Sprache beinhalten. Aber gerade weil der Titel auf Deutsch gewählt ist, hätte ich deutsche Kapitelnamen vermutlich besser gefunden.

Dein Schreibstil lässt sich gut lesen, doch mir persönlich ist das Tempo der Handlung manchmal zu langsam. Die meisten Kapitel hätten mir persönlich länger besser gefallen. Ich empfehle meistens eine Richtlinie von mindestens 2000 Wörtern als Orientierung für die Mindestlänge der Kapitel. Beispielsweise hätte man alle Kapitel der Party zusammenfassen können (zumindest Kapitel 2 und 3), da diese sich in der gleichen Situation abspielen. Dass diese Party sich über mehrere Kapitel erstreckt, hindert das Entwicklungstempo der Geschichte. Versuch, gleiche Situationen/ Handlungen in ein Kapitel zu packen und erst beim nächsten Szenen- bzw. Handlungswechsel auch ein neues Kapitel zu starten. Allgemein könnte die Geschichte mehr Tempo vertragen. Das ganze sechste Kapitel ist beispielsweise eigentlich nicht wirklich hilfreich.

Wirklich gut gelungen ist es dir, aus Ricos Sicht zu schreiben. Seine Gedanken sind schlüssig und passen zu seinem Charakter.


Charaktere

Wie vorher schon erwähnt, finde ich es gut, dass du aus Ricos Sicht geschrieben hast. So hat man direkt einen Eindruck von der Hauptperson bekommen.

Rico ist mir persönlich nicht sympathisch geworden, ist aber kein Mary-Sue-Charakter, sondern hat ein Eigenleben. Das ist dir gut gelungen. Auch seine Gedanken und Handlungen passen zu seinem Charakter. In sich wirkt er schlüssig geschrieben.

Alexis kam bis zum siebten Kapitel nur einmal kurz während der Party vor, weswegen ich sie noch nicht wirklich einschätzen kann. Bei ihr gefällt es mir, dass sie anscheinend ein unschuldiges Aussehen besitzt, aber anscheinend gar nicht so unschuldig ist, wie sie aussieht.

Henry scheint ein guter Freund zu sein, blieb mir aber persönlich bis jetzt zu blass.

Versuche am besten, deine Charaktere von Anfang an auszuarbeiten und ihnen bestimmte Charakterzüge zuzuteilen. Diese kannst du dann durch Handlungen in die Geschichte mit einarbeiten. Hierbei ist es empfehlenswert, sowohl gute als auch negative Eigenschaften auszuwählen. Mir hilft es beispielsweise immer, diese Eigenschaften in einer Tabelle festzuhalten und beim Schreiben darauf zurückzugreifen.

Beispiel: Ich weiß, dass mein Charakter ungeduldig ist und habe dies in meiner Tabelle notiert. Deswegen schreibe ich beispielsweise, dass mein Charakter mit den Fingern auf dem Armaturenbrett herumtippt oder schnellen Schrittes durch die Gegend eilt. So hat man die Charaktereigenschaft verdeutlichen können, ohne sie direkt zu erwähnen.

Diese Tabellen sind sicherlich nicht für jeden hilfreich, aber vielleicht möchtest du dies einmal probieren.


Rechtschreibung und Grammatik

Im ersten Kapitel schreibst du ziemlich am Anfang, dass Rico sich „... nach Draußen kämpft." Korrekt wäre es hier, „draußen" mit einem kleinen „d" zu schreiben.

Dass du die Groß- und Kleinschreibung verwechselt, passiert dir immer mal wieder. Am besten liest du noch einmal über die Kapitel und achtest genau da drauf. Es passiert nicht häufig und ist auch nicht störend, aber dennoch falsch. Ein weiteres Beispiel ist ebenfalls im ersten Kapitel zu finden. „Gut ich bin in einer Halben da." Ist falsch, da mit halben die halbe Stunde gemeint ist und damit klein geschrieben werden müsste, sofern ich mich gerade nicht irre.

Auch „Möchtegern" müsste großgeschrieben werden, was du im dritten Kapitel falsch machst.

Ebenfalls benutzt du ab und an drei Doppelpunkte („..."), was mich stört. Eventuell wäre ein Gedankenstrich („-") meist die bessere Wahl. Auch ein Komma wäre in manchen Situationen besser gewesen.

Beispiel aus dem ersten Kapitel: „Ich ziehe die Haustür hinter mir zu und genieße für einen Moment die klare Abendluft und die ausnahmslose Stille, die mich wieder um einiges beruhigt... obwohl ich noch immer ungeduldig auf Henrys Erscheinen warte."

Besser wäre beispielsweise: „Ich ziehe die Haustür lautstark hinter mir zu und genieße dann für einen Moment die klare Abendluft sowie die ausnahmslose Stille, die dazu beiträgt, dass ich mich beruhige. Dennoch warte ich voller Ungeduld auf Henrys Erscheinen."

Somit hätte man seine Wut noch einmal durch eine Handlung unterstrichen und die Sätze schöner miteinander verbunden.

Was bei diesem Satz ebenfalls auffällt, ist, dass du manchmal dazu neigst, mehrere „und" in einem Satz zu verwenden. Für Aufzählungen gibt es viele Alternativen, die diese Sätze runder klingen lassen. So eigenen sich beispielsweise die Wörter „sowohl als auch", „nicht nur, sondern auch" und „sowie".

Auch solltest du darauf achten, Umgangssprache zu vermeiden. Im Gedächtnis geblieben ist mir da beispielweise die Wörter „ja", „naja" und „eh", die du in den Text einbaust.

Beispiel: „Doch seine Familie kann man sich JA nicht aussuchen, obwohl ich mich auch häufig genug über die eigene beschweren könnte."

Besser wäre: „Mir ist allerdings allzu bewusst, dass man sich seine Familie nicht aussuchen kann. [Auch meine eigene hätte ich ansonsten schon ausgetauscht.]"

Auch das „Obwohl" in deinem Originalsatz macht in diesem Kontext wenig Sinn, da es sich um keine Gegenüberstellung handelt.

Dein Schreibstil lässt sich meistens leicht lesen, allerdings fände ich es schöner, wenn du einige Sätze und Situation länger ausformulieren würdest.

Insgesamt kann man aber sagen, dass du so gut wie keine Rechtschreibfehler machst und auch einen eigenen Schreibstil entwickelt hast. Auch beherrschst du die Grammatik meist sicher.


Fazit

Grundsätzlich ist die Idee der Geschichte nichts neues, aber dies ist erst einmal nichts Schlechtes. Ich würde dir allerdings empfehlen, die Umsetzung noch einmal zu überarbeiten. Der Story fehlt das Tempo und einige Charaktere könnten etwas Farbe vertragen. Man hat beispielsweise gar nicht den Namen von Ricos Schwester erfahren, weswegen man zu ihr keine Bindung aufbauen konnte.

Auch würde ich dir raten, die Kapitel etwas länger auszubauen.

Ich wollte nur noch einmal darauf hinweisen, dass deine Geschichte auch sehr viele positive Dinge besitzt, ich habe mich jetzt nur auf die Kritik konzentriert, weil dies meistens weiterhelfen kann.

Beispielsweise hat es mir sehr gut gefallen, dass du Situation sehr bildlich beschreiben kannst.

Ich hoffe, dass du meine Kritik nachvollziehen kannst. Falls du Fragen hast, kannst du diese gerne stellen.

Man merkt, dass du voller Herzblut dabei bist und ich hoffe, dass du weiterhin so viel Spaß daran haben wirst, deine Gedanken aufs Papier zu bringen!

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